DE277794C - - Google Patents

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DE277794C
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drum
chocolate
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/18Apparatus for conditioning chocolate masses for moulding

Description

DEUTSCHES REICH
REICH SPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
— JVs 277794 KLASSE 53/. GRUPPE
E. L. A. SAVY in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1910 ab.
auf Grund der Anmeldung in Belgien vom 15. Januar 1910 anerkannt.
Um fertig gearbeiteten Schokolädemassen Wohlgeschmack zu verleihen, läßt man sie im allgemeinen längere Zeit in warmen Räumen durchlagern und bearbeitet sie dann noch einige Tage in der sogenannten Längsreibemaschine. Die Rückkühlung der durch diese Bearbeitung warm gewordenen Schokolade auf die zu ihrer Verformung erforderliche Temperatur erfordert noch eine weitere Behandlung in besonderen Maschinen. Diese Arbeitsweise ist umständlich, sie setzt das Vorhandensein.einer kostspieligen Anlage voraus,: verbraucht viel Kraft und benötigt ein - zahlreiches Arbeitspersonal.
Gegenstand der Erfindung ist ein zur Erhöhung des Wohlgeschmackes und des Feinheitsgrades fertig gearbeiteter Schokolademassen bestimmtes Verfahren, welches die bisher übliche Arbeitsweise entbehrlich macht und auf einer besonderen Maschine durchgeführt wird, auf der auch die Rückkühlung der warm gewordenen Schokolade auf die zu ihrer Verformung nötige Temperatur erfolgt. Im wesentlichen besteht das neue Veras fahren darin, daß die fertig gearbeiteten Schokolademassen auf dem Umfang einer großen, in einem geschlossenen Gehäuse sich drehenden Trommel in dünne Fäden zerlegt ■und in dieser feinen Verteilung von einer Seite der direkten, von der anderen Seite der indirekten Einwirkung eines einer außerhalb der Trommel angeordneten Kälte-.. bzw. Wärmequelle entnommenen Kalt- bzw. Warmluftstromes ausgesetzt werden, der im ge- : schlossenen Kreislauf immer wieder in die Trommel zurückgeleitet wird;
Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Maschine dargestellt. .
Fig. ι zeigt dieselbe teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Mittellinie in Fig. 1..
In einem feststehenden Blechgehäuse 10 dreht sich eine auf einer hohlen Welle 2 festgekeilte, an den Seitenwandungen dieses' Ge- 45' häuses: leicht reibende Trommel 11, deren doppelwandiger Kranz 21 durch passende Scheidewandungen in vier einzelne Abteile zerlegt ist. Der Kranz 21 teilt den Innenraum des Blechgehäuses 10 in zwei Räume 22,23, und
sein Umfang ist mit feinen, parallel zur Drehrichtung, verlaufenden, zur Aufnahme der '■■' Schokolademassen dienenden Rillen passender, z. B. dreieckiger Querschnittsform versehen
-5 (Fig. 3). Die Hohlachse 2 ist durch'eine . . Scheidewand,19 in zwei Hälften geteilt/von denen die eine mittels hohler Arme 14, 14', 14", 14':", die zweite mittels in den Innenraum 22 mündender Auslässe 20 und 15 mit dem hohlen Trommelkranz 21 verbunden ist. Die einer außerhalb der Trommel gelegenen Wärme- bzw. Kältequelle entnommene Luft wird in Richtung des Pfeiles 21' dem hohlen Trommelkranz zugeführt und über die Auslasse 15, 20 zur Wärme- bzw. Kältequelle zurückgeleitet. An der Stelle 8 des Gehäuses 10 ist eine Düse vorgesehen, durch welche die zur Bespülung des äußeren . Trommelumfanges bestimmte, der bereits erwähnten Warme- bzw. Kältequelle entnommene Luft eingeblasen wird. Diese in Richtung der Pfeile 25 kreisende Luft wird durch den Austrittsstutzen 16 wieder zur Wärmequelle zurückgeleitet, um von dort aus von neuem den glei-
chen Kreislauf zu vollziehen.
Am unteren Teil des Gehäuses 10 ist parallelachsig zur großen Trommel ein kleiner, hohler, am Umfang glatt abgedrehter Zylinder 4 drehbar gelagert, der von innen gekühlt und mittels Stellräder 24 an den Umfang der großen Trommel näher herangebracht oder von diesem abgerückt werden kann.
Die flüssigen Schokolademassen werden in den Trichter 5 eingebracht und gelangen so zwischen den Umfang der großen Trommel und den Umfang des kleinen Zylinders 4. Die Drehung erfolgt im Sinne der Pfeile b und c (Fig. 1) mittels passender Antriebsscheiben, über welche ein geschränkter Treibriemen läuft.
Die Umfangsgeschwindigkeit der großen Trommel ist größer bemessen als die des- kleinen Zylinders 4, . so daß die zwischen beiden liindurchtretenden Schokolademassen die fei-. 45 nen Rillen in der großen Trommel völlig ausfüllen, an denen sie durch bloße Adhäsionskraft haften bleiben, um dann auf dem Trommelumfang langsam im Gehäuse herumgeführt zu werden. In geringem Abstand vom Trommelumfang sind mehrere für sich angetriebene Rollen r vorgesehen, welche in besagte Rillen eingreifen und bei der Drehung die in den Rillen befindlichen Schokoladefäden umwenden. Durch einen entsprechend der Querschnittsform der Trommelrillen gezahnten Schaber 7 wird die Schokoladernasse von den Rillen abgestreift Und mittels einer Transportschnecke 6 weitergeführt.
Das neue Verfahren wird folgendermaßen ; 60 durchgeführt:
Beim Inbetriebsetzen der Maschine läßt man einen der außerhalb der Trommel gelegenen Wärme- bzw. Kältequelle entnommenen Luftstrom von bestimmter Temperatur gleichzeitig über die höhlen Arme 14 in die.einzelnen Abteile des Trommelkranzes 21 und über die Düse 8 in Richtung der Pfeile 25 über den äußeren Trommelumfang strömen. · ' '
Dadurch erreicht man, daß die auf dem Trommelumfahg in dünne Fäden zerlegte Schokolademasse an allen Stellen ihrer freien Oberfläche von dem warmen Luftstrom bespült wird, während die tiefer liegenden Schichten durch die gerillte, an allen Stellen gleichmäßig erwärmte Trommelwandung selbst temperiert werden. In dieser Weise ist es möglich, bei einer einzigen Umdrehung der Trommel, und bei Erwärmung der Schokolade zwischen · 110 bis 130° C letzterer den in jedem einzelnen Falle erwünschten Wohlgeschmack und Feinheitsgrad zu verleihen.
Um die Schokolademasse auf die zu ihrer nachfolgenden Verformung nötige Temperatur zu bringen, genügt es, die Wärmequelle abzuschalten und dafür die kalte einzuschalten. Der warme Luftstrom wird dann durch einen kalten ersetzt, und es tritt die gewünschte Rückkühlung ein.
Sowohl der Warm- als der Kaltluftstrom lassen sich in geschlossenem Kreislauf mehrere Male hintereinander durch den Trommelkranz und das Gehäuse herumführen, so daß das in den Schokolademassen entwickelte Aroma nicht verloren geht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Erhöhung des Wohlgeschmacks und des Feinheitsgrades fertig gearbeiteter Schokolademassen und Rückkühlung derselben bis auf die zu ihrer Verformung nötige Temperaturhöhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokolademassen auf dem Umfang einer in einem Gehäuse sich drehenden Trommel in dünne Fäden zerlegt und in dieser feinen Verteilung von einer Seite der direkten, von der anderen Seite der indirekten Einwirkung eines einer außerhalb der Trommel angeordneten Wärme- bzw. Kältequelle ent-no nommenen Warm- bzw. Kaltluftstromes ausgesetzt werden, der im geschlossenen Kreislauf immer wieder in die Trommel zürückgeleitet wird. . .
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer von einem Gehäuse umgebenen Trommel (.11), die an ihrem Umfang mit zur Aufnahme der Schokolademassen bestimmten Rillen versehen ist, die so fein
    bemessen sind, daß die Schokolademasse bei der Drehung der Trommel ohne weitere Hilfsmittel an ihnen haften bleibt, so daß der zwischen Gehäuse und Tromrnelitmfang kreisende Luftstrom die freie Oberfläche der Schokoladefäden ungehindert bespülen kann, während die tiefer liegenden Schichten der Schokoladefäden durch die gerillte Trommelwandüng selbst temperiert werden, welche durch den im doppelwandigen Trommelkranz kreisenden Luftstrom erwärmt bzw. gekühlt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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