DE277702C - - Google Patents

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DE277702C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1913 ab.
Die Klärung von Abwasser durch Zusatz von chemischen Fällmitteln ist ebenso wie die Erzeugung der letzteren durch Einwirkung von Säure auf Ofenasche bekannt.
,j Das Neue der vorliegenden Erfindung beruht darin, daß der größte Teil der zu Anfang des Betriebes neu zugesetzten Fällmittelmengen aus der Asche der verbrannten Schlammbrocken durch Säuren wieder löslich gemacht und für sich oder nach Ergänzung mit einer geringen Menge neuer Fällmittel wieder zur Klärung von Abwasser verwendet werden kann, nachdem demselben zwecks Alkalisierung rohe Pottasche, die entweder in
j. der Schlammasche enthalten war und aus dieser oder fremder Asche durch Auslaugung gewonnen war, zugesetzt worden ist.
Das Niederschlagen der Abwasserschwebestoffe wird hauptsächlich durch Salze bewirkt, die in neutraler oder alkalischer Flüssigkeit als Hydroxyde, denen eine große Oberflächenwirkung innewohnt, ausfallen.
Da die Abwässer häufig sauer sind oder nicht genügend Karbonathärte besitzen, um
ag eine Umsetzung der Fällmittel zu bewirken, so muß dem Zusatz dieser eine Neutralisierung oder noch besser eine Alkalisierung voraufgehen.
Hierzu wird seines billigen Preises wegen meistens Ätzkalk verwendet.
Die Schwierigkeit, den Ätzkalkzusatz einigermaßen genau zu regulieren, sowie ferner die Tatsache, daß mit Ätzkalk behandelte Abwässer infolge Freiwerdens von Ammoniak stets einen üblen Geruch behalten, hat die Verwendung dieses Alkalisierungsmittels sehr ■ eingeschränkt.
Der große Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt nun allen bekannten Verfahren gegenüber darin, daß der Klärschlamm nicht wie früher nur unter Ausnutzung der darin enthaltenen Kalorien vernichtet wird, sondern durch Gewinnung der ohne weiteres löslichen Rohpottasche und der durch besondere Behandlung rückgewinnbaren Fällmittel den überhaupt billigsten Klärbetrieb ermöglicht, und zwar unter Vermeidung jeden Kalkzusatzes, wenn genügend Pottasche aus Abfuhrasche usw. gewonnen \verden kann.
Patbn τ-Ans PRu ch:
Verfahren zur Klärung von Abwässern unter Verwendung der aus dem verbrannten Abwasserschlamm durch Säuren wiedergewonnenen Fällungsmittel, dadurch gekennzeichnet,· daß zur Alkalisierung des Abwassers die aus der Schlammasche vor ihrer Behandlung mit Säure durch Auslaugung gewonnene Pottasche verwendet wird, welche allein oder mit einer durch Auslaugen fremder Asche gewonnenen Poltasche dem Abwasser vor Einführung neuer oder der aus dem Abwasserschlamm gewonnenen Fällmittel zugesetzt wird.
55
6o
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - Ju 277702 KLASSE 85 c. GRUPPE
    Dr. ADOLF HÖLKEN in CHARLOTTENBURG.
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