DE277506C - - Google Patents

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DE277506C
DE277506C DENDAT277506D DE277506DA DE277506C DE 277506 C DE277506 C DE 277506C DE NDAT277506 D DENDAT277506 D DE NDAT277506D DE 277506D A DE277506D A DE 277506DA DE 277506 C DE277506 C DE 277506C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/28Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights involving means for automatically lifting counterweights corresponding to the load
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/40Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances specially adapted for weighing by substitution

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277506 KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1913 ab.
Es sind bereits selbsttätig wirkende Wiegemaschinen bekannt, bei welchen eine Anzahl fester Gewichte zur Bestimmung der größeren Gewichtseinheiten und daneben eine Feinwiegeeinrichtung zum Wiegen der Bruchteile, z. B. eine Feder- oder eine Pendelwage, verwendet werden. Die genannten Gewichtsstücke werden hierbei mit Hilfe einer Vorrichtung ausgewählt, die eine rohe Wägung
ίο ausführt. Auf eine Wiegemaschine dieser Art bezieht sich nun die vorliegende Erfindung, und der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß während der feinen Wägung die Vorrichtung für die rohe Wägung gesperrt ist. Hierdurch wird die Reibung während der Wägung wesentlich verringert und damit die Genauigkeit entsprechend erhöht. Die Feinwage kommt, immer zur Wirkung, ohne Rücksieht darauf, ob eines der Gewichte der Rohwage nötig ist, um die Last auszugleichen, worüber der Mechanismus für die erste oder rohe Wägung entscheidet.
In den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung näher erläutert, welche ein unmittelbares Ablesen des Gewichts ermöglicht.
. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine in der Längsrichtung des Wagebalkens ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. ι nach der Linie A-B, gesehen von rechts nach links. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie E-F, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie G-H, sämtliche gesehen von rechts nach links. Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie I-J, Fig. 7 nach Linie K-L der Fig. 1. Die Fig. 8 bis 16 zeigen Einzelansichten von verschiedenen Teilen der Vorrichtung.
Das Außengehäuse der Maschine ist mit a bezeichnet und umschließt die sämtlichen arbeitenden Teile außer der Wiegeplattform c und dem Handhebel % (Fig. 2). Bei y, y (Fig. 1) ist es beiderseits mit Fenstern versehen, durch welche die Vorrichtung zum Anzeigen des Gewichtes sichtbar wird.
Zur rohen Wägung dienen Gewichte, die Feinwage ist als Federwage ausgebildet.
Die Plattform c wird auf ihrer unteren Seite von einem Rahmen c2 getragen, der zum größten Teil innerhalb des Gehäuses arbeitet und ganz unten bei c3 durch geschlitzte Lenker c4 und c6 gelenkig mit einem Wagebalken d für die rohe Wägung verbunden ist. Fast alle Zapfenverbindungen in der ganzen Maschine sind mit Schneiden ausgeführt. Bei c6 ist der Rahmen weiter durch einen mit Schneide versehenen Zapfen e2 mit dem Wagebalken e für die genaue Wägung vorgesehen, doch sind in diesem Rahmen Zwischenräume c? vorgesehen, und die Zapfen e2 des Hauptwagebalkens sind so angeordnet, daß sich die Plattform c zunächst senken kann, ohne daß der Rahmen mit dem Hauptwagebalken e in Berührung kommt. Die Mittelschneide des Wagebalkens β ist bei e3 vorgesehen, und die Zapfen für den Träger f der Gewichte bei e4.
Die Maschine ist in der Zeichnung als i6-Pfund-Wägemaschine abgebildet und besitzt Gewichte bis zu 15 Pfund und eine Vorrichtung zum Wiegen der Bruchteile oder zum genauen Wiegen bis zum Bereich von 1 Pfund oder etwas mehr. Infolgedessen ist f2 ein Achtpfundgewicht, f3 ein Vierpfundgewicht, fi Zweipfundgewicht, f6 ein Einpfundgewicht. Diese Gewichte umgeben zwar den Träger f, doch sind sie für gewöhnlich so weit angehoben, daß sie ihn gerade freilassen und die Gewichte nicht auf den Hauptwagebalken e einwirken, solange nicht der Träger f angehoben ist, um die Gewichte aufzunehmen.
Der Träger f ist in Fig. 12 besonders abgebildet.
Der Drehzapfen des Wagebalkens d für die rohe Wägung liegt bei d2, d2 in Lagerstücken d3, d3, die elastisch auf einem im Gehäuse befestigten Querbalken d* ruhen, indem die Lagerstücke durch eine Feder d5 auf diesen Querbalken herabgezogen werden. Die federnde Anordnung dieses Endes des Balkens ii ist so ausgebildet, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Wägung dieses Ende des Wagebalkens angehoben werden kann, um zeitweise den Wagebalken d von dem durch den Rahmen c2 übertragenen Gewicht zu entlasten und gleichzeitig den Hauptwagebalken e von den Gewichten der Lenker c4, c5 zu entlasten.
Ungefähr in der Mitte ruht der erste Wagebalken d mit Schneiden d6 und d"1 in einem Bügel d8, der bei d9 durch einen Lenker d10 an einem im Punkte d12 in geeigneter Weise am Rahmen gelagerten Hebel d11 angelenkt ist. Dieser Hebel d11 ist durch eine biegsame Schnur d13 mit einer Trommel g verbunden, an welcher ein Sperradbogen g2, ein glatter Bogen g3 und die Anzeigetafel g4 sitzen. Die Trommel g ist mittels Schneiden auf den Rahmenbalken g5 und g6 (Fig. 1) der Maschine gelagert, und wenn sie durch Abwärtsbewegung des Hebels d11 gedreht wird, so bewegt sich der Zahnbogen g2 und der glatte Bogen g3 nach unten, die Anzeigescheibe g4 nach links, und zwar durch die Wirkung der Feder oder eines sonstigen Widerstandes g7, indem diese Feder durch eine Schnur g8 o. dgl. mit dem Bogen g3 verbunden ist. Der Zahnbogen g2, der glatte Bogen g3 und die Anzeigescheibe g4 sind in Fig. 8 besonders in Vorderansicht dargestellt. Die Feder g7 ist so bemessen, daß sie durch ihre Ausdehnung alle auf die Plattform gestellten Lasten roh ausgleicht und dient im allgemeinen dazu, das selbsttätige Einschalten der beiden eigentlichen Wagen zu überwachen, d. h. also in Abhängigkeit von
. der Ausdehnung dieser Feder werden die Gewichte für die Rohwägung ausgewählt oder auch nicht aufgenommen, wie es in folgendem näher beschrieben ist, während dagegen die Feinwage dabei immer in Arbeitsbereitschaft gebracht wird, so daß sie dann bei Bewegung des Hebels * zur Wirkung kommt. An Stelle der Feder g7 kann irgendein anderer geeigneter Widerstand angeordnet sein.
Zur Parallelführung der Lastschale c befinden sich an dieser starre Rahmenstangen c8 und c9 (Fig. 3), die sich im Gehäuse nach oben erstrecken, miteinander durch einen Querbalken c13 starr verbunden sind und an ihren oberen Enden mit Lenkern c10 und c11 zusammen wirken, welche bei c12 an den festen Teilen des Gehäuses α gelagert sind. Eine ähnliche Lenkerstange f6 steht in Verbindung mit dem Träger f für die Gewichte, so daß auch dieser sich immer genau senkrecht bewegen muß.
Im Sperradbogen g2 sitzt ein federnd beweglicher Teil g9, der als Anschlag mit einer Anzahl von Winkelhebeln h zusammen arbeitet, die bei A2 in geeigneter Weise in dem Gehäuse der Maschine gelagert sind. Durch seine Feder wird dieser Anschlag für gewöhn-Hch in einer Stellung gehalten, in welcher er mit diesen Hebeln h nicht in Berührung kommt. Da die Maschine bis hinauf zu 16 Pfund wiegen soll und die Gewichte in der Maschine zusammen 15 Pfund wiegen, sind 15 solche Hebel vorgesehen, welche die vier Gewichte und die mit ihnen zu erhaltenden Kombinationen beherrschen, wobei immer das Bruchteilgewicht übrigbleibt innerhalb und bis zu 500 g. Die Gewichte fz, f3, f4, fb werden je durch einen Hebel wie i (Fig. 1) ausbalanciert, so daß sie keinen Einfluß auf den Träger f für die Gewichte ausüben. Jeder solcher Hebel i ist bei i2 in dem Gehäuse gelagert, und es wirkt auf ihn eine Feder wie i'3 ein, die genau so gespannt ist, daß sie das Gewicht gerade ausgleicht. Die oberen drei Hebel i sind in Fig. 1 abgebrochen gezeichnet.
Für jeden Winkelhebel h ist eine Anhebestange / vorgesehen, die an ihren Enden in geeigneten Führungslöchern /2 des Gehäuses arbeitet.
Eine solche Stange zum Anheben der Hebel ist in Fig. 14 besonders dargestellt, und in Fig. 15 ist noch eine abgeänderte Ausführung derselben gezeigt, und man erkennt, daß jede solche Stange eine Anzahl von Stiften j3 besitzt, die an ihr starr befestigt sind, so daß diese Stifte /3 auf die Hebel i sowie auf eine Anzahl von kleineren Hebeln k wirken können. Diese kleineren Hebel k sind auf k2 in dem Gehäuse gelagert und dienen als Verschlußhebel für die Hebel i.
Die Fig. 14 ist eine Seitenansicht der in Fig. ι dargestellten besonderen Anhebestange /, und diese Stange trägt neun Stifte /8, einen Stift für jeden Verschlußhebel, einen Stift für
jeden Hebel i und einen Stift für den besonderen zugehörigen Winkelhebel h, um auf diese verschiedenen Teile einzuwirken. Wenn diese besondere Stange von ihrem Winkelhebel angehoben wird, so schwingt sie zunächst die sämtlichen Verschlußhebel k aus der in Fig. ι dargestellten Sperrlage heraus in die unwirksame Stellung, wie sie beim obersten Hebel k in Fig. ι punktiert angegeben ist. Alsdann
ίο können die vier Hebel i durch die weitere Aufwärtsbewegung der Anhebestange j bewegt werden, um die sämtlichen vier Gewichte f2, f3, fl,fs von den Unterstützungsflächen auf dem Träger f abzuheben. Die nächste Anhebestange in der Reihe würde nur sieben Stifte besitzen, so daß, wenn diese Stange von ihrem Winkelhebel angehoben wird, neben dem Hebel h nur die drei unteren Hebel i und die zugehörigen Sperrhebel betätigt werden, so daß sie die entsprechenden Gewichte von dem Träger abheben, während das eine Gewicht f6 in seiner gewöhnlichen Stellung bleibt, um nachher bei der eigentlichen Wägung zur Wirkung zu kommen. Wird die erste Hebestange Nr. 1 genannt, die zweite Nr. 2, so würde die dritte Stange sieben Stifte erhalten, die vierte fünf, die fünfte sieben, die sechste fünf, die siebente fünf, die achte drei, die neunte sieben, die zehnte fünf, die elfte fünf, die dreizehnte fünf, die vierzehnte drei und die fünfzehnte drei, so daß diese Stifte diese oder irgendeine Kombination der Gewichte von ι bis 15 Pfund auf den Träger f wirksam machen, oder es werden sämtliche Gewichte ausgeschaltet, so daß nur die Vorrichtung zum Wiegen der Bruchteile bis zu einem Pfund wirksam wird.
Die Verschlußhebel k sind angeordnet, um zu verhindern, daß die Hebel i der Bewegung derjenigen Gewichte folgen, die auf dem Träger f wirksam werden sollen und hierfür ausgewählt sind.
In der Darstellung der Fig. 6 sind nur zwei von den Gewichten f 3 und f2 gezeigt und die zwei zugehörigen Hebel i. Jeder dieser Hebel besteht aus zwei Armen, einen auf jeder Seite des betreffenden Gewichtes, einer als Drehachse dienenden Stange i2 und einem Paar nach vorwärts reichenden Armen, an welchen die Federn i angreifen. Die Drehachse i2 des oberen Hebels ist in der Zeichnung zu sehen, während die des unteren Hebels unterhalb der Drehachse i2 liegt. Jede Anhebestange j bewegt sich in einer Durchtrittsöffnung in einem plattenartigen Teil I, welcher einen Teil jedes Hebels i bildet und auf dessen untere Seite die Stifte der Anhebestange einwirken, während auf der oberen Seite der Platte 1 die Sperrhebel k arbeiten. Die in Fig. 1 dargestellte Anhebestange, welche dazu dient, sämtliche Gewichte aus der wirksamen Stellung anzuheben, so daß keines von ihnen an der Wägung beteiligt ist, ist in Fig. 6 nur nebenbei durch das Bezugszeichen 2 angegeben und ist die erste Stange in der Reihe. Die zweite Stange hat also Gewichte von dem Träger 7 abzuheben außer dem Einpfundgewicht f5; die dritte Stange hebt alle Gewichte außer dem Zweipfundgewicht fi von dem Träger f ab.' Die vierte Stange hebt die Gewichte f2 und f3 und läßt die anderen beiden in der wirksamen Stellung. Die fünfte Stange hebt die Gewichte f2, fi und f5 an, so daß nur f3 in Wirksamkeit bleibt, die sechste Stange f2 und /"*, die siebente Stange die Gewichte f2 und f5, die achte Stange nur das Gewicht /"', die neunte Stange hebt f3, fi, f5 usf. bis zur fünfzehnten Stange, welche nur das Gewicht fB anhebt und die übrigen 14 Pfund der Gewichte auf dem Träger f läßt. Bei einer Last von mehr als 14 Pfund tritt keine der Anhebestangen in Wirksamkeit, da die sämtlichen Gewichte auf dem Träger f belassen werden.
Der Handhebel χ (Fig. 2 und 3) ist an dem einen Ende einer schwingbaren Welle x2 angeordnet, welche in dem Gehäuse bei x3 und xl in entsprechenden Lagern ruht. Die schwingende Welle trägt eine unrunde Scheibe x5 (Fig. ι und 7), welche einen Arm I, der bei I2 in geeigneter Weise drehbar in dem Gehäuse gelagert ist und einen Zahn Is trägt, so bewegen kann, daß der Zahn in die Sperrzähne des Zahnbogens g2 eingreift und aus ihnen austritt. Weiter sitzen auf der Welle x2 zwei Arme m, m (Fig. 1), die durch einen Lenker m2 mit den Lagerstücken ds, d3 in Verbindung stehen, so daß beim Anheben der Arme m, m die beiden Lagerstücke mitgehoben werden, aber nicht bevor der Zahn I3 in den Zahnbogen g2 eingegriffen und ihn gesperrt hat. Die ausgewählten Gewichte bleiben somit auf dem Träger f in wirksamer Stellung, während die übrigen abgehoben werden, indem eine bei n2 in dem Gehäuse drehbar gelagerte und mit der Welle xz durch Arme n3 und Lenker nl in Verbindung stehende Schlagplatte η (s. auch Fig. 9) dem beweglichen Stück g° einen Schlag erteilt hat, so daß es den betreffenden Winkelhebel h bewegt. Wenn die no Lagerstücke d3 gehoben werden, so geht das entsprechende Ende des Wagebalkens nach oben, indem dieser sich um die Achse de, d? dreht, während das andere Ende sich senkt und so den Hauptwagebalken e von dem Gewicht der Lenker c4, c5 entlastet. Vorher besteht keine Berührung zwischen den Tragflächen des Rahmens c2 und der Schneide der Drehzapfen e2, es; unmittelbar nach dem Anheben tritt jedoch eine Berührung ein, indem sich die Plattform c weitersenkt, so daß dadurch das Gewicht der Last von dem Wage-
balken für die rohe Wägung auf den Hauptwagebalken e übertragen wird. Infolge dieser weiteren Senkung der Plattform zieht ein mit Schneide versehener Vorsprung ο der Stange c13 (Fig. 3) eine Schnurverbindung o2 nach unten und schwingt dadurch den Hebel o3 nach unten, mit dem die Feder r für die Feinwiegung (Wägung der Bruchteile) und die Zeiger s, s verbunden sind. Diese Zeiger bewegen sich abwärts quer über die Fläche der Anzeigescheibe g4.
Der Hebel os ist bei o4 in dem Gehäuse gelagert, und bei seiner Abwärtsbewegung dreht er eine Trommel s2 teilweise herum, auf welcher die die Zeiger s tragenden Bänder s3 arbeiten.
Die Anzeigescheibe g4 hat auf beiden Seiten Einteilungen, so daß das angezeigte Gewicht sowohl von der Vorderseite als von der Rückseite der Maschine durch die Fenster y, y abgelesen werden kann. Auf der Anzeigescheibe sind die Pfunde durch die radialen Linien t dargestellt, während die Untergewichte (Gramme), die durch die Zeiger s, s angezeigt werden, im rechten Winkel zu diesen Linien t auf t2 angegeben sind.
Die Reihenfolge der Vorgänge bei der Wägung ist nun folgende:
Es wird zunächst die Last auf die Wageschale gestellt und hierdurch selbsttätig das Gewicht oder die Gewichte ausgewählt, die jeweils auf dem Träger f verwendet werden, und gleichzeitig wird die Anzeigescheibe g4 hinter den Fenstern y, y eingestellt. Dies '35 bildet die erste oder die rohe Wägung der Last mit Hilfe des Widerstandes g7, und das Rohgewicht wird an den Fenstern sichtbar gemacht. Beim Aufbringen der Last auf die Wageschale c wird nämlich der Rahmen c2 heruntergedrückt und dadurch der erste Wagebalken d so weit gedreht, daß er die Zugstange dB herabzieht und dadurch den Hebel d11, den Zahnradbogen g2 und die Anzeigescheibe g4 bewegt und die erste Feder oder den sonstigen Widerstand g7 spannt. Dabei wird der Gedanke verfolgt, den gezahnten Bogen g2 in eine der zu wägenden Last entsprechende Stellung zu bringen, so daß er selbsttätig den richtigen Winkelhebel h aus der Reihe auswählt, auf welchen der Stift oder sonstige bewegliche Teil g° nachher einwirken soll, um die Gewichte am Träger f zu heben. Hierbei bleibt immer ein Bruchteil der Last übrig, der durch die Feinwiegevorrichtung gewogen werden soll, wie im folgenden beschrieben wird.
Die erste Wägung wählt also selbsttätig die richtige Kombination von Gewichten aus, die für die eigentliche Wägung der Last verwendet werden sollen, falls überhaupt ein Gewicht verwendet werden muß. Hierbei liegt das ganze Gewicht der Last auf dem Wagebalken d und wirkt auf den Widerstand oder die Feder g7 für die erste Wägung ein. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Last 11 Pfund 6g 100 g beträgt, so wird der gezahnte Bogen g3 selbsttätig so weit bewegt, daß der Stift g8 ungefähr demjenigen Winkelhebel gegenüberliegt, welcher dazu dient, nur den das Vierpfundgewicht f8 allein anhebenden Hebel i auszulösen, so daß die anderen drei Gewichte f2: fl> f5 in ihrer Stellung bleiben. Gleichzeitig wird die Anzeigescheibe gl an den Fenstern y, y so weit vorbeibewegt, daß die Angabe »11 Pfund« dem Fenster gegenübersteht. Es können zu dieser Zeit die Fenster so durch Klappen verschlossen sein, wie im folgenden auseinandergesetzt wird.
Nun wird der Handhebel χ bewegt, und beim ersten Teil dieser Bewegung wird durch die Nockenscheibe .«s der Zahn P mit dem gegenüberliegenden Zahn des Bogens g2 in Eingriff gebracht, so daß dadurch der Zahnbogen in seiner Stellung gesperrt wird. Der Zahn Is und die Zähne des Zahnbogens sind so ausgebildet, daß sie bei der Sperrung mittels schräger Flächen ineinandergreifen, so daß der Zahnbogen g2, wenn er durch das Gewicht der Last ein wenig weiter bewegt wird, als es erforderlich ist, um den richtigen Winkelhebel auszuwählen, etwas zurückbewegt wird. Die Gewichte, die zum Gebrauch ausgewählt sind, betragen immer etwas weniger als das wirkliche Gewicht der Last. Durch diese Sperrung wird nicht nur die Stellung des Stiftes g9 festgelegt, sondern es wird gleichzeitig auch die Feder g7 für die erste Wägung außer Wirksamkeit gebracht, so daß sie keinen Einfluß auf die Weiterwägung hat. Die weitere Bewegung des Handhebels χ bewirkt nun, daß die Schlagplatte η auf den Stift g9 schlägt, wodurch der betreffende Winkelhebel h, der ihm gegenübersteht, gedreht wird und die entsprechende Hebestange j anhebt, so daß das Gewicht fl außer Wirksamkeit kommt, während die anderen drei Gewichte in ihrer gewöhnlichen Stellung verbleiben und nachher bei der Wägung Verwendung finden. Die Last liegt hierbei noch auf dem ersten Wagebalken d. Bei der weiteren Bewegung des Handhebels wird jetzt der Arm m und das benachbarte Ende des ersten Wagebalkens d angehoben, was die Wirkung hat, daß der Lastdruck auf den eigentlichen Wagebalken e übertragen wird, wobei sich die Last ein wenig senkt, und indem sie die Stangen c8, c9 mit der Querverbindung c13 bewegt, den Hebel o3 herumschwingt, so daß er die Zeiger s entgegen dem Widerstand > auf der Anzeigescheibe abwärts bewegt. Durch diese Bewegung der Zeiger s wird das Gewicht der Last oberhalb der 11 Pfund, welche durch die Ge-

Claims (4)

wichte gewogen werden, in Gramm genau angegeben. Damit ist die Wirkung des Handhebels χ beendigt, und das richtige Gewicht kann ganz genau von der Anzeigescheibe an den Fenstern abgelesen werden. Alle Wägungen innerhalb des Meßbereiches der Vorrichtung werden in der genau gleichen Weise ausgeführt, und es ist ganz selbstverständlich, daß die Maschine innerhalb gewisser ίο Grenzen für jeden beliebigen Arbeitsbereich gebaut werden kann. Um Betrug zu verhindern, und es unmöglich zu machen, daß die Maschine an den Fenstern ein größeres Gewicht anzeigt, als der Last entspricht, wird zweckmäßig eine sehr genau ausbalancierte Klappe vorgesehen, welche unter bestimmten Verhältnissen die Fenster verschließt. Diese Klappe hat für gewöhnlich das Bestreben, die Fenster freizugeben; sie wird jedoch hieran durch zwei Anschläge o. dgl. gehindert, von denen einer selbsttätig bewegt wird, wenn beim Aufbringen der Last auf die Plattform die Gewichte ausgewählt werden, während die andere erst bei der genauen Wägung bewegt wird, so daß die Fenster nicht freigegeben werden, bevor die genaue Wägung vollendet ist. Wenn nun, nachdem der Zahnbogen g2 gesperrt ist, ein Teil der Last abgenommen wird, so daß das Gewicht der Last weniger beträgt als die wirksamen Gewichte, so hebt sich selbsttätig die Plattform und der Hauptwagebalken, und dadurch wird selbsttätig die Verschlußklappe zur Wirkung gebracht, so daß sie das Fenster verschließt und gegebenenfalls eine Anzeige »Nochmals wiegen« oder »Falsches Gewicht« sichtbar macht. Eine Darstellung einer solchen Verschlußklappe ist in Fig. 16 gegeben. Es bezeichnet hier y das eine Fenster, wie in Fig. iund 2, und y2 eine Verschlußklappe, die dieses Fenster abdecken und freigeben kann. Die Klappe ist bei y3 mittels Schneiden in dem Gehäuse gelagert, und y4 ist ein mit Gewicht versehener Arm, der mit der Verschlußklappe fest verbunden ist. y5 ist der eine Anschlag, y6 der andere, und zwar besteht der erstgenannte aus einer Stange, der zweite aus einem Hebel, welcher durch die Stange y7 beeinflußt wird. Die Stange y7 ist mit dem vom Handhebel bewegten Mechanismus zum Sperren der die Gewichte auswählenden Vorrichtung verbunden, während der Anschlag y5 mit der Wagschale oder Plattform verbunden ist. Die Klappe y2 trägt die Worte: »Nochmals wiegen« oder »Falsches Gewicht« und nimmt für gewöhnlich durch die Wirkung des mit Gewicht versehenen Armes y eine Stellung ein, bei welcher die Fenster freigegeben sind. Paten τ-Ansprüche:
1. Wage mit einer Vorrichtung für eine rohe Wägung zum Auswählen von Gegengewichten und einer Vorrichtung für eine feine Wägung, gekennzeichnet durch ein Gesperr (g2, P), das durch Bewegung eines Handhebels (x), welcher die feine Wägevorrichtung zur Wirkung bringt, die Vorrichtung für die rohe Wägung während des Feinwägens in ihrer Stellung sperrt.
2. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Handhebels (x), nachdem zur Sperrung der Vorrichtung für die rohe Wägung ein Zahn (/8) mit einem Zahnrad (g2) in Eingriff gebracht worden ist, die durch die rohe Wägevorrichtung jeweils ausgewählten Gegengewichte {f 2 bis f6) angehoben werden, und der Lastdruck auf den für die feine Wägung verwendeten Wagebalken (e) umgelegt wird, indem der Wagebalken {d) für die rohe Wägung an seinem hinteren Ende (d^) hochgehoben wird.
3. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vorrichtung für die rohe Wägung eine bewegliche Anzeigescheibe (g4) verbunden ist, welche durch den Handhebel ebenfalls gesperrt wird, während ein mit der Vorrichtung für die feine Wägung verbundener Zeiger (s) sich senkrecht zur Bewegungsrichtung der Scheibe (g4) über sie hinwegbewegt, um den von der Feinwägevorrichtung bestimmten Betrag anzuzeigen.
4. Wage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußklappe (y2) vorgesehen ist, welche das Fenster \y) zum Ablesen der Gewichte abdeckt, wenn nach Beendigung der rohen Wägung die Last betrügerischerweise verringert wird, die Lastschale infolgedessen emporgeht und hierdurch die Klappe (y2) umstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205306B (de) * 1958-01-21 1965-11-18 Toshio Chyo Praezisionsschaltgewichtswaage
DE1211809B (de) * 1961-03-22 1966-03-03 Oschatzer Waagenfabrik Veb In einem geschlossenen Gehaeuse angeordnete Analysenwaage mit einer Vor- und Feinwaegevorrichtung
DE1295229B (de) * 1964-02-05 1969-05-14 Oertling Ltd Cray Valley Works Praezisions-Schaltgewichtswaage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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