DE277506C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE277506C DE277506C DENDAT277506D DE277506DA DE277506C DE 277506 C DE277506 C DE 277506C DE NDAT277506 D DENDAT277506 D DE NDAT277506D DE 277506D A DE277506D A DE 277506DA DE 277506 C DE277506 C DE 277506C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weighing
- weights
- load
- weight
- flap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005303 weighing Methods 0.000 claims description 52
- 210000002455 Dental Arch Anatomy 0.000 claims description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 6
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 13
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 206010048828 Underweight Diseases 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
- G01G1/28—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights involving means for automatically lifting counterweights corresponding to the load
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/40—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances specially adapted for weighing by substitution
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277506 KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1913 ab.
Es sind bereits selbsttätig wirkende Wiegemaschinen bekannt, bei welchen eine Anzahl
fester Gewichte zur Bestimmung der größeren Gewichtseinheiten und daneben eine Feinwiegeeinrichtung
zum Wiegen der Bruchteile, z. B. eine Feder- oder eine Pendelwage, verwendet werden. Die genannten Gewichtsstücke
werden hierbei mit Hilfe einer Vorrichtung ausgewählt, die eine rohe Wägung
ίο ausführt. Auf eine Wiegemaschine dieser Art
bezieht sich nun die vorliegende Erfindung, und der Erfindungsgegenstand unterscheidet
sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß während der feinen Wägung die Vorrichtung für die rohe Wägung gesperrt ist.
Hierdurch wird die Reibung während der Wägung wesentlich verringert und damit die
Genauigkeit entsprechend erhöht. Die Feinwage kommt, immer zur Wirkung, ohne Rücksieht
darauf, ob eines der Gewichte der Rohwage nötig ist, um die Last auszugleichen, worüber der Mechanismus für die erste oder
rohe Wägung entscheidet.
In den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ist der Erfindungsgegenstand in
einer Ausführung näher erläutert, welche ein unmittelbares Ablesen des Gewichts ermöglicht.
. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine in der Längsrichtung des Wagebalkens ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. ι nach der Linie A-B, gesehen von rechts nach links. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie E-F, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie G-H, sämtliche gesehen von rechts nach links. Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie I-J, Fig. 7 nach Linie K-L der Fig. 1. Die Fig. 8 bis 16 zeigen Einzelansichten von verschiedenen Teilen der Vorrichtung.
. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine in der Längsrichtung des Wagebalkens ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. ι nach der Linie A-B, gesehen von rechts nach links. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie E-F, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie G-H, sämtliche gesehen von rechts nach links. Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie I-J, Fig. 7 nach Linie K-L der Fig. 1. Die Fig. 8 bis 16 zeigen Einzelansichten von verschiedenen Teilen der Vorrichtung.
Das Außengehäuse der Maschine ist mit a bezeichnet und umschließt die sämtlichen arbeitenden
Teile außer der Wiegeplattform c und dem Handhebel % (Fig. 2). Bei y, y (Fig. 1)
ist es beiderseits mit Fenstern versehen, durch welche die Vorrichtung zum Anzeigen des Gewichtes
sichtbar wird.
Zur rohen Wägung dienen Gewichte, die Feinwage ist als Federwage ausgebildet.
Die Plattform c wird auf ihrer unteren Seite von einem Rahmen c2 getragen, der zum größten
Teil innerhalb des Gehäuses arbeitet und ganz unten bei c3 durch geschlitzte Lenker c4
und c6 gelenkig mit einem Wagebalken d für die rohe Wägung verbunden ist. Fast alle
Zapfenverbindungen in der ganzen Maschine sind mit Schneiden ausgeführt. Bei c6 ist
der Rahmen weiter durch einen mit Schneide versehenen Zapfen e2 mit dem Wagebalken e
für die genaue Wägung vorgesehen, doch sind in diesem Rahmen Zwischenräume c? vorgesehen,
und die Zapfen e2 des Hauptwagebalkens sind so angeordnet, daß sich die Plattform c zunächst senken kann, ohne daß der
Rahmen mit dem Hauptwagebalken e in Berührung kommt. Die Mittelschneide des Wagebalkens
β ist bei e3 vorgesehen, und die Zapfen für den Träger f der Gewichte bei e4.
Die Maschine ist in der Zeichnung als i6-Pfund-Wägemaschine
abgebildet und besitzt Gewichte bis zu 15 Pfund und eine Vorrichtung
zum Wiegen der Bruchteile oder zum genauen Wiegen bis zum Bereich von 1 Pfund
oder etwas mehr. Infolgedessen ist f2 ein Achtpfundgewicht, f3 ein Vierpfundgewicht,
fi Zweipfundgewicht, f6 ein Einpfundgewicht.
Diese Gewichte umgeben zwar den Träger f, doch sind sie für gewöhnlich so weit angehoben,
daß sie ihn gerade freilassen und die Gewichte nicht auf den Hauptwagebalken e
einwirken, solange nicht der Träger f angehoben ist, um die Gewichte aufzunehmen.
Der Träger f ist in Fig. 12 besonders abgebildet.
Der Drehzapfen des Wagebalkens d für die rohe Wägung liegt bei d2, d2 in Lagerstücken
d3, d3, die elastisch auf einem im Gehäuse
befestigten Querbalken d* ruhen, indem die Lagerstücke durch eine Feder d5 auf diesen
Querbalken herabgezogen werden. Die federnde Anordnung dieses Endes des Balkens ii
ist so ausgebildet, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Wägung dieses Ende
des Wagebalkens angehoben werden kann, um zeitweise den Wagebalken d von dem durch
den Rahmen c2 übertragenen Gewicht zu entlasten und gleichzeitig den Hauptwagebalken e
von den Gewichten der Lenker c4, c5 zu entlasten.
Ungefähr in der Mitte ruht der erste Wagebalken d mit Schneiden d6 und d"1 in einem
Bügel d8, der bei d9 durch einen Lenker d10
an einem im Punkte d12 in geeigneter Weise am Rahmen gelagerten Hebel d11 angelenkt
ist. Dieser Hebel d11 ist durch eine biegsame Schnur d13 mit einer Trommel g verbunden,
an welcher ein Sperradbogen g2, ein glatter Bogen g3 und die Anzeigetafel g4 sitzen. Die
Trommel g ist mittels Schneiden auf den Rahmenbalken g5 und g6 (Fig. 1) der Maschine
gelagert, und wenn sie durch Abwärtsbewegung des Hebels d11 gedreht wird, so bewegt
sich der Zahnbogen g2 und der glatte Bogen g3
nach unten, die Anzeigescheibe g4 nach links, und zwar durch die Wirkung der Feder oder
eines sonstigen Widerstandes g7, indem diese Feder durch eine Schnur g8 o. dgl. mit dem
Bogen g3 verbunden ist. Der Zahnbogen g2, der glatte Bogen g3 und die Anzeigescheibe g4
sind in Fig. 8 besonders in Vorderansicht dargestellt. Die Feder g7 ist so bemessen, daß
sie durch ihre Ausdehnung alle auf die Plattform gestellten Lasten roh ausgleicht und
dient im allgemeinen dazu, das selbsttätige Einschalten der beiden eigentlichen Wagen zu
überwachen, d. h. also in Abhängigkeit von
. der Ausdehnung dieser Feder werden die Gewichte für die Rohwägung ausgewählt oder
auch nicht aufgenommen, wie es in folgendem näher beschrieben ist, während dagegen
die Feinwage dabei immer in Arbeitsbereitschaft gebracht wird, so daß sie dann bei
Bewegung des Hebels * zur Wirkung kommt. An Stelle der Feder g7 kann irgendein anderer
geeigneter Widerstand angeordnet sein.
Zur Parallelführung der Lastschale c befinden sich an dieser starre Rahmenstangen c8
und c9 (Fig. 3), die sich im Gehäuse nach oben erstrecken, miteinander durch einen Querbalken
c13 starr verbunden sind und an ihren oberen Enden mit Lenkern c10 und c11 zusammen
wirken, welche bei c12 an den festen Teilen des Gehäuses α gelagert sind. Eine
ähnliche Lenkerstange f6 steht in Verbindung mit dem Träger f für die Gewichte, so daß
auch dieser sich immer genau senkrecht bewegen muß.
Im Sperradbogen g2 sitzt ein federnd beweglicher Teil g9, der als Anschlag mit einer
Anzahl von Winkelhebeln h zusammen arbeitet, die bei A2 in geeigneter Weise in dem Gehäuse
der Maschine gelagert sind. Durch seine Feder wird dieser Anschlag für gewöhn-Hch
in einer Stellung gehalten, in welcher er mit diesen Hebeln h nicht in Berührung kommt.
Da die Maschine bis hinauf zu 16 Pfund wiegen soll und die Gewichte in der Maschine
zusammen 15 Pfund wiegen, sind 15 solche Hebel vorgesehen, welche die vier Gewichte
und die mit ihnen zu erhaltenden Kombinationen beherrschen, wobei immer das Bruchteilgewicht
übrigbleibt innerhalb und bis zu 500 g. Die Gewichte fz, f3, f4, fb werden je
durch einen Hebel wie i (Fig. 1) ausbalanciert, so daß sie keinen Einfluß auf den Träger f
für die Gewichte ausüben. Jeder solcher Hebel i ist bei i2 in dem Gehäuse gelagert, und
es wirkt auf ihn eine Feder wie i'3 ein, die genau so gespannt ist, daß sie das Gewicht
gerade ausgleicht. Die oberen drei Hebel i sind in Fig. 1 abgebrochen gezeichnet.
Für jeden Winkelhebel h ist eine Anhebestange / vorgesehen, die an ihren Enden in
geeigneten Führungslöchern /2 des Gehäuses
arbeitet.
Eine solche Stange zum Anheben der Hebel ist in Fig. 14 besonders dargestellt, und
in Fig. 15 ist noch eine abgeänderte Ausführung derselben gezeigt, und man erkennt, daß
jede solche Stange eine Anzahl von Stiften j3 besitzt, die an ihr starr befestigt sind, so daß
diese Stifte /3 auf die Hebel i sowie auf eine
Anzahl von kleineren Hebeln k wirken können. Diese kleineren Hebel k sind auf k2 in
dem Gehäuse gelagert und dienen als Verschlußhebel für die Hebel i.
Die Fig. 14 ist eine Seitenansicht der in Fig. ι dargestellten besonderen Anhebestange /,
und diese Stange trägt neun Stifte /8, einen
Stift für jeden Verschlußhebel, einen Stift für
jeden Hebel i und einen Stift für den besonderen zugehörigen Winkelhebel h, um auf diese
verschiedenen Teile einzuwirken. Wenn diese besondere Stange von ihrem Winkelhebel angehoben
wird, so schwingt sie zunächst die sämtlichen Verschlußhebel k aus der in Fig. ι
dargestellten Sperrlage heraus in die unwirksame Stellung, wie sie beim obersten Hebel k
in Fig. ι punktiert angegeben ist. Alsdann
ίο können die vier Hebel i durch die weitere
Aufwärtsbewegung der Anhebestange j bewegt werden, um die sämtlichen vier Gewichte f2,
f3, fl,fs von den Unterstützungsflächen auf
dem Träger f abzuheben. Die nächste Anhebestange in der Reihe würde nur sieben
Stifte besitzen, so daß, wenn diese Stange von ihrem Winkelhebel angehoben wird, neben
dem Hebel h nur die drei unteren Hebel i und die zugehörigen Sperrhebel betätigt werden,
so daß sie die entsprechenden Gewichte von dem Träger abheben, während das eine Gewicht f6 in seiner gewöhnlichen Stellung
bleibt, um nachher bei der eigentlichen Wägung zur Wirkung zu kommen. Wird die erste Hebestange Nr. 1 genannt, die zweite
Nr. 2, so würde die dritte Stange sieben Stifte erhalten, die vierte fünf, die fünfte sieben, die
sechste fünf, die siebente fünf, die achte drei, die neunte sieben, die zehnte fünf, die elfte
fünf, die dreizehnte fünf, die vierzehnte drei und die fünfzehnte drei, so daß diese Stifte
diese oder irgendeine Kombination der Gewichte von ι bis 15 Pfund auf den Träger f
wirksam machen, oder es werden sämtliche Gewichte ausgeschaltet, so daß nur die Vorrichtung
zum Wiegen der Bruchteile bis zu einem Pfund wirksam wird.
Die Verschlußhebel k sind angeordnet, um zu verhindern, daß die Hebel i der Bewegung
derjenigen Gewichte folgen, die auf dem Träger f wirksam werden sollen und hierfür ausgewählt
sind.
In der Darstellung der Fig. 6 sind nur zwei von den Gewichten f 3 und f2 gezeigt und die
zwei zugehörigen Hebel i. Jeder dieser Hebel besteht aus zwei Armen, einen auf jeder Seite
des betreffenden Gewichtes, einer als Drehachse dienenden Stange i2 und einem Paar
nach vorwärts reichenden Armen, an welchen die Federn i angreifen. Die Drehachse i2 des
oberen Hebels ist in der Zeichnung zu sehen, während die des unteren Hebels unterhalb der
Drehachse i2 liegt. Jede Anhebestange j bewegt sich in einer Durchtrittsöffnung in einem
plattenartigen Teil I, welcher einen Teil jedes Hebels i bildet und auf dessen untere Seite
die Stifte der Anhebestange einwirken, während auf der oberen Seite der Platte 1 die
Sperrhebel k arbeiten. Die in Fig. 1 dargestellte
Anhebestange, welche dazu dient, sämtliche Gewichte aus der wirksamen Stellung anzuheben, so daß keines von ihnen an
der Wägung beteiligt ist, ist in Fig. 6 nur nebenbei durch das Bezugszeichen 2 angegeben
und ist die erste Stange in der Reihe. Die zweite Stange hat also Gewichte von dem
Träger 7 abzuheben außer dem Einpfundgewicht f5; die dritte Stange hebt alle Gewichte
außer dem Zweipfundgewicht fi von dem Träger f ab.' Die vierte Stange hebt die Gewichte
f2 und f3 und läßt die anderen beiden in der wirksamen Stellung. Die fünfte Stange
hebt die Gewichte f2, fi und f5 an, so daß
nur f3 in Wirksamkeit bleibt, die sechste Stange f2 und /"*, die siebente Stange die
Gewichte f2 und f5, die achte Stange nur das
Gewicht /"', die neunte Stange hebt f3,
fi, f5 usf. bis zur fünfzehnten Stange, welche
nur das Gewicht fB anhebt und die übrigen 14 Pfund der Gewichte auf dem Träger f läßt.
Bei einer Last von mehr als 14 Pfund tritt keine der Anhebestangen in Wirksamkeit, da
die sämtlichen Gewichte auf dem Träger f belassen werden.
Der Handhebel χ (Fig. 2 und 3) ist an dem einen Ende einer schwingbaren Welle x2 angeordnet,
welche in dem Gehäuse bei x3 und xl
in entsprechenden Lagern ruht. Die schwingende Welle trägt eine unrunde Scheibe x5
(Fig. ι und 7), welche einen Arm I, der bei I2
in geeigneter Weise drehbar in dem Gehäuse gelagert ist und einen Zahn Is trägt, so bewegen
kann, daß der Zahn in die Sperrzähne des Zahnbogens g2 eingreift und aus ihnen
austritt. Weiter sitzen auf der Welle x2 zwei Arme m, m (Fig. 1), die durch einen Lenker m2
mit den Lagerstücken ds, d3 in Verbindung
stehen, so daß beim Anheben der Arme m, m die beiden Lagerstücke mitgehoben werden,
aber nicht bevor der Zahn I3 in den Zahnbogen g2 eingegriffen und ihn gesperrt hat.
Die ausgewählten Gewichte bleiben somit auf dem Träger f in wirksamer Stellung, während
die übrigen abgehoben werden, indem eine bei n2 in dem Gehäuse drehbar gelagerte und
mit der Welle xz durch Arme n3 und Lenker
nl in Verbindung stehende Schlagplatte η
(s. auch Fig. 9) dem beweglichen Stück g° einen Schlag erteilt hat, so daß es den betreffenden
Winkelhebel h bewegt. Wenn die no
Lagerstücke d3 gehoben werden, so geht das entsprechende Ende des Wagebalkens nach
oben, indem dieser sich um die Achse de, d?
dreht, während das andere Ende sich senkt und so den Hauptwagebalken e von dem Gewicht
der Lenker c4, c5 entlastet. Vorher
besteht keine Berührung zwischen den Tragflächen des Rahmens c2 und der Schneide der
Drehzapfen e2, es; unmittelbar nach dem Anheben
tritt jedoch eine Berührung ein, indem sich die Plattform c weitersenkt, so daß dadurch
das Gewicht der Last von dem Wage-
balken für die rohe Wägung auf den Hauptwagebalken e übertragen wird. Infolge dieser
weiteren Senkung der Plattform zieht ein mit Schneide versehener Vorsprung ο der Stange c13
(Fig. 3) eine Schnurverbindung o2 nach unten
und schwingt dadurch den Hebel o3 nach unten, mit dem die Feder r für die Feinwiegung
(Wägung der Bruchteile) und die Zeiger s, s verbunden sind. Diese Zeiger bewegen
sich abwärts quer über die Fläche der Anzeigescheibe g4.
Der Hebel os ist bei o4 in dem Gehäuse
gelagert, und bei seiner Abwärtsbewegung dreht er eine Trommel s2 teilweise herum, auf
welcher die die Zeiger s tragenden Bänder s3 arbeiten.
Die Anzeigescheibe g4 hat auf beiden Seiten Einteilungen, so daß das angezeigte Gewicht
sowohl von der Vorderseite als von der Rückseite der Maschine durch die Fenster y, y abgelesen
werden kann. Auf der Anzeigescheibe sind die Pfunde durch die radialen Linien t dargestellt,
während die Untergewichte (Gramme), die durch die Zeiger s, s angezeigt werden,
im rechten Winkel zu diesen Linien t auf t2 angegeben sind.
Die Reihenfolge der Vorgänge bei der Wägung ist nun folgende:
Es wird zunächst die Last auf die Wageschale
gestellt und hierdurch selbsttätig das Gewicht oder die Gewichte ausgewählt, die
jeweils auf dem Träger f verwendet werden, und gleichzeitig wird die Anzeigescheibe g4
hinter den Fenstern y, y eingestellt. Dies '35 bildet die erste oder die rohe Wägung der
Last mit Hilfe des Widerstandes g7, und das Rohgewicht wird an den Fenstern sichtbar
gemacht. Beim Aufbringen der Last auf die Wageschale c wird nämlich der Rahmen c2
heruntergedrückt und dadurch der erste Wagebalken d so weit gedreht, daß er die
Zugstange dB herabzieht und dadurch den Hebel d11, den Zahnradbogen g2 und die Anzeigescheibe
g4 bewegt und die erste Feder oder den sonstigen Widerstand g7 spannt.
Dabei wird der Gedanke verfolgt, den gezahnten Bogen g2 in eine der zu wägenden
Last entsprechende Stellung zu bringen, so daß er selbsttätig den richtigen Winkelhebel h
aus der Reihe auswählt, auf welchen der Stift oder sonstige bewegliche Teil g° nachher einwirken
soll, um die Gewichte am Träger f zu heben. Hierbei bleibt immer ein Bruchteil der
Last übrig, der durch die Feinwiegevorrichtung gewogen werden soll, wie im folgenden
beschrieben wird.
Die erste Wägung wählt also selbsttätig die richtige Kombination von Gewichten aus, die
für die eigentliche Wägung der Last verwendet werden sollen, falls überhaupt ein Gewicht
verwendet werden muß. Hierbei liegt das ganze Gewicht der Last auf dem Wagebalken d
und wirkt auf den Widerstand oder die Feder g7 für die erste Wägung ein. Es sei beispielsweise
angenommen, daß die Last 11 Pfund 6g
100 g beträgt, so wird der gezahnte Bogen g3 selbsttätig so weit bewegt, daß der Stift g8
ungefähr demjenigen Winkelhebel gegenüberliegt, welcher dazu dient, nur den das Vierpfundgewicht
f8 allein anhebenden Hebel i auszulösen, so daß die anderen drei Gewichte
f2: fl>
f5 in ihrer Stellung bleiben. Gleichzeitig
wird die Anzeigescheibe gl an den Fenstern y, y so weit vorbeibewegt, daß die
Angabe »11 Pfund« dem Fenster gegenübersteht.
Es können zu dieser Zeit die Fenster so durch Klappen verschlossen sein, wie im folgenden auseinandergesetzt wird.
Nun wird der Handhebel χ bewegt, und beim
ersten Teil dieser Bewegung wird durch die Nockenscheibe .«s der Zahn P mit dem gegenüberliegenden
Zahn des Bogens g2 in Eingriff gebracht, so daß dadurch der Zahnbogen in
seiner Stellung gesperrt wird. Der Zahn Is
und die Zähne des Zahnbogens sind so ausgebildet, daß sie bei der Sperrung mittels
schräger Flächen ineinandergreifen, so daß der Zahnbogen g2, wenn er durch das Gewicht
der Last ein wenig weiter bewegt wird, als es erforderlich ist, um den richtigen Winkelhebel
auszuwählen, etwas zurückbewegt wird. Die Gewichte, die zum Gebrauch ausgewählt sind, betragen immer etwas weniger als das
wirkliche Gewicht der Last. Durch diese Sperrung wird nicht nur die Stellung des
Stiftes g9 festgelegt, sondern es wird gleichzeitig auch die Feder g7 für die erste Wägung
außer Wirksamkeit gebracht, so daß sie keinen Einfluß auf die Weiterwägung hat. Die
weitere Bewegung des Handhebels χ bewirkt nun, daß die Schlagplatte η auf den Stift g9
schlägt, wodurch der betreffende Winkelhebel h,
der ihm gegenübersteht, gedreht wird und die entsprechende Hebestange j anhebt,
so daß das Gewicht fl außer Wirksamkeit kommt, während die anderen drei Gewichte
in ihrer gewöhnlichen Stellung verbleiben und nachher bei der Wägung Verwendung finden.
Die Last liegt hierbei noch auf dem ersten Wagebalken d. Bei der weiteren Bewegung
des Handhebels wird jetzt der Arm m und das benachbarte Ende des ersten Wagebalkens d
angehoben, was die Wirkung hat, daß der Lastdruck auf den eigentlichen Wagebalken e
übertragen wird, wobei sich die Last ein wenig senkt, und indem sie die Stangen c8, c9 mit
der Querverbindung c13 bewegt, den Hebel o3
herumschwingt, so daß er die Zeiger s entgegen dem Widerstand >
auf der Anzeigescheibe abwärts bewegt. Durch diese Bewegung der Zeiger s wird das Gewicht der Last
oberhalb der 11 Pfund, welche durch die Ge-
Claims (4)
1. Wage mit einer Vorrichtung für eine rohe Wägung zum Auswählen von Gegengewichten
und einer Vorrichtung für eine feine Wägung, gekennzeichnet durch ein Gesperr (g2, P), das durch Bewegung eines
Handhebels (x), welcher die feine Wägevorrichtung zur Wirkung bringt, die Vorrichtung
für die rohe Wägung während des Feinwägens in ihrer Stellung sperrt.
2. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Handhebels
(x), nachdem zur Sperrung der Vorrichtung für die rohe Wägung ein Zahn
(/8) mit einem Zahnrad (g2) in Eingriff gebracht
worden ist, die durch die rohe Wägevorrichtung jeweils ausgewählten Gegengewichte
{f 2 bis f6) angehoben werden,
und der Lastdruck auf den für die feine Wägung verwendeten Wagebalken (e) umgelegt
wird, indem der Wagebalken {d) für die rohe Wägung an seinem hinteren Ende
(d^) hochgehoben wird.
3. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Vorrichtung für
die rohe Wägung eine bewegliche Anzeigescheibe (g4) verbunden ist, welche durch
den Handhebel ebenfalls gesperrt wird, während ein mit der Vorrichtung für die feine Wägung verbundener Zeiger (s) sich
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Scheibe (g4) über sie hinwegbewegt, um
den von der Feinwägevorrichtung bestimmten Betrag anzuzeigen.
4. Wage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußklappe
(y2) vorgesehen ist, welche das Fenster \y) zum Ablesen der Gewichte abdeckt,
wenn nach Beendigung der rohen Wägung die Last betrügerischerweise verringert wird, die Lastschale infolgedessen
emporgeht und hierdurch die Klappe (y2) umstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277506C true DE277506C (de) |
Family
ID=533597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277506D Active DE277506C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277506C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1205306B (de) * | 1958-01-21 | 1965-11-18 | Toshio Chyo | Praezisionsschaltgewichtswaage |
DE1211809B (de) * | 1961-03-22 | 1966-03-03 | Oschatzer Waagenfabrik Veb | In einem geschlossenen Gehaeuse angeordnete Analysenwaage mit einer Vor- und Feinwaegevorrichtung |
DE1295229B (de) * | 1964-02-05 | 1969-05-14 | Oertling Ltd Cray Valley Works | Praezisions-Schaltgewichtswaage |
-
0
- DE DENDAT277506D patent/DE277506C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1205306B (de) * | 1958-01-21 | 1965-11-18 | Toshio Chyo | Praezisionsschaltgewichtswaage |
DE1211809B (de) * | 1961-03-22 | 1966-03-03 | Oschatzer Waagenfabrik Veb | In einem geschlossenen Gehaeuse angeordnete Analysenwaage mit einer Vor- und Feinwaegevorrichtung |
DE1295229B (de) * | 1964-02-05 | 1969-05-14 | Oertling Ltd Cray Valley Works | Praezisions-Schaltgewichtswaage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE277506C (de) | ||
DE638777C (de) | Druckvorrichtung fuer Neigungswaagen | |
DE634741C (de) | Federwaage | |
DE502369C (de) | Selbstanzeigende Neigungswaage | |
DE2448554A1 (de) | Massen- und kraftmessgeraet | |
DE720984C (de) | Zur UEbertragung der Gewichtsanzeige einer Waage auf ein Anzeige-, Registrier-, Druck- oder aehnliches Werk dienende Vorrichtung | |
DE66194C (de) | Tafelwaage mit Laufgewicht | |
DE520259C (de) | Gleicharmige Waage | |
DE15315C (de) | Feststellvorrichtung für Dezimal-und Centesimalwaagen | |
DE2518295C3 (de) | Wiegevorrichtung mit einer Balkenwaage für die Feinwägung und einer als Balkenwaage ausgebildeten Hilfswaage für die Vorwägung | |
DE1549152B1 (de) | Nachlaufende anzeigevorrichtung fuer projektionswaagen | |
DE71002C (de) | ||
DE721506C (de) | Federpruefeinrichtung fuer Torsionsfedern | |
DE962986C (de) | Anzeigeeinrichtung zur Kennzeichnung der Einstellung von Kreuzschienenschaltern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE359748C (de) | Preiswaage mit doppelter Anzeigevorrichtung | |
DE1817435A1 (de) | Waage | |
DE84440C (de) | ||
DE1449925B2 (de) | ||
DE234701C (de) | ||
DE1549315C3 (de) | Transport-Sperrvorrichtung für auf einer Unterlage aufgestellte Apparate, insbesondere Waagen | |
DE756156C (de) | Neigungswaage mit beidseitiger Anzeige des Preises und Gewichtes der abzuwiegenden Ware | |
DE172346C (de) | ||
DE527119C (de) | Unter- bzw. UEbergewichtswaage | |
DE396786C (de) | Neigungswaage mit Bandgetriebe | |
DE7619183U1 (de) | Analysenwaage |