DE277372C

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Publication number: DE277372C
Application number: DENDAT277372D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.-J\g 277372-KLASSE 21/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1913 ab.

Die neue Handlampe besitzt, wie die Zeichnung zeigt, einen mit einer Glühlampenfassung verbundenen Schalter, der in bekannter Weise vollständig in den aus Isoliermaterial bestehenden Handgriff H eingebettet und durch eine obere Schraubkappe K festgehalten wird. Das Neue bei dieser Anordnung besteht in der Verbindung der Schalterachse A mit dem aus Isoliermaterial bestehenden Griff G und ίο der Gestaltung dieses Griffes.

Bei den üblichen Schaltern und Schalterfassungen wird der Isoliergriff (Hahn) einfach auf die aus dem Schalter hervorragende Metallachse gepreßt oder mit einer Schraube befestigt.

Hierbei zeigt sich der Nachteil, daß bei Beschädigungen des Griffes die Schalterachse der zufälligen Berührung ausgesetzt ist und zum Übertritt der Spannung nach außen Anlaß geben kann. Nach den in der Elektrotechnischen Zeitschrift vom 5. Juni 1913 veröffentlichten neuen Verbandsvorschriften soll dieses aber verhindert werden.

Bei der Erfindung geschieht dies in der Weise, daß die Schalterachse A nicht aus dem Isolierkörper heraustritt, sondern nur bis etwa an die innere Begrenzung der Aussparung für den Schaltergriff reicht.

Der Griff G selbst, der in bekannter Weise mit der Achse in Verbindung steht, wird durch einen Wulst W in seiner Lage so festgehalten, daß mechanische Beanspruchungen des Griffes sich nicht auf die Schalterachse übertragen. Der Griff wird mit dem Schalter von oben in den Handgriff eingebracht und durch den Haltering R des Schutzkorbes in Verbindung mit der Schraubkappe K festgehalten.

In der abgebildeten Ausführung ist der Griff nach unten abgebogen, um den Schalter mit dem Daumen der Hand ein- und ausschalten zu können. Dies setzt voraus, daß der Schalter Rechts- und Linksdrehung besitzt und hat den Vorteil, daß die Lampe mit einer Hand gehalten und bedient werden kann.

Der Schalter selbst ist auf dem die Fassung tragenden Isolierstück / so befestigt, daß für das Schaltrad und die Kontakte die ganze lichte Weite der Aussparung am Handgriff verfügbar ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, einen normalen Installationsschalter für 4 Ampere und 250 Volt einzubauen und die Achse durch ein im Winkel gebogenes Blech B abzustützen, so daß die Schaltvorrichtung in jeder Weise gegen äußere mechanische Beschädigungen geschützt ist.

Diese Anordnung ist im übrigen nicht auf Handlampen beschränkt, sondern kann auch bei anderen Beleuchtungskörpern verwendet werden, wo ein Ausschalter von großer Leistung und mechanischer Festigkeit erforderlich ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Elektrische Handlampe mit Drehschalter, bei welcher der mit der Fassung verbundene Schalter in den Isoliergriff

vollständig eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel lose auf die innerhalb des Isoliergriffs endigende Schalterachse aufgeschoben ist und durch einen Bund, der sich an die Innenwand des Isoliergriffs legt, sowie durch Aufschrauben der Schutzkappe auf den Isoliergriff in seiner Lage gehalten wird, um zu verhindern, daß beim Bruch des Schalthebels Metallteile des Schalters einer zufälligen Berührung zugänglich werden und etwaige mechanische Beanspruchungen des Schalthebels auf den Schalter selbst übertragen werden.
2. Elektrische Handlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltergriff nach unten abgebogen ist, um bei Schaltern mit Rechts- und Linksdrehung mit dem Daumen der Hand bedient werden zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.