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Elektrischer Schalter für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter für Kraftfahrzeuge, bei welchem in an sich bekannter Art der Zündstromkontakt durch Einschieben eines Steckschlüssels in eine am Schalter vorgesehene Schlüsselführung geschlossen wird, wobei der Steckschlüssel zwecks Herstellung weiterer Stromschlüsse beispielsweise für Standlicht oder volles Scheinwerferlicht samt der Schlüsselführung entsprechend verdrehbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders vereinfachte Ausgestaltung, insbesondere der zur Steuerung des Zündstromkontaktes vorgesehenen Teile solcher Schalter zu schaffen, durch welche die gegenseitige Abnützung der beim Schalten aneinander gleitenden Einzelteile auf ein Mindestmass herabgesetzt erscheint.
Erfindungsgemäss wird dies insbesondere da- durch erreicht, dass der in die Ausnehmung der verdrehbaren Schlüsselführung ragende, beim
Einschieben des Steckschlüssels nach aussen hin geschobene Steucrstift für die Schliessung des
Zündstromkontaktes eine die Schlüsselführung annähernd halbkreisförmig umfassende Steuer- fläche aufweist, die in ihrer vorgeschobenen
Stellung die stromführende Kontaktfeder für den
Zündstrom an den zugeordneten Gegenkontakt anlegt.
Die an die Kontaktfeder sonach nach Art einer verstellbaren Exzenterscheibe anliegende
Steuerfläche weist dabei eine derartige Krümmung auf, dass die blattförmige Kontaktfeder bei in die
Schlüsselführung eingefügtem Steckschlüssel auch während der die übrigen Stromkreise schliessenden
Stellungen des Steckschlüssels, also beispielsweise auch beim Einschalten des Standlichtes oder des
Scheinwerferlichtes, an den ihr zugeordneten
Gegenkontakt anliegt. Beim Herausziehen des
Steckschlüssels wird der Zündstromkontakt unter- brochen, da der Steuerstift, durch die federnde
Kraft der Zündstrom-Kontaktfeder zurückge- drängt, in die freigegebene Ausnehmung der
Schlüsselführung wieder eintreten kann.
Die zufolge einer bestimmten Stellung des Steck- schlüssels hergestellten weiteren Stromkreise bleiben dabei auch bei herausgezogenem Schlüssel geschlossen. Eine wesentliche Verminderung der gegenseitigen Abnützung der zusammenwirkenden
Teile des Zündkontakt-Mechanismus kann hiebei durch Anordnung eines die Schlüsselführung und die Steuerfläche lose umfassenden Isolierringes erzielt werden, an dessen Aussenfläche die Kontakt- feder für die Schliessung des Zündstromkreises anliegt und der sich bei der gegenseitigen Verstellung dieser Feder und der am Steuerstift angeordneten Steuerfläche zwischen diesen Teilen in der einen oder entgegengesetzten Richtung weiterdrehen kann, so dass in der Regel stets ein anderer Bereich des Isolierringes zwischen Steuerfläche und Kontaktfeder zu liegen kommt,
wodurch ein Abnützen oder Ausleiern der die Schaltbewegungen übertragenden Bereiche der Steuerfläche und der Kontaktfeder praktisch ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Aufrissschnitt durch den an der Innenwandung der Scheinwerferhaube angeordneten Schalter, u. zw. bei geöffnetem Zündstromkontakt, wozu Fig. 2 eine zugeordnete
Grundrissansicht, jedoch bei entferntem Schalter- gehäuse und abgenommener Schalterfeder und oberer Isolierscheibe wiedergibt. Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 analoge Grundrissansicht bei ge- schlossenem Zündstromkontakt. Fig. 4 gibt im
Grundriss die blosse Schaltergrundplatte mit den an dieser unmittelbar gefestigten Teilen wieder, während Fig. 5 die Kontaktscheibe des Schalters in Untersicht darstellt.
Fig. 6 zeigt eine Aufriss- ansicht des Steckschlüssels und Fig. 7 eine Drauf- sicht auf die durch das Schaltergehäuse teilweise abgedeckte Schlüsselführung des an der Schein- werferhaube befestigten Schalters.
In die zylindrische Ausnehmung 1 der Schalter- grundplatte 2 ist die Schlüsselführung 3 mittels eines entsprechenden Ansatzes 4 derselben um die Achse 5 drehbar eingefügt. Im Führungs- körper 3 ist die nach oben hin offene Ausnehmung 6 für die Aufnahme des Steckschlüssels 7 vor- gesehen, der mit seinen beiden Drehflanken 8 in an sich bekannter Weise in einen Querschlitz 9 der Schlusselführung 3 einfügbar ist, wodurch er mit dieser auf Drehung verbunden wird.
Senk- recht zur Achse 5 ist in der Schlüsselführung 3 der Steuerstift 10 gleitbar gelagert, dessen inneres
Ende 10'bei nicht eingefügtem Steckschlüssel/ in die Ausnehmung C vorragt (Fig. l, 2 und 7), wogegen es durch das Einschieben des Schlüssels nach aussen hin abgedrängt wird, wie dies Fig. 3 erkennen lässt, in welcher der Querschnitt des mit dem Steuerstift zusammenwirkenden Schlüssel- bereiches in punktierten Linien angedeutet er-
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Steuerstiftes 10 trägt eine die Schlüsselführung 3 und ein diese umschliessendes Zwischenstück 12 halbkreisförmig umfassende Steuerfläche 13, die in ihrer vorgeschobenen Stellung (Fig. 3) die stromführende Kontaktfeder 14 für den Zündstrom an den zugeordneten Gegenkontakt 15 anlegt.
Beim Herausziehen des Steckschlüssels 7 wird die Steuerfläche 13 durch die Spannkraft der Feder 14 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung zurückgedrängt. Die halbzylinderförmige Steuerfläche 13 weist dabei eine solche Krümmung auf, dass die Kontaktfeder 14 bei in die Schlüsselführung 3 eingefügtem Steckschlüssel 7 auch während jener Drehstellungen des Steckschlüssels und der mit diesem durch die Schlüsselflanken 8 auf Drehung verbundenen Schlüsselführung 3 an den Gegenkontakt 15 anliegt, bei welchen die durch die Schlüsselführung 3 mitverdreht Kontaktscheibe 16 zusätzliche Stromkreise, beispielsweise zum Standlicht oder Scheinwerfer, schliesst. In der Zeichnung ist dabei die Schlüsselführung 3 bei der mittleren Drehstellung des Steckschlüssels 7 wiedergegeben.
Wird mittels des Schlüssels 7 die Schlüsselführung 3 aus dieser Mittelstellung um den Winkel ss im einen oder entgegengesetzten Sinn in die beiden Endstellungen verdreht, so bleibt demnach die Kontaktfeder 14 über ihr Kontaktplättchen 14'mit dem Gegenkontakt 15 in ständiger Berührung. Die der Mittelstellung und den beiden Endstellungen der Schlüsselführung 3 entsprechenden radialen Richtungen des Steuerstiftes 10 sind in den Fig. 3 und 7 durch Pfeile Il, I und III gekennzeichnet.
Eine Unterbrechung des Zündstromkontaktes ist lediglich durch Herausziehen des Steckschlüssels 7 aus der Schlüsselführung 3 möglich, was allerdings, wie noch näher erörtert, bei jener Schlüsselstellung, die einer Stellung des Steuerstiftes 10 gemäss Pfeil III (Scheinwerferlicht) entspricht, nicht stattfinden kann.
Das die Schlüsselführung 3 umgebende Zwischenstück 12 ist mit der Schlüsselführung durch einen Kupplungsstift 17 auf Drehung verbunden, der, in die Schlüsselführung eingesetzt, mit seinem äusseren Ende 17'in einen Längsschlitz 18 des Zwischenstückes 12 eingreift, während sein inneres, in die Ausnehmung 6 vorragendes Ende 17"zusammen mit einer am Schlüssel 7 vorgesehenen Längsnut 19 in an sich bekannter Art die Einfügung des Schlüssels nur bei entsprechender Stellung des Drehgriffes 7'desselben zulässt.
Der die Schlüsselführung'3 durchsetzende Steuerstift 10 durchsetzt auch einen nach unten hin offen auslaufenden Längsschlitz 20 des Zwischenstückes 12, das in Richtung der Achse 5 der Schlüsselführung 3 um ein entsprechendes Ausmass verschiebbar ist und das über eine untere Isolierscheibe 21 die Kontaktscheibe 16 gegen die Schaltergrundplatte 2 drückt. Die Schlüsselführung 3 samt dem Zwischenstück 12 sowie die halbzylindrische Steuerfläche 13 sind von einem Isolierring 22 umfasst, der auf der unteren Isolierscheibe 21 lose aufsitzt und an dessen Aussenfläche die Kontaktfeder 14 für die Schliessung des Zündstromkreises federnd anliegt.
Bei der Verdrehung der durch den eingefügten Steckschlüssel 7 nocken-oder exzenterardg von der Achse 5 wegragenden Steuerfläche 13 wird sich somit der Isolierring 22 sowohl gegenüber der Steuerfläche 13 als auch gegenüber der Kontaktfeder 14 in der Regel um ein gewisses Ausmass in der Drehrichtung der Steuerfläche 13 verschieben, so dass immer ein anderer Teil dieses Ringes zwischen Steuerfläche und Kontaktfeder zu liegen kommt, wodurch die Abnützung durch das beim Schalten stattfindende Aufeinandergleiten auf den gesamten Umfang des Isolierringes 22 verteilt, also auch bei längerem Gebrauch nicht nennenswert wird.
Die Kontaktscheibe 16 weist drei, gegenseitig um den Winkel 3 120 versetzte Kontaktwarzen 23 auf, die mittels einer stromleitenden Ringfläche 24 miteinander verbunden sind. Über ihre Ausnehmung 25 ist die Kontaktscheibe 16 auf die im zugehörigen Bereich entsprechende Querschnittsform aufweisende Schlüsselführung 3 aufgeschoben und damit bei axialer Bewegungmöglichkeit mit der Schlüsselführung 3 auf Drehung verbunden. Eine sich gegen die obere Wand des Gehäuses 26 abstützende Blattfeder 27 presst die Kontaktscheibe 16 über das auf die Schlüsselführung 3 aufgeschobene Zwischenstück 12 gegen die auf der Schaltergrundplatte 2 angeordneten Kontakte bzw. Leerrasten. Zwischen der Blattfeder 27 und dem Zwischenstück 12 ist die obere Isolierscheibe 21'angeordnet.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, sind auf der Schaltergrundplatte 2 sechs mit den Kontaktwarzen 23 zusammenarbeitende Kontakte 28 bis 33 vorgesehen, in welche die Kontaktwarzen fallweise einspringen. An die gegenseitig 1 um den Winkel ss = 400 versetzten Kontakte 28, 29 schliesst, um den gleichen Winkelbetrag versetzt, eine Leerrast 34 an, worauf wieder im gleichen Winkelabstand die Kontakte 30, 31 folgen. Sodann sind wieder eine Leerrast 34', ferner zwei weitere Kontakte 32,33 und schliesslich abermals eine Leerrast 34"vorgesehen, so dass sämtliche Kontakte und Leerrasten in gleichem gegenseitigen Winkelabstand ss=40 um die Achse 5 der Schlüsselführung 3 verteilt angeordnet sind.
Zum Kontakt 28 wird der Strom über die Anschlussklemme 35 zugeführt, der über das stromleitende Plättchen 36 auch zur Halterung 37 der Kontaktfeder 14 sowie zum Kontakt 29 gelangen kann.
Die Kontakte 30, 31 stehen über ein stromleitendes Plättchen 38 miteinander in Verbindung, wobei unterhalb des Kontaktes 30 die Anschlussklemme 39 vorgesehen ist. Die Kontakte 32,33 weisen je eine Anschlussklemme 40, 41 (Fig. 4) auf. Eine weitere Anschlussklemme 42 (Fig. 1) führt zur
Fassung 43 für das (nicht eingezeichnete) Zünd- strom-Kontrollämpchen. An diese Fassung reicht die vom Gegenkontakt 15 abzweigende Strom-
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zuführungsfeder 44 heran. Über den Leitungsbogen 45 steht der Gegenkontakt 15 mit einer weiteren Anschlussklemme 46 in Verbindung.
Wird die Schlüsselführung 3 mittels des Steckschlüssels 7 so eingestellt, dass der Steuerstift 10 in Richtung I (Fig. 3 und 7) zu liegen kommt, so fliesst der Zündstrom über die Anschlussklemme 35 und das stromleitende Plättchen 36 zur Halterung 37 der Kontaktfeder 14, die am Gegenkontakt 15 anliegt und von diesem über den Leitungsbogen 45 weiter zur Klemme 46, wo er vom Schalter in die Zündeinrichtung austritt. Gleichzeitig fliesst auch Strom zur Fassung 43 des Kontrollämpchens, das demgemäss aufleuchtet.
Weitere Stromkreise sind nicht geschlossen, da die Kontaktwarzen 23 in den Leerrasten 34,34', 34"liegen. Wird die Schlüsselführung 3 mittels des Steckschlüssels 7 so verdreht, dass der Steuerstift 10 in Richtung II (in der Zeichnung dargestellte Stellung) zu liegen kommt, so sind die Kontaktwarzen 23 der Kontaktscheibe 16 in die Kontakte 28, 30 und 32 der Schaltergrundplatte 2 eingefallen, so dass neben dem Zündstromkreis auch ein Stromfluss vom Kontakt 28 über die in diesen eingefallene Kontaktwarze 23, die stromleitende Ringfläche 24 und die beiden anderen
Kontaktwarzen 23 der Kontaktscheibe 16 zu den
Kontakten 30, 32 und damit zu den Anschluss- klemmen 39 und 40 gegeben ist, welche Strom- kreise beispielsweise der Standlichteinrichtung zu- geordnet sind.
Wird die Schlüsselführung 3 aus der in der Zeichnung eingetragenen Stellung II weiter im Sinne des Uhrzeigers verdreht, bis der
Steuerstift 10 in Richtung des Pfeiles III zu liegen kommt, dann fallen die drei Kontaktwarzen 23 der Kontaktscheibe 16 in die Kontakte 29, 31 und 33 der Schaltergrundplatte 2 ein, wodurch neben dem Zündstromkreis noch ein Stromschluss zu den Anschlussklemmen 39 und 41 stattfindet, der zum Betrieb des Fahrzeugscheinwerfers aus- genützt werden kann. Einem Verdrehen der
Schlüsselführung 3 über deren beide Endstellungen
I und III hinaus kann durch entsprechende, in der Zeichnung nicht eingetragene Begrenzungs- anschläge vorgebeugt werden.
In der den
Scheinwerfer einschaltenden Stellung III sind die Drehflanken 8 des Steckschlüssels 7 durch einen Teil 47 des Schaltergehäuses 26 nach aussen hin abgedeckt, so dass der Steckschlüssel 7 in dieser Stellung nicht abgezogen werden kann.
Da bei Scheinwerferlicht die Zündung stets ein- geschaltet sein muss, so wird durch eine solche
Anordnung einem unbeabsichtigtem Austritt des
Steckschlüssels während der Fahrt in der Dunkel- heit wirksam vorgebeugt. In den Schaltstellungen
I und II kann dagegen der Steckschlüssel ohne- weiters abgezogen werden, wobei in Stellung I das eingeschaltete Standlicht erhalten bleibt.
Wie aus Fig. l ersichtlich, kann der Schalter an der Innenwandung der Scheinwerferhaube 48 befestigt werden, beispielsweise mittels zweier durch entsprechende Bohrungen 49 der Haube 48 hindurchgeführte Schrauben. Auch eine zentrale Befestigung, etwa mittels einer die Durchtrittsöffnung 50 der Scheinwerferhaube umgreifenden Mutter, ist durchführbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schalter für Kraftfahrzeuge, mit den Zündstromkontakt beim Einschieben schliessendem, im eingeschobenen Zustand zwecks Herstellung weiterer Stromkreise verdrehbarem Steckschlüssel, dadurch gekennzeichnet, dass der
EMI3.1
schlüssels (7) nach aussen hin geschobene Steuerstift (10) für die Schliessung des Zündstromkontaktes (14') eine die Schlüsselführung (3) annähernd halbkreisförmig umfassende Steuerfläche (13) aufweist, die in ihrer vorgeschobenen Stellung die stromführende Kontaktfeder (14) für den Zündstrom an den zugeordneten Gegenkontakt (15) anlegt.