DE276787C - - Google Patents

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DE276787C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Elften -<Esempfot
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 276787 - KLASSE 52 b. GRUPPE
FRANZ GAHLERT JUN. in WEIPERT, Böhmen.
Automat für Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1913 ab.
Bekanntlich bedient man sich bei Gatterstickmaschinen, um die Bewegung des den zu bestickenden Stoff tragenden Gatters (Stickrahmens) nicht von Hand vornehmen zu müssen, des sogenannten Automaten. Diese Vorrichtung ist von einer gelochten Musterkarte (Jacquardkarte) beeinflußt und bewegt das Gatter derart, daß das gewünschte Muster beim Arbeiten der Nadeln entsteht. Den bekannten Automaten gegenüber soll der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Automat möglichst einfach sein, und sollen Reparaturen kaum in Frage kommen, wobei doch eine feine Einstellung ermöglicht werden soll. Bei dem neuen Automaten sind die bekannten Gewindespindeln mit grobem und feinem Gewinde, welche durch Muttern verschoben werden, als besonders geeignetes Bewegungsmittel benutzt. Unter weiterer Benutzung rotierender Mitnehmerscheiben werden die Bewegungen mittels Differentialgetriebe vereinigt.
Der neue Automat ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem Längsschnitt, in
Fig. 2 im Querschnitt nach A-B dargestellt. Fig. 3 und 4 veranschaulichen, wie zwei in einer Ebene liegende Apparate für wagerechte und senkrechte Bewegung zusammen arbeiten und wie beispielsweise die wagerechte Bewegung in die senkrechte umgewandelt wird.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach E-F durch die Schraubenmutter und den Zahnring.
Fig. 6 stellt den Zahnring mit den Nuten für die beiden Mitnehmer dar.
Fig. 7 ist die Schraubenmutter mit den Keilnuten,
Fig. 8 der feststehende Jacquardring, der die Löcher für die Platinen hat,
Fig. 9 ein Schnitt nach C-D durch Fig. 11.
Fig. 10 veranschaulicht die Jacquardkarte schematisch.
Fig. 11 ist eine andere Ausführung des Automaten, im Längsschnitt dargestellt.
Fig. 12 veranschaulicht als Beispiel den Antrieb in der Draufsicht, und
Fig. 13 zeigt in Vorderansicht die Verbindung des Automaten mit der Jacquardkarte.
Der Automat nach Fig. 11 arbeitet mit zwei verschiedenen Gewinden auf einer Spindel. Er läßt dabei unvollkommener das gleiche erreichen, wie der Apparat nach Fig. 1, und ist nur dargestellt und beschrieben, um zu beweisen, daß verschiedene Ausführungen möglich sind.
Um eine genaue Arbeit zu erzielen, wird vorteilhaft ein Automat wagerecht, der andere senkrecht angeordnet; man kann aber auch erforderlichenfalls beide Automaten in eine Ebene legen und bedient sich dann der Bewegungsübertragung nach Fig. 3 und 4.
Der Automat ist wie folgt konstruiert:
Eine Gewindespindel 1 wird von einer Mutter 2 umfaßt, welche nur drehbar, aber nicht längsverschiebbar ist.
Die Mutter 2 (Fig. 1 und 11) trägt am Umfang Einbuchtungen α bis k (Fig. 7), und auf ihr ist ein Zahntriebring 3 drehbar. In den Einbuchtungen α bis k der Mutter 2 sind
Gleitstücke 4α bis 4k verschiebbar, die mittels Stößel 5 von der Jacquardkarte beeinflußt werden können, so daß sie in den Bereich von Mitnehmern 6 und 7 (Fig. 6) zu bringen sind, die im Zahnring 3 verstellbar sitzen. Zahnring 3 wird von außen angetrieben (Fig. 12) und in Rechts- oder Linksdrehung versetzt, lediglich deshalb, weil sonst eine Differenz zwischen Rechts- und Linksvolldrehung entsprechend der Stärke des Mitnehmers 6 bzw. 7 entstehen würde, müssen zwei Mitnehmer vorhanden sein. Je nachdem nun der rechts- oder linksdrehende Mitnehmer 6 bzw. 7 (Fig. 1 und 11) ein Gleitstück 4", 4*, 4e . . . in seinem
ig Bereich findet, wird er der Mutter 1Z10, 2/10, 3ZiO) 4/ιο· sZio · · · Umdrehung erteilen, und dadurch wird die Gewindespindel um ein entsprechendes Stück nach der einen oder anderen Seite verschoben und überträgt diese Bewegung auf das Gatter in wagerechter oder senkrechter Richtung.
Da diese Verstellungen in den meisten Fällen zu grob sind, macht sich eine feine Teilverschiebung des Gatters als Ausgleich erforderlich, und zu diesem Zweck ist ein Differentialtrieb angewendet, welcher der Gewindespindel ι in der Mutter 2 eine geringe Verdrehung gibt und dadurch die erforderliche Teillängsverschiebung herbeiführt. Dieser Differentialtrieb besteht in einem angetriebenen Zahntriebring 8 (Fig. i, 2 und 12), der die für Rechts- und Linksdrehung erforderlichen Mitnehmer 9 und 10 trägt. Im Ring 8 liegt eine Glocke 11, welche in Einbuchtungen Schieber 12* bis 12" trägt, die, wie bei der Mutter 2, durch Stößel 13, die von der Jacquardkarte beeinflußt werden, in den Bereich der Mitnehmer gebracht werden. In der Glocke 11 sind zwei Zahnrädchen 14 (es könnte auch nur eins sein) mit Bolzen 15 drehbar gelagert, und diese Zahnrädchen 14 wälzen sich auf einem feststehenden Zahnrad 20 ab, drehen aber dabei ein zweites Zahnrädchen 16, das mit ihnen verbunden ist und die gleiche Zähnezahl hat wie Rädchen 14. Mit dem hier als Trieb wirkenden Zahnrädchen 16 steht ein Zahnrad 17 im Eingriff, das eine entsprechende Anzahl Zähne weniger hat wie das feststehende Rad 20 und auf der Spindel 1 wohl längsverschiebbar, aber nicht drehbar ist. Durch Drehen der Glocke 11 wird also eine entsprechend geringere Rückwärtsdrehung des Zahnrades 17 und damit der Spindel 1 erfolgen. Weil hierbei der Gewindeteil sich in der feststehenden Mutter 2 dreht, so erfolgt eine Längsverschiebung der Spindel 1.
Bei der Ausführung . nach Fig. 11 erfolgt die Differentialverschiebung dadurch, daß die Glocke 11 mit einer Mutter 18 derart im Eingriff steht, daß die Mutter 18 gedreht wird, sich aber dabei auf einem zweiten feinen Gewindeteil 19 dreht und in der Längsrichtung der Spindel verschiebt.
Zur besseren Übersicht ist die Jacquardkarte in Fig. 10 dargestellt als Beispiel von 100 Einheiten.
Es sind im ganzen vier Serien Löcher in der Karte korrespondierend zur selben Anzahl Platinen vorhanden, und zwar horizontale Richtung: große Serie I bis IX, kleine Serie 1 bis 9; vertikale Richtung: große Serie I bis IX, kleine Serie 1 bis 9. Außerdem sind für die horizontale Serie eine Drehrichtungsplatine als auch für die vertikale Serie eine Drehrichtungsplatine vorgesehen, die zweckmäßig am Rand angeordnet werden.
Tritt bei der horizontalen Serie durch ein Richtungsloch (Fig. io, Stellung 1) die Richtungsplatine in Tätigkeit, so geht das Gatter nach rechts, vorausgesetzt, daß irgendeine Bewegungsplatine, z. B. V, durch ein Stichloch ausgelöst wird.
Wird die Richtungsplatine nicht ausgelöst, Stellung 2, so geht das Gatter entgegengesetzt, also nach links, wenn beispielsweise Bewegungsplatine V ausgelöst wird.
Ebenso verhält es sich mit der vertikalen Serie. Wird hierbei die Richtungsplatine ausgelöst, Stellung 3, geht das Gatter nach oben (als ausgelöst dargestellt ist. Bewegungsplatine V). Stellung 4 ohne Richtung, Gatter geht nach unten. Stellung 5 veranschaulicht einen Stich, beispielsweise nach rechts unten.
Man wird praktisch als Grundlage das Zehnersystem anwenden, weil dies in der Berechnung am einfachsten ist. Eine gewöhnliche Zahl, beispielsweise 84, sagt, daß 8 als Zehner der grobe Bewegungsteil sein muß und 4 als Einer der feine Bewegungsteil. Ebensogut kann auch noch eine mehrstufige Teilung vorgenommen werden; der Automat bleibt dabei ebenso einfach und genau. ·
Während bei bekannten Automaten die Einheiten der feinen Bewegung zur groben Bewegung addiert und von ihr subtrahiert werden, gibt es im vorstehend beschriebenen Automaten nur eine Addition bei jeder Richtung.
Der Antrieb kann verschieden sein. Ein Beispiel ist in Fig. 12 dargestellt.
Für jeden Automaten" sind zwei Zahnstangen 21 und 22 vorhanden, die in Zahnräder 23 und 24 eingreifen. Diese Zahnräder 23 und 24 können abwechselnd mittels Keils 25 mit der Welle 30 verkuppelt werden, auf welcher die Richtungsräder 26 und 27 festsitzen, die in die Zahnkränze 3 und 8 eingreifen und letzteres somit immer gemeinsam, je nach Erfordernis, eine Rechts- oder Linksdrehung erteilen. Arretierzähne 29 stellen die Zahnringe nach erfolgter Drehung fest.

Claims (1)

  1. Der horizontale und vertikale Richtungshebel werden direkt von den korrespondierenden Platinen betätigt, was jedoch auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, da dies schon durch die bestehenden Konstruktionen bekannt ist.
    Die Richtungsräder 26 und 27 haben ferner die Aufgabe, die Übertragung der Triebkraft" zu besorgen, denn sie sind diejenigen EIemente, welche die Gatterbewegung verursachen bzw. die Schraube verschieben.
    Die Konstruktion der Transportvorrichtung für die Jacquardkarte ist dieselbe wie bei den bekannten Automaten und deshalb auf der Zeichnung nicht dargestellt. Der Mitnehmer der Platinen, welche mittels Federn an denselben angehängt sind und durch die Federkraft mitgezogen werden, werden ebenfalls durch ein Exzenter betätigt, welches auf der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Ebenso wird der Haken, welcher den von der betreffenden Platine eingeschobenen Keil in der Ruhestellung wieder auslöst, von einem Exzenter in der üblichen Weise betätigt.
    Paten τ-An SPRU ch:
    Automat für Stickmaschinen mit Grob- und Feineinstellung und verschiebbaren Gewindespindeln zur Gatterverschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Bewegungskomponente des Gatters eine rotierende Mitnehmerscheibe (3) für die Grobeinstellung und eine rotierende Mitnehmerscheibe (8) für die Feineinstellung gemeinsam mustergemäß entweder Rechts- oder Linksdrehung erhalten und in die Mitnehmerbahn mehrere vom Jacquardwerk gesteuerte, zentrisch angeordnete Gleitstücke (4a, 4*, 4C. . ., 12*, I2C . . .) gebracht werden, die ihre von den Mitnehmerscheiben erhaltenen Bewegungen auf dieselben Gewindespindeln (1) übertragen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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