DE276387C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

_- JKS 276387 -KLASSE 72i. GRUPPE

Zünderstellschlüssel mit Korrektureinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Zünderstellschlüssel mit Korrekturvorrichtung, die es ermöglicht, eine Anzahl von Geschossen in möglichst kurzer Zeit verschieden zu tempieren.

Dies ist der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Organ zur Einstellung der Korrektur am Handgriffe angebracht ist, so daß die Einstellung mit derselben Hand vorgenommen werden kann, mit der der Zünderstellschlüssel gehalten wird. Das Organ erfährt bei der Einstellung eine Verschiebung um eine ganz bestimmte Strecke und wird dann in dieser Lage durch eine Sperrvorrichtung gehalten. Nachdem eine bestimmte Anzahl von Geschossen durch eine entsprechende Verschiebung dieses Organes tempiert ist, wird dieses nach Auslösung der Sperrvorrichtung durch Federdruck in die frühere Lage zurückgebracht.

Ein Zünderstellschlüssel mit der vorstehend beschriebenen Korrektureinrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Der Zünderstellschlüssel hat sonst genau dieselbe konstruktive Ausbildung wie derjenige nach Patent 233095 und braucht deshalb nur in den Grundzügen beschrieben zu werden.

α ist das Griffstück, mit dem der Ring b fest verbunden ist. Der Ring b wird umfaßt von dem zweiten Ring c, der sich mit einem von außen umgreifenden Flansch d gegen den Ring b legt. Ein oben in den Ring c eingeschraubter Flansch e verbindet die beiden Ringe b und c so miteinander, daß sie sich 40

nur gegeneinander verdrehen können. Auf dem Ringe c, der eine feste, zum Einstellen des Zünders dienende Nase trägt, ist ein Ring f mit Teilung befestigt, während der Ring b eine Marke trägt, nach der die für den Zünder erforderliche Brennlänge eingestellt werden kann.

In dem Ring b ist ein Schieber g, der die zweite, zum Einstellen des Zünders erforderliche Nase h trägt, verstellbar und feststellbar. Die Bewegung des Schiebers wird durch das im Ansatz i des Griffstückes α verschiebbar gelagerte Organ k eingeleitet, das nach dem Erfassen des Griffst ückes α von dem Daumen der Hand durch Druck auf den gerauhten Kopf I verschoben werden kann. Die Verbindung des Schiebers g und des zur Einstellung dienenden Organes k ist durch einen Zapfen m hergestellt, der in einen Schlitz des Stellorganes k eingreift. Das Stellorgan ist auf einem Teil mit Zähnen η versehen, gegen die sich ein unter Federdruck stehendes Sperrstück ο legt in der Weise, daß beim Anliegen des Sperrstückes an die Zähne des Stellorganes nur eine Verschiebung nach einer bestimmten Richtung hin gegen den Druck der Feder p erfolgen kann. Beim Druck auf das Kopfstück I soll eine Verschiebung um einen Zahn erfolgen. Der Abstand der Zähne voneinander ist so gewählt, daß der Schieber g und die an ihm befindliche Nase h um das zur Korrektur erforderliche Stück verschoben wird. Hat das Stellorgan seine Endstellung erreicht, so wird es nach Auslösen der Sperrvorrichtung ο durch den Druck der Feder p in seine

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Claims (2)

1. frühere Lage zurückgedrückt. Die Auslösung des Sperrstückes ο erfolgt durch einen Druck auf den nach außen vorstehenden Kopf, wodurch der sich in die Verzahnung des Einstellorganes einlegende Teil zurückbewegt wird, so daß die Feder f das Einstellorgan in die frühere Lage zurückbewegen kann.

   Paten τ-Ansprüche:

   ίο i. Zünderstellschlüssel mit Korrektureinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Einstellorgan für den Stellschlüssel als auch das Organ zum Einstellen der Korrektureinrichtung am Handgriff angebracht sind, so daß alle Einstelhingen mit derselben Hand vorgenommen werden können, mit der der Stellschlüssel gehalten wird.
2. 2. Zünderstellschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ zum Einstellen der Korrekturvorrichtung nach seiner Verschiebung in einer bestimmten Richtung durch eine Sperre in seiner Lage gehalten wird, nach Auslösen der Sperre jedoch in die frühere Lage zurückgeht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.