DE276058C - - Google Patents

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DE276058C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/14Alkali metal compounds

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVr 276058-KLASSE 12 f. GRUPPE
Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Hydrosulfiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1912 ab.
Die elektrolytische Darstellung von Hydrosulfit ist wiederholt versucht, aber bis jetzt nicht zu einer technisch möglichen Darstellungsweise gebracht worden. Frühere Bearbeiter dieses Gebietes haben den Hauptwert darauf gelegt, daß die Lösung, welche die zu reduzierenden Bisulfite enthält, mit Rücksicht auf die starke Zersetzbarkeit der freien hydroschwefligen Säure frei von ungebundener Säure
ίο gehalten werden soll (Patentschriften 125207 und 129861). Die Mißerfolge von Elbs und Becker (vgl. Zeitschrift für Elektrochemie 1904, S. 361) haben ihren Grund darin, daß diese ihre Versuche in stark saurer Lösung ausführten. Bei weiterer Bearbeitung des Gebiets hat dann K. Jellinek nachgewiesen, daß auch bei Gegenwart neutraler Bisulfite das während der Elektrolyse erzeugte hydroschwefligsaure Salz auf rein chemischem Wege einen Zerfall in Bisulfit und Thiosulfat erleidet. Auch gibt dieser Forscher an, daß der Zerfall proportional der jeweils vorhandenen Hydrosulfitmenge verläuft. Diesen rein chemischen Zerfall des einmal gebildeten Hydrosulfite will er nun durch Anwendung abnorm kleiner Stromvolumina oder mit anderen Worten durch Anwendung sehr hoher Stromkonzentrationen unschädlich machen, indem er mit der Bildungsgeschwindigkeit der ZersetzuHgsgeschwindigkeit weit vorausläuft.
Es hat sich nun gezeigt, daß man auch bei jedem normalen Stromvolumen eine hohe Hydrosulfitkonzentration erzielen kann, wenn man nur die Bisulfitkonzentrationen richtig wählt, wobei sich die Einhaltung niedriger Temperaturen empfiehlt. Das wesentliche Merkmal des neuen Verfahrens besteht nun darin, daß man nicht von neutralen konzentrierten Bisulfitlösungen ausgeht, sondern daß man schwache Lösungen von Bisulfiten verwendet, denen man beliebig viel neutrale Salze, z. B. Chloride oder Sulfate, zusetzen kann. In dem Maße nun, in dem das Bisulfit durch die Elektrolyse verschwindet, setzt man neues Bisulfit als festes oder gelöstes Salz nach, derart, daß die Bisulfitkonzentration stets gering bleibt. Der Zusatz von neutralen Sulfiten zu den schwachen Bisulfitlösungen wird nicht beansprucht, da Lösungen, die gleichzeitig Bisulfit und Sulfit enthalten, bereits zur elektrolytischen Darstellung von Hydrosulfiten benutzt worden sind.
Bezüglich der Temperatur, bei welcher der elektrolytische Prozeß durchgeführt wird, sei bemerkt, daß man 15 ° im allgemeinen nicht überschreiten soll. Die Stromdichte an der Kathode kann in weiten Grenzen, z. B. von ι bis 15 Ampere pro 1 qdm, schwanken.
Beispiel 1.
Eine Lösung, die in 100 ecm 10 g Bisulfit enthält, wird bei 15° elektrolysiert. In dem Maße, wie der elektrische Strom das Bisulfit verbraucht, wird dem Katolyten Bisulfit zugefügt.
Beispiel 2.
Eine Lösung, die in 100 ecm 5 g Bisulfit und 15 g Na Cl enthält, wird bei io° elektrolysiert. In dem Maße, wie der elektrische Strom das Bisulfit verbraucht, wird dem Ka-

Claims (1)

  1. tolyten festes Bisulfit zugefügt. Man gelangt zu gesättigten Hydrosulfitlösungen.
    Beispiel 3.
    Eine Lösung, die in 100 ecm 10 g Bisulfit und 20 g Natriumsulfat enthält, wird bei 30 elektrolysiert; man fügt in dem Maße Bisulfit nach, wie der elektrische Strom Bisulfit verbraucht.
    Paten τ-A NSPRU CH:
    Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Hydrosulfiten aus Bisulfitlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katolyt schwache Bisulfitlösungen mit oder ohne Zusatz von neutralen Salzen, wie Chloriden oder Sulfaten, jedoch mit Ausnahme von Sulfiten, benutzt.
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