DE276031C - - Google Patents

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DE276031C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography
    • B41F3/34Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography for offset printing

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Unter dem Namen Offsetdruck oder Gummidruck ist ein Verfahren bekannt geworden, bei welchem von der Originaldruckplatte nach Einfärbung derselben zunächst ein Abdruck auf einen mit Gummituch überzogenen Übertragungszylinder hergestellt wird. Nachdem das Bild der Druckplatte auf den Übertragungszylinder übertragen ist, setzt sich dieser mit dem Druckzylinder, der den zu bedruckenden Papierbogen mit sich führt, in Bewegung, und das Bild der Übertragungszylinder wird dadurch auf den Papierbogen übertragen. Zur Ausführung dieses Verfahrens hat man Maschinen gebaut, welche jedoch den Nachteil haben, daß es Rotationsmaschinen sind. Eine derartige Maschine ist in Fig. 1 der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Auf dem Zylinder α wird die gebogene Zinkplatte oder das gebogene Klischee befestigt.
b ist der mit Offsetgummi (Gummituch) bespannte Übertragungszylinder, c ist der Druckzylinder, der mit dem zu bedruckenden Papierbogen d über den Übertragungszylinder b geht. Die Arbeitsweise ist die folgende: Die beiden Farbwalzen β walzen den mit Zinkplatte oder Klischee bespannten Zylinder a mit Farbe ein. Das eingeführte Bild druckt dann auf den mit Gummituch überspannten Übertragungszylinder b ab. Dann läuft der Druckzylinder c mit dem Papierbogen d über den Übertragungszylinder b, und von diesem wird das übertragene Bild abgedruckt. Da bei dieser Arbeitsweise der Maschine es unbedingt erforderlich ist, daß das Bild, welches sich auf dem Zylinder α befindet, nicht das Spiegelbild, sondern das richtige Bild darstellt, wie es auf dem Papierbogen nachher erscheinen soll, so lassen sich die bestehenden Buchdrucktypen und Klischees, wie sie in den heutigen Druckereien vorhanden sind, nicht drucken. Wird diese in den Druckereien und Schriftgießereien vorhandene Schrift auf dem Zylinder α (Fig. 1) angebracht, so würde das Schriftbild auf dem Übertragungszylinder b richtig zu stehen kommen, jedoch auf dem zu bedruckenden Papierbogen, welcher zwischen den Zylindern b und c hindurchläuft, wieder als Spiegelbild erscheinen, ebenso wie auf dem Zylinder a. Bei Zinkdruck läßt sich dies dadurch umgehen, daß man neue Zeichnungen, die lithographiert werden, richtig auf den Originalstein oder die Zinkplatte aufzeichnet und bei alten bestehenden Zeichnungen so verfährt, daß man von diesen Zeichnungen zunächst einen Druck auf eine andere Platte herstellt und von dieser Platte alsdann wieder einen Umdruck auf die zum Druck nötige Zinkplatte macht. Aus diesen Ausführungen ergibt sich, daß die obenerwähnten, in Fig. 1 veranschaulichten Offsetmaschinen nur für Zinkdruck, nicht aber für Buchdruck (Druck von Typen) in Frage kommen können. Neuerdings hat man diese Schwierigkeit dadurch zu umgehen versucht, daß man eine Zinkdruck-Offsetmaschine mit einer gewöhnlichen Rota^· tionsmaschine gekuppelt hat. Der Druck geht dann wie folgTf^önltaften: Die Papierbahn , geht von der Papierrolle zunächst durch die { Rotationsmaschine und wird hier in der alt- j bekannten Weise mit Schrift bedruckt. Dann
' läufj: dieselbe Papierbahn zur Zinkdruck-Offsetmaschine, auf welcher die im Text befindliehen Abbildungen, für welche mit der Rotationsmaschine entsprechender Raum gelassen wurde, eingedruckt werden. Dieses Verfahren läßt sich daher nur für bestimmte Druckerzeugnisse (illustrierte Zeitungen) verwenden. Eine weitere Offsetmaschine ist bekannt geworden, welche sich von der in Fig. ι dargestellten dadurch unterscheidet, daß bei ihr, wie aus Fig. 2 hervorgeht, zwar von flachem [ Satz gedruckt wird, die aber auch den Nachteil hat, daß nur von einer Papierrolle gedruckt werden kann; deshalb kommt diese Maschine nur für den gewöhnlichen^ Zeitungsdruck in Frage. Diese Maschine, welche ■ Fig. 2 schematisch veranschaulicht, ist wie ' folgt eingerichtet: & ist das Fundament, auf welchem der Schriftsatz ruht. Dieses Fundament wird auf einem Schlitten hin und her bewegt, f ist die Farbwalze, die die Schriftform beim Hin- und Hergehen mit Farbe versieht, g ist der Übertragungszylinder, auf welchen sich das Schriftbild abdruckt. Dieser Zylinder gibt das aufgedruckte Schriftbild auf den zweiten Übertragungszylinder h ab. i ist der Druckzylinder. Zwischen diesem und dem Übertragungszylinder h läuft die zu bedrukkende Papierbahn k, wodurch das Schriftbild von dem Übertragungszylinder h auf das Papier übertragen wird. Diese Maschine hat den Übelstand, daß infolge der hin und her gehenden Druckform e ein genaues Zusammentreffen des Ubertragungszylinders g mit der Druckform e schwer erzielbar ist. Bedingung zur Erzeugung eines guten Druckes ist, daß das Schriftbild der Form β stets genau mit dem vorhergehenden Abdruck auf dem Übertragungszylinder g zusammenfällt. Infolge der hin und her gehenden Form entsteht an den ί Wendepunkten bei einer derartigen Maschine ;' nach kurzer Zeit ein geringer Spielraum, welf eher bereits genügt, um ein genaues Zusam- !'■ mentreffen des Schriftbildes auf dem Ubertragungszylinder g mit der Originalform e unmöglich zu machen.
Die Mangel der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Maschinen sind bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden worden. Die neue Offsetmaschine ist auf der Zeichnung in Fig. 3 veranschaulicht. Bei der neuen Maschine wird von flachem Originalsatz, Klischee, Stein- oder Zinkplatten gedruckt, wobei der Originalsatz oder die Platten fest auf dem Fundament gelagert sind, und führen weder eine hin und her gehende noch eine Rotationsbewegung aus. In Fig. 3 der Zeichnung ist 1 die festruhende Schriftform, welche zwischen zwei Scheiben 2 auf einer die Scheiben 2 oben miteinander verbindenden Platte gelagert ist. Die Farbwalzen 3 laufen beständig um die Scheiben 2 herum und versehen die feststehende Form 1 hierbei mit Farbe. Oberhalb der Scheiben 2 sind im Gestell der Maschine zwei weitere Scheiben 4 ebenfalls feststehend angeordnet. Unten sind die Scheiben 4 abgeflacht, ebenso wie die Scheiben 2 an der oberen Seite, so daß zwischen den Scheiben 2 und 4 die Färb-' walzen 3 hindurchkommen können. Auf den beiden Scheiben 4 laufen die mit Gummituch überzogenen Übertragungszylinder 5, welche auf den Rändern der Scheiben 4 eine Führung erhalten. Zwischen den beiden Scheiben 4 läuft ein großer, oben und unten abgeflachter Übertragungszylinder, dessen beide einander gegenüberliegenden, nach einem Kreise gebogenen Flächen 6, 6 ebenfalls mit Gummituch überzogen sind. Oberhalb der Scheiben 4 ist im Gestell der Druckzylinder 7 gelagert, welcher unten abgeflacht ist, so daß die Übertragungszylinder 5 bei ihrem Umlauf auf den Rändern der Scheiben 4 zwischen diesen und dem Druckzylinder 7 hindurchkommen können.
Der Gang der Maschine verläuft folgendermaßen: Nachdem die Form 1 (Letternsatz, Stein-, Zinkplatte) in die Maschine eingeschoben und dort befestigt ist, erfolgt durch die Farbwalzen 3 das Einfärben der Schriftform 1. Gleich nach den Farbwalzen 3 kommt von oben herunter der Übertragungszylinder 5 und rollt ebenfalls über die mit Farbe versehene Schriftform; hierbei überträgt sich das Schriftbild auf den Übertragungszylinder 5. Bei der Weiterbewegung des Ubertragungszylinders 5 in der Richtung des Pfeiles um den beiderseits abgeflachten Übertragungszylinder 6 herum erhalten die gebogenen Flächen dieses Ubertragungszylinders 6 den Abdruck von dem Übertragungszylinder 5. Von den Flächen 6 wird dann der Abdruck mittels des Druckzylinders 7 auf das Papierblatt 8, welches zwischen dem Druckzylinder 7 und dem Uber^ tragungszylinder 6 hindurchgeht, übertragen und so der Druck hergestellt. Es wird somit bei dieser Maschine jeder tote Gang vermieden, die Druckform steht fest und die umlaufenden Übertragungszylinder 5 treffen die Druckform immer genau an derselben Stelle. Da die Übertragungszylinder 5 immer gleichmäßig um die Scheiben 4 kreisen, so treffen diese ebenfalls mit den Flächen des in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Ubertragungszylinders 6 immer genau an derselben Stelle zusammen. Dadurch, daß die Farbauftragwalzen 3 sich um die unteren Scheiben 2, die Übertragungszylinder dagegen um die oberen Scheiben 4 bewegen, ist man in der Lage, mehrere Paar Farbwalzen und mehrere Übertragungszylinder bei der Maschine anzubringen iao und gleichzeitig in Tätigkeit zu setzen. Bei der Maschine gemäß Fig. 3 sind zwei. Paar ,
Farbwalzen und zwei Übertragungszylinder angebracht. Während der eine Übertragungszylinder 5 das eingewalzte Schriftbild aufnimmt, überträgt der andere Übertragungszylinder 5 das Schriftbild auf den großen Übertragungszylinder 6. Durch diese Anordnung wird jede Sekunde beim Gang der Maschine ausgenutzt und die Leistung bei nicht zu schnellem Gang sehr groß. Bei zwei Paar Auftragwalzen und zwei Übertragungszylindern macht die Maschine bei einem Rundgang zwei Drucke, bei drei Paar Auftragwalzen und drei Ubertragungszylindern drei Drucke.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Druckpresse mit ebener Form für Buch-, Stein- und Zinkdruck auf Bogen in beliebigem Format mittels doppelter Druckübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Druckform feststeht, von welcher der Abdruck durch umlaufende Übertragungszylinder (5) aufgenommen und auf einen weiteren Übertragungszylinder (6) abgegeben wird, welcher alsdann bei seiner Umdrehung im Verein mit dem Druckzylinder (7) den Druck auf die zu bedruckenden Bogen (8) aufbringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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