DE275959C - - Google Patents

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DE275959C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT/
PATENTSCHRIFT
- M 275959 KLASSE 646. GRUPPE
ADOLF CASPARE in ROTTERDAM.
Vorrichtung zum Füllen von Gefäßen unter Gegendruck.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Füllvorrichtungen und bezieht sich im besonderen auf die Ausgestaltung eines Mehrwegehahnes, der durch seine verschiedenen Hahn-Stellungen eine Steuerung des bei Vorrichtungen zum Abfüllen unter Gegendruck notwendigen Arbeitsganges bewirkt.
Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß mit Hilfe dieses Mehrwegehahnes, der als Füllhahn oder nur zum Steuern des Druckmittels dienen kann, die Rückluftleitung vor Eröffnung des Flüssigkeitskanals in der Weise völlig entleert wird, daß diese Rückluftleitung mit einer Abspritzleitung in Verbindung gebracht wird, die nach einem Sammelgefäß abfallend angeordnet ist.
Der Erfindungsgedanke ist auf beiliegenden Zeichnungen in der Verwendung an zwei Füllvorrichtungen gezeigt.
Fig. ι zeigt die Anwendung des Mehrwegehahnes auf einem Flaschenfüller.
■ Fig. 2 stellt die Verwendung des Mehrwegehahnes an einem Faßfüller dar.
Fig. 3a bis 3c bedeuten Aufsichten auf den gemäß Fig. 2 verwendeten Mehrwegehahn in seinen verschiedenen Stellungen, und in den . Fig. 4 und 5 ist der Mehrwegehahn des Flaschenfüllers dargestellt.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 stellt eine Füllvorrichtung für Flaschen dar, bei der diese auf einen entsprechenden, zwangläufig sich hebenden und senkenden Teller aufgesetzt, an den Füllhahn angepreßt und selbsttätig während einer Umdrehung gefüllt werden. Sie besitzt eine Tragachse 1, die auf ihrem unteren Ende in Traglagern ruht und durch irgendein zweckmäßiges Antriebsmittel in Drehung versetzt wird. Auf ihrem oberen Teil trägt sie den Flüssigkeitskessel 2, dem die Flüssigkeit 3 durch die Leitung 4 von oben zugeführt wird. Die Leitung 4 steht dabei durchweg fest.
Zur Erzielung eines dichten Abschlusses zwischen der Leitung 4 und dem Kessel 2 ist auf diesen eine Stopfbüchse 5 vorgesehen. Das zur Erzeugung des Gegendrucks beim Füllen verwendete Gas, Luft ο. dgl. wird einem Behälter 6 entnommen und gelangt durch die Leitung 7. und die doppelte Stopfbüchse 5' und 5" zu der geneigt rings um den .Bierbehälter angeordneten Rohrleitung 8. Diese Leitung beschreibt zwei übereinanderliegende Windungen und mündet sodann in einen Sammelbehälter 9, der mit einem Druckventil 10 versehen ist, um bei einem vorher bestimmten Druck abblasen zu können. Die Flüssigkeitsrückstände im Sammelbehälter 9 können vermittels des Hahnes 9' durch eine Leitung 11 durch die später noch näher beschriebene Abspritzleitung 12 zu dem Abspritztopf 13 abgelassen werden.
Die Ringleitung 8 besitzt an einer bestimmten Stelle eine Abzweigung 14, die in den Flüssigkeitskessel 2 mündet und über der Flüssigkeit 3 ein ruhendes Gaskissen erzeugt. Außerdem sind an der äußeren Seite der Schlangenwindung des Rohres Ansätze 15 und 16 vorgesehen, die durch Rohrleitungen 17 und 18 mit je einem Füllhahn 19 durch die Anschlüsse 21 und 22 verbunden sind. Durch diese Einrichtung tritt durch die Leitungen 17 das Frischgas in die zu füllenden Gefäße und wird als Abgas durch die Leitungen 18 in einen unterhalb der Frischgasentnahme und unterhalb der Abzweigung 14
liegenden Teil der gewundenen Rohrleitung 8 verdrängt, von wo es durch den in dem Rohr 8 herrschenden Frischgasstrom durch das Druckventil ίο hindurch ins Freie mitgenommen wird und somit mit der zu füllenden Flüssigkeit nicht in Berührung kommen kann. Die Füllhähne 19 sind durch Flansche 20 an -dem Boden des Flüssigkeitskessels 2 befestigt. Äußer den drei Anschlüssen 20, 21, 22 besitzt jeder Füllhahn noch einen Anschluß 23 zum Untersetzen der Flasche 25 und einen Anschluß 24, der zu dem das Wesen der Erfindung bildenden Zweck durch eine Leitung 26 an die Abspritzleitung 12 angeschlossen ist.
Die Anordnung der Kanäle in dem Mehrwegehahn des Flaschenfüllers ist im nachstehenden beschrieben. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, besitzt der zum Füllen verwendete Hahn 19 fünf Kanäle 31, 3ia, 32, 33 und 29.
Letzterer dient zum Flüssigkeitseintritt durch die Stutzen 20 und 23. Die verschiedenen Stellungen des Hahnes werden zwangläufig bei der Drehung des Flaschenfüllers herbeigeführt und zeitigen den folgenden Arbeitsgang. Aus dem oberen Teil der Rohrwindung 8 tritt durch die Leitungen 15 und 17 und den Stutzen 21 Frischgas durch den Hahnkanal 33 in die Gasleitung 30 des Mehrwegehahnes 19 und von dort in die zu füllende Flasche 25, um den zum Füllen notwendigen Gegendruck in derselben zu erzeugen. Alle übrigen Hahnkanäle sind in diesem Augenblick geschlossen. Beim Drehen der Füllvorrichtung wird durch entsprechend angeordnete, feststehende Knaggen das Hahnküken immer mit einer viertel Umdrehung (90 °) in dem Gehäuse hinsichtlich der Fig. 5 im Sinne des Pfeiles 36 gedreht. Infolgedessen werden nach einer viertel Umdrehung die Stutzen 22 und 24 (Abspritzleitung) durch den Kanal 31^ zur völligen Entleerung der Rückleitung 18 miteinander verbunden. Die Flasche steht während dieser Zeit unter einem Prüfdruck. Durch diese letztere Einrichtung wird eine Gewähr dafür geboten, daß die Flasche die folgende Füllung aushält.
Nach einer weiteren viertel Umdrehung eröffnen die Kanäle 29 und 31 dem Eintritt der Flüssigkeit durch 20, 29, 23 in die Flasche 25 und dem Austritt des verbrauchten Gases durch 30, 31, 22 den Weg. In dieser Stellung läuft die Flasche dann voll, und die Flüssigkeit steigt in dem senkrechten Rohr 18 bis zur Höhe des Flüssigkeitsstandes im Kessel 2 empor.
Bei der vierten Knagge oder Anschlagrolle wird der Hahn nochmals um weitere 90 ° gedreht. Es werden die beiden Stutzen 30 und 24 durch die Leitung 32 verbunden, so daß der Überdruck in der Flasche sich in die geneigten Abspritzleitungen 26 und 12 entleeren kann.
Die nun druckentlastete Flasche wird nach dem Niedergang des Flaschenträgers abgenommen und geschlossen.
Eine ähnliche Einrichtung weist auch die in den Fig, 2 und 3a bis 3c dargestellte Faßfüllvorrichtung auf. Während das Füllverfahren genau dasselbe wie bei dem Flaschenfüller bleibt, ist die Konstruktion des Mehrwegehahnes in geringem Maße abgeändert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich über dem Flüssigkeitsbehälter 2 ebenfalls ein in Windungen geführtes Rohr 8, dem das Frischgas durch die oberen Stutzen 15 und die Rohrleitung 17 entnommen wird, während das aus dem Faß verdrängte Gas durch die Leitungen 18 und Stutzen 16 in die Weiterführung der Rohrleitung mündet und aus dieser durch den darin herrschenden Gasstrom dem Sammeltopf 9 zugeführt wird, um beim Druckventil 10 ins Freie befördert zu werden. Die Bier- und Schaumreste werden durch den Hahn 9' und durch die Leitungen 11 und 12 sooft als nötig in den Abspritztopf 13 entleert.
Für die Bierzuleitung in das zu füllende Faß dient eine bewegliche Leitung 29, die in ein starres Rohr 35 mündet. Das Rohr 35 läßt sich in der Längsrichtung in dem Füllkopf 28, welcher durch zweckentsprechende Vorrichtungen luftdicht auf die Spundöffnung des Fasses aufgepreßt werden kann, verschieben. An dem unteren Ende des Rohres 35 ist ein Ventil 34 befestigt. Dasselbe wird in der tiefsten Stellung des Rohres 35 durch Aufstoßen auf die untere Faßwand geöffnet und in der höchsten Stellung durch zweckentsprechende Vorrichtungen geschlössen.
Der Füllkopf 28 trägt den Hahn 19 und steht mit ihm durch den Kanal 30 in Verbindung. Da der Biereinlaß durch die besondere Leitung 35 gebildet wird, so sind in dem Mehrwegehahn des Faßfüllers für die obengenannten Zwecke nur drei Kanäle erforderlich, wie es aus den Fig. 3a bis 3 c ersichtlich ist.
Von diesen zeigt Fig. 3 a die Anfangsstellung des Hahnes. Mit dieser Stellung beginnt der Füllvorgang. Es wird Gegendruck im Faß erzeugt und gleichzeitig die Rückluftleitung in die Abspritzleitung entleert. Zu diesem Zweck sind Anschlüsse 21 und 30 durch den Kanal 33 und die Anschlüsse 22 und 24 durch den Kanal 31 miteinander verbunden. Nachdem ein genügender Gegendruck im Faß erzielt ist, wird das starre Rohr 35 nach abwärts in das Faß geschoben und durch Aufstoßen unten der Bierzufluß geöffnet. Dann wird der Hebel des Hahnes 19 von A nach C gedreht. In dieser Stellung, welche in Fig. 3 b näher ausgeführt ist, läuft das Faß voll, und die Flüssigkeit preßt die im Faß vorhandene Luft durch den Anschluß 30, den Kanal 31 und den Anschluß 22 in die Leitung 18 und in die Rohrleitung 8,
von wo diese Rückgase in der obenbeschriebenen Weise entfernt werden. In der Stellung des Hahnes gemäß der Fig. 3 b sind dann die Anschlüsse 21 und 24 durch das Hahnküken vollständig geschlossen.
Sobald das Faß voll ist, wird das Rohr 35 hochgezogen und der Bierzufluß durch Schließen des Ventils 34 abgesperrt.
Die Schlußstellung des Mehrwegehahnes 19 bei ldem Füllprozeß ist in Fig. 3 c dargestellt, wo sich der Hahnhebel über 24 befindet. Hierdurch tritt eine Verbindung der Stützen 30 und 24 zur Ableitung des Überdrucks im geöffneten Faß ein, während nunmehr die Kanäle 31 und 33 geschlossen sind. Der Füllkopf kann nunmehr abgehoben und das Faß mit dem dazugehörigen Spund verschlossen und weggenommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ao
    Vorrichtung zum Füllen von Gefäßen unter Gegendruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückluftleitung (18) zwecks völliger Entleerung vor der Eröffnung des Flüssigkeitskanals durch den Füllhahn oder einen besonderen Druckmittelhahn mit einer nach einem Sammelgefäß abfallenden, nicht unter Druck stehenden Abspritzleitung (12) zwangläufig in Verbindung gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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