-
Schaltungsanordnung eines Infrarotempfängers
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung eines Infrarotempfängers,
bestehend u.a. aus einer im Eingang des Infrarotempfängers über entsprechende Vorwiderstände
angeordneten Diode, dessen vom einfallenden Licht abhängige Widerstandsänderung
in einem Verstärker verstärkt im Signalweg nachfolgenden Verstärkungs- und/oder
Auswerteschaltungsanordnungen zugeführt wird und zur Rauschanpassung Mittel zur
Steuerung der Verstärkung des Verstärkers in Abhängigkeit von dem durch die Diode
empfangenen Störlicht und damit vom Rauschen angeordnet sind.
-
Aus der DE-OS 1.562.059 ist eine Schaltungsanordnung mit einem Foto-
oder Feldeffekttransistor, geschaltet als lichtempfindliches Verstärkerelement,
bekannt, bei der der Arbeitspunkt des Fototransistors durch eine Gegenkopplung in
Abhängigkeit von der Intensität des einfallenden Störlichtes, d.h. vom Gleichlichtanteil,
derart verschoben wird, daß trotzdem noch innerhalb eines gewissen Bereiches die
Nutzwechsellichtimpulse empfangen werden können. Die Verwendung eines Fototransistors
verbietet sich aber für zahlreiche Anwendungsfälle aus Kostengründen.
-
Aus der NL-OS 75 01 638 ist eine Schaltungsanordnung mit einer lichtempfindlichen
Diode zum Umschalten des hinter der Diode im Signallaufweg angeordneten Verstärkers
bekannt. Die Diode wird bei stark einfallendem Störlicht in den Durchlaßbereich
geschaltet. Gleichzeitig wird dann die Verstärkung des nachgeschalteten Verstärkers
herabgesetzt. Das kann in mehreren Stufen erfolgen, Jedoch nicht kontinuierlich.
-
Es sind zahlreiche Schaltungsanordnungen bekannt, die mic Hilfe eines
Differenzverstärkers aus einem stark verrauschten Signal ein weniger verrauschtes
Signal erzeugen sollen, wobei dazu an den einen Eingang des Differenzverstärkers
das verrauschte Signal und an den anderen nur das Rauschsignal gegeben werden, wobei
aber die Rauschunterdrückung nur so gut sein kann wie die Filterung in dem einen
Signalweg. Gute Ergebnisse erfordern einen sehr hohen Aufwand, wie aus den US-PS
3,389,222 und 3,611,145 oder ähnlich aus der US-PS 3,106,045 und 3,961,274 bekannt,
wobei in der letzteren noch eine Gleichrichtung des
Rauschsignals
erfolgt.
-
Aus der US-PS 3,968,361 ist eine Schaltungsanordnung zur Kompensation
des Rauschens eines verrauschten Nutzsignals bekannt, bei dem ein Rauschen eliminiert
und gegenphasig wieder dem Eingang zugeführt wird, um ein in die Sättigung Laufen
des Verstärkers zu verhindern. Da das gegenphasige Signal iiber einen Operationsverstärker
wieder dem Eingang zugeführt wird, kommt es dort zu spät an und daher kann diese
Schaltung nur wirkungsvoll dann sein, wenn das Rauschen eine periodische Signalstörung
ist, sonst addiert die Zusatzschaltung und das Rauschen wird vergrößert.
-
Aus der DE-AS 20 02 013 ist ein Impulslichtempfänger mit Gleichlichtkompensatial
unter Verwendung einer lichtempfindlichen Diode bekannt, bei dem die Kompensation
wiederum durch eine Gegenkopplung vom Ausgang eines Operationsverstärkers zu dessen
einen Eingang erfolgt. Als Maß hierfür dient ein im Ausgangskreis des Operationsverstärkers
angeordnetes R-C-Clied, dessen Integrationskonstante entsprechend der erwarteten
Gleichlichtstörung angepaßt werden muß, d.h. also eine bestimmte Größe für eine
bestimmte Gleichlichtkompensation aufweisen muß.
-
Schließlich ist noch aus der DE-OS 25 45 945 ein Fernsteuersystem
mit Infrarotstrahlung der eingangs genannnten Art bekannt, bei dem die störenden
Rauschsignale durch ein zwischen einen Verstärker und den nachfolgenden Trigger
einschaltbares R-C-Glied mit parallel zum Widerstand geschalteten 1)mode, also
durch
eine fest eingestellte Schaltungsanordnung, kompensiert werden sollen. Diese feste
Schaltung schafft zwar einen größeren Abstand vom Nutz- zum Störsignal und damit
einen sicheren Empfang der Befehle im Nutzsignal, aber auf Kosten der Empfindlichkeit
des Empfängers.
-
Infrarotübertragungssysteme haben in der letzten Zeit die Ultraschallübertragungssysteme
deswegen verdrängen können, weil sie, wie es zunächst den Anschein hatte, nicht
so störanfällig sind. Sie werden benutzt zur Steuerung der Bedienungsfunktionen
eines Fernseh- oder Rundfunkempfangsgerätes, wie z.B. in der DE-OS 25 45 945 genannt,
wobei bei einem derartigen Infrarotübertragungssystem die Infra rotlicht welle als
Träger benutzt wird. Dieser Träger wird von einem sogenannten-Scheinwerfer oder
auch Infrarotsender in einer bestimmten Impulsfolge von einem Fernbedienungskästchen
ausgesandt, wobei die Impulsfolge also eine bestimmte Folge von Lichtimpulsen ist,
deren Impulslängen sich ändern kann oder auch die derart kodiert sein können, daß
sie bei gleichbleibenden Impuls längen verschiedene Abstände untc-reinand2r aufweisen.
-
Der sogenannte Infrarotscheinwerfer gibt also immer ein Lichtsignal
und dieses Lichtsignal wird von einem Infrarotempfänger gesehen. Dazu ist z.B. an
der Frontseite der Gehäuse von Fernseh- oder Rundfunkempfangsgeräten eine Öffnung
vorgesehen, die einen Lichteintritt auf eine gegebenenfalls hinter elner.Optik angeordneten
Diode oder, was hiermit als gleichwertig angesehen wird, ein bei Lichteinfall seine
Leitfähiz,keit inderndell Halbleiter
gestatten. Eine derartig geschaltete
lichtempfindliche Halbleiterstrecke ist im einfachsten Fall also eine lichtempSindliche
Diode, die meistens zwischen z-ei Vorwiderständen zwischen einer Batteriespannung,
die vom Netzteil des Empfängers geliefert wird, und dem gemeinsamen Massepotential
eingeschaltet ist und deren sich ändernder Widerstand bei einfallendem Licht einem
Verstärker im Infrarotempfänger zugeführt wird, wie an sich bereits aus der DE-OS
25 45 945 bekannt.
-
Es sind auch Infrarotübertragungssysteme zur Tonübertragung bekannt.
Dabei sitzt der Infrarotscheinwerfer bzw. der Infrarotsender im Gehäuse des Fernseh-
oder Rundfunkempfangsgerätes und der Empfänger ist in einem Kopfhörer angeordnet,
so daß der die Sendung Sehende oder Hörende nicht nur selbst ungestörten Empfang
hat, sondern auch durch den Ton nicht andere im gleichen Raum befindliche Personen
stört. Bei einem derartigen Infrarotübertragungssystem fiir den Tonempfang ist der
Infrarotsender meistens frequenzmoduliert, wobei das modulierende Signal der Ton
ist.
-
Beiden Übertragungssystemen ist also gemeinsam ein Lichtsender oder
wie oben genannt Infrarotscheinwerfer, der entsprechend den verschiedenen auszuführenden
Befehlen oder in Abhängigkeit von TonsignalrnLichtlmpulse ausstrahlt, die von dem
lichtempfindlichen Halbleiter, also von der lichtempfindlichen Diode, im Empfänger
gesehen werden.
-
Obgleich das Infrarotübertragungsystem gegenüber dem Ultraschallübertragungssystem
verschiedene Vorteile aufweist,
kann es doch zu erheblichen Schwierigkeiten
dann kommen, wenn der Empfänger, d.h. die lichtempfindliche Halbleiterstrecke, also
die das Licht empfangene Diode, Störlicht aus der Raumbeleuchtung oder durch einfallendes
Sonnenlicht empfängt. In diesem Fall ändert sich auch in Abhängigkeit von diesem
Störlichteinfall die Leitfähigkeit der Diode bzw. der lichtempfindlichen Halbleiterstrecke,
was vom Empfänger als Rauschen empfangen wird. Ist der Lichteinfall des Störlichtes
groß genug, so können Spitzen entstehen, die .i.n den Verstärkerschaltungsanordnungen
des Infrarotempfänge rs eine Größenordnung erreichen, die von der den Verstärkern
nachgeschalteten Auswerte schaltung gesehen werden und von dieser versucht werden
auszuwerten. Da immer ein gewisses geringes Rauschen bei Halbleiterschaltungen in
Kauf genommen werden muß, sind die Verstärkerschaltungen im allgemeinen immer derart
ausgelegt, daß sie nur oberhalb eines bestimmten Pegels ansprechen, d.h. es sind
meistens im Zuge des Signalweges im Empfänger Anordnungen derart getroffen, daß
sie nur von einem bestimmten Pegel ab ansprechen. Derartige Anordnungen sind z.B.
sogenannte Schwellwertschalter. Oben genannte Spitzen im Rauschen durch den Störlichteinfall
können aber derart groß sein, daß sie diese Schwelle überschreiten und damit die
Schwellwertschalter zum Ansprechen bringen, womit also die Auswertung gleichzeitig
einfallender Nutzsignale zumindest erheblich erschwert wird.
-
Aus der DE-OS 25 45 945 ist, wie oben bereits beschrieben, zur Vermeidung
dieses Nachteiles ein festeinstellbares R-C-Clied bekannt, wodurch aber die Empfindlichkeit
des Empfängers generell herabgesetzt wird, was fUr die meisten Anwendungsfälle unerwünscht
ist.
-
Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, durch die es möglich ist, eine Rauschanpassung im Empfänger zwecks Unterdrückung
des Störlichtes derart zu schaffen, daß, Je größer der Störlichteinfall ist, Je
höher auch die Ansprechschwelle des Verstärkers im Infrarotempfänger angehoben wird,
und umgekehrt diese Ansprechschwelle auch wieder herabgesetzt wird, wenn-der Störlichteinfall
kleiner oder gar nicht vorhanden ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung eines
Infrarotempfängers der eingangs genannten Art nach der Erfindung das Eingangssignal
für eine zusätzliche S&haltungsanordnung an einem Vorwiderstand der Diode abgenommen
und über ein Siebglied einem Schalttransistor und von diesem dem Verstärker über
einen hochohmigen Widerstand zugeführt.
-
Die zusätzliche Schaltungsanordnung wirkt also als Rauschunterdrückungsschaltungsanordnung
und zeigt ferner ein Siebglied, dessen Zeitkonstante nach der Erfindung groß gegenüber
der Zeitdauer des Nutzsignals zu bemessen ist. Durch diese Maßnahme wird also gewährleistet,
daß im Empfänger zwischen Störlicht und Nutzsignal unterschieden werden kann, z.B.
beträgt die Breite eines Impulses für ein Nutzsignal etwa 150 /usec.
-
Ein Wort besteht z.B. aus acht Impulsen und die einzelnen Befehle
zur Übertragung von verschiedenen Befehlen werden nun dadurch gebildet, daß diese
acht Impulse verschiedene Abstände zueinander aufweisen. So sind z.B. Abstände bis
zu einer Größe von 18 msec.bekannt. Die Gesamtimpulsdauer beträgt z.B.
-
8 x 150 /usec sind 1,2 msec.und wenn jedes Mal ein Abstand
von
18 msec vorhanden wäre, so wären dies 126 msec, so daß das Gesamtsignal eine Länge
von 127 msec hätte. Wird also die Zeitkonstante im Siebglied der Rauschunterdrückungsschaltung
in Größenordnung von mehreren 100 msec ausgelegt, so ist mit Sicherheit eine Unterscheidung
zwischen Nutz-und Störsignal, auch wenn dieses gleiche Amplituden-Größenordnung
haben sollte, gewährleistet.
-
In einer beispielsweisen Schaltungsanordnung nach der Erfindung weist
der Infrarotempfänger im Nutzsignalweg einen an die Diode über einen Ankopplungskondensator
angeschlossenen Operationsverstärker auf, dessen nichtinvertierender Eingang über
einen Spannungsteiler mit der Batteriespannung und dem gemeinsamen Bezugspunkt,
nämlich Masse, verbunden ist und am Ankopplungskondensator angeschlossen ist, dessen
invertierender Eingang über eine ..Gegenkopplung mit seinem Ausgang verbunden ist
und dieser Ausgang ist über einen Spannungsteiler mit einem nachfolgenden Verstärker
verbunden, dessen Eingangsempfindlichkeit durch die an dem Verbindungspunkt zwischen
den Spannungsteilerwiderstünden angeschlossene Rauschunterdrückungsschaltung in
Abhängigkeit vom durch die Diode empfangenen Störlicht steuerbar ausgebildet ist.
-
Bei einer derart beispielsweisen Ausbildung nach der Erfindung ist
die genannte Zeitkonstante des Siebgliedes z.B.
-
700 msec, während, wie oben genannt, ein Impuls eine Länge von 150
msec aufweist, so daß ein genügend großer Abstand
Natürlich wird
ein derartig in Abhängigkeit vom Störlicht vorwärts gesteuerter Verstärker dann
völlig zugesteuert, wenn ein starker Störlichtscheinwerfer direkt auf den Empfänger
gerichtet wird. Es ist völlig klar, daß der Empfänger dann kein Nutzsiganl mehr
empfangen kann, so daß im Falle einer Infrarotübertragungsstrecke zur Steuerung
der Bedienungsfunktion eines Fernseh- oder Rundfunkempfangsgerätes dieses z.B. am
Empfänger gegen das helle einfallende Sonnenlicht abgedunkelt werden muß, damit
der Empfänger das Nutzsignal aus dem Infrarotscheinwerfer im Fernbedienungskästchen
sehen kann. Das gleiche gilt für eine Tonübertragung.
-
Hier ist der Empfänger im Kopfhörer gegen helles Scheinwerferlicht
abzudunkeln. Diese Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit der Empfänger weiterhin
das Nutzsignal sehen kann, aber bei Einführung der Schaltungsanordnung nach der
Erfindung ist es möglich, einen gewissen Pegel im Störlicht zuzulassen, wobei dieser
Pegel sich danach richtet, wie der Sender und der Empfänger für das Nutzsignal zueinander
ausgebildet sind. Wird z.B. in sehr hell erleuchteten Studienräumen eine derartige
Ubertragungsstrecke zu benutzen sein, so müssen Infrarotscheinwerfer und Infrarotempfänger
entsprechend für hohe Nutzsignale ausgelegt werden, damit der Rauschanteil durch
das helle störende Scheinwerferlicht wirksam unterdrückt werden kann, aber gleichzeitig
noch vom Empfänger das Nutzsignal gesehen wird.
-
Wird dagegen die Anordnung nach der Erfindung in einem fast völlig
abgedunkelten Wohnzimmer betrieben, so ist der Infrarot-Empfänger äußerst empfindlich,
da die Ansprechschwelle dann weit
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung der Erfindung im Prinzip mit einem Operationsverstärker
als Vorverstärker.
-
Fig. 2 eine ausführlichere Schaltungsanordnung mit zwei hintereinander
geschalteten Operationsverstärkern, dessen zweiter in Abhängigkeit vom Störlicht
in seiner Eingangsempfindlichkeit steuerbar ausgebildet ist.
-
In Fig. 1 ist im Eingang des Infrarotempfängers eine lichtempfindliche
Diode D in einer Spannungsteilerschaltung zwischen der Batteriespannung +UB1 und
dem gemeinsamen Bezugspunkt Masse eingeschaltet, wobei die Vorwiderstände mit R1
und R2 bezeichnet sind. Das Nutzsignal, das in Form von einfallendem Licht auf die
Diode D trifft, erzeugt in dieser eine Änderung des Widerstandes, so daß in Abhängigkeit
vom einfallenden Licht ein unterschiedlicher Strom zwischen +Ut)1 und Masse fließt.
Dieser unterschiedliche Strom bewirkt einen unterschiedlichen Spannungsabfall am
Widerstand R2. Diese Spannung wird über den Koppelkondensator CK an den nichtinvertierenden
Eingang (+) eines Operationsverstärkers Op. geleitet, dessen nichtinvertierender
Eingang (+) hinsichtlich seiner Empfindlichkeit an einer Spannungsteilerschaltung
mit den Widerständen R3 und R4 zwischen einer Spannungsquelle UB2 und dem gemeinsamen
Bezugspunkt Masse eingeschaltet ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers Op. ist
über einen Widerstand R5 an einen nachfolgenden
Verstärker V angeschlossen,
von dem schließlich bei A das Ausgangssignal verstärkt abgenommen werden kann.
-
Dieser Verstärker V ist über dem Widerstand RV an eine positive Spannungsquelle
angeschlossen und an seinem Punkt 2 ist der Ausgang der Rauschunterdrückungsschaltung
der Erfindung angeschlossen.
-
Diese Rauschunterdrückungsschaltung der Erfindung ist im Eingang im
Punkt 1 mit dem einen Anschluß des Widerstandes R2 verbunden, d.h. der Spannungsabfall
am Widerstand R2 steht gleichzeitig am Punkt 1, wird über ein Siebglied R17, C4
an einen Schalttransistor T1 weitergeleitet, dessen Schaltspannungshöhe durch den
Widerstand R19 festlegbar ist. Wenn die Diode D von Störlicrt getroffen wird, so
entsteht am Widerstand R2 ein bestimmter Rauschspannungsanteil, d.h. eine bestimmte
sich in ihrer Amplitude in gewisser Weise ändernde Spannung, die über den Widerstand
R17 und den Kondensator C4 an die Basis des Transistors T1 in geglätterter Form
als Gleichspannung gelangt und damit als Gleichspannung UBE diesen Transistor T1
von einer bestimmten HUhe an öffnet. Dann fließt ein Strom über den Widerstand R19,
den Emitter des Transistors T1 und seinen Kollektor zum Punkt 2 hin, wobei zwischen
dem Punkt 2 und dem Kollektor des Transistors T1 noch weitere Dioden in Form von
Transistoren T2, T3 und T4 eingeschaltet sind, um den Arbeitspunkt des Operationsverstärkers
Op. nicht zu verschieben, denn da dessen Ausgänge meist hochohmig sind, muß zwischen
Punkt 2 und dem gemeinsamen Bezugspunkt ein relativ hochohmger Widerstand geschaffen
werden. Dadurch aber, daß der Punkt 2, also der Ausgang
der RauschunterdrUckungsscL.altwlg,
, an dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen RV und R5 im Eingang des Verstärkers
V liegen, wird die Eingangsempfindlichkeit dieses Verstärkers V steuerbar, und zwar
in Abhängigkeit vom einfallenden Störlicht auf die Diode D. Der Fachmann, der diese
Schaltungsanordnung benutzt, kann also durch Einstellung der Größe des Widerstandes
R19 die Ansprechschwelle für den Transistor T1 einstellen und damit an den Gesamtverstärker
anpassen, so daß weder eine Beeinflussung des Operationsverstärkers Op. gegeben
ist noch eine sinnlose Schaitschwelle für den Transistor T1 vorgegeben wird.
-
Der Operationsverstärker ist, wie allgemein üblich, gegengekoppelt,
und zwar ist in Fig. 1 diese Gegenkopplung mit G bezeichnet. Sie läuft vom Ausgang
des Operationsverstärkers Op.
-
zu dessen invertierendem Eingang (-).
-
Fig. 2 zeigt nun das ausführlichere Schaltbild. Die Rauschunterdrückungsschaltungsanordnung
nach der Erfindung zwischen den Punkten 1 und 2 unterscheidet sich von der in Fig.
1 lediglich durch Hinzufügen eines Widerstandes R18 vor der Basis des Schalttransistor
T1. Im Stromkreis der Diode ist noch ein Kondensator C1 vorgesehen, der vom Netzteil
des Empfängers herrührendes Brummen unterdrücken soll. Der Operationsverstärker
Op. ist im einzelnen dargestellt. Er besteht im wesentlichen aus einem Differenzverstärker,
bestehend aus den Transistoren T6 zur T7. Vor dem Transistor T6 ist ein Vorwiderstand
an seiner Basis mit K5 bezeichnet angeordnrt. Die Gegenkopplung besteht aus den
Kondensatoren C2
und den Widerständen R10, Ril und R12. Die übliche
Strombank in einem derartigen Differenzverstärker ist unten im 3chaltbild dargestellt.
Hier sind lediglich die Widerstände R7, R8 und R9 näher bezeichnet. Die Strombank
selbst ist über R14 mit der positiven Batteriespannung UB3 verbunden. Die Widerstände
R13, R14, R15 und R16 sind Vorwiderstande. Am Ausgang des Verstärkers ist ein mit
dem Kondensator C3 zwischen Kollektor und Basis Uberbrückter Transistor angeordnet.
Der Ausgangswiderstand des Operationsverstärkers Op. besteht aus einem Widerstand,
der hier mit R6 bezeichnet ist, und der Eingangswiderstand der nächsten Verstärkerstufe
V, die ebenfalls als Differenzverstärker ausgebildet ist, ist mit R5 bezeichnet.
-
Beide Verstärker sind im wesentlichen gleich aufgebaut. Sie sind derart
ausgelegt, daß sie einen gegengekoppelten Bandpaßverstärker darstellen, dessen untere
Frequenzgrenze z.B.
-
bei 30 kHz liegt und dessen obere Frequonzgrenze z.B. bei 55 kHz liegt.
Dieser genannte Frequenzbereich ist deswegen erforderlich, weil nämlich im 90 kHz-Bereich
eine Ubertragung des Tones vom Fernsehempfänger auf Kopfhörer des Zuschauers erfolgen
kann und diese dort auch ist Infrarotlicht übertragenen Frequenzen dürfen nicht
diese Schaltungsallordnuns storen.
-
Wenn eine Schaltungsanordnung für die Tonübertragung zum Kopfhörer
ausgelegt wird, so gelten dort natürlich auch entsprechende Maßnahmen, um eine Störung
durch diese Bedienungsschaltungsanordnung zu vermeiden.
-
Der Widerstand RV nach Fig. 1 ist in der Fig. 2 der Wider stand R6,
r.o daß sich auch hlcr für den zweiten Verstärker
ein Eingangsspannungsteiler,
bestehend aus den Widerständen R5 und R6, ergibt, an dessen Verbindungspunkt die
Rauschunterdrückungsschaltungsanordnung angeschlossen ist und beim Durchschalten
des Transistors T1 praktisch als Widerstand geschaltet zwischen dem genannten Verbindungspunkt
und gemeinsamen Bezugspunkt wirkt und dadurch in Abhängigkeit vom einfallenden Störlicht
die Eingangsempfindlichkeit des zweiten Verstärkers V steuert. Es wäre lediglich
noch darauf hinzuweisen, daß das Ausgangssignal am Ausgang A über einen Koppelkondensator
CK2 abgenommen werden kann. Die Schaltungsanordnung ist derart ausgelegt, daß durch
Vermeidung von Induktivitäten und dergleichen eine leichte Integrierung möglich
ist, so daß eine derartige Schaltungsanordnung leicht in der sogenannten IC-Technik
ausgeführt werden kann.
-
Die/angegebenen Bauelemente können folgende Größen bzw.
-
Typen sein: Die lichtempfindliche Diode kann vom Typ BP 104 sein.
Der Kondensator C1 kann eine Größe von 10 /uF, der Kondensator CK 1 eine Größe von
270 pF, der Kondensator C2 eine Größe von 390 pF, der Kondensator C3 eine Größe
von 10 pF, der Kondensator CK2 eine Größe von 4,7 nF und der Kondensator C4 eine
Größe von 1,5 /uF aufweisen. Die Widerstände können folgende Größen aufweisen: R1
= 10 k#, R2 = 47 k#, R3 = R4 = 150 k#, R5 = R55 = 1 k#, R6 = R13 = 10 k#, R7 = 820#,
R8 = 150#, R9 = 10 k#, R10 = 1 k#, R11 = 270 k#, R12 = 430#, R13 = 10 k#, R14 =
33 k#, R15 = 30 k#, R16 = 27 k#, R17 = 470 k#, R18 - 2,2 k#, und R19 = ebenfalls
2,2 k#.