DE19523431C2 - Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines optischen Signals in ein elektrisches Signal - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines optischen Signals in ein elektrisches SignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines opti
schen Signals in ein elektrisches Signal gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der DE 38 31 109 C2 bekannt, welche
als ein wesentliches Merkmal eine Kippschaltung mit Schmitt-Trigger enthält.
Nachteil dieser Schaltung ist, daß sie in der Schwankungsbreite der erkennbaren
Signalamplituden unzureichend ist, insbesondere für IR-Fernbedienungen, die
bei festem Empfangsteil im Endgerät aber mit mobiler Sendeeinheit in der
Fernbedienung aufgrund z. T. großer Abstandsdifferenzen extrem unter
schiedliche Amplituden verarbeiten können müssen. Die hohen Amplituden
werden stark verbreitert und damit nicht mehr trennbar.
Die DE 33 25 926 C2 lehrt eine gattungsgemäße Schaltungsanordnung, bei der
eine Rückkopplung auf den Eingang des Verstärkungstransistors zur
Kompensation des Fotostroms erfolgt, die jedoch über die Transistoren T1 und
T4 sowie den Widerstand R4 gemäß der einzigen Figur erfolgt und somit
frequenzunabhängig ist. Stör- und Gleichlichtanteile können nur durch den am
Eingang angeordneten Kondensator herausgefiltert werden. Durch den Ein
gangskondensator nicht erfaßte Frequenzanteile werden ungedämpft verstärkt
Die Schaltung ist somit anfällig für Störlicht und Schwankungen der Bau
elementetoleranzen.
Die DE 38 06 283 A1 ist eine Transimpedanzschaltung mit einer von der Signal
frequenz des optischen Signals unabhängigen Frequenzcharakteristik, deren
Widerstandsrückkopplung einzig den Verstärkungsfaktor bestimmt. Außerdem
wird eine Übersteuerung mittels eines Transistors vermieden, der als steuerbarer
Widerstand mit dem Kollektor bzw. dem Source-Anschluß des
Verstärkungswiderstandes verbunden ist.
Die JP 4-367 107 A weist eine Kaskodeverstärkerschaltung auf, bei der aufgrund
der Kapazität zwischen dem Kollektor und der Basis des Ausgangstransistors die
Rückkopplung in Abhängigkeit von der Frequenz entweder von der Emitter- oder
der Kollektorseite des Ausgangstransistors erfolgt, was jedoch aufgrund des
gegenphasigen Verhaltens von Kollektor- und Emitterseite quasi einen Wechsel
von Gegen- auf Mitkopplung bedeutet Diese Schaltungsanordnung ist äußerst
instabil gegen Schwankungen der Temperatur und der Eingangsamplitude.
Aus der JP 6-21 52659 A ist eine Kaskadeschaltung mit einer Tiefpaßrückkopplung
bekannt, die jedoch einzig die ausgangsseitige Gleichspannung stabilisiert und
Rauschanteile gegenkoppelt. Die Schaltungsanordnung ist auf diesen Zweck
optimiert und nicht geeignet, starke Schwankungen der Signalamplitude, wie sie
bei optischen Signalen aufgrund möglicher großer Unterschiede im Abstand
zwischen Sender und Empfänger auftreten, zuverlässig zu verarbeiten, da sie
aufgrund des Widerstandes am Kollektor des Ausgangstransistors bei hohen
Eingangsamplituden übersteuert und die Ausgangsspannung stark reduziert
wird, was gleichzeitig auch die Rückkopplung außer Kraft setzt, die erst ab einer
durch die am Verstärker im Rückkoppelzweig anliegende Spannungsquelle 17
definierten Ausgangsspannung aktiv wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine geeignete Schaltungsanordnung für den
IR-Datenempfang zu zeigen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Die Erfindung hat den Vorteil, mittels einer gegenüber der DE 38 31 109 C2 noch
verbesserten Empfindlichkeit bei der Datenübertragung in der Luft bei Ent
fernungen bis einigen Metern Fehlerrate von 10-9 Fehler/Bit zu gewährleisten.
Zudem ist diese Schaltung bis zu relativ hohen Übertragungsraten von über
5 Mbit/sec einsetzbar und kann dabei die relativ kurzen IR-Impulse mit ihren
steilen Flanken noch direkt auswerten.
Entscheidender Vorteil ist darüber hinaus, daß auch noch extrem starke IR-Si
gnale, die bis zu fünf 10er-Potenzen höher sind als die Grenzempfindlichkeit und
die im Extremfall durch Berührung von Sender und Empfänger entstehen
können, weder verformt noch wesentlich verbreitert werden. Zusätzlich wird die
erfindungsgemäße Schaltung auch nicht von sehr starkem Gleichlicht
beeinträchtigt.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem npn-
Transistor Q1 am Eingang.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem pnp-
Transistor Q1 am Eingang.
Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, wie sie praktisch
in einem Infrarotempfänger realisiert werden kann.
In Fig. 1 besteht der Eingangsverstärker aus den Transistoren Q1 und Q2,
welche komplementär sind und mit den Widerständen RC und RL als Kaskode
geschaltet sind und zwar Q1 in Emitterschaltung und Q2 in Basisschaltung.
Die gesamte Beschaltung der Transistoren Q1 und Q2 mit den Kapazitäten Ck,
Cq und den Widerständen RF1, RF2 und RC und RL bildet einen Bandpaßver
stärker.
Bei niedrigen Frequenzen ist die Gegenkopplung der Transistoren Q1, Q2
über die Widerstände RF1 und RF2 Wirksam und die Schaltung verhält sich
wie ein Transimpedanzverstärker mit relativ kleiner Verstärkung. Das ver
leiht dem ganzen Verstärker Stabilität und Unempfindlichkeit gegenüber
Temperaturveränderungen und Bauelementtoleranzen.
Bei höheren Frequenzen wird die Gegenkopplung RF1, RF2 durch die Querka
pazität Cq aufgehoben und die Schaltung arbeitet dann nur als Kaskode mit
einer hohen Leerlaufverstärkung ohne Gegenkopplung (aktiver Bandfilter).
Die untere Grenzfrequenz kann über die Bauelemente Ck, RF1, RF2 und Cq
frei eingestellt werden Die obere Grenzfrequenz des Bandpasses wird durch
die obere Grenzfrequenz der gesamten Kaskode bestimmt.
Bei großen Signalamplituden wird durch die Kaskodeschaltung der Transi
stor Q2 nicht gesättigt, sondern gesperrt. Eine Sättigung des Transistors Q1
ist möglich, wird aber durch die Diode D verhindert, so daß auch bei extrem
starken IR-Impulsen keiner der Transistoren des Eingangsverstärkers in den
Sättigungszustand übergehen kann.
Damit werden sowohl Verformungen und Verzerrungen, als auch Verbreite
rungen und Verzögerungen der Datenimpulse vermieden.
Die Widerstände R1 und R2 werden für die Einstellung des Arbeitspunktes
des Transistors Q2 bzw Q1 verwendet Mit R1 und R2 wird auch der Span
nungsabfall über den widerstand Rc bestimmt. Dieser Spannungsabfall wird
kleiner als 400 mV gehalten, so daß im normalen Betrieb, d. h. bei kleinen IR-
Signalen, die Diode D nicht leitet und die Schaltung als linearer Verstärker
mit einer hohen Verstärkung arbeitet.
Der Signaleingang ist die Anode der Fotodiode FD, welche in Sperrichtung
als Stromquelle arbeitet Hier treten sowohl die Stromsignale der IR-Daten
impulse als auch Fotoströme vom Umgebungsgleichlicht auf. Die Kapazität
Ck trennt die Nutzsignale vom Gleichlicht und führt nur die Stromimpulse
der Daten der Basis des Transistors Q1 (Verstärkereingang) zu. Der Wider
stand RV wird so dimensioniert, daß das zu erwartende Gleichlicht die Foto
diode nicht übersteuert. Bei einer Übersteuerung würde die Fotodiode um
polen und statt als Stromquelle nun als Spannungsquelle mit einer logarith
mischen Lichtspannungskennlinie arbeiten. Obwohl diese Betriebsart der
Fotodiode für den Empfang der IR-Impulse keine wesentlichen Nachteile
bringt, wird sie hier nach Möglichkeit vermieden.
Mit dem Transistor Q3 wird eine Pegelanpassung und eine zusätzliche Ver
stärkung um einen Faktor 5 bis 10 erreicht. Falls die höhere Verstärkung
oder die Regelanpassung nicht notwendig ist, kann Q3 auch als Emitterfol
ger geschaltet werden.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Schaltung unter Verwendung eines pnp-
Transistors Q1 am Eingang. Die Wirkungsweise ist analog zu Fig. 1.
In Fig. 3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltung gezeigt. Diese enthält einen Komparator A, dessen einer Eingang
das Ausgangssignal des Transistors Q3 über einen Hochpaß, gebildet aus Kon
densator Ca und differentiellem Innenwiderstand von Diode D1, erhält, wäh
rend der zweite Eingang dieses so an Diode D1 gebildete Signal verzögert
durch die Tiefpaßwirkung des Kondensators C7 erhält. Dadurch wirkt diese
Schaltung als Impulsformer, dessen Impulsform in einem großen Bereich nur
von den Bauelementen (Ca, D1, R4, R5, C7) abhängt. Wird als Komparator z B
der LM 393/2 verwandt, lassen sich Übertragungsrate bis 250 k Band errei
chen.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist auch für andere Anwendungen geeig
net, bei denen es auf die direkte Verarbeitung von breitbandigen Signalen
mit hoher Dynamik, also großen Amplitudenunterschieden ankommt.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines optischen Signals in ein elektri
sches Signal, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kaskodeschaltung mit einer bestimmten Verstärkung vorgesehen ist, die vom
Ausgang der Kaskodeschaltung auf deren Eingang eine frequenzselektive
Gegenkopplung aufweist, derart daß,
- a) bei niedrigen Frequenzen die Gegenkopplung wirksam ist und die Verstärkung der Schaltung herabgesetzt wird,
- b) bei hohen Frequenzen die Gegenkopplung aufgehoben ist und die Schaltung mit hoher Leerlaufverstärkung arbeitet.
2. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
frequenzselektive Gegenkopplung eine gegenkoppelnde Tiefpaß-Rückkopplung
ist.
3. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenkoppelnde Tiefpaß-Rückkopplung durch das Einfügen eines
Rückkopplungs-Kondensators (Cq) entsteht, der zwischen zwei in der
Rückkopplung befindlichen Widerständen (RF1 und RF2) auf Masse geschaltet ist
und so die hochfrequenten Anteile nicht mehr auf den Eingang gegengekoppelt,
sondern direkt auf Masse abgeleitet werden.
4. Schaltungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kaskodeschaltung zwischen einem ersten Transistor
(Q1) in Emitterschaltung und einem zweiten Transistor (Q2) in Basisschaltung
eine Parallelschaltung von einer Diode (D) und einem Widerstand (Rc) auf
Betriebsspannung (Vcc) führt, die so dimensioniert ist, daß die Diode bei
normalen, kleineren Amplituden unterhalb der Schwellspannung nicht leitet und
die Kaskodeschaltung als linearer Verstärker mit hoher Verstärkung arbeitet,
während bei hohen Amplituden die Diode (D) eine Übersättigung des ersten
Transistors (Q1) verhindert und gleichzeitig der zweite Transistor (Q2) sperrt,
wodurch unverfälschte, nicht verzerrte und leicht gedämpfte Impulse entstehen.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das von einer Fotodiode (FD) empfangene Signal am
Eingang der Kaskodeschaltung von einem Eingangskondensator (Ck) differenziert
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123431 DE19523431C2 (de) | 1995-06-28 | 1995-06-28 | Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines optischen Signals in ein elektrisches Signal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995123431 DE19523431C2 (de) | 1995-06-28 | 1995-06-28 | Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines optischen Signals in ein elektrisches Signal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523431A1 DE19523431A1 (de) | 1997-01-09 |
DE19523431C2 true DE19523431C2 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7765420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995123431 Expired - Lifetime DE19523431C2 (de) | 1995-06-28 | 1995-06-28 | Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines optischen Signals in ein elektrisches Signal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523431C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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-
1995
- 1995-06-28 DE DE1995123431 patent/DE19523431C2/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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