DE2758783C3 - Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender MatrixInfo
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Description
a) vor dem Ansäuern der alkalischen, das Molybdat enthaltenden Lösung ein Reduktionsmittel
für Jod in einer Menge zusetzt, die eine Konzentration des Jod-Reduktionsmittels im
Bereich zwischen ΙΟ-4 und 0,2 Mol pro Liter
alkalischer Lösung ergibt, und dann
b) die Mineralsäure zu dieser Lösung bis zu einer Hydroniumionen-Konzentration von 0,1 bis
6 Mol/l zufügt, und
c) die angesäuerte Lösung mit einer wäßrigen Rhodanidionen enthaltenden Lösung vermischt,
d) eine saure, das Molybdän enthaltende Lösung mit einem chelatbildenden Ionenaustauscher
auf Basis eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren mit Methylennitrilo-diacetat-Gruppen als
funktionell Gruppen behandelt, der eine Teilchengröße im Bereich zwischen 35 μπι und
840 μπι aufweist und der zuvor mit einer Rhodanidionen enthaltenden, verdünnten Salzoder
Schwefelsäure mit einem Anteil von 0,01 Vol.-% an H2SO3 (mobile Phase) in einer
Menge von 5 bis 20 \nl/g Ionenaustauscher (stationäre Phase) konditioniert worden ist,
e) den beladenen Ionenaustauscher von der von Molybdän befreiten Lösung trennt,
f) den abgetrennten, beladenen Ionenaustauscher mit einer Waschlösung aus verdünnter, eine
geringe Konzentration eines Jodreduktionsmittels enthaltender Mineralsäure in einer Menge,
die dem 10- bis 15fachen Volumen der verwendeten Ionenaustauschermenge gleich ist,
behandelt und
g) das Molybdän vom gewaschenen Ionenaustauscher mit einer Lauge bei einer Temperatur im
Bereich von 20 bis 70°C eluiert,
nach Patent 26 10 948, dadurch gekennzeichnet, daß man die angesäuerte Lösung mit
einer reinen Rhodanid-Lösung vermischt, die frei von metallischem Zink oder metallischem Aluminium
ist und die eine Rhodanidionen-Konzenlration im Bereich zwischen 0,01 Mol/l und 0,5 Mol/l
aufweist und daß man die so erhaltene, saure Lösung dann direkt ohne Reduktionsreaktion mit dem
chelatbildenden Ionenaustauscher behandelt.
Gegenstand des Hauptpatents 26 10 948 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit
Neutronen bestrahlter, spaltbarer Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix, bei dem man die Matrix in
einer wäßrigen Alkalihydroxidlösung aufschließt und die erhaltene Lösung von einem festen Rückstand
abtrennt, die alkalische Molybdän-99 als Molybdat enthaltende Lösung mit einer Mineralsäure ansäuert
und anschließend das Molybdän-99 daraus abtrennt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) der alkalischen, das Molybdat enthaltenden Lösung vor dem Ansäuern ein Reduktionsmittel für Jod in
einer Menge zusetzt, die eine Konzentration des Jod-Reduktionsmittels im Bereich zwischen ΙΟ-4
und 0,2 Mol pro Liter alkalischer Lösung ergibt,
b) dann die Mineralsäure zu dieser Lösung bis zu einer Hydroniumionen-Konzentration von 0,1 bis 6 Mol/l
zufügt,
c) die angesäuerte Lösung entweder mit einer wäßrigen, metallisches Zink oder Aluminium in
einer Konzentration zwischen 10 mg/1 und 2000 mg/1 enthaltenden Rhodanidionen-Lösung,
die eine Rhodanidionen-Konzentration im Bereich zwischen 0,1 Mol/l und 3 Mol/l aufweist, zu einer
Reduktion und Komplexbildung des Molybdäns vermischt oder zunächst einer kathodischen Reduktion
unterzieht und das dabei entstandene Mo(III) dann mit einer Rhodanidionen-Lösung zur
Komplexbildung in Kontakt bringt, deren Konzentration in der Lösung im Bereich zwischen 0,1 Mol/l
und 3 Mol/l liegt, und
d) die so erhaltenen saure, Hexathiocyanato-molybdat(III)-Ionen
enthaltende Lösung mit einem chelatbildenden Ionenaustauscher auf Basis eines Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren mit Methylennitrilo-diacetat-Gruppen
als funktionell Gruppen behandelt, der eine Teilchengröße im Bereich
zwischen 35 μπι und 840 μΐη aufweist und der zuvor
mit einer Rhodanidionen enthaltenden, verdünnten Salz- oder Schwefelsäure mit einem Anteil von 0,01
Vol.-% an H2SO3 (mobile Phase) in einer Menge von 5 bis 20 ml/g Ionenaustauscher (stationäre
Phase) konditioniert worden ist,
e) den beladenen Ionenaustauscher von der von Molybdän befreiten Lösung trennt,
f) den abgetrennten, beladenen Ionenaustauscher mit einer Waschlösung aus verdünnter, eine geringe
Konzentration eines Jod-Reduktionsmittels enthaltender Mineralsäure in einer Menge, die dem 5- bis
lOfachen Volumen der verwendeten lonenaustauschermenge gleich ist, behandelt und
g) das Molybdän vom gewaschenen Ionenaustauscher mit einer Lauge bei einer Temperatur im Bereich
von 20 bis 70° C eluiert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach und rasch durchführbares, sicheres
Verfahren bereitzustellen, das ein höchst reines Mo-99-Produkt sehr hoher Ausbeute gewährleistet. Das
Verfahren soll ein Minimum an Verfahrensstufen, wie z. B. Sorptionsstufen und Elutionsstufen aufweisen und
eine Verringerung des kontaminierten, organischen Abfalls zur Folge haben. Außerdem soll das Verfahren
routinemäßig und fernbedient gut auszuführen sein. Der Erfindung liegt zudem nach die Aufgabe zugrunde, das
Verfahren nach dem Hauptpatent zu verbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die angesäuerte Lösung mit einer reinen
Rhodanid-Lösung vermischt, die frei von metallischem Zink oder metallischem Aluminium ist und die eine
Rhodanidionen-Konzentration im Bereich zwischen
0,01 Mol/l und 0,5 Mol/l aufweist und daß man die so erhaltene, saure Lösung dann direkt ohne Reduktionsreaktion
mit dem chelatbildenden Ionenaustauscher behandelt
Für die Mineralsäure-Zugabe und ftir die Waschlösung
kann vorteilhafterweise Salzsäure oder Schwefelsäure, sowie für die Rhodanid-Ionen-Lösung eine
Lösung von NH4SCN, NaSCN oder KSCN verwendet werden. Als Jod-Reduktionsmittel können beispielsweise
Sulfitionen in wäßriger Lösung, Natriumsulfit oder Kaliumsulfit verwendet werden. Ebenso können als
Jod-Reduktionsmittel Hydroxylammonäumsulfat oder Hydrazinsulfat verwendet werden. Die Konditionierung
des chelatbildenden Ionenaustauschers erfolgt am besten mit Rhodanid-Ionen enthaltender, verdünnter
Salzsäure oder Schwefelsäure mit einem geringen Anteil von ca. 0,01 Vol.-% an H2SOj (mobile Phase) in
einer Menge von 5 bis 20 ml/g Ionenaustauscher (stationäre Phase).
Die Elution des Mo-99 vom beladenen und gewaschenen
Ionenaustauscher im letzten Verfahrensschritt kann beispielsweise mit Natronlauge oder Kalilauge einer
Konzentration im Bereich von 0,1 Mol/l bis 10 Mol/l bei
Normaldruck oder mit wäßriger Ammoniumhydroxid-Lösung einer Konzentration im Bereich von 1 Mol/l bis
10 Mol/l bei erhöhtem Druck bis zu 10 Atmosphären durchgeführt werden. Die Elution ist auch durchführbar
mit einer Lauge höherer Konzentration.
•Für eine Ionenaustauscher-Teilchengröße zwischen 75 μιτι und 150 μπι liegt die günstigste Elutionstempevatur
im Bereich von 50° bis 600C, für eine Teilchengröße
zwischen 150 μπι bis 300 μπι liegt sie bei etwa 40° C. Die
Elution des Mo-99 wird vorzugsweise mit 0,5 molarer bis 6 molarer Natronlauge in einer Menge von ca.
5 ml/ml Harz bei 60° C, oder mit 2 molarer bis 6 molarer NH4OH-Lösung in einer Menge von ca. 5 ml/ml Harz
bei 60° C und einem Druck von ca. 3 Atm. durchgeführt.
Zum Konditionieren der alkalischen Aufschluß-Lösung mit Na2SOs reicht beispielsweise eine Sulfit-Konzentration
von 0,01 Mol bis 0,05 Mol/l aus. Die Mineralsäure-Konzentration nach der Säurezugabe
kann sich im Bereich von 0,5 bis 3 Mol/l bewegen. Die zur Komplexbildung ausreichende Rhodanid-Konzentration
beträgt ca. 0,01 bis 0,5 Mol/l Lösung.
Im eluierten Molybdän sind keine Verunreinigungen mehr feststellbar. Der Dekontaminationsfaktor des
Verfahrens liegt für die meisten Verunreinigungen wie z. B. Alkali, Erdaikali, Jod, Ruthenium, Antimon über 106.
Der erzielte Reinheitsgrad des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mo-99 ist besser als der
des für die Verwendung in der Medizin festgelegten. Die Ausbeute an Mo-99 beträgt, wie Versuche zeigten, mehr
als 90%, bei Optimierung des Verfahrens sogar mehr als 99,5% des ursprünglichen in der alkalischen Ausgangs-Lösung
vorhandenen.
Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es das Arbeiten bei
wesentlich niedrigeren Thiocyanat-Konzentrationen erlaubt. Dadurch wird ihre Konzentration im Abfall auf
etwa ein Zehntel reduziert Di defahr von Schwefelniederschlägen bei längerem Stehen ohne Zugabe von
Lauge wird weitgehend verringert.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem Verfahren nach dem
Hauptpatent werden anhand des nachfolgenden Versuchs und der graphischen Darstellung erläutert:
Versuch
30 mg M0O3 wurden in fester Form einem Neutronenfluß
von 8 xlO13 n/cm2 und see. während einer
Bestrahlungsdauer von 3 Tagen ausgesetzt Die Radioaktivität nach der Bestrahlung betrug ca. 20 mCi.
Die bestrahlte Substanz wurde in 5 ml 10 M NaOH in der Hitze aufgelöst und die Lösung auf 10 ml aufgefüllt
Von dieser Probelösung wurden pro Versuch 50/. benutzt
Zunächst wurden folgende Stammlösungen erstellt:
15
Stammlösung 1
475,8 g NH4SCN wurden in einem Liter Wasser
gelöst und ergaben eine 6,25 M NH4SCN-Lösung. 2 ml
dieser Lösung verdünnt auf 25 1 ergeben eine 0,5-M-Lösung.
Stammlösung 2
15,76 g Na2SO3 wurden in einem Liter Wasser gelöst
und ergaben eine 0,125 M Lösung. 10 ml dieser Lösung auf 25 ml verdünnt ergeben eine 0,05 M Lösung.
2 ml der Stammlösung 1 und 10 ml der Stammlösung 2 und verschiedene Mengen Salzsäure wurden auf 25 ml
aufgefüllt Auf diese Weise wurden Lösungen mit verschiedenen Sä Lirekonzentrationen erhalten, und
zwar: 0,05 M; 0,08 M; 0,1 M; 0,2 M; 0,3 M; 0,5 M; 1,0 M; 2,0 M; 3,0 M und 4,0 M. Diesen Lösungen wurden
jeweils 50 λ der radioaktiven Stammlösung zugegeben. Von diesen Lösungen wurden jeweils 20 ml abpipettiert
und zu jeweils 100 mg des zuvor konditionierten, organischen Ionenaustauschers des Typs eines chelatbildenden
Kunstharzes auf der Basis eines Styrol-Divinylbenzol-Copclymeren, das Methylen-nitrilo-diacetat-Gruppen
als funktioneile Gruppen enthält, zugegeben.
Zum Vergleich des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Verfahren nach dem Hauptpatem wurden die
Verteilungskoeffizienten für das Mo-99 in Abhängigkeit von der Säuremolarität sowohl für den Säurezusatz an
Salzsäure als auch für den Säurezusatz an Schwefelsäure, untersucht, und zwar für Lösungen ohne Zinkzusatz
und für Lösungen mit Zinkzusatz (Verfahren nach dem Hauptpatent). Die Lösungen wurden jeweils 16 Stunden
lang geschüttelt und anschließend ausgemessen.
In der nachfolgenden Zeichnung sind die Logarithmen der Verteilungskoeffizienten q für das Mo-99
zwischen dem Ionenaustauscher-Harz und der wäßrigen Lösung gegen die Säuremolarität aufgetragen. Die
Kurve I zeigt die jeweiligen Verhältnisse bei Lösungen, die mit Salzsäure angesäuert wurden und nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurden. Die entsprechenden Verhältnisse für Lösungen, die mit
H2SO4 versetzt wurden, sind aus der Kurve II zu entnehmen. Die Kurven II! und IV geben die
Ergebniswerte wieder für Lösungen, die nach dem
bo Verfahren nach dem Hauptpaten: erhalten wurden, und
zwar Kurve III für Lösungen mit Salzsäure, Kurve IV für Lösungen mit Schwefelsäure (III und IV mit
Zinkzusatz).
D?r Verteilungskoeffizient q ist durch folgende
b5 Formel definiert:
/I —■ ,
" Λ Ii Ιΐΐΐίΐϊϊ
Aktivität am Harz
Volumen der wäßrigen Phase
Aktivität i. d. wäßrigen Phase
Gewicht
wäßrigen Phase Γ cm3 ~|
des Harzes LgJ
des Harzes LgJ
Zur Feststellung der Ausbeuten wurden die mit Mo-99 beladenen Ionenaustauscher-Mengen von den
Lösungen befreit und mit verdünnter Mineralsäure gewaschen, die eine geringe Konzentration von
Natriumsulfit enthielten, in Mengen, die dem lOfachen Volumen der Ionenaustauscher-Mengen entsprach.
Danach wurden die Ionenaustauscher-Mengen mit 1 molarer Natronlauge bei einer Elutionstemperatur im
Bereich von ca. 200C bis ca. 7O0C eluieri. Die Ausbeuten
lagen bei allen Untersuchungen über 90% des ursprünglich in der alkalischen Aufschlußlösung vorhandenen
Mo-99.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix, bei dem man die Matrix in einer wäßrigen Alkalihydroxidlösung aufschließt, die erhaltene Lösung von einem festen Rückstand abtrennt und die alkalische, das Molybdän-99 enthaltende Lösung mit einer Mineralsäure ansäuert, wobei man
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2758783A DE2758783C3 (de) | 1976-03-16 | 1977-12-29 | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2610948A DE2610948C3 (de) | 1976-03-16 | 1976-03-16 | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän -99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix |
DE2758783A DE2758783C3 (de) | 1976-03-16 | 1977-12-29 | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758783A1 DE2758783A1 (de) | 1979-07-05 |
DE2758783B2 DE2758783B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2758783C3 true DE2758783C3 (de) | 1981-04-02 |
Family
ID=25770210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2758783A Expired DE2758783C3 (de) | 1976-03-16 | 1977-12-29 | Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758783C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2575585B1 (fr) * | 1984-12-28 | 1987-01-30 | Commissariat Energie Atomique | Procede de recuperation de molybdene-99 a partir d'une cible d'alliage d'uranium irradie |
DE4231997C1 (de) * | 1992-09-24 | 1994-01-05 | Kernforschungsz Karlsruhe | Verfahren zum Abtrennen von Spaltmolybdän |
GB0717612D0 (en) * | 2007-09-10 | 2007-10-17 | Mallinckrodt Inc | Purification of metals |
-
1977
- 1977-12-29 DE DE2758783A patent/DE2758783C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2758783B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2758783A1 (de) | 1979-07-05 |
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