DE2758624C2 - - Google Patents

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DE2758624C2
DE2758624C2 DE19772758624 DE2758624A DE2758624C2 DE 2758624 C2 DE2758624 C2 DE 2758624C2 DE 19772758624 DE19772758624 DE 19772758624 DE 2758624 A DE2758624 A DE 2758624A DE 2758624 C2 DE2758624 C2 DE 2758624C2
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Roussel Uclaf SA
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Niedrigalkylestern von racemischen 2,2-disubstituierten trans-Cyclopropan-1,3-dicarbonsäuren gemäß den Patentansprüchen.
Dieses Verfahren wird durch das Schema I veranschaulicht.
In den anspruchsgemäßen Formeln bedeutet X beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, einen linearen oder verzweigten Propyl-, einen linearen oder verzweigten Butyl-, einen linearen oder verzeigten Pentyl- oder linearen oder verzweigten Hexylrest, oder aber die beiden Reste X stellen zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptylrest dar; R bedeutet einen Methyl-, Äthyl-, linearen oder verzweigten Propyl-, linearen oder verzweigten Butyl-, linearen oder verzweigten Pentyl- oder linearen oder verzweigten Hexylrest.
Unter den Verbindungen der allgemeinen Formel I, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden können, sind insbesondere zu nennen: der racemische trans-2,2-Dimethylcyclopropan- 1,3-dicarbonsäuremethylester, der racemische trans- 2,2-Dimethylcyclopropan-1,3-dicarbonsäureäthylester, der racemische trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3-dicarbonsäuremethylester, der racemische trans-2,2-Diäthylcyclopropan- 1,3-dicarbonsäureäthylester, der racemische trans-Spiro[2.4] heptan-1,2-dicarbonsäuremethylester, der racemische trans- Spiro[2.4]heptan-1,2-dicarbonsäureäthylester, der racemische trans-Spiro[2.5]octan-1,2-dicarbonsäuremethylester und der racemische trans-Spiro[2.5]octan-1,2-dicarbon­ säureäthylester
Die starke Base, in deren Gegenwart man die Kondensation des Fumarats oder Maleats und des Phosphoniumhalogenids durchführt, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens Butyllithium.
Das organische Lösungsmittel oder das Gemisch der organischen Lösungsmittel, in dem man die Kondensation des Fumarats oder Maleats und des Phosphoniumhalogenids durchführt, ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dimethylsulfoxid, Dimethoxyäthan, Dimethylformamid, Hexamethylphosphortrisamid, den aliphatischen Kohlenwasserstoffen, den monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, den Cycloalkanen oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Gemisch der organischen Lösungsmittel ein Gemisch von Dimethoxyäthan und Pentan.
Man erhält besonders vorteilhafte Ergebnisse, wenn die starke Base Butyllithium ist und das Gemisch der organischen Lösungsmittel ein Gemisch von Pentan und Dimethoxyäthan ist.
Verwendet man dieses Gemisch und Butyllithium, so besteht eine zweckmäßige Verfahrensweise darin, das Butyllithium in Lösung in Pentan bei ungefähr 0°C allmählich in eine Suspension oder in eine Lösung des Phosphoniumsalzes in Dimethoxyäthan einzubringen. In diesem Fall verwendet man vorzugsweise einen Überschuß des Phosphoniumsalzes in der Größenordnung von 1,2 bis 1,6 Mol je 1 Mol Fumarat und einen Überschuß von Butyllithium in der Größenordnung von 1,1 bis 1,5 Mol Butyllithium je 1 Mol Fumarat oder Maleat.
Das Alkylfumarat kann bei sämtlichen Reaktionen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das entsprechende Alkylmaleat ohne Änderung der Ausbeute und der Qualität des erhaltenen Esters I ersetzt werden. Es ist sehr wahrscheinlich, daß in Anwesenheit der starken Base, die dazu dient, das Ylid zu bilden, das Maleat quantitativ in das Fumarat isomerisiert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, in einer einzigen Stufe die Gesamtsynthese der Ester der allgemeinen Formel I, ausgehend von leicht zugänglichen Verbindungen und gemäß einer leicht in der Industrie durchzuführenden Arbeitsweise durchzuführen.
Es gab bereits Verfahren zur Herstellung von Diestern der allgemeinen Formel I, worin X einen Methylrest bedeutet, d. h. von trans-2,2-Dimethylcyclopropan-1,3-dicarbonsäure-niedrigalkylestern. Diese Verfahren verwendeten jedoch Reaktionsprinzipien, die von denjenigen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr verschieden sind, und besitzen im Vergleich zu diesem erhebliche Nachteile.
Das von P. C. Guha und D. K. Sankara, Ber. 70 B, 1683-8 (1937) beschriebene Verfahren umfaßt zwei Reaktionsstufen: die Kondensation von Dimethyldiazomethan und eines Fumarsäureesters bei -18°C und dann das Erwärmen des erhaltenen Kondensationsprodukts auf 250°C, verwendet jedoch Reaktanten (Dimethyldiazomethan) und Verfahrensbedingungen (Erwärmen auf 250°C), die schwierig in der Industrie durchführbar sind. Überdies ist die Gesamtverfahrensausbeute mittelmäßig.
Das von E. J. Corey und M. Jautelat (J. Am. Chem. Soc., 89 [15], 3912-14) beschriebene Verfahren besteht darin, das Isopropyldiphenylsulfoniumylid mit dem Fumarsäureester bei -70°C umzusetzen.
Zur Erzielung des Isopropyldiphenylsulfoniumylids setzt man Diphenylsulfid und Triäthyloxoniumfluoborat um, unterzieht das erhaltene Diphenylsulfoniumfluoborat der Einwirkung von durch Umsetzung von Methylenchlorid und Lithiumdiisopropylamid in situ gebildetem Dichlormethyllithium, anschließend der Einwirkung von Methyljodid, um das Diphenylisopropylsulfoniumjodid zu erhalten, welches man der Einwirkung von Lithiumdiisopropylamid unterzieht, wobei diese Reaktionen bei -50 bis -70°C durchgeführt werden.
Schließlich erweist sich dieser Verfahrenstyp sowohl wegen der niedrigen Temperaturen, bei denen man arbeiten muß, als auch wegen der Schwierigkeit, das Ausgangsylid zu erhalten, das viel schwieriger herzustellen ist, als das Phosphorylid des erfindungsgemäßen Verfahrens, als kostspielig und schwierig, industriell durchzuführen.
Das von C. R. Johnson und E. R. Janiga (J. Am. Chem. Soc. [23] 95, 1973, Seite 7692-7700) beschriebene Verfahren besteht darin, p-Tolylisopropylsulfoxid mit Natriumazid umzusetzen, das erhaltene Isopropyl-p-tolylsulfoximin mit Trimethyloxoniumfluoborat umzusetzen, das Dimethylaminoisopropyl-p-tolylsulfoxoniumfluoborat der Einwirkung von Natriumamid und Dimethylformamid zu unterziehen, und anschließend das erhaltene Dimethyl­ amino-p-tolyloxosulfoniumäthylid mit Dimethylfumarat umzusetzen. Dieses Verfahren ist offensichtlich viel komplexer und kostspieliger als das erfindungsgemäße Verfahren.
Überdies besitzt das erfindungsgemäße Verfahren einen allgemeineren Charakter als die vorstehend beschriebenen Verfahren, da es es ermöglicht, zu Diestern der allgemeinen Formel I zu gelangen, die in 2-Stellung mit verschiedenartigen Resten substituiert sind, die von Methylresten verschieden sind.
Bestimmte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Verbindungen der allgemeinen Formel I wie der trans-2,2-Dimethylcyclopropan-1,3-dicarbonsäurediäthylester sind bekannte Produkte. Diese bekannten Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden können, sind insbesondere zur Herstellung von Aldehyden der allgemeinen Formel IA
mit cis- oder trans-Struktur verwendbar. Diese Aldehyde stellen ihrerseits eine Schlüsselstufe für die Herstellung durch die Wittig-Reaktion von zahlreichen Cyclopropancarbonsäuren dar, deren Ester mit insektiziden Eigenschaften ausgestattet sind.
Die Herstellung der Aldehyde der allgemeinen Formel IA, ausgehend von Verbindungen der allgemeinen Formel I, ist in der französischen Patentpublikation Nr. 23 76 120 beschrieben.
Die Herstellung der Aldehyde der allgemeinen Formel IA, ausgehend von den Verbindungen der allgemeinen Formel I, wird durch das Schema II veranschaulicht. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Triphenylphosphoniumhalogenide können allgemein durch Umsetzung von Triphenylphosphin mit einem Halogenderivat der allgemeinen Formel
hergestellt werden, worin Hal ein Jod-, Brom- oder Chloratom bedeutet.
Das Triphenylisopropylphosphoniumbromid wird von M. Schlosser, Chem. Ber. 97, 3219 (1964) beschrieben.
Das Triphenylcyclopentylphosphoniumbromid wird von F. Ramirez, J. Org. 21, 488 (1956) beschrieben.
Das Triphenylcyclohexylphosphoniumbromid wird von H. J. Bestmann et Col. Ber. 96, 1899 (1963) beschrieben.
Das in den Literaturstellen Michaelis et Col., Annalen 229, Seite 295-340 (1885) und W. E. Bondinell et Col. J. Org. Chem. 33, 4351 (1968) beschriebene Triphenyl-3-pentylphosphoniumjodid scheint ein Gemisch von Triphenyl-3-pentylphosphoniumjodid und Triphenyl-2-pentylphos­ phoniumjodid zu sein.
Es ist vorzuziehen, diese Verbindung durch Umsetzung von Äthyljodid mit dem Triphenylpropylphosphoniumylid herzustellen. Ein Beispiel für diese Herstellung ist in dem experimentellen Teil gegeben.
Das Triphenyl-3-pentylphosphoniumbromid kann auf analoge Weise hergestellt werden und ist als Zwischenprodukt bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin X von Methyl verschieden ist, sind neu.
Unter diesen Verbindungen sind insbesondere die Verbindungen der allgemeinen Formel I zu nennen, worin entweder X einen Äthylrest bedeutet und R einen Methylrest bedeutet, oder X einen Äthylrest bedeutet und R einen Äthylrest bedeutet, oder die beiden Reste X zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclopentylrest bedeuten und R einen Methylrest bedeutet, oder die beiden Reste X mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclopentylrest bedeuten und R einen Äthylrest bedeutet, oder die beiden Reste X mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclohexylrest bedeuten und R einen Methylrest bedeutet, oder die beiden Reste X mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclohexylrest bedeuten und R einen Äthylrest bedeutet, nämlich der racemische trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3-dicarbonsäure­ methylester, der racemische trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3-dicarbon­ säureäthylester, der racemische trans-Spiro[2.4]heptan-1,2-di­ carbonsäuremethylester, der racemische trans-Spiro[2.4]heptan- 1,2-dicarbonsäureäthylester, der racemische trans-Spiro[2.5]­ octan-1,2-dicarbonsäuremethylester und der racemische trans-Spiro [2.5]octan-1,2-dicarbonsäureäthylester
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In diesen Beispielen bedeutet die Angabe X+X=Cyclopentyl oder Cyclohexyl, das die beiden Substituenten X mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclopentyl- oder Cyclohexylrest bilden.
Beispiel 1 Herstellung des racemischen trans-2,2-Dimethylcyclopropan-1,3-di­ carbonsäureäthylesters (Verbindung I mit X=Methyl und R=Äthyl)
Man bringt in 15 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoffatmosphäre 0,576 g Triphenylisopropylphosphoniumbromid ein, bringt langsam bei 0°C 0,090 g Butyllithium in Lösung in 0,7 ml Pentan ein, rührt während 30 Min. bei 0°C, bringt 0,156 g Fumarsäurediäthylester in Lösung in 5 ml Dimethoxyäthan ein, rührt während 15 Min. bei 0°C, läßt die Temperatur auf 0°C zurückkehren und rührt bis zur Entfärbung, d. h. während ca. 2 Std., fügt Wasser zu, rührt, extrahiert mit Äther, wäscht die ätherischen Extrakte mit Wasser, anschließend mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet, engt zur Trockne ein, rektifiziert unter vermindertem Druck und erhält 0,108 g racemischen trans-2,2-Dimethylcyclopropan- 1,3-dicarbonsäureäthylester. Sdp.=82°C bei 0,93 mbar.
Beispiel 2 Herstellung des racemischen trans-2,2-Dimethylcyclopropan-1,3- dicarbonsäureäthylesters (Verbindung I mit X=Methyl und R=Äthyl)
Indem man in derselben Weise wie in Beispiel 1 arbeitet, wobei man jedoch die 0,156 g Fumarsäurediäthylester durch 0,156 g Maleinsäurediäthylester ersetzt, erhält man in der gleichen Ausbeute den racemischen trans-2,2-Dimethylcyclopropan-1,3-dicarbonsäureäthylester der gleichen Qualität wie in Beispiel 1.
Beispiel 3 Herstellung des racemischen trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3- dicarbonsäuremethylesters (Verbindung I mit X=Äthyl und R=Methyl)
Man bringt in 1300 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoff 55 g Triphenyl-3-pentylphosphoniumjodid ein, fügt langsam bei 0°C 55 ml einer 2,1 N Lösung von Butyllithium in Pentan zu, rührt 30 Min. bei 25°C, kühlt auf 0°C ab, bringt sehr langsam 14,4 g Fumarsäuredimethylester (oder 14,4 g Maleinsäuredimethylester) ein, rührt bei 25°C bis zu Entfärbung des Reaktionsgemisches, was ca. 5 Stdn. erfordert, fügt Wasser zu, extrahiert mit Äther, wäscht die ätherischen Extrakte mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet, engt zur Trockne ein, rektifiziert den Rückstand unter vermindertem Druck und erhält 6 g racemischen trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3-dicarbonsäuremethylester. Sdp.=65°C bei 0,13 mbar, F=25 bis 30°C.
NMR-Spektrum (Tetrachlorkohlenstoff)
δ = 0,76-1,08 ppm (Triplett, 6 H);
δ = 1,24-2,92 ppm (Multiplett, 4 H);
δ = 2,08 ppm (Singulett, 2 H);
δ = 3,63 ppm (Singulett, 6 H).
Das als Ausgangsmaterial für Beispiel 3 verwendete Triphenyl- 3-pentylphosphoniumjodid kann auf die folgende Weise hergestellt werden:
a) Herstellung von n-Propyltriphenylphosphoniumjodid
Man bringt während 1 Std. 10-1 Mol Triphenylphosphin und 10-1 Mol n-Propyljodid zum Rückfluß (120°C). Man wäscht das gebildete Salz mit Benzol, anschließend mit Äther und erhält n-Propyl- triphenylphosphoniumjodid mit einer Ausbeute von 81% (F=165°C).
b) Erzielung von n-Propylidentriphenylphosphoran
Man fügt zu 0,5×10-1 Mol n-Propyltriphenylphosphoniumjodid in Suspension in 50 ccm Dimethoxyäthan bei 0°C 0,6×10-1 Mol Butyllithium, rührt während 30 Min. und erhält n-Propyliden­ triphenylphosphoran.
c) Erzielung von Triphenyl-3-pentylphosphoniumjodid
Man fügt zu einer Lösung von 3×10-1 Mol Äthyljodid in 30 ml Dimethoxyäthan bei 0°C 0,5×10-1 Mol n-Propyliden­ triphenylphosphoran, rührt während 3 Stdn. bei 60°C und erhält nach dem Isolieren Triphenyl-3-pentylphosphoniumjodid mit einer Ausbeute von 80% (F=190°C).
Beispiel 4 Herstellung des racemischen trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3- dicarbonsäuremethylesters (Verbindung I mit X=Äthyl und R=Methyl)
Man bringt in 15 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoff 0,688 g Triphenyl-3-pentylphosphoniumjodid ein, fügt langsam bei 0°C 0,05 g Butyllithium in Lösung in 0,7 ml Pentan zu, rührt während 30 Min. bei 0°C, bring 0,128 g Fumarsäuredimethylester in Lösung in 5 ml Dimethoxyäthan ein, rührt während 15 Min. bei 0°C, läßt die Temperatur wieder auf 20°C ansteigen, rührt bis zur Entfärbung, d. h. während ca. 2 Stdn., fügt Wasser zu, rührt, behandelt wie in Beispiel 1, chromatographiert den Rückstand an Siliciumdioxid, wobei man mit einem Gemisch von Benzol, das 3% Äthylacetat enthält, eluiert und erhält 0,150 g racemischen trans-2,2-Diäthylcyclopropan-1,3-dicarbonsäuremethylester.
In analoger Weise erhält man, ausgehend von Äthylfumarat und 3-Pentyltriphenylphosphoniumjodid, den racemischen trans-2,2- Diäthylcyclopropan-1,3-dicarbonsäureäthylester (Verbindung I mit X=Äthyl und R=Äthyl). Sdp.=83-85°C bei 0,67 mbar.
Beispiel 5 Herstellung des racemischen trans-Spiro[2.4]heptan-1,2-dicarbon­ säureäthylesters (Verbindung I mit X+X=Cyclopentyl und R=Äthyl)
Man bringt in 15 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoffatmosphäre 0,616 g Triphenylcyclopentylphosphoniumbromid ein, fügt langsam bei 0°C 0,090 g Butyllithium in Lösung in 0,7 ml Pentan zu, rührt während 30 Min. bei 0°C, bringt 0,156 g Fumarsäurediäthylester in Lösung in 5 ml Dimethoxyäthan ein, rührt während 15 Min. bei 0°C, läßt die Temperatur wieder auf 20°C ansteigen und rührt bis zur Entfärbung, d. h. während ca. 2 Stdn., fügt Wasser zu, rührt, extrahiert mit Äther, wäscht die ätherischen Extrakte mit Wasser, anschließend mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet, engt zur Trockne ein, rektifiziert unter vermindertem Druck und erhält 0,125 g racemischen trans-Spiro[2.4]heptan-1,2-dicarbonsäureäthylester. Sdp.=105°C bei 0,93 mbar.
Beispiel 6 Herstellung des racemischen trans-Spiro[2.5]octan-1,2- dicarbonsäuremethylesters (Verbindung I mit X+X=Cyclohexyl und R=Methyl)
Man bringt in 15 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoff 0,638 g Triphenylcyclohexylphosphoniumbromid ein, fügt langsam bei 0°C 0,090 g Butyllithium in Lösung in 0,7 ml Pentan zu, rührt während 30 Min. bei 0°C, bringt 0,128 g Fumarsäuredimethylester in Lösung in 5 ml Dimethoxyäthan ein, rührt während 15 Min. bei 0°C, läßt die Temperatur wieder auf 20°C ansteigen, rührt bis zur Entfärbung, d. h. ca. 2 Stdn., fügt Wasser zu, rührt, behandelt wie in Beispiel 1, chromatographiert den Rückstand an Siliciumdioxidgel, wobei man mit einem Gemisch von Benzol und 3% Äthylacetat eluiert, und erhält 0,164 g racemischen trans-Spiro[2.5]octan-1,2-dicarbonsäuremethylester.
Beispiel 7 Herstellung des racemischen trans-Spiro[2.4]heptan-1,2-dicar­ bonsäuremethylesters (Verbindung I mit X+X=Cyclopentyl und R=Methyl)
Man bringt in 4300 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoffatmosphäre 160 g Triphenylcyclopentylphosphoniumbromid ein, bringt langsam bei 0°C 160 ml einer 2,1 N Lösung von Butyllithium in Pentan ein, rührt 30 Min. bei 25°C, kühlt auf 0°C ab, bringt sehr langsam 43,2 g Fumarsäuredimethylester ein, rührt bei 25°C bis zur Entfärbung des Reaktionsgemisches, was ca. 5 Stdn. erfordert, fügt Wasser zu, extrahiert mit Äther, behandelt wie in Beispiel 2 und erhält 15,2 g racemischen trans- Spiro[2.4]heptan-1,2-dicarbonsäuremethylester. Sdp.=89°C bei 0,11 mbar.
NMR-Spektrum (Dimethylsulfoxid)
δ = 1,40-1,80 ppm (Multiplett, 8 H);
δ = 2,22 ppm (Singulett, 2 H);
δ = 3,64 ppm (Singulett, 6 H).
Beispiel 8 Herstellung des racemischen trans-Spiro[2.5]octan-1,2-dicarbon­ säuremethylesters (Verbindung I mit X+X=Cyclohexyl und R=Methyl)
Man bringt in 3200 ml Dimethoxyäthan unter Stickstoffatmosphäre 115 g Triphenylcyclohexylphosphoniumbromid ein, bringt langsam bei 0°C 112 ml einer 2,1 N Lösung von Butyllithium in Pentan ein, rührt 30 Min. bei 25°C, kühlt auf 0°C ab, bringt sehr langsam 32,5 g Fumarsäuredimethylester ein, rührt bei 25°C bis zur Entfärbung des Reaktionsgemisches, was ca. 5 Stdn. erfordert, fügt Wasser zu, extrahiert mit Äther, wäscht die ätherischen Extrakte mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet, engt zur Trockne ein, rektifiziert den Rückstand unter vermindertem Druck und erhält 20,4 g racemischen trans-Spiro­ [2.5]octan-1,2-dicarbonsäuremethylester. Sdp.=133 bis 138°C bei 0,67 mbar.
NMR-Spektrum (Dimethylsulfoxid)
δ = 1,20-1,80 ppm (Multiplett, 10 H);
δ = 2,12 ppm (Singulett, 2 H);
δ = 3,68 ppm (Singulett, 6 H).
In analoger Weise erhält man, ausgehend von Cyclohexyltriphenyl­ phosphoniumbromid und dem Fumarsäurediäthylester den trans-Spiro[2.5]octan-1,2-dicarbonsäureäthylester (Verbindung I mit X+X=Cyclohexyl und R=Äthyl; Sdp.=90 bis 103°C bei 0,11 mbar).
SCHEMA I
SCHEMA II
Cyclopropancarbonsäureester mit variabler Struktur von Z, z. B. Z=2′-Methyl-1′-propenyl oder Cyclopentylidenmethyl.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Niedrigalkylestern von racemischen 2,2-disubstituierten trans-Cyclopropan- 1,3-dicarbonsäuren der allgemeinen Formel I worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und X einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet oder auch die beiden Reste X zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit von Alkalialkoholen, Alkalihydriden, Alkaliamiden oder Alkyllithiumverbindungen als starken Basen in einem organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch von organischen Lösungsmitteln ein Alkylfumarat oder ein Alkylmaleat der allgemeinen Formel II worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Triphenylphosphoniumhalogenid der allgemeinen Formel III worin X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Base Butyllithium ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel oder das Gemisch der organischen Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Dimethylsulfoxid, Dimethoxyäthan, Dimethylformamid, Hexamethylphosphortrisamid, den aliphatischen Kohlenwasserstoffen, den monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, den Cycloalkanen oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel.
4. Verfahren gemäß der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch der organischen Lösungsmittel ein Gemisch von Dimethoxyäthan und Pentan ist.
DE19772758624 1976-12-30 1977-12-29 Verfahren zur herstellung von niedrigalkylestern der racemischen 2,2-disubstituierten trans-cyclopropan-1,3-dicarbonsaeuren und neue ester dieser saeuren Granted DE2758624A1 (de)

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