DE2758273C2 - Einrichtung zum Ermitteln der Betriebsbereitschaft eines Abgassensors für eine Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Ermitteln der Betriebsbereitschaft eines Abgassensors für eine Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 25 29 797 bekannten
Einrichtung hat der erste Schwellenwert einen fest eingestellten
ersten Pegel, um die Regelung mit geschlossenem Regelkreis immer dann auszusetzen, wenn das
Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors unterhalb des ersten Pegels liegt In diesem Fall erfolgt dann eine
'Steuerung der Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung
bei offenem Regelkreis, ohne daß der tatsächliche Istwert des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
festgestellt werden kann. Wird in diesem Fall der Brennkraftmaschine ein zu mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch
zugeführt, so bleibt das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors selbst dann unter dem ersten Pegel,
wenn der Abgassensor inzwischen seine Arbeitstemperatur erreicht oder sogar überschritten hat In die-
sem Fall wird also die Aussetzung der Regelung mit geschlossenem Regelkreis unnötig beibehalten, so daß die
Brennkraftmaschine länger als nötig mit einem nur relativ ungenau gesteuerten Kraftstoff-Luft-Gemisch versorgt
wird.
In der DE-OS 26 23 018 ist eine Regeleinrichtung für das Kraftstoff-Luft-Gemisch einer Brennkraftmaschine
beschrieben, die ebenfalls mit einem Abgassensor arbeitet Bei dieser bekannten Regeleinrichtung wird die
Regelung mit geschlossenem Regelkreis selbst dann beibehalten, wenn die Temperatur des Abgassensors
unterhalb seiner Arbeitstemperatur liegt, jedoch bereits oberhalb einer bestimmten Grenztemperatur, oberhalb
der der Abgassensor ein Ausgangssignal angibt, das von der Sauerstoffkonzentration im Abgas zwar abhängig
ist, das infolge seiner Nichtlinearität jedoch nicht mit einem festen Schwellenwert verglichen werden kann.
Um diese Nichtlinearität des Ausgangssignals in diesem kritischen Temperaturbereich des Abgassensors zu
kompensieren, erhält der Abgassensor einen änderbaren Strom, dessen Größe in Abhängigkeit von der jeweiligen
Innenimpedanz und damit in Abhängigkeit von der jeweiligen Temperatur des Abgassensors geregelt wird,
um die Nichtlinearität möglichst optimal kompensieren zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden,
daß bei einer Aussetzung der Regelung mit geschlossenem Regelkreis infolge einer zu niedrigen
Temperatur des Abgassensors unabhängig vom Verhältnis
des der Brennkraftmaschine gerade zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches die Betriebsbereitschaft des
Abgassensors beim Erreichen seiner Arbeitstemperatur sofort festgestellt werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 3 angegebenen Merkmale
gelöst
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß beim Aussetzen der Regelung infolge
einer zu niedrigen Temperatur des Abgassensors diesem ein bestimmter Strom zugeführt wird, um infolge seiner
bei einer niedrigen Temperatur großen Innenimpedanz unabhängig vom Verhältnis des gerade zugeführten
Gemisches ein großes Ausgangssignal zu erzeugen, das auch dann oberhalb eines zweiten Schwellenwertes
liegt, wenn das Verhältnis des Gemisches zu mager sein sollte. Erreicht der Abgassensor dagegen seine Arbeitstemperatur, so wird seine Innenimpedanz so klein, daß
trotz des dem Abgassensor zugeführten Stroms das Ausgangssignal des Abgassensors unter den zweiten
Schwellenwert fällt, so daß dann sofort die Regelung wieder aufgenommen werden kann, da der Abgassensor
dann ein das tatsächliche Verhältnis des zugeführten Gemisches angebendes Ausgangssignal erzeugen
kana Um während der Aussetzung der Regelung und des dann dem Abgassensor zugeführten Stroms das die
Aussetzung der Regelung bewirkende Ausgangssignal des ersten Komparators auch dann nicht verändern zu
können, wenn das der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch sehr fett ist, wird gemäß einer ersten Lösungsalternative der erste Schwellenwert auf einen zweiten
Pegel erhöht, der vom Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors nicht überschritten werden kann. Gemäß
einer anderen Lösungsalternative wird der erste Schwellenwert fest beibehalten, jedoch das Ausgangssignal
des Spitzenwertdetektors während der Aussetzung der Regelung auf einen so niedrigen Wert herabgesetzt,
daß dieser den ersten Schwellenwert nicht übersteigen kann.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Einrichtung zum Ermitteln der Betriebsbereitschaft eines Abgassensors,
Fig.2 eine graphische Darstellung der Ausgangskennlinie
des Abgassensors,
F i g. 3 ein Schaltbild der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung,
F i g. 4 eine Reihe von Signalen, die an verschiedenen Stellen der in F i g. 3 dargestellten Schaltung in Abhängigkeit
von der Temperatur des Abgassensors auftreten, und
Fig.5 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
der Einrichtung.
In F i g. 1 ist eine Brennkraftmaschine mit geschlossenem Regelkreis für die Kraftstoff-Luft-Versorgung dargestellt
Die Brennkraftmaschine 10 wird von einer Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung
11, beispielsweise einem elektronisch gesteuerten Vergaser oder einer Einspritzanlage mit einem Kraftstoff-Luft-Gemisch
versorgt und gibt ihre Abgase über eine Abgasleitung ab, in der sich ein Abgassensor 12
und ein katalytischer Umformer 13 befinden. Der Abgassensor 12 ist ein herkömmlicher Sensor für Sauerstoff,
der die Konzentration des Sauerstoffs in den Abgasen feststellt und über eine Leitung 14 ein Ausgangssignal
V erzeugt. Das Ausgangssignal vom Abgassensor 12 zeigt einen abrupten Übergang beim stöchiometrischen
Kraftstoff-Luft-Verhältnis, wobei ein hoher Signalpegel angibt, daß das Gemisch reicher als das stöchiometrische
Verhältnis ist, während ein niedriger Signalpegel angibt, daß das Gemisch ärmer als das stöchiometrische
Verhältnis ist Der katalytische Umformer 13 ist vorzugsweise ein Dreiwegkatalysator, der
gleichzeitig die Oxidation von Kohlenmonoxid und von Kohlenwasserstoffen und die Reduktion von Stickstoffoxiden
beschleunigt, wenn er Abgas ausgesetzt ist, dessen Sauerstoffgehalt ein stöchiometrisches Verhältnis
angibt Da die Dreiwegkatalyse schlechter arbeitet, wenn das Kraftstoff-Luft-Verhältnis vom stöchiometrischen
Wert abweicht, besteht die Hauptfunktion des geschlossenen Regelkreises darin, die Brennkraftmaschine
10 mit einem Gemisch zu betreiben, dessen Kraftstoff-Luft-Verhältnis
auf einen Wert in der Nähe des stöchiometrischen Verhältnisses geregelt ist.
Das Ausgangssignal V vom Abgassensor 12 wird von einem Abweichungsdetektor 15 für die Abweichung des
Kraftstoff-Luft-Verhältnisses empfangen, dessen Hauptfunktion darin besteht, sein Eingangssignal mit
einer Spannung Vsrc zu vergleichen und ein Ausgangssignal
zu erzeugen, das die Abweichung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses von dem Wert in der Nähe des stöchiometrischen
Verhältnisses wiedergibt. Das Ausgangssignal vom Abweichungsdetektor 15 liegt an
einem Integralregler 16 für die Steuerung des Abgassensors, der für eine Integration des Eingangssignals sorgt,
um unerwünschte Schwingungen oder Schwankungen des automatischen Selbstregelungsignals zu unterdrükken,
die bei Änderungen des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine auftreten können.
Das Ausgangssignal vom Integralregler 16 wird in einer Leistungsverstärkerstufe 17 verstärkt und an die
Kraftstoff- und Luft-Misch- und -Versorgungseinrichtung 11 gegeben. Somit wird eine Regelung bei geschlossenem
Regelkreis ausgeführt
Wie bereits ausgeführt wurde, ändert sich der Signalpegel des Abgassensors 12 als Funktion des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
sowie als Funktion der Temperatur des Abgassensors.
Um festzustellen, wann der Abgassetisor unterhalb
seiner Arbeitstemperatur arbeitet, liegt das Ausgangssignal des Abgassensors 12 am Eingang eines zweiten
Komparator 18, der es mit einem vorgegebenen zweiten Schwellenwert Vh vergleicht. Der Komparator 18
liefert ein Ausgangssignal hohen Pegels, wenn das Ausgangssignal des Abgassensors unter dem Schwellenwert
Vh liegt, und niedrigen Pegels, wenn das Ausgangssignal
des Abgassensors über diesem Schwellenwert liegt
Das Ausgangssignal vom Detektor 15 liegt andererseits an einem Spitzenwertdetektor 19, wo der positive
Spitzenwert des Ausgangssignals des Abweichungsdetektors 15 festgestellt und gespeichert wird, um ihn an
einen ersten Komparator 20 zum Vergleich mit einem ersten Schwellenwert von einer veränderlichen Bezugswerteinstellschaltung
21 zu geben. Diese Bezugswerteinstellschaltung spricht auf die Ausgangssignale vom
Komparator 18 an, um verschiedene Pegel zu erzeugen, wie es später im einzelnen beschrieben wird. Der erste
Komparator 20 liefert ein Ausgangssignal hohen Pegels, wenn das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors
unter dem ersten Schwellenwert liegt, und niedrigen Pegels, wenn dieses über dem Schwellenwert liegt.
Das Ausgangssignal hohen Pegels vom Komparator 20 gibt an, daß der Abgassensor 12 unter seiner Arbeitstemperatur arbeitet und daß die Regelung mit geschlossenem
Regelkreis auszusetzen ist Daher wird das auf hohem Pegel befindliche Ausgangssignal vom Komparator
20 dazu benutzt, den Integral regler 16 abzuschalten.
Gleichzeitig bewirkt dieses Ausgangssignal, daß eine Stromversorgungsschaltung 22 dem Abgassensor
12 einen Strom liefert, wodurch der Spannungsabfall über seiner Innenimpedanz zunimmt
F i g. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Ausgangsspannung des Abgassensors über seiner Innenimpedanz.
Wenn die Temperatur des Abgases abfällt, nimmt die Innenimpedenz des Abgassensors zu, wodurch
der maximale Pegel seiner Ausgangsspannung umgekehrt proportional mit der Zunahme der Innenimpedanz
(Abnahme der Temperatur) abnimmt, wie es durch die ausgezogene Kurve / angegeben ist Demgegenüber
bewirkt der von der Stromversorgungsschaltung 22 zwangsweise durch den Abgassensor 12 geleitete
Strom, daß der maximale Pegel der Ausgangsspannung scharf ansteigt, wie es durch die strichpunktierte
Kurve Il angegeben ist, und daß der minimale Pegel der Ausgangsspannung, der normalerweise 0 Volt beträgt,
scharf ansteigt, wie es durch die strichpunktierte Kurve III angegeben ist. Da die Innenimpedanz des Abgassensors
12 sehr groß ist, während dieser unterhalb seiner Arbeitstemperatur arbeitet, erzeugt der Strom während
der Aussetzung der Regelung eine hohe Ausgangsspannung am Abgassensor. Die Innenimpedanz des Abgassensors
12 und somit sein Ausgangssignal nehmen umgekehrt proportional mit der Temperatur ab, so daß das
Ende der Aussetzung der Regelung dadurch bestimmt
ίο wird, daß festgestellt wird, wann das Ausgangssignal
des Abgassensors unter den Schwellenwert Vh fällt.
Der Schwellenwert Vh wird daher auf einen Wert festgelegt,
der kleiner als die kleinste Ausgangsspannung des Abgassensors 12 während seines Betriebes unterhalb
seiner Arbeitstemperatur bei hindurchgeleitetem Strom, jedoch größer als die maximale Ausgangsspannung
beim Betrieb auf oder über seiner Arbeitstemperatur ohne hindurchgeleiteten Strom ist.
In Fig.3 ist der Abgassensor 12 in einem Ersatzschaltbild durch eine Innenimpedanz 30 und eine elektromotorische Kraft V dargestellt, die über der Impedanz 30 entwickelt wird, und als eine Spannungsquelle 31 angegeben ist, die in Reihe mit der Impedanz 30 an Erde liegt. Eine Leitung 32 von der Impedanz 30 führt zu einem HF-Filter 33 aus einem Widerstand 34 und einem Kondensator 35 und somit zum Eingang des Abweichungsdetektors 15. Das HF-Filter dient dazu, die hochfrequenten Anteile des Ausgangssignals des Abgassensors herauszufiltern, dessen Grundfrequenz gewöhnlich in der Größenordnung 10 Hz liegt.
In Fig.3 ist der Abgassensor 12 in einem Ersatzschaltbild durch eine Innenimpedanz 30 und eine elektromotorische Kraft V dargestellt, die über der Impedanz 30 entwickelt wird, und als eine Spannungsquelle 31 angegeben ist, die in Reihe mit der Impedanz 30 an Erde liegt. Eine Leitung 32 von der Impedanz 30 führt zu einem HF-Filter 33 aus einem Widerstand 34 und einem Kondensator 35 und somit zum Eingang des Abweichungsdetektors 15. Das HF-Filter dient dazu, die hochfrequenten Anteile des Ausgangssignals des Abgassensors herauszufiltern, dessen Grundfrequenz gewöhnlich in der Größenordnung 10 Hz liegt.
Der Abweichungsdetektor 15 enthält als Funktionsverstärker einen Gleichstrompufferverstärker 36 mit
einer hohen Eingangsimpedanz, dessen nicht-invertierender Eingang mit dem Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand 34 und dem Kondensator 35 des Filters 33 verbunden ist und der eine über einer Eingangsimpedanz
36a, die zwischen den nicht-invertierenden Eingang und Erde geschaltet ist, entwickelte Spannung verstärkt
Das Ausgangssignal des Pufferverstärkers 36 liegt am nicht-invertierenden Eingang eines Differenzve'rtärkers
37, der Jie Differenz zwischen dem verstärkte!: Ausgangssignal des Abgassensors und der Spannung
Vstc ermittelt, die ein Kreislauf-Luft-Verhältnis in der Nähe des stöchiometrischen Wertes angibt. Das
Ausgangssignal vom Abwe-chungsdetektor 15 gibt daher die Abweichung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
von einem Wert in der Nähe des stöchiometrischen Verhältnisses wieder.
Der Spitzenwertdetektor 19, der die positiven Spitzenwerte des Differenzsignals speichert, umfaßt einen Kondensator 38 und einen Widerstand 39, die in Reihe zwischen den Ausgang des Abweichungsdetektors 15 und Erde geschaltet sind, sowie eine Diode 40 und einen Widerstand 41, die in Reihe über den Widerstand 39 geschaltet sind Die die Diode 40 und die Widerstände 39, 41 enthaltende Schaltung dient dazu, den Kondensator 38 aufzuladen, wenn sich das Differenzsignal auf einem hohen Pegel befindet, und weist eine kleinere Zeitkonstante als ein Entladeschaltkreis auf, der durch den Widerstand 39 und den Kondensator 38 gebildet wird.
Der Spitzenwertdetektor 19, der die positiven Spitzenwerte des Differenzsignals speichert, umfaßt einen Kondensator 38 und einen Widerstand 39, die in Reihe zwischen den Ausgang des Abweichungsdetektors 15 und Erde geschaltet sind, sowie eine Diode 40 und einen Widerstand 41, die in Reihe über den Widerstand 39 geschaltet sind Die die Diode 40 und die Widerstände 39, 41 enthaltende Schaltung dient dazu, den Kondensator 38 aufzuladen, wenn sich das Differenzsignal auf einem hohen Pegel befindet, und weist eine kleinere Zeitkonstante als ein Entladeschaltkreis auf, der durch den Widerstand 39 und den Kondensator 38 gebildet wird.
Die Bezugswerteinstellschaltung 21 wird aus einem Spannungsteiler aus in Reihe geschalteten Widerständen
44 und 45 und einem Schalttransistor 46 gebildet, der in Reihe zum Spannungsteiler zwischen die Spannungsversorgungsklemme
47 mit einer Spannung Vcc und Erde geschaltet ist Die Basis des Transistors 46 ist
über einen Widerstand 48 mit dem Ausgang des Komparators 18 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen 44 und 45 liegt am nicht-invertierenden Eingang des !Comparators 20, um das auftretende
Signal mit der Spannung zu vergleichen, die im Kondensator 38 des Spitzenwertdetektors 19 gespeichert ist.
Ein Rückkopplungswiderstand 49 ist zwischen den Ausgang des !Comparators 20 und seinen nicht-invertierenden
Eingang geschaltet Die Stromversorgungsschaltung 22 wird aus einer Diode 50, einer Parallelschaltung
eines Widerstandes 51 und eines Kondensators 52 in Reihe mit der Diode 50 gebildet. Der Widerstand 51
und der Kondensator 52 bilden ein Differenzierglied, um einen steilen Spannungsanstieg zu bewirken, der
ausreicht, um den Komparator 18 in den Zustand mit niedrigem Ausgangssignal beim Umschalten des !Comparators
20 auf den Zustand mit hohem Ausgangssignal hin umzuschalten. Dieses verhindert das Auftreten von
Abschalt- und Einschaltsignalen aufgrund des kapazitiven Bauteils in der Eingangsschaltung des Abweichungsdetektors
15, d. h. aufgrund des Kondensators 35, was im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
Im folgenden wird anhand der in F i g. 4 dargestellten Signale die Arbeitsweise der in Fig.3 dargestellten
Schaltung näher erläutert Während des Zeitintervalls von Ib bis fi, in dem die Temperatur des Abgases über
der Arbeitstemperatur des Abgassensors 12 (Fig.4a) liegt, schwankt die Spannung über der Eingangsimpedanz
36a des Abweichungsdetektors 15 zwischen maximalen und minimalen Spannungspegeln (F i g. 4b) nach
Maßgabe der sich ändernden Konzentrationen des Sauerstoffes, was zu einer Schwankung des Differenzsignals
führt Der Spitzenwertdetektor 19 nimmt den maximalen Pegel des Differenzsignals wahr und speichert
diesen über die Diode 40 und die Widerstände 39, 41 am Kondensator 38. Die Spannung am Kondensator
38 wird über den Widerstand 39 entladen, bevor der nächste Spitzenwert ankommt, so daß sie den jeweils
jüngsten Spitzenwert des Differenzsignals darstellt Da die Spannung Vh am nicht-invertierenden Eingang des
Komparator 18 auf einen Wert über dem maximalen Pegel Vm des Abgassensors festgelegt ist, liefert der
Komparator 18 ein Ausgangssignal 18a mit hohem Pegel (F i g. 40 an die Basis des Transistors 46 der Bezugswerteinstellschaltung
21, um diese einzuschalten. Das Durchschalten des Transistors 46 schaltet die in
Reihe geschalteten Widerstände 44 und 45 zwischen die Spannungsversorgungsklemme 47 und Erde, so daß der
nicht-invertierende Eingang des Komparators 20 auf einem Pegel Val gehalten wird, der die Arbeitstemperatur
des Abgassensors 12 wiedergibt (F i g. 4c). Da der Abgassensor 12 normalerweise über seiner Arbeitstemperatur
arbeitet, ist das Ausgangssignal des Abweichungsdeiektörs
15 normalerweise größer als der Schwellenwert Val. wodurch das Ausgangssignal des
Komparators 20 bis zum Zeitpunkt Λ auf einem niedrigen
Pegel gehalten wird (F i g. 4d), so daß während des Zeitintervalls Ib bis fi der Integralregler 16 eingeschaltet
ist, um die Regelung auszuführen.
Bei längerem Leerlaufbetrieb fällt die Temperatur des Abgassensors zum Zeitpunkt fi (F i g. 4a) unter seine
Arbeitstemperatur, so daß das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors unter den Schwellenwert Val fällt
Das führt zu einem Ausgangssignal hohen Pegels des Komparators 20 (F i g. 4d), so daß der Integralregler 16
und damit die Regelung abgeschaltet werden, während gleichzeitig die Diode 50 der Stromversorgungsschaltung
22 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird. Die Parallelschaltung aus dem Kondensator 52 und dem Widerstand
51 in der Stromversorgungsschaltung sorgt für eine steil ansteigende Spannung am Widerstand 51
(F i g. 4e) beim Auftreten eines Ausgangssignals hohen Pegels am Komparator 20. Der Komparator 18 wird
augenblicklich vorgespannt, so daß er auf den Zustand des niedrigen Ausgangssignals umschaltet und der Transistor
46 gesperrt wird, wodurch der Schwellenwert des Komparators 20 auf Vah angehoben wird. Dieses stellt
eine Sicherung gegenüber einer möglichen Instabilität der Schaltung während ihrer Umschaltzeit dar.
Der Abgassensor 12 wird dann mit einem von der Stromversorgungsschaltung 22 gelieferten Strom versorgt
Da die Innenimpedanz des Abgassensors 12 bei niedriger Temperatur extrem groß ist und da die Eingangsimpedenz
des Pufferverstärkers 36 gleichfalls groß ist, gibt die Spannung über der Eingangsimpedanz
3Ss die Schwankung der Ausgangsspannung des Abgassensors 12 wieder, so daß der Pegel am invertierenden
Eingang des Komparators 18 den Schwellenwert V« überschreitet und somit der Komparator 18 im Zustand
des niedrigen Ausgangssignals gehalten wird. Aufgrund der hohen Eingangsimpedanz des Pufferverstärkers 36
besteht nur eine außerordentlich geringe Wahrscheinlichkeit, daß der Komparator 18 auf ein fehlerhaftes Signal
ansprechen kann, das von Kriechwegen herrührt, die zwischen der Verbindungsleitung 32 und Erde vorhanden
sein können.
Wenn die Temperatur des Abgases ansteigt, nimmt die Innenimpedanz des Abgassensors 12 ab und sein
Ausgangssignal nimmt gleichfalls ab. Es wird angenommen, daß zum Zeitpunkt h der Pegel des Ausgangssignals
des Abgassensors 12 unter den Schwellenwert Vh fällt und daß vom Komparator 18 ein Ausgangssignal
mit hohem Pegel kommt, um den Transistor 46 durchzuschallen. Durch das Durchschalten des
Transistors 46 wird das Erdpotential an den Spannungsteiler 44, 45 gelegt, so daß der Bezugsspannungspegel
des nicht-invertierenden Eingangs des Komparators 20 auf einen Pegel unter das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors
absinkt Der Komparator 20 wird somit auf den Zustand des niedrigen Ausgangssignals
(F i g. 4d) umgeschaltet, damit der Integralregler 16 den Betrieb der Regelung wieder aufnehmen kann und
gleichzeitig ein Signal mit niedrigem Pegel über den Widerstand 49 an seinen nicht-invertierenden Eingang
legt Das Potential am nicht-invertierenden Eingang des Komparators 20 wird auf den niedrigeren Schwellenwert
Val herabgesetzt
Aufgrund der niedrigen Spannung am Ausgang des Komparators 20 verschwindet der Strom durch den Abgassensor
12 (F i g. 4g). Da während der Aussetzung der Regelung mit geschlossenem Regelkreis der Abgassensör
12 auf einem relativ hohen Spannungspegel durch
den erzwungenen Stromfluß gehalten wird, spricht die Wiederaufnahme der Regelung nur auf die Temperatur
des Abgassensors an, so daß folglich der nachteilige Einfluß von mageren Gemischverhältnissen auf die Entscheidung
der Wiederaufnahme der Regelung beseitigt ist, so daß eine unnötige Verlängerung der Aussetzung
der Regelung vermieden wird.
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel kann in der in F i g. 5 dargestellten Weise abgewandelt werden.
Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gleich,
mit der Ausnahme, daß das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors
19 über einen Entladeschaltkreis 60 entladen wird und daß der Schwellenwert des Komparators
20 von einer Spannungsquelle 61 auf einem festen Bezugspegel gehalten wird Wie es in Fig.5 dargestellt
ist, umfaßt der Entladeschaltkreis 60 einen Komparator 62, dessen nicht-invertierender Eingang auf den Schwellenwert
Vh vorgespannt ist, um festzustellen, wie lange
das Ausgangssignal des Abgassensors über dem Schwellenwert Vh liegt, wodurch eine niedrige Spannung am
Ausgang des Komparators 62 auftritt und die am Kondensator 38 des Spitzenwertdetektors 19 gespeicherte
Ladung über eine mit dem Ausgang des Komparators 62 verbundene Diode 63 zu entladen ist. Bei diesem
Schaitungsaufbau wird damit der Spitzenwertdetektor 19 während der Zeit der Aussetzung der Regelung auf
einen minimalen Spannungswert gehalten, statt es ihm zu ermöglichen, wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
mit dem Ausgangssignal des Abgassensors auf einen höheren Pegel anzusteigen, so daß das
Ausgarsgssigna! des Komparators 20 während der Zeit der Aussetzung der Regelung unabhängig von der
Größe des Ausgangssignals des Abgassensors 12 auf einem hohen Pegel gehalten wird.
Wie es in F i g. 3 dargestellt ist, sind eine Diode 42a und ein Starterschalter 426 in Reihe zwischen den Ausgang
des Komparators 18 und Erde geschaltet. Diese Reihenschaltung vermeidet, daß die Regelung nicht für
eine gewisse Zeitdauer ausgesetzt werden kann, wenn die Brennkraftmaschine für den Leerlaufbetrieb angelassen
wird.
Der Starterschalter 426 ist so angeordnet, daß er mit dem nicht dargestellten Anlasserschalter betätigt wird. Das Schließen des Starterschalters 426 legt Erdpotential an die Basis des Transistors 46, um diesen zu sperren, so daß der Schwellenwert des Komparators 20 augenblicklich auf den hohen Pegel VAh ansteigt, um dadurch ein Ausschaltsignal am Ausgang des Komparators 20 zu erzeugen. Dieselbe Schwierigkeit kann auch durch eine Reihenschaltung aus einer Diode 43a und einem Starterschalter 436 beseitigt werden, der mit dem Anlasserschalter betätigt wird, wie es beschrieben wurde. Durch die Betätigung des Starterschalters 436 wird der Verbindungsnunkt zwischen der Diode 40 und dem Widerstand 41 des Spitzenwertdetektors 19 auf Erde gelegt, so daß die Spannung am Kondensator 38 augenblicklich über die Diode 43 entladen wird, um dadurch das Potential am invertierenden Eingang des Komparators 20 auf einen Pegel unter den Schwellenwert herabzusetzen, was zu einem Ausgangssignal hohen Pegels am Komparator 20 führt.
Der Starterschalter 426 ist so angeordnet, daß er mit dem nicht dargestellten Anlasserschalter betätigt wird. Das Schließen des Starterschalters 426 legt Erdpotential an die Basis des Transistors 46, um diesen zu sperren, so daß der Schwellenwert des Komparators 20 augenblicklich auf den hohen Pegel VAh ansteigt, um dadurch ein Ausschaltsignal am Ausgang des Komparators 20 zu erzeugen. Dieselbe Schwierigkeit kann auch durch eine Reihenschaltung aus einer Diode 43a und einem Starterschalter 436 beseitigt werden, der mit dem Anlasserschalter betätigt wird, wie es beschrieben wurde. Durch die Betätigung des Starterschalters 436 wird der Verbindungsnunkt zwischen der Diode 40 und dem Widerstand 41 des Spitzenwertdetektors 19 auf Erde gelegt, so daß die Spannung am Kondensator 38 augenblicklich über die Diode 43 entladen wird, um dadurch das Potential am invertierenden Eingang des Komparators 20 auf einen Pegel unter den Schwellenwert herabzusetzen, was zu einem Ausgangssignal hohen Pegels am Komparator 20 führt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Ermitteln der Betriebsbereitschaft eines Abgassensors für eine Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung einer
Brennkraftmaschine, die das Kraftstoff-Luft-Gemisch in einem geschlossenen Regelkreis regelt,
wenn die Temperatur des Abgassensors sich auf oder über seiner Arbeitstemperatur befindet, oder
bei offenem Regelkreis steuert, wenn die Temperatur des Abgassensors unter seiner Arbeitstemperatur
liegt, wobei der Abgassensor eine zu seiner Temperatur umgekehrt proportionale Innenimpedanz mit
einer sehr hohen Impedanz bei niedrigen Temperaturen und einer sehr niedrigen Impedanz bsi der
hohen Arbeitstemperatur aufweist, mit einem Abweichungsdetektor, der die Abweichung des die
Abgaszusammensetzung wiedergebenden Ausgangssignals des Abgassensors von einem vorbestimmten Spannungspegel angibt, mit einem Spitzenwertdetektor, der den Spitzenwert des die Abweichung wiedergebenden Spannungspegels ermittelt und den jüngsten Spitzenwert speichert, und mit
einem ersten Komparator zum Vergleichen des relativen Spannungspegels des Ausgangssignals des
Spitzenwertdetektors mit einem ersten Schwellen wert, dessen erster Pegel der Arbeitstemperatur des
Abgassensors entspricht, und um zu bewirken, daß die Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung
in der Betriebsweise »Regelung« oder ,Steuerung« arbeitet, wenn das Ausgangssignal des
Spitzenwertdetektors über oder unter dem ersten Schwellenwert liegt, gekennzeichnet
durch eine Stromversorgungseinrichtung (22), die
bei einem die Betriebsweise »Steuerung« signalisierenden Ausgangssignal des ersten Komparators
(20) dem Abgassensor (12) einen Strom liefert, um dadurch eine Spannung über dessen Innenimpedanz
zu erhöhen, und durch einen zweiten Komparator (18) zum Vergleichen des relativen Spannungspegels
des Ausgangssignals des Abgassensors (12) mit einem zweiten Schwellenwert (Vh), der größer ist
als der maximale Pegel des Ausgangssignals des Abgassensors (12) beim Betrieb auf oder über seiner Arbeitstemperatur
und kleiner als dessen minimaler Pegel beim Betrieb unter seiner Arbeitstemperatur
und bei durch den Strom der Stromversorgungseinrichtung (22) erhöhter Spannung an der Innenimpedanz,
wobei, wenn der relative Spannungspegel des Ausgangssignals des Abgassensors (12) über dem
zweiten Schwellenwert (Vh) liegt, durch das Ausgangssignal
des zweiten Komparators (18) der erste Schwellenwert von seinem ersten Pegel (Vaü, der
kleiner ist als der minimale Pegel des Ausgangssignals des Spitzenwertdetektors (19) beim Betrieb
auf oder über der Arbeitstemperatur des Abgassensors (12), auf einen zweiten Pegel (Vah) angehoben
wird, der größer ist als der maximale Pegel des Ausgangssignals des Spitzenwertdetektors (19) beim Betrieb
unter der Arbeitstemperatur und bei durch den Strom erhöhter Spannung an der Innenimpedanz
des Abgassensors (12).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwellenwerteinstellschaltung
(26) für den ersten Schwellenwert (Val, Vah) einen
Spannungsteiler (44, 45) und einen Schalttransistor
(46) aufweist, der auf das Ausgangssignal des zweiten Komparators (18) anspricht, um bei der
Steuerung mit offenem Regelkreis den ersten Schwellenwertpegel vom ersten Pegel (VAu auf den
zweiten Pegel (Vah) zu erhöhen.
3. Einrichtung zum Ermitteln der BetriebsbereU-schaft eines Abgassensors für eine Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung einer
Brennkraftmaschine, die das Kraftstoff-Luft-Ge misch in einem geschlossenen Regelkreis regelt,
wenn die Temperatur des Abgassensors sich auf oder über seiner Arbeitstemperatur befindet, oder
bei offenem Regelkreis steuert, wenn die Temperatur des Abgassensors unter seiner Arbeitstemperatur
liegt, wobei der Arbeitssensor eine zu seiner Temperatur umgekehrt porportionale Innenimpedanz mit
einer sehr hohen Impedanz bei niedrigen Temperaturen und einer sehr niedrigen Impedanz bei der
hohen Arbeitstemperatur aufweist, mit einem Abweichungsdetektor,
der die Abweichung des die Abgaszusammensetzung wiedergebenden Ausgangssignals
des Abgassensors von einem vorbestimmten Spannungspegel angibt, mit einem Spitzenwertdetektor,
der den Spitzenwert des die Abweichung wiedergebenden Spannungspegels ermittelt und
den jüngsten Spitzenwert speichert, und mit einem ersten Komparator zum Vergleichen des relativen
Spannungspegels des Ausgangssignals des Spitzenwertdeteklors mit eirifem ersten Schwellenwert, dessen
erster Pegel der Arbeitstemperatur des Abgassensors entspricht, und um zu bewirken, daß die
Kraftstoff-und-Luft-Misch- und Versorgungseinrichtung in der Betriebsweise »Regelung« oder
,Steuerung« arbeitet, wenn das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors über oder unter dem ersten
Schwellenwert liegt, gekennzeichnet durch eine Stromversorgungseinrichtung (22), die bei einem
die Betriebsweise »Steuerung« signalisierenden Ausgangjsignal des ersten Komparators (20) dem Abgassensor
(12) einen Strom liefert, um dadurch die Spannung über dessen Innenimpedanz zu erhöhen,
und durch einen zweiten Komparator (62) zum Vergleichen des relativen Spannungspegels des Ausgangssignals
des Abgassensors (12) mit einem zwei-
ten Schwellenwert (Vh), der größer ist als der maximale Pegel des Ausgang.signals des Abgassensors
(12) beim Betrieb auf oder über seiner Arbeitstemperatur und kleiner als dessen minimaler Pegel beim
Betrieb unter seiner Arbeitsiemperatur und bei durch den Strom der Stromversorgungseinrichtung
(22) erhöhter Spannung an der Innenimpedanz, wobei, wenn der relative Spannungspegel des Ausgangssignals
des Abgassensors (12) über dem zweiten Schwellenwert (VH) liegt, durch das Ausgangssignal
des zweiten Komparators (62) das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors (19) auf einen
Pegel unter den des ersten, fest vorgewählten Schwellenwertes abgesenkt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Diode (63), die zwischen den Ausgang des
Spitzenwertdetektors (19) und den Ausgang des zweiten Komparators (62) geschaltet ist.
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