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Verfahren und Gerät zum Lesen nich sichtbarer Codeinformation
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in einem Informotionsträger.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Lesen nicht
sichtbarer Codeinformationen in einem Informationströger, dessen Informationen durch
partielles Abschirmen im Lesegerdt eingebauter, permanentmagnetisch erregter Schutzgaskontakte
mit im Informationsträger enthaltenen Plättchen unterschiedlich magnetisch leitender
Werkstoffe in einer bestimmten Codeanordnung über elektrische Schaltkreise gelesen
und dessen Lesevorgang durch einen permanentmagnetischen, zusätzlichen Code im Informationstrdger
über eine opto-elektrontsehe Relaisschaltung ausgelöst wird.
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Bei derartigen Verfahren und Geräten ist es für eine breitgestreute,
praktische Anwendung erforderlich, dass im Informationströger ausser sichtbaren,
auch unsichtbare Informationen enthalten sind, die nur von einem zugeordneten Lesegerät
gelesen werden können und deren Nachahmbarkeit ohne genaue Kenntnis des verschlUsselten
Systems nicht möglich ist oder zumindest ausserordentlich erschwert wird0
Bekannte
Geräte zum Lesen von Informationsträgern, die unterschiedlich magnetisch leitende
Werkstoffe als Abschirmung von permanentmagnetisch erregten Schutzgaskontakten verwenden,
(siehe DT-AS 1279 391), benötigen bei grosserer Informationsmenge relativ grosse
Informationströger, zumal wenn auch in dem Informationströger noch die Zugehörigkeit
zu einem bestimmten Lesegerät als nicht sichtbare Information enthalten sein soll
und eine Vielzahl von Lesegerdten betrieben werden.
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Ausserdem ist bei diesem bekannten Leser ein umfangreicher mechanischer
Aufwand erforderlich, und es werden zur Erregung der Schutzgaskontakte Permanentmagnetplatten
in zweifacher Ausführung mit unterschiedlicher magnetischer Induktion benötigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Gerät
zum Lesen nicht sichtbarer Informationen in einem Informationsträger im Format einer
genormten Scheckkarte mit für die Praxis ausreichender Informationsdichte zu schaffen
und ausserdem eine Vielzahl unterschiedlich codierter Lesegeräte betreiben zu können,
ohne dass ein grosser mechanischer Aufwand dazu erforderlich ist.
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Die erfindungsgemosse Aufgabe ist dadurch gelöst, dass je fünf permanentmagnetisch
erregbare Schutzkontakte zu einer Dekade nach BCD-Code elektrisch auf einer Leiterplatte
geschaltet wermit den und diesem Informationströger enthaltenen Plättchen unterschiedlich
magnetisch leitender Werkstoffe, entweder gegen das im Gerät durch eingesetzte Permanentmagneten
erzeugte Magnetfeld abgeschirmt, oder in Erregung, d.h. im eingeschaltetem
Zustand
belassen werden. Durch entsprechende Codierung des Informationstrdgers mit Codepldttchen
aus magnetisch leitenden und magnetisch nicht leitenden Werkstoffen, lassen sich
nach dem BCD-Code aus je fünf Schutzgaskontakten die Ziffern von Null bis Neun für
eine Dekade einer Zahl erreichen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Informationbträger
im Scheckkartenformat mit mehreren Codeplöttchen und die im Lesegerät enthaltene
Leiterplatte korrespondierend mit Schutzgaskontakten gleicher Anzahl bestückt, so
dass bei möglicher Packungsdichte mindestens eine fünfdekodische Zahl erreicht wird.
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Eine ergänzende Ausführung der Erfindung erlaubt, bei gleicher Dekadenanzahl
durch unterschiedlich geometrische Aufteilung und Zuordnung der Codepunkte zu jeweils
einer Dekade, eine spezifische Leserkennung, so doss sich eine Vielzahl unterschiedlicher
Leser-Karten-Systeme ergibt.
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Als zusätzliche Sicherheit gegen Missbrauch und zur zusätzlichen Permutationssteigerung
der Leser-Karten-Systeme, wird als weitere Ergänzung der Erfindung die aus einem
Zentralgerät für den Leser gelieferte elektrische Stromzufuhr über eine opto -elektronische
Relaisschaltung derart geschaltet, dass von einem im Informationströger zusätzlich
enthaltenem, speziell codiertem Permanentmagneten ein im Leser eingebauter, drehbar
gelogerter und ebenfalls mit einem Permanentmagneten versehener Zylinder mit einer
längs einer Sekante liegenden Lichtkanalbohrung von einer Verschluss- in ein Offenposition
für den Durchtritt einer von einer Diode gebeendeten Infrarotstrahlung bringbar
ist und dadurch über ein von einem die Infrarotstrahlung empfangenen
Fototransistor
geschaltetes Relais, der Lesevorgang über die Schutzkontakte erst ermöglicht wird.
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Die Codelage des Permanentmagneten am Zylinder kann, bezogen zur Mittelachse
der Lichtkanalbohrung, bei ausreichender Lichtkanalverschlussüberdeckung im Gehäuse
in Winkelabständen von jeweils 30- variieren, so dass ein Zylinder zwölf unterschiedliche
Codierungen zulässt. Durch Verwendung mehrerer in Reihe liegender Zylinder in einem
Gehäuse mit gemeinsamer Lichtkanalbohrung, wobei jeder Zylinder zwölf unterschiedliche
Codierungen zulasst, ergibt sich in Forführung des Erfindungsgedankens eine Permutation
von zwölf mit der Potenzzahl entsprechend der Anzahl der verwendeten Zylinder.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass ein Leser-Karten-Systm mit einer grossen Permutation geschaffen wird, dass
die vom Informationsträger im Scheckkartenformat Uber die Schutzgaskontakte ausgelösten
Schaltimpulse keiner zusötzlichen Verstärkereinrichtung bedürfen und dass ein mechanischer
Aufwand für evtl. Transport und Lesen des Informationsträgers im Leser nicht erforderlich
ist, wie es sonst bei anderen Lesersystemen für die Funktion dringend notwendig
ist.
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Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar->
tellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt
durch das Lesegerögt, gemöss Schnitt I-I nach Figur 2,
Figur 2 die
Draufsicht auf das geöffnete Lesergerät, insbesondere auf die Leiterplatte, Figur
3 einen Informationströger, aufgeschnitten, mit Ansicht der Codeplöttchen, Figur
4 die Seitenansicht des Informationsträgers nach Figur 3, Figur 5 InformationstrHger
mit Codeplättchenonordnungen 6 u7 für mehrdekadische Zahlen, sowie die Anordnung
eines flexiblen Permanentmagneten für die Steuerung der Zylinder der opto-elektronischen
Relaisschaltung, Figur 8 Längsschnitt durch ein Lesegerät mit eingeschobenem Informationströger
und permanentmagnetisch gesteuertem Zylinder, der mit einer Lichtkanalbohrung versehen
ist, Figur 9 Querschnitt II-II, gemäss Figur 8, mit mehreren in Reihe liegenden,
permanentmagnetisch angesteuerten Zylindern in Offenstellung durch eingeschobenen
Informationsträger, Figur 10 Querschnitt, wie Figur 9, jedoch ohne Informationstrager
und dadurch befinden sich die Zylinder in Verschlussstellung In Figur 1 ist im Querschnitt
das Lesegerät 1 im Aufbau dargestellt, worin die Leiterplatte 2 die Schutzgaskontakte
3-3"'' enthält, die über den Abstand des Schlitzes 6 für den Einschub des Informotionsträgers
9 von im Gehäuse 5 eingesetzten Permanentmagneten 4 erregt werden. Die Schutzgaskontakte
3 - 3
sind gemöss Figur 2 nebeneinanderliegend geschaltet, dass
die gemeinsame Stromzufuhr 7, die aus einem Zentralgerät geliert wird, jeweils in
die eine Seite der Schutzgaskontakte 3-3"" eintritt und am Austritt für jeden der
Schutzgaskontakte 3 - 3"" eine Entkoppelungsdiode 8 vorgesehen ist, damit durch
das Zentralgerät eine serielle Abfrage der Schaltzustände möglich ist.
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Die Schaltung der Schutzkontokte 3 - 3'''' ist so angeordnet, dass
aue den fünf Kontakten 3 - 3"" mit den Codebezeichnungen P, 1,2,4 und 8 nach dem
BCD-Code, die Ziffern Null bis Neun je nach Abschirmung zusammengestellt werden.
Für die Ziffer Null werden die Schutzgaskontakte 3' - 3'''' mit den Codebezeichnungen
1,2,4 und 8,gemäss Figur 2,mit magnetisch leitenden, im Informationstrager 9 enthaltenen
Codeplöttchen 10'-10"" mit den Codebezeichnungen 1,2,4 und 8, gemöss Figur 3, abgeschirmt.
Das Codeplättchen 10 für den Schutzgaskontakt 3 mit der Codebeeichnung P, ist in
diesem Fall aus magnetisch nicht leitenden Material, so dass dieser Schutzgaskontakt
3 durch den im Gehäuse 5 eingesetzten Permanentmagneten 4 erregt, d.h. geschlossen
bleibt.
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In gleicher Weise wird bei den Codebezeichnungen 1,2,4 und 8 verfahren.
Die Codeziffern 3,5,6,7 und 9 werden jeweils aus den vorhandenen Codeziffern zusammengesetzt,
wobei eine zusammengesetzte Codeziffer immer drei Schaltkreise umfassen muss. Z.B.
Codeziffer 3 = P+1+2, Codeziffer 5 = P+1+4, Codeziffer 6 = P+2+4, Codeziffer 7 =
1+2+4 und Codeziffer 9 = P+1+8.
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Durch entsprechende Abschirmung mit den im Informationsträger 9 enthaltenen
Codeplättchen 10-10"", die mit dem Informationsträger 9 in den Schlitz 6 (Figur
1) eingeführt werden, ist also
für die Dekade einer Zahl jede Codeziffer
von Null bis Neun zu erreichen.
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Die Figur 5 zeigt einen Informationstrdger 9 in der erfindungsgemässen
Ausführung mit der Anordnung von 22 Stück Codeplättchen 10 - 10"'', mit denen zusammen
mit in der Leiterplatte 2 in gleicher Anzahl vorhandenen und korrespondierenden
Schutzgaskontakten 3 - 3'''' eine fünfdekadische Zahl gekennzeichnet werden kann,
wobei die erste Dekade jedoch nur aus den Ziffern Null oder Eins bestehen könnte.
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Der Informationströger 9 nach Figur 6 ist ebenfalls für eine fünfdekadische
Zahl ausgelegt, jedoch sind die Codeplättchen 10-10'''' zu jeweils einer Dekade
geometrisch völlig anders geordnet, als beim Informotionsträger 9 nach Figur 5,
so dass zur Lesung dieses Informationstrdgers auch ein Lesegerät gehört, dass in
der elektrischen Schaltanordnung der Schutzgaskontakte 3-3'''' auf der Leiterplatte
2 mit der Anordnung der Codeplottchbn 10 - 10''' im Informationsträger 9 nach Figur
6 identisch ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel unterschiedlicher Dekadenanordnung
zeigt Figur 7. Hier ist beispielsweise die zweite Dekade zusammengesetzt aus den
bezeichneten Codeplöttchen 10 - 10 "''.
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Aus diesen drei Ausführungsbeispielen ist eindeutig die unterschiedliche
geometrische Anordnungsmöglichkeit, der aus den Codepositionen zusrmnengefassten
Dekoden ersichtlict, so dass daraus eine Vieizohi unters ied 1 icber Laser-Korten-Systeme
entwickelbar ist, zumal auch noch ein geändertes Raster der Codepositionen möglich
ist.
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Als zusätzliche Sicherheit gegen Missbrauch und zur zusätzlichen Permutationssteigerung
der unterschiedlichen Leser-Karten-Systeme, wird die Stromzufuhr vom Zentralgerät
über eine permanentmagnetisch gesteuerte opto-elektronsiche Relaisschaltung an Klemme
7 (Figur 2), gegeben. Figur 8 zeigt ein in einem Obergehüuse 12 stehenden, um eine
Achse 13 drehbar gelagerten, mit an der dem Schlitz 6 zugewandten Seite mit einem
Permanentmagneten 15 versehenen Zylinder 14, der von einem im Informationströger
9 enthaltenem flexiblen Permanentmagneten 11, von einer Verschluss- in eine Offenposition
bringbor ist.
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Die Verschlussposition zeigt Figur 10, in der der Lichtkanal 17 im
Obergehause 12 von den mit längs einer Sekante verlaufenden Lichtkanalbohrungen
16 versehenen Zylinder 14 - 14 "' versperrt ist, da diese nicht von dem im Informationströger
9 enthaltenem Permanentmagneten 11 angesteuert sind und sich durch gegenseitige
mognetische Beeinflussung ihrer Magneten 15 aus einer Offenposition verdrehen.
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Die Offenposition zeigt Figpr 9, in der durch Einschub des Informationströgers
9 in den Schlitz 6, des Gehäuses 5, die Zylinder 14 -14"' mit ihren Lichtkanalbohrungen
16, durch den im Informetionsträger 9 enthaltenen Permonentmagneten 11 so eingestellt
werden, dass sie mit dem Lichtkanal 17 des Obergehouses 12 fluchten und der Strahlung
einer Infrarotdiode 18, zu einem der Diode gegenüberli gend m Fototransistor 19,
freien Durchtritt lassen. Von dem Fototransistor 19 wird ein Relais 20 geschaltet,
so dass über die Schaltzunge 21 des Relais 20, der Strom zur Anschlussklemm 7 (Figur
2), die die Schutzgaskontakte 3 - 3''' mit Strom versorgt, fliessen kann.
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In der Verschlussposition, gemoss Figur 10, ist der Stromkreis an
der Schaltzunge 21 des Relais 20 zu Klemme 7 unterbrochen, so dass durch die Schutzgaskontakte
3-3"" kein Strom fliesst und somit eine Information nicht gelesen werden kann.
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Mit dieser opto-elektronischen eiaisschaltung ist es möglich, eine
Vielzahl unterschiedlicher Leser-Karten-Systeme in der erfindungsgemässen Ausführung
herzustellen, bei denen zwar die im Informationstrdger 9 durch die Codeplättchen
10-10" " gleichcodiert sein können, aber bei unterschiedlicher Codierung des Permanentmagneten
11 nur in dem mit entsprechend codierten Zylindern 14-14"' ausgerüsteten Leser gelesen
werden können.