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Schweißbrenner
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Die Erfindung betrifft einen Schweißbrenner zum Erhitzen oder Schweißen
von Metallen.
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In der AU-PS 460 066 ist eine Brennerbefestigung für die Befestigung
an einem Handstuckbogen eines Schweißbrenners beschrieben.
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Die Befestigung enthält eine Mischkammer, die sich von dem Adaptor
stromabwärts erstreckt und in einer Düse endet. Die Länge de ischkammer beträgt
wenigstens das Achtfache ihres Durchmessers, und die Kammer und die Düsenwände sind
frei von scharfen Stufen, so daß das hindurchströmende Gas im wesentlichen in einer
keine Turbulenz aufweisenden Stromlinie vorliegt.
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Die Schweißbrennerbefestigung hat ein konzentriertes, höheres Temperaturwärmemuster
als zuvor vorgeschlagene Schweißbrenner.
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Infolge dieser Eigenschaft hat sich der S'chweißbrennar im Gasgebrauch
als wirtschaftlich herausgestellt. Von der Universität Adelaide vorgenommene unabhängigo
Versuche zeigten Gaseinsparungen von insgesamt etwa 80 %. Dieser bekannte Schweißbrenner
hat jedoch einige Nachteile, von denen wahrscheinlich der schwerwiegendste ist,
daß das Handtück bei einer verhältnismaßig langen Mischkammer, die an einen bestehenden
Schweißbrenner befestigt wird, viel Platz beansprucht und umständlich zu bedienen
ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbesserungen zu schiffen, mit denen
eine höhere Temperatur und ein konzentrierteres Hitzemuster erreicht werden können
als mit den herkömmlichen Schweißbrennern. Das Handstück soll dabei aber wesentlich
kleiner und bequemer handzuhaben seh.
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Bei einem bekannten Brenner (US-P3 1 418 245) werden Sauerstoff und
Acetylen in nach vorn sich bewegenden Ringen gemischt.
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Die gemischten Gase strömen jedoch unmittelbar in eine einzige Mischkammer,
bevor sie aus einer Düse ausströmen.
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Sicherheitsforderungen haben einen großen Einfluß auf die Ausbildung
von Schweißbrennern. Das "Zurückschlagen" wird durch eine durch die Düsenöffnung
zurück sich bewegende Flammenfront in die Mischkammer des Schweißbrenners verursacht.
Bei den gegenwärtig verwendeten Schweißbrennern wird mehr Sauerstoff benötigt als
Acetylen (um der Verbrennungsgleichung 502+2C2H2 = 4C02+2H2orgenügen), und es ist
üblich, einen höheren Sauerstoffdruck zu verwenden als Acetylen einzusetzen.
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Der Sauerstoff kann dann in den Acetylen-Schlauch eindringen.
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Um die Rückschlaggefahr zu verringern, wird bei den bekannten Schweißbrennern
Acetylen durch eine Vielzahl von kleinen Öffnungen in die Mischkammer eingeführt.
Jedoch kann das zurückschlagen zu einer kleinen Explosion innerhalb der Mischkammer
führen, wobei die Acetylenlehren (gauges) infolge der Verbrennung innerhalb des
Acetylenschlauches selbst beschädigt werden, obwohl die kleinen Öffnungen vorhanden
sind.
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Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit eines
Schweißbrenners zu verbessern, so daß die Wahrscheinlichkeit eines Zurücschlagens
in die Leitung, die das Verbrennungsgas führt (der Acetylenschlauch)verringert wird.
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Gemäß deSArfindung wird ein Schweißbrenner geschaffen, der Komponenten
aufweist, die eine erste Mischkammer mit verhältnismäßig kleinem Volumen, eine zweite
Mischkammer mit verhältnismäßig großem Volumen, eine das Gasgemisch leitende Öffnung,
deren Länge wesentlich größer ist als ihr Durchmesser und die das Gas nach dem ttischen
in der ersten Kammer in die zweite Kammer leitet, und eine Verteilerdüse am stromabwärts
liegenden Ende der zweiten Mischkammer bilden.
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Wenn die Kammern, die Leitungsöffnung und die Düse koaxial zueinander
liegen und fehlerfrei dimensioniert sind, ist es möglich, gleiche Drücke für Sauerstoff
und Acetylen zu verwenden und dadurch die Gefahr zu veningern, daß Sauerstoff in
den Acetylen-Schlauch eindringt. Es hat sich auch herausgestellt, daß es möglich
ist, höhere Temperaturen und eine konzentriertere Hitze zu erreichen als mit dem
in der AU-PS 460 066 beschriebenen Schweißbrenner. Wenn der Schweißbrenner einen
zentralen Sauerstoffstrom hat, der in die erste Mischkammer gerichtet ist und dadurch
ein Ring von Acetylen mitgerissen wird, dann wird der weitenbenötigte und von der
Atmosphäre gelieferte Sauerstoff durch die glattströmenden, nicht turbulenten, aus
der Düse austretenden Gase in den acetylenreichen Ring mitgerissen. Darüberhinaus
enthält das die Schweißzone umgebende Gas Wasserdampf, Stickstoff und Kohlendioxid,
so daß Korrosion nahe der Schweißzone in starkem Maße verhindert wird. Außerdem
tritt im Zentrum der Flamme eine höhere Temperatur auf als bei bekannten Schweißbrennern.
Dies scheint die Folge einer ungleichmäßigen Verbrennung über den Querschnitt der
Flamme zu sein.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Schweißbrenner mit einem
Handstück und mit einer Sauerstoffleitung im Handstück, das an seinem stromaufwärtsicgenden
Ende Verbindungsmittel zum Anschluß an eine Sauerstoff-Zufuhrleitung und einen rohrförmigen
Saerstoffleiter am stromabwärts liegenden Ende aufweist, der in Gasströmungsverbindung
mit der Leitung steht.
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Ein solcher Schweißbrenner ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Gasmischeinrichtung aufweist, die wenigstens einen Mischteil hat, der
mit dem Sauerstoffleiter eine erste Mischkammer bildet, daß er eine Verbrennungsgasleitung
im Handstück aufweist, das an seinem stromaufwärts liegenden Ende Verbindungsmittel
zum Anschluß an eine Verbrennungsgas-Zurührleitung
hat, daß im
Handstück Wände vorgesehen sind, die das stromabwärts liegende Ende der Gasleitung
in Gasströmungsverbindung mit der ersten Mischkammer bringen, daß die Gasmischeinrichtung
eine das Gasgemisch leitende Öffnung hat, deren Länge größer ist als ihr Durchmesser,
daß Wände eine zweite Mischkammer mit größerem Volumen as die erste Mischkammer
bilden, daß die Länge der zweiten Mischkammer größer ist als ihr Durchmesser, der
seinerseits größer ist als der Durchmesser der das Gasgemisch letenden Öffnung,
daß am stromabwärts liegenden Ende der zweiten Mischkammer eine Verteilerdüse vorgesehen
ist und daß der Sauerstoffleiter, die erste Mischkammer, die das Gasgemisch leitende
Öffnung, die zweite Mischkammer und die Düse koaxial zueinander liegen.
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Mit dieser Anordnung bildet der aus der Düse strömende Gasstrom aus
Sauerstoff und beispielsweise Acetylen eine sehr glatte Flamme mit einem sehi konzentrierten,
hohe Temperaturen aufweisenden Mittelteil, obwohl weniger Sauerstoff verwendet wird
als bei einem herkömmlichen Schweißbrenner. Mit dem erfindungsgemäßen Schweißbrenner
kann sogar schneller geschweißt werden (bei gleichem Gasverbrauch) als mit dem in
der AU-PS 460 066 beschriebenen kombinieten Schweißbrenner und Befestigung. Anstelle
des Verhältnisses von 5 Gewichtsteilen (2 Volumenteile) Sauerstoff zu 2 Gewichtsteilen
(1 Volumenteil) Acetylen zur angenähert vollständigen Verbrennung kann das Verhältnis
verringert werden auf etwa 1 : 1 Gewichtsteile (der andere Sauerstoffteil stammt
aus der umgebenden Atmosphäre). Außerdem kann der Gasgebrauch weiter verringert
werden.
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Einige Bedienungspersonen halten Schweißgeräte mit ihrer rechten Hand
und andere mit ihrer linken Hand. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
das Schweißbrenner-Handstück mit Drehmuttern am stromaufwärts liegenden Ende der
Sauerstoff- und Gasleitung versehen, an die jeweils Ventile gekuppelt sind, an deren
Einlaßenden jeweils jchlauchanschlußs tücke vorgesehen sind.
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Nach Lockern der DrehmuUxrn können die Ventile zur Anpassung an die
Bedienungsperson gedreht und wieder befestigt werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Handstück mit einem
Griff versehen, durch das die Sauerstoff- und die Gasleitung geführt sind.
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Nach einem weiteren Merkmal ist das Handstück mit einem Verbindungsblock
versehen, der am Handstück befestigt ist und die Gasströmungsleitungen aufweist,
die sich durch den Verbindungsblock erstrecken. Der Verbindungsblock hat verhältnismäßig
kleine Abmessungen, so daß das Hand stück als Bleistift-Schweißbrenner11 verwendet
werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprtichen und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erlçutert. Es zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt eine
erste Ausführungsform eines Schweißbrenners, Fig. 2 in Explosivdarstellung den Sauerstoffleiter,
die Gasmischeinrichtung und die Düse, Fig. 3 im Schnitt und in vergrößerter Darstellung
die zusammengesetzten Teile gemäß Fig. 2, Fig. 4 in einem Teilschnitt zwei Mischteile
der Gasmischeinr£ die voneinander getrennt sind, damit Luft in die zweite Mischkammer
mitgeführt werden kann;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemä3en Schweißbrenners, der als "stiftför,miger" Brenner ausgebildet
ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 hat der Schweißbrenner
10 ein Handstück 11, an dessen Fuß zwei Anschlußstücke 12 vorgesehen sind, von denen
jedes eine Drehmutter 12 aufweist. An die Drehuttern sind ein Ventil 13 für die
Sauer-Soffzufuhr und ein Ventil 14 für verbrennbares Gas angeschlossen (das brennbare
Gas wird im folgenden lediglich als "Gas" bezeichnet); darunter soll üblicherweise
Acetylen verstanden werden, obwohl auch Butan und andere Gase bei der erfindungsgemäßen
Ausführung verwendet werden können.
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Infolge der Drehmutteranordnung kann jedes Ventil in die für den Benutzer
des Schweißbrenners günstigste Lage gedreht werden.
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Dies ist ein sehr wünschenswertes Merkmal, weil der Handschweißbrenner
dann für Rechts- oder Linkshänder eingestellt werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Handstück 11 so ausgebildet, daß
es bequem vom Benutzer erfaßt werden kann . Das Handstück - - - rtldeii endet an
aem von den Mutteranschlußsstucken in einem Auge 17.
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Das Auge weist eine Gewindebohrung 18 auf, die unter einem Winkel
zur Längsachse des Handabschnittes des Handstückes sich erstreckt. In die Gewindebohrung
18 münden zwei Leitungen 19 und 20, die beide im Handstück angeordnet sind und die
Sauerstoff und ein Gas zuführen. Die Sauerstoffleitung 19 ist am rückwärtigen und
die Gasleitung 20 am vorderen Ende vorgesehen, und die Mündung dei Sauerstoffleitung
liegt hinter der Mündung der Gasleitung 20. Die parallel oder annähernd parallel
zueinander verlaufenden Leitungen können durch gebohrte Öffnungen in einem ansonsten
massiven Handstück gebildet sein. Von den Benutzern wird aber vorzugsweise ein gewichtsmäßig
leichtes Handstück verwendete wie es in den Zeichnungen dargestellt ist.
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In die Gewindebohrung ist ein Sauerstoffleiter 24 eingeschraubt, der
ein Schraubteil mit einem Gewinde 25 ist, das sich über einen Teil der Länge des
Sauerstoffleiters erstreckt. Das Gewinde 25 ist durch Wände unterbrochen, die eine
ringförmige Vertiefung 26 bilden. Das vordere oder stromabwärtstiegende Ende des
Sauerstoffleiters hat einen Fuß 27, dessen Außenumfang verjüngt ausgebildet ist
und der eine zentrale, axial sich erstreckende und den Sauerstoff leitende Öffnung
28 umgibt, deren Durchmesser etwa dem maximalen Durchmesser der zu verwendenden
Düsenspitze entspricht, der im Ausführungsbeispiel 2,40 mm beträgt. Eine Vielzahl
von radial sich erstreckenden Öffnungen 29 schneidet das rückwärtige Ende der sauerstoffleitenden
Öffnung 28 und mündet in die ringförmige Vertiefung 26. Wenn der Sauerstoffleiter
bis auf den Grund der Gewindebohrung 18 im Auge 17 des Handstückes eingeschraubt
ist, dann fluchtet die ringförmige Vertiefung mit der Sauerstoffleitung, und Sauerstoff
strömt dann durch die Sauerstoffleitung, die ringförmige Vertiefung und die radialen
Öffnungen in die sauerstolfleitende Öffnung. Aus dieser fRnung tritt der Sauerstoff
als ein Strahl mit hoher Geschwindigkeit und relativ kleinem Durchmesser aus.
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Näher zum Mundstück oder zum stromabwärts liegenden Ende der Gewindebohrung
18 befindet sich in dem Handstückauge 17 eine GasmischeV=richE*g 31, die ein erstes
Mischglied 32 aufweist, das an seinem stromaufwärts liegenden Ende einen Gasdiffusionsrand
33 hat, der den verjüngt ausgebildeten Fuß 27 umgibt und sich mit seinem stromaufwärts
liegenden Ende an einer Schulter 34 am stromaufwärts liegenden Ende des verjüngten
Fußes 27 abstützt. Der Gasdiffusion rand hat an seinem stromaufwärts liegenden Ende
eine zentrale Kammer mit einem verhältnis.maßig großen Durchmesser, die eine erste
Mischkammer 35 bildet und in die der einen kleinen Durchmesser aufweisende Sauerstoffstrahl
strömt. Der Gasdirfusionsrand ist mit einer
Vielzahl von radial
sich erstreckenden, kleinen Durchmesser aufweisenden Öffnungen 37 versehen. Der
den Gasdiffusionsrafld (dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Gewindedurchmesser
der Gewindebohrung) umgebende Raum ist mit dem stromabwärts liegenden Ende der Gasleitung
20 in Verbindung, wobei der Gasdruck in der Gasleitung und der Sauerstoffstrom zusammenwirken,
um Gas im Sauerstoffstrom mitzureißen, jedoch nur nahe des äußeren Umfanges. Dadurch
werden Gas und Sauerstoff in der ersten Mischkammer etwas gemischt, sogar obwohl
der hindurchtretende Strom verhältnismäßig nicht turbulent ist. Es wird aber angenommen,
daß wenigstens in diesem Stadium der Kern sauerstoffreich ist. Es soll festgehalten
werden, daß dies in direktem Gegensatz zu den bekannten Schweißbrennern steht, bei
denen komplizierte Anordnungen verwendet werden, um eine gründliche Turbulenz der
Gase sicherzustellen.
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Wie am besten Fig. 3 zeigt, münden radial sich erstreckende Öffnungen
37 in einen divergierenden Ringraum. Infolge dieser Anordnung wird bei einem Zuuckschlagen,
gerade wenn Sauerstoff in den Acetylenschlauch eingetreten ist, die Verbrennungsgefahr
innerhalb des Schlauches verringert.
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Der erste Mischteil 92 hat nur an seinem stromaufwärts liegenden Ende
eine erste Mischkammer 35 mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser. Diese Kammer
geht in eine Öffnung mit einem verhäitnismäßig kleinen Durchmesser und mit parallelen
Wänden über, die als eine das Gasgemisch führende Öffnung 39 am stromabwärtsWiegenden
Ende angesehen werden kann. Die das Gasgemisch führende Öffnung dieser Ausführungsform
hat den gleichen Durchmesser wie die den Sauerstoff führende Öffnung (2,40 mm),
so daß das daraus austrnde Gasgemisch als ein verhältnismäßig wenig turbulenter
Strahl mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser austritt. Seine Länge ist jedoch
mindestens 5mal so groß wie sein Durchmesser, im Ausführungsbeispiel etwa 22 mm.
Diese
Dimensionierung ist wichtig und muX für einen Schweißbrenner
von jeden Abmessungen durch empirische Mittel eingestellt werden, um optimale Ergebnisse
zu erhalten. Auf den mit Gewinde versehenen äußeren Teil des ersten Misateiles 32,
der von der Mündung des Handstückes nach außen ragt, ist eine kleine Hülse 41 aufgeschraubt,
die eine Lufteintrittshülse bildet. Die Lufteintrittshülse ist über ihre gesamte
Länge mit Gewinde versehen, weist jedoch eine Vielzahl von radial sich erstreckenden
Öffnungen auf, die sich von einer flachen Nut 42 in ihrer Außenfläche aus durch
diese erstrecken. Die Öffnungen weisen drei nerhältnismäßig große Öffnungen 43 und
drei verhältnismäßig kleine Öffnungen 44 auf. Diese Anordnung ist besser geeignet,
ein Zurückschlagen zu begrenzen, als wenn alle Öffnungen die gleiche Größe hätten,
denn dies würde zu ungleichmäßigen Gasgemischen innerhalb des Brenners führen.
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Die radial sich erstreckenden Öffnungen 43 und 44 sind ein wenig stromabwärts
vom stromabwärts liegenden Ende des ersten Mischteiles 32 angeordnet. Das stromabwärts
liegende Ende des ersten Mischteiles 32 ist mit einem kleinen vorstehenden Auge
46 versehen, das sich in Richtung auf sein Austrittsende verjüngt. Wenn die Öffnungen
in Bezug auf den aus dem ersten Mischteil austretenden Gasstrahl geöffnet sind,
wird mit dem Gasstrom Luft mitgerissen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
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Auf das andere oder stromabwärts liegende Ende der Lufteinlahülse
ist ein zweiter Mischteil 48 der Gasmischeinriturg31 geschraubt. Der zweite Mischteil
48 hat ein Gewinde, das sich über den größten Teil seiner Länge erstreckt und zwischen
seinen Enden durch eine Vertiefung 49 unterbrochen ist, so daß eine Bedienungsperson
rasch feststellen kann, wenn der zweite Mischteil ausreichend abgeschraubt worden
ist, um die Lufteinlaßöffnungen 43 und 44 freizulegen. Die Lufteintrittsöffnungen
werden
nur gelegentlich freigegeben, d.h. wenn der Schweißbrenner zum Erwärmen des Metalls
benötigt wird, im Unterschied zum Schweißen von Metall, und wenn große Flächen von
Gas mit verhältnismäßig geringer Temperatur benötigt werden, um aus der Brennerdüse
auszutreten. Normalerweise Jedoch ist der zweite Mischteil fest gegen eine auf einem
Kegelmantel liegende Oberfläche 50 geschraubt, die das Auge 46 des stromabwärts
liegenden Endes des ersten Mischteiles umgibt. Innerhalb des Teiles 48 ist eine
zentrale Öffnung mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser vorgesehen, die eine
zweite Mischkammer 52 bildet.
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Auf das stromabwärts legende Ende des zweiten Mischteiles 48 ist eine
Düse 53 geschraubt, deren Bohrung 54 gleichen Durchmesser wie de zweite Mischkammer
52 hat. Die Bohrung endet in Wandungen, die auf einem Kegelmantel liegen und die
in eine Auslaßdüsenöffnung 56 übergehen. Die Düsenbohrung 55, die Innenwände der
Düsenöffnung 56 und die Bohrung der zweiten Mischkammer 52 werden so glatt wie möglich
hergestellt. Je glatter die Oberflache ist, desto besser ist es.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Wände der Bohrung der zweiten
Mischtammer 52 poliert, um eine hohe Glätte zu erhalten. Es hat sich auch herausgestellt,
daß die Länge der Bohrung, die durch die zweite Mischkammer und das stromaufwärts
liegende Ende der Düse gebildet wird, in einem besti.nmten Verhältnis zu ihrem Durchmesser
stehen sollte, sorern nicht die Bohrung sehr lang ist. Für praktische Zwecke sollte
jedoch die Bohrung so kurz wie möglich sein und sollte größer als das Achtfache
desHohru;durchmessers sein.
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Im Ausführungsbeispiel beträgt die Bohrungslänge das 11,25fache des
Bohrungsdurchmessers, d.h., bei einem Bohrungsdurchmesser von 6,4 mm muß dieohrungslänge
etwa 72 mm betragen.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Bohrungslänge ein ungerad zahlig
Vielfaches des 1,25fachen Durchmessers und wenigstens des 8,75fachen des Durchmessers
betragen sollte, um die gewünschen Mischbedingungen zu erhalten. Wenn die Bohrungslänge
das 11,25fache des Bohrungsdurchmessers dieser Ausführungsform übe^.schrcioet, nimmt
die Kritische Bohrungslänge fortschreitend
ab, und die Ergebnisse
werden fodschreitend verbessert, obgleich die Verbesserung so gering ist, daß in
den meisten Fällen größere Längen nicht erforderlich sind. Es hat sich auch als
wünschenswert herausgestellt, den Konvergenzwinkel der auf einem Kegelmantel liegenden
Wände 55 zu beeinflussen, die das Ende der zweiten Mischkammerbohrung bilden. Im
Aust führungsbeispiel beträgt der eingeschlossene Kegelwinkel ungefähr 54°. Er solle
zwischen 4und uns 650 liegen. Je näher allerdings der Kegelwinkel bei 540 liegt,
desto besser sind wahrscheinlich die Ergebnisse. Dies hängt anscheinend mit der
Ablenkung der Qaspartikel oder Gasmoleküle von den Bohrungswandungen zusammen.
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Es ht sich ferner herausgestellt, daß der Düsendurchmesser der Austrittsöffnung
der Düse eine kritische Größe darstellt.
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Für jeden vorgegebenen Schweißbrenner waren eine Reihe von Versuchen
notwendig, geeignete Durchmesser zu bestimmen.
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Im Ausführungsbeispiel sind drei ausreichende Durchmesser bestimmt
worden, von denen der erste 0,90mm, der zweite 1,30 mm und der größte 2,40mm beträgt.
Der größte Durchmesser von 2,40mm entspricht dem Durchmesser der Öffnung durch den
Sauerstoffleiter und den ersten Mischteil.
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Im Bereich zwischen den oben angegebenen Durchmessern liegende Durchmesserwerte
ergeben schlechtere Ergebnisse.
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Im Betrieb wird Gas bei geringem Druck (ungefähr 28 x 10 2at oder
28 k.p.a.) in gleichem Volumen dem Schweißbrenner zugeführt, und nicht in dem theoretisch
richtigen Verhältnis von 80 : 32 von Sauerstoff zu Acetylen. Die Flammentemperatur
wird jedoch in einem sehr kleinen Durchmesser äußerst hoch.
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Bei der kleinsten Düse hat ein blauer glatter Kegel ungefähr l9mm
Länge,bei einer mittleren Düse 29 mm und bei einer großen Düse 16mm Länge. Bei Verwendung
von Butan und Sauerstoff
läßt sich bei eine Volumenverhältnis von
1 : 1 ausreichend arbeiten; jedoch ist die Temperatur wesentlich geringer als mit
Acetylen.
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Es ist bekannt, daß die erste Verbrennung des blauen Kegels Kohlenmonoxyd
und Wasserstoff und die zweite Verbrennung der umgebenden Flamme Kohlendioxyd und
Wasserdampf liefern.
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Die umgebende Flamme ist jedoch nicht sauerstoffreich, und es wird
zur Bildung der umgebenden Flamme Sauerstoff durch die gleichmäßigB strömenden Gase
aus der Atmosphäre mitgerissen. Die mitgerissene Sauerstoffmenge ist sehr viel größer
als bei den bekannten Schweißbrennern. Das Schweißen findet unter solch vorteilhaften
Bedingungen statt, daß nur eine vernachlässigbare Metalloxydation aurtritt. Dadurch
wird das Schweißen von schwierigen Metallen, wie Aluminium und Magnesiumlegierungen,
vereinfacht.
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Infoige der Erfindung werden solche Verbesserungen erreicht, daß ein
Nikroschweißen mög]ich wird. Eine zweite Ausführungsform (Fig. 5) ist in wesentlichen
gleich ausgebildet wie die erste Ausführungsform. Für gleiche Teile werden daher
auch gleiche Bezugszeichen verwendet. Anstelle des Handstückes gemäß der ersten
Ausführungsform weist das Handstück 11 einen gasführenden Block 6o aut, der an einem
Ende und nahe einem Ende eines Befestigungszylinders 61 befestigt ist, der anstelle
des Auges des Handstückes vorgesehen ist. Am Befestigungszylinder ist der Sauerstoffleiter
und der erste Mischteil angeschraubt. Der Block 60 ist mit zwei dünnen, flexiblen
Rohren 62 zur Aufnahme von (nicht dargestellten) Ventilen versehen. Die Vorrichtung
kann wie ein Bleistift zwischen den Fingern gehalten werden. Es ist jedoch auch
ein einfacher, rohrförmiger Griff 63 vorgesehen, der über die
Vonichtung
gleitet und auf dem zylindrischen Teil 61 zur Bildung eines Griffes zum Handschweißen
festsetzt, wenn dies notwendig ist.
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