DE19509219C2 - Verfahren, bzw. Brennerkopf zum Verbrennen von Brenngas - Google Patents
Verfahren, bzw. Brennerkopf zum Verbrennen von BrenngasInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum zweistufigen
Verbrennen von Brenngas in einem Heizgerät nach der Gattung
des Hauptanspruchs bzw. von einem Brennerkopf für
Gebläsegasbrenner nach der Gattung des Anspruchs 5.
Eines der in der Feuerungstechnik moderner Heizungsanlagen
bestehendes Problem sind die bei hoher Verbrennungstemperatur
entstehenden Stickoxyde (NOx), weshalb über die verschiedensten
Verfahren und Einrichtungen bereits vorgeschlagen wurde, durch
Schichtung der Zuführung der Gase bzw. durch Rückführen von
Abgas in die Flamme eine niedrigere Verbrennungstemperatur und
damit Senkung der Stickoxyde zu erzielen, ohne dadurch eine
schlechtere Verbrennung mit sonstigen giftigen Bestandteilen im
Abgas, wie beispielsweise CHx oder CO zu erhalten. Die modernen
Feuerungsanlagen sind deshalb mit sehr fein aufeinander
abgestimmten, die Verbrennung beeinflussenden Teilen
ausgestattet.
Bei einem bekannten Brennerkopf (DE-OS 40 02 237) ist koaxial
zueinander in einem Brennrohr zentral ein rückgeführte Abgase
zuführendes Rohr und als Ringrohr ein Brenngas zuführendes
Rohr vorgesehen, das etwas kürzer ist als ersteres, wodurch das
Abgas unmittelbar in den Kern der Flamme geführt wird und diese
so weit abkühlen kann, dass eine Reduzierung der Stickoxyde
entsteht. Außerdem wird das Abgasrückführungsrohr dabei
aufgeheizt und kann diese Wärmeenergie an die dieses Rohr
umströmende Verbrennungsluft abgeben.
Bei einem anderen bekannten Brennerkopf (DE-OS 43 04 057)
wird zur Reduzierung der Stickoxyde, aber vor allem auch zur
Reduzierung der Stickoxydbildung der Brennerflamme im Bereich
der Flammenwurzel Abgas rezirkulierend zugeführt, wobei die
Abgase durch eine Venturi-Wirkung angetrieben werden und wobei
die Abgase möglichst dem Flammenkern zugeführt werden sollen.
Während im äußeren Flammenbereich die Temperaturen
verhältnismäßig hoch bleiben, so dass eine vollständige
Verbrennung erfolgt, führt dieses bekannte Verfahren zu einer
Senkung der Verbrennungstemperatur im Flammenkern.
In beiden bekannten Verfahren und Vorrichtungen erfolgt eine
Rückführung des Abgases über extra Kanäle, die besonders im
ersten Fall unmittelbar mit dem Brennerkopf verbunden sind bzw.
durch diesen hindurchgeführt werden. Zudem werden in beiden
Fällen im Außenbereich der Flamme hohe Temperaturen erzeugt,
so dass die Stickoxydreduzierung tatsächlich nur im Kern der
Flamme erfolgen kann, der mangels ausreichender
Sauerstoffzuführung ohnehin kühler bleibt, während der stets mit
ausreichend Sauerstoff versorgte Außenbereich weiterhin die
hohen Temperaturen aufweist, so dass bestenfalls in bezug auf
Stickoxydreduzierung ein Mittelwert erzielbar ist.
Bei wieder einem anderen bekannten Brennerkopf (DE-OS 39 20 078)
wird innerhalb des Brennerkopfes durch ein entsprechend
gestaltetes Mundstück ein Strömungsstau erzielt, so dass in
diesem Wurzelbereich der Flamme, nämlich stromauf des
Mundstücks sich keine hohen Temperaturen mehr entwickeln
können und wobei stromab des Mundstückes die rezirkulierten
Abgase in die Flamme geleitet werden, um diese in diesem
normalerweise Hochtemperaturbereich so abzukühlen, dass keine
hohen NOx-Werte entstehen können. Außerdem bewirkt der Stau
einer Reduzierung der CO-Werte.
Bei wieder einem anderen Verfahren, jedoch der gattungsgemäßen
Art (DE-OS 38 30 038) wird in einer ersten Ebene ein
überstychometrisches Verbrennungsluft-/Brenngasgemisch
gebildet, wobei allerdings der Flamme Inertgas zugeführt wird,
während in der zweiten Stufe das zu verbrennende Brenngas in
einer innerhalb der Flamme angeordneten Lanze so erwärmt wird,
dass es eigenkarboriert mit Spaltung des Erdgases bei
Temperaturen von 600-650°C, wodurch statt der üblichen blauen
Flamme eine Gelbflamme mit einem höheren Strahlungsanteil
entsteht. Der Sekundäranteil bewirkt dann die vollständige
Verbrennung des Gases. Um die Verbrennungstemperatur
abzusenken, wird über die gesamte innerhalb des Brennrohres
strömende Flamme, radial von außen Enertgas zugeführt, wobei
das Enertgas nicht direkt auf das Brenngas trifft, sondern lediglich
radial auf die Flamme und um diese einen Kühlmantel bildet.
Nachteilig hierbei ist, dass die Eigenkarborierung in beiden
Verbrennungsstufen nahezu unkontrollierbar ist, da das Enertgas
nur Kühlfunktion hat und keinen erkennbaren Einfluss auf die
tatsächliche Verbrennung, insbesondere in der zweiten Ebene, in
welcher bei diesem bekannten Verfahren ein ohnehin
unterstychometrisches, also mageres Gasluftgemisch, besteht.
Dieser Nachteil wird noch verstärkt, wenn sich zwischen den
beiden Ebenen ein Strömungsstau einstellen sollte.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
kontrollierte und vollständige Verbrennung des Brenngases bei
Vermeidung von NOx zu erzielen.
Der erfindungsgemäße Brennerkopf mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. des Anspruchs 5 hat
demgegenüber den Vorteil, dass durch die Abstufung der
Zuführung des Brenngases bei der ersten Stufe oder Ebene eine
Verbrennung mit Luftüberschuß, jedoch niederem NOX erzielt
wird, während bei der zweiten Stufe oder zweiten Ebene eine
Verbrennung unter Luftmangel stattfindet mit weitere
verkleinertem NOX. Durch die Mischung von rezirkuliertem Abgas
und Brenngasen entsteht in der zweiten Ebene ein
unterstychometrisches Gemisch, welches dann erst mit der fetten
Flamme der ersten Stufe, die vollständige Verbrennung bewirkt.
Endgültig entspricht somit diese Einstellung einer
stychometrischen Verbrennung, also einer vollständigen
Kohlenstoffoxidation und dies bei niedrigem NOX.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist
zwischen den beiden Ebenen ein Strömungsstau vorhanden, wobei
durch den Strömungsstau das Gemisch aus Abgas und Brenngas
in der zweiten Ebene in die Flamme hineingezogen wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfinderischen
Verfahrens werden die Brenngase in der zweiten Ebene radial nach
außen in rezirkulierende Abgase hineingeblasen. Hierdurch wird
das Brenngas "verdünnt", so dass von Hause aus keine so heißen
Flammen entstehen können, abgesehen davon, dass durch die
Temperatur des rezirkulierenden Abgases das Brenngas-/Abgas-
Gasgemisch eine höhere Temperatur aufweist und damit eine
Reduzierung der Kohlenmonoxide beim Verbrennen erzielt wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Brennerkopfes werden
in dem Brennraum rezirkulierte Abgase im Bereich der zweiten
Brenngasdüsen der Flamme zugeführt, insbesondere in den
Bereich der Flammenwurzel der zweiten Ebene. Hierdurch ist eine
besonders gute Durchmischung von Restgasen aus der ersten
Verbrennungsstufe, sowie der Flamme der ersten Stufe und nicht
zuletzt der rezirkulierten Abgase erzielbar. Außerdem wird ein
Abreißen der Flamme vom Brennerkopf unterbunden.
Nach einer weiteren vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
verläuft die zweite Ebene unmittelbar stromab des Mundstücks,
um die dort am stärksten vorhandene Venturi-Wirkung von Gasen
und Flamme in bezug auf rezirkulierendem Abgas zu nutzen.
Außerdem ist die Effizienz der Mischung dort am stärksten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Brenngasdüsen in der zweiten Ebene an Injektorträgern
angeordnet und mindestens in der ersten Ebene quer zur
Strömungsrichtung gerichtet. Hierdurch können bei Bedarf
Injektorträger mit Brenngasdüsen ausgewechselt werden,
beispielsweise gegen solche mit anderen Durchgangsquerschnitten
oder anderer Düsenform. So können pro Injektorträger mehrere
Düsen in einer Ebene oder auch hintereinander angeordnet sein.
So kann beispielsweise der Winkel zwischen zwei an einem
Injektorträger vorgesehenen Brenngasdüsen unterschiedlich
gewählt sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Injektorträger röhrchenförmig ausgebildet und zweiteilig,
so dass an einem Injektorträger zwei in den beiden Ebenen
abblasende Brenngasdüsen vorhanden sind, deren
Ausblasrichtung unterschiedlich einstellbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Injektorträger mit Angriffsflächen (Sechskant) für ein
Werkzeug ausgestattet, wobei zwei Injektorträgern entsprechend
jedes derselben diese Angriffsflächen aufweist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Injektorträger miteinander verschraubt und in die
Einrichtung für die Brenngaszuführung einschraubbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften diesbezüglichen Ausgestaltung
der Erfindung sind die Gewinde konisch ausgebildet, um ohne
zusätzliche Dichtmittel auszukommen und die Brenngasdüsen in
jede beliebige Richtung einsteckbar zu machen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in
der Zeichnung in zwei Varianten dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Ausgangsteil eines Brennerkopfes im Längsschnitt
gemäß der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 den Brennerring aus Fig. 1 mit Teilschnitten und nach
Ansicht gemäß Pfeil IV in Fig. 5,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Brennerring gemäß der
Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung eines Injektorträgers mit
Düsen,
Fig. 7 ein Funktionsdiagramm und
Fig. 8 eine Variante eines Brennerkopfes.
In den Fig. 1-6 ist ein Brennerkopf dargestellt mit einem
Brennrohr 1, einem Mundstück 2 des Brennrohres, einer der
Brenngaszuführung und -aufteilung dienenden Einrichtung 3,
durch die auch die Verbrennungsluft zugeführt und aufgeteilt wird
und mit im Mundstück 2 vorhandenen Öffnungen 4, sowie
Injektorträgern 5, an denen die Brenngasdüsen 6 angeordnet sind.
Das Brenngas selbst wird über einen nicht dargestellten
Brennerstock zugeführt und über eine Verteilereinrichtung 7
einem Verteilerraum 8 zugeführt, der durch einen Brennerring 9
und eine Brennerplatte 10 (Fig. 4 und 5) abgedeckt ist.
Zwischen der Einrichtung 3 bzw. der Brennerring 9 und dem
Brennerrohr 1 sind Durchgänge 11 für die Verbrennungsluft
durchgesehen, die durch nicht dargestellte Mittel unter
Gebläsedruck in das Brennerrohr 1 bevorzugt bereits verwirbelt
geleitet wird, um dann über die Durchgänge 11 in Richtung
Mundstück 2 geleitet zu werden. Außerdem sind in dem
Brennerring 9 auch Bohrungen 12 für den Durchgang von
Verbrennungsluft vorhanden.
Die Injektorträger 5 bestehen aus zwei Teilen, nämlich einem
Injektornippel 13 und einem Injektorendstück 14 (Fig. 6). Der
Injektornippel 13 ist durch ein entsprechendes Gewinde in eine
Gewindebohrung 15 den Brennerring 9 geschraubt. Auch der
Injektornippel 13 und das Injektorstück 14 sind miteinander
verschraubt. Diese Verschraubung kann entweder über
Dichtmittel abgedichtet werden, oder sie kann konisch ausgebildet
sein um damit ein sich Selbstlösen und Verstellen der Teile
zueinander zu unterbinden. An der Mantelfläche des
Injektornippels 13, sowie des Injektorendstücks 14 sind
Abflachungen 16 vorhanden, die im Querschnitt beispielsweise
einen Sechskant bilden und dem Eingriff eines Schraubwerkzeugs
dienen. An dem Justierendstück 14 sind zwei hintereinander
angeordnete Brenngasdüsen 6 vorhanden. Bei Bedarf können
zusätzlich Düsen auch im Injektornippel 13 vorgesehen werden.
Erfindungsgemäß werden zwei Verbrennungsstufen angestrebt,
was durch zwei Mischebenen A und B für Brenngas und
Verbrennungsluft erzielt werden soll, von denen die erste
Mischebene A unmittelbar stromab der Brennerring 9 und die
zweite Mischebene B unmittelbar stromab des Mundstücks 2
verlaufen.
Zur Brenngaszuführung zu der ersten Mischebene A sind im
Brennerring 9 Radialdüsen 18 und 19 vorhanden, von denen die
Radialdüsen 18 größeren Querschnittes das Brenngas zu den
Ausgängen der Durchgänge 11 hin leitet, während die Radialdüsen
19 kleineren Querschnitts in Richtung zu den Ausgängen der
Bohrungen 12 gerichtet sind, durch welche entsprechend weniger
Verbrennungsluft strömt.
Die Funktion des erfinderischen Brennerkopfes wird unter
Hinzuziehung des Funktionsdiagramms in Fig. 7 beschrieben. In
diesem Diagramm ist über dem Mischungsverhältnis 1 zwischen
Verbrennungsluft und Brenngas (Abszisse) der jeweilige Anteil an
Stickoxyden NOX (Ordinate) aufgetragen. Bei Luftzahl 1 = 1 ist
soviel Sauerstoff vorhanden, dass sämtliche Kohlenstoffe oxidiert
werden, d. h. es kann theoretisch eine vollständige Verbrennung
stattfinden. Wie dem Diagramm entnehmbar ist, ist gerade bei 1 =
1, also nahe dem sogenannten stichiometrischen Gemisch bei D
auch der NOX-Anteil im Abgas am höchsten. Um die Stickoxyde
auf andere Weise zu binden und um zu vermeiden, daß eine derart
hohe Anzahl von NOX-Molekülen entstehen, werden bekanntlich
verschiedene Methoden eingesetzt, beispielsweise die Zuleitung
von Abgas in die Flamme oder das Brenngas-
/Verbrennungsluftgemisch, um einerseits die sehr hohe
Verbrennungstemperatur die zur Bildung von NOX-Molekülen
erforderlich ist zu senken, oder um andererseits dadurch eine
Verbrennungsverzögerung zu erzielen, die ebenfalls eine
Reduzierung der Temperatur zur Folge hat. Ein anderes Mittel zur
NOX-Reduzierung ist die sogenannte Schichtung bei der
Verbrennung, d. h. dass der Sauerstoff über die
Verbrennungsdauer nur in der Menge zugeführt wird, wie sie zur
Aufrechterhaltung einer vernünftigen Verbrennung erforderlich
erscheint. Beide Verfahren sind für sich gesehen schwer zu
beherrschen, wobei das Problem besteht, dass durch diese
Verfahren Kohlenmonoxyde verbleiben oder Kohlenwasserstoffe in
einem unzulässigen Maß im Abgas vorhanden sind, d. h. dass der
feuerungstechnische Wirkungsgrad verhältnismäßig schlecht ist.
Bei der Erfindung erfolgt die Verbrennung in zwei Stufen, wobei
zwischen die beiden Stufen eine Staueinrichtung in Form des
Mundstücks 2 angeordnet ist. In der Mischebene A erfolgt, wie Fig.
7 entnehmbar ist, eine Brenngas-/Verbrennungsluftmischung mit
1 über 2, also erheblichem Verbrennungsluftüberschuß, aber
durch das Mundstück 2 gestaut, so dass der NOX-Anteil
verhältnismäßig gering ist. Nachdem die Flammen dieser ersten
Stufe und die teilweise verbrannten Gasmischungen die Öffnungen
4 des Mundstücks 2 durchdrungen haben, werden sie neuerlich
über die Düsen 6 mit frischem Brenngas versehen, was in der
Mischebene B erfolgt, wodurch bei dieser zweiten
Verbrennungsstufe die wiederum mit Sauerstoffmangel arbeitet,
der im Gemisch vorhandene Restsauerstoff für die Verbrennung
der neu zugeführten Brenngase verbraucht wird. Diese
Verbrennung wiederum weist einen NOX-Anteil auf, der noch
niedriger ist. Zudem werden im Brennraum vorhandene
Abgasmengen C von der in Strömungsrichtung der Flamme
gegebenen Venturi-Wirkung mitgerissen, also rezirkuliert, wodurch
insbesondere im Randbereich der Flamme eine gewisse Abkühlung
und vor allem aber eine Verlangsamung des
Verbrennungsvorgangs erzielbar ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich, sind
die Düsen 6 entgegen der Strömungsrichtung des rezirkulierten
Abgases C gerichtet, so dass hier eine intensive Vermischung von
Brenngas und Abgas in dieser zweiten Mischebene B erfolgt. Zu
der Stabilität der Flamme trägt natürlich auch die Form der
Öffnungen 4 bei, wobei die Form im Bereich der Injektorträger 5
tropfenförmig ist, hingegen im Zentrum des Mundstücks
kreisförmig.
Bei der in Fig. 8 gezeigten zweiten Variante der Erfindung sind der
Einfachheit halber die entsprechenden Teile mit den gleichen
Bezugszahlen versehen, unterschieden lediglich durch einen
Indexstrich. Im Unterschied zu der bereits beschriebenen Variante
wird hier das Brenngas für die zweite Stufe durch Injektorträger 5'
der zweiten Mischebene B zugeführt, welche bereits stromauf des
Brennerrings 9' vom Verteilerraum 8' radial abzweigen und
außerhalb des Brennrohres 1' zur zweiten Mischebene B geführt
werden. Die Brenngasdüsen 6' für diese zweite Mischebene B an
den Injektorträgern 5' weisen somit radial nach innen zur Flamme
hin, wodurch auch die rezirkulierten Abgase C venturiartig durch
das Brenngas und die Brennflamme mitgerissen werden. Die
Mischqualität ist somit eine andere wie bei der ersten Variante. Die
Vermischung von Brenngas und Verbrennungsluft in der ersten
Vermischungsebene A erfolgt entsprechend wie bei der ersten
Variante.
1
Brennrohr
2
Mundstück
3
Einrichtung
4
Öffnungen
5
Injektorträger
6
Brenngasdüsen
7
Verteilereinrichtung
8
Verteilerraum
9
Brennerring
10
Brennerplatte
11
Durchgänge
12
Bohrungen
13
Injektornippel
14
Injektorendstück
15
Gewindebohrung
16
Abflachung
17
Düsen
18
Radialdüsen
19
Radialdüsen
A erste Mischebene
B zweite Mischebene
C Abgase
A erste Mischebene
B zweite Mischebene
C Abgase
Claims (12)
1. Verfahren zum zweistufigen Verbrennen von Brenngas in einem
Heizgerät unter Zuführung von Verbrennungsluft und zur
Stickoxidreduzierung von Inertgas, wobei das Brenngas in bezug
auf die Verbrennungsluft in zwei in Strömungsrichtung
hintereinanderliegenden Ebenen eingeblasen wird, mit einem
überstöchiometrischen Verbrennungsluft-Brenngasgemisch in
der stromauf der Flamme bei der Flammenwurzel liegenden
ersten Ebene und mit ergänzender Brenngaszufuhr in der
zweiten Ebene, dadurch gekennzeichnet,
dass als Inertgas rezirkuliertes Abgas des Heizgerätes dient,
dass das Abgas in der zweiten Ebene zugeführt wird und
dass mindestens ein Teil der in der zweiten Ebene eingeblasenen Brenngase mit dem rezirkulierenden Abgas ein unterstöchiometrisches Gemisch bildet, bevor dieses in die Flamme eingeleitet wird.
dass als Inertgas rezirkuliertes Abgas des Heizgerätes dient,
dass das Abgas in der zweiten Ebene zugeführt wird und
dass mindestens ein Teil der in der zweiten Ebene eingeblasenen Brenngase mit dem rezirkulierenden Abgas ein unterstöchiometrisches Gemisch bildet, bevor dieses in die Flamme eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den beiden Ebenen ein Strömungsstau vorhanden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
durch den Strömungsstau das Gemisch aus Abgas und
Brenngas in der zweiten Ebene in die Flamme hineingezogen
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Brenngas vor Eintritt in die Flamme
radial nach außen in die radial nach innen rezirkulierenden
Abgase geblasen wird.
5. Brennerkopf für Gebläsegasbrenner insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
mit einem in einen Brennraum mündenden Brennrohr (1), in welchem eine der Brenngaszuführung und -aufteilung, sowie der Verbrennungsluftzuführung und -aufteilung dienende Einrichtung (3) angeordnet ist,
mit einem Mundstück (2) des Brennrohres (1),
mit mehreren in einer ersten quer zur Strömungsrichtung und stromauf des Mundstücks (2) verlaufenden Ebene (A) angeordneten, in das Brennrohr (1) mündenden ersten Brenngasdüsen (18, 19) und
mit mehreren in einer zweiten quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Ebene (B) angeordneten mehreren zweiten Brenngasdüsen (6) für die Beimischung einer gezielten zusätzlichen Brenngasmenge,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der Verbrennungsluftzuführung und -aufteilung dienende Einrichtung (3) im Bereich der ersten Ebene der Verteilung der Verbrennungsluft dienende Öffnungen (11, 12) aufweist,
dass die zweite Ebene (B) stromab des Mundstücks (2) angeordnet ist,
dass das Mundstück (2) des Brennrohres (1) eine zwischen den beiden Ebenen (A, B) radial und quer zur Strömungsrichtung der Flamme verlaufende und einen Strömungsstau bewirkende Blechteile mit entsprechenden Durchgangsöffnungen (4) aufweist und
dass der Flamme aus dem Brennraum rezirkulierende Abgase zugeführt werden.
mit einem in einen Brennraum mündenden Brennrohr (1), in welchem eine der Brenngaszuführung und -aufteilung, sowie der Verbrennungsluftzuführung und -aufteilung dienende Einrichtung (3) angeordnet ist,
mit einem Mundstück (2) des Brennrohres (1),
mit mehreren in einer ersten quer zur Strömungsrichtung und stromauf des Mundstücks (2) verlaufenden Ebene (A) angeordneten, in das Brennrohr (1) mündenden ersten Brenngasdüsen (18, 19) und
mit mehreren in einer zweiten quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Ebene (B) angeordneten mehreren zweiten Brenngasdüsen (6) für die Beimischung einer gezielten zusätzlichen Brenngasmenge,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der Verbrennungsluftzuführung und -aufteilung dienende Einrichtung (3) im Bereich der ersten Ebene der Verteilung der Verbrennungsluft dienende Öffnungen (11, 12) aufweist,
dass die zweite Ebene (B) stromab des Mundstücks (2) angeordnet ist,
dass das Mundstück (2) des Brennrohres (1) eine zwischen den beiden Ebenen (A, B) radial und quer zur Strömungsrichtung der Flamme verlaufende und einen Strömungsstau bewirkende Blechteile mit entsprechenden Durchgangsöffnungen (4) aufweist und
dass der Flamme aus dem Brennraum rezirkulierende Abgase zugeführt werden.
6. Brennerkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die aus dem Brennraum rezirkulierten Abgase im Bereich der
zweiten Ebene (B) bzw. der zweiten Brenngasdüsen (6) zugeführt
werden.
7. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite Ebene (B) unmittelbar stromab
des Mundstücks (2) verläuft.
8. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brenngasdüsen in der zweiten
Mischebene (B) an Injektorträgern (5) angeordnet sind und
mindestens in der ersten Ebene (A) quer zur Strömungsrichtung
gerichtet sind.
9. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Injektorträger (5) röhrchenförmig
ausgebildet und zweiteilig sind, wobei die beiden Teile
(Injektornippel 13 und Injektorendstück 14) relativ zueinander
verdrehbar und insgesamt zu der sie tragenden Einrichtung
(Brennerplatte 9) verdrehbar sind.
10. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden relativ zueinander verdrehbaren Teile (13, 14) je mit
Angriffsflächen (16) (Sechskant) für ein Werkzeug versehen sind.
11. Brennerkopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Teile (13, 14) miteinander und
insgesamt an die Einrichtung (3) verschraubbar sind.
12. Brennerkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschraubung aus einem konischen Gewinde besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109219 DE19509219C2 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Verfahren, bzw. Brennerkopf zum Verbrennen von Brenngas |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995109219 DE19509219C2 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Verfahren, bzw. Brennerkopf zum Verbrennen von Brenngas |
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---|---|---|---|
DE1995109219 Expired - Lifetime DE19509219C2 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Verfahren, bzw. Brennerkopf zum Verbrennen von Brenngas |
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