DE3050694C2 - Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von Materialien - Google Patents
Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von MaterialienInfo
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- F23D14/22—Non-premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air on arrival at the combustion zone with separate air and gas feed ducts, e.g. with ducts running parallel or crossing each other
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- F23C2900/9901—Combustion process using hydrogen, hydrogen peroxide water or brown gas as fuel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von Materialien, die einen Kopf
enthält, in dessen Gehäuse eine Brennkammer mit einer Austrittsdüse zum Herausführen des Gasschneidstrahls
sowie Düsen zur Zuführung von Brennstoff und Oxidationsmittel zu dieser Brennkammer sowie eine Mischkammer
angeordnet sind, in der kleine Mengen von Brennstoff und Oxidationsmittel zur Bildung einer
Zündflamme gemischt werden, wobei die Mischkammer als zusätzliche Brennkammer mit Düsen zur Zuführung
von Oxidationsmittel und Brennstoff und einem Zünder ausgebildet und im Gehäuse des Kopfes in Strömungsrichtung vor der Hauptbrennkammer gleichachsig angeordnet
ist.
Aus dem DE-GM 19 92 618 ist ein Gasbrenner dieser Art bekannt, der Teilmengen für die Zündflamme zu
bilden und die Mischverhältnisse für eine günstige Flammenbildung zu verbessern gestattet, wozu eine
langgestreckte Anordnung vorgesehen ist, bei der sich die Mischhülse um eine erhebliche Länge über das Ende
der Außenhülse hinaus erstreckt, um so ein progressives Vermischen der benachbarten Teile des sich vorwärts
bewegenden rohrförmigen Luftstroms und des zentralen Gasstromes auf einer beträchtlichen Länge zu erzielen.
Es werden auch stöchiometrische Verhältnisse in der Nähe und jenseits des Endes der Düse und damit
auch ein optimaler Verbrennungswirkungsgrad mit blauer Flamme angestrebt, wenn die Verbrennungsprodukte
aus der Düse austreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für das Gasstrahlschneiden von Materialien
geeigneten Kopf anzugeben, der durch kompakten Aufbau sich gut bei Unfall- und Rettungsarbeiten einsetzen
läßt und einen Schneidstrahl hoher Austi'ittsgeschwindiekeit
liefert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß die zusätzliche Brennkammer zylindrisch ausgebildet und
stromauf durch die Stirnwand des Zünders und stromab durch die dazu parallele Oberfläche des Gaseinführungsteils
zur Hauptbrennkammer begrenzt äst und daß die Verbindung zwischen Hauptbrennkammer und der
zusätzlichen Brennkammer durch einen koaxial zu ihnen Hegenden Kanal erfolgt, der kleinere Radialabmessungen
als die Brennkammern aufweist und daß in ^em ίο Kanal Tangentialöffnungen zur Zuführung des Oxidationsmittels
zur Hauptbrennkammer ausgeführt sind.
Auf diese Weise können Gasstrahlen mit Temperaturen von 2500° C am Düsenaustritt erreicht werden, die
eine Geschwindigkeit in der Größenordnung 12ü 100 m/min besitzen.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugsnahme auf die Zeichnungen näher
eriäutert
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht eines Kopfes einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von Materialien, teilweise im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II von F i g. 1.
Die Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von Materialien enthält einen Kopf 1 (Fig. 1), der zur Erzeugung
eines Hochtemperatur- und Hochgeschwindigkeitsgasstrahls bestimmt ist, m:t welchem das Senneiden der
Materialien vorgenommen wird. Der Kopf 1 besitzt als Gaseinführungsteil ein zylindrischen Teil 2, dessen Innenräume
eine Hauptbrennkammer 3 unci eine zusätzliche Brennkammer 4 bilden.
Die Haupt- und die zusätzliche Brennkammer 3 und 4 liegen längs der Achse des zylindrischen Teils 2 und sind
über einen axialen Kanal 5 miteinander verbunden.
Außen am zylindrischen Teil 2 ist mittels Gewindeverbindung ein kupfernes Endstück 6 befestigt, dessen
Innenraum eine Austrittsdüse 7 bildet. Die Austrittsdüse 7 ist konisch ausgebildet und schließt mit ihrem breiten
Teil an die Hauptbrennkammer 3 an.
Das Endstück 6 und das zylindrische Teil 2 bilden das Gehäuse des Kopfes 1.
Im Gehäuse des Kopfes 1 ist längs der Achse des zylindrischen Teils 2 ein Zünder 8 angebracht, der an die
zusätzliche Brennkammer 4 anschließt. Der Zünder 8 ist in bekannter Weise ausgeführt.
Zur Zuführung von Brennstoff und Oxydationsmittel zur zusätzlichen Brennkammer 4 sind im zylindrischen
Teil 2 tangential liegende Strahldüsen 9 und 10 vorgesehen, die mit diesen Brunnkammer 4 in Verbindung stehen.
Zur Zuführung des Oxydationsmittels zur Hauptbrennkammer 3 ist im zylindrischen Teil 2 (F i g. 2) eine
tangential liegende Strahldüse (Tangentialöffnung 11)
vorgesehen, die mit dem axialen Kanal 5 in Verbindung steht.
Zur Zuführung des Brennstoffes zur Hauptbrennkammer 3 ist im zylindrischen Teil 2 eine tangential
liegende Strahlendüse 12 vorgesehen, die mit dieser Hauptbrennkammer 3 in Verbindung steht.
Als Oxydationsmittel wird in der erfindungsgemäßen Einrichtung Sauerstoff, als Brennstoff Wasserstoff verwendet.
Es können aber auch andere Brennstoffe, beispielsweise Propan, eingesetzt werden.
Das System der Speicherung und Zuführung des Brennstoffes ist bei dieser Einrichtung in Form einer
Tornisteranlage ausgeführt, die in bekannter Weise (in der Zeichnung nicht abgebildet) mit Flaschen zur Speicherung
von Oxydationsmittel und Brennstoff versehen
Die (in der Zeichnung nicht abgebildete) Oxydationsmittelflasche ist über eine Rohrleitung 13 mit einen im
zylindrischen Teil 2 ausgeführten peripheren Kanal 14 und die Strahldüse 9 mit der zusätzlichen Brennkammer
4 in Verbindung gesetzt.
Zur Zuleitung des Oxydationsmittels zur Hauptbrennkammer 3 steht der periphere Kanal 14 über die
Düse (Tangiiitialöffnung 11) und den axialen Kanal 5
mit der Hauptbrennkammer 3 in Verbindung.
Die (in der Zeichnung nicht abgebildete) Brennstoffnasche ist über eine Rohrleitung 15 und einen im zylindrischen
Teil 2 vorgesehenen zweiten peripheren Kanal 16 mit der Haupt- und zusätzlichen Brennkammer 3 und
4 jeweils über die Düsen 12 und 10 in Verbindung gesetzt
Das zylindrische Teil 2 hat eine geschweißte Konstruktion und ist aus nichtrostendem Stahl ausgeführt.
Die Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von Materialien
arbeitet in folgender Weise. Sauerstoff und Wasserstoff werden aus der (in der Zeichnung nicht abgebildeten)
Brennstoffspeicherungs-Tornistei anlage über
die Rohrleitungen 13 (Fig. 1) und 15 dem Kopf 1 zugeführt, wo sie in der Haupt- und zusätzlichen Brennkammer
3 und 4 vermischt werden.
Über die peripheren Kanäle 14 und 16 werden Sauerstoff und Wasserstoff den Strahldüsen 9,10, (Tangentialöffnung
11,12) zugeführt
Der zusätzlichen Brennkammer 4 wird ein Teil des Sauerstoffs und des Wasserstoffs in einem Mengenverhältnis
zugeführt das eine sichere Entzündung des Brenngemisches gewährleistet und zugleich keine höheren
Temperaturen in der zusätzlichen Brennkammer 4 zum Schutz des Zünders 8 aufkommen läßt Dieses Verhältnis
wird vom Betriebsdruck in den peripheren Kanäicn
14 und 16 und vom Durchmesser der Strahldüsen 9 und 10 geregelt
Der Hauptteil des Sauerstoffs wird dem Kanal 5 über die Düse (Tangentialöffnung 11) und zur Hauptbrennkammer
j zugeführt.
In der Zusatzbrennkammer 4 findet ein Entzünden des Brenngemisches durch elektrischen Hochspannungsfunken
statt Die Verbrennungsprodukte werden, indem sie aus der zusätzlichen Brennkammer 4 ausströmen,
im Kanal 5 mit dem Sauerstoff vermischt. Das Gemisch der Verbrennungsprodukte und des Sauerstoffs
wird, wenn es aus dem Kanal 5 ausströmt, mit dem Wasserstoff in der Hauptbrennkammer 3 vermischt und
zündet den Brennstoff in der Hauptbrennkammer 3.
Eine Beschleunigung der entstandenen Verbrennungsprodukte findet in der Austrittsdüse 7 statt. Der
Hochtemperatur- und Hochgeschwindigkeitsstrahl, der aus der Austrittdüse 7 ausströmt, wird zum Schneiden
von Materialien verwendet.
Wenn beispielsweise der Durchmesser des Austrittsquerschnitts der Düse 7 gleich 2 mm gewählt wird, so
besitzt der Gasstrahl am Düsenaustritt eine Temperatur von etwa 25000C und eine Geschwindigkeit in der Größenordnung
von 2000 m/s.
Die in der Einrichtung vorhandene zusätzliche Brennkammer 4 und die tangentiale Zufuhr des Oxydationsmittels
zum Kanal 5 (Fig.2) und des Brennstoffs zur Hauptbrennkammer 3 (Fig. 1) gewährleisten eine zuverlässige
Filmkühlung dieser Hauptbrennkammer 3 und des Kanals5*.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung gestattet es, die Effektivität und Handhabbarkeit von Unfall-
und Rettungsarbeiten an Transportmitteln dank er
höhter Arbeitsleistung beim Gasstrahlschneiden, nichttoxischem Charakter der Verbrennungsprodukt? des
Brennstoffs, geringen Abmessungen und niedrigem Gewicht der Einrichtung zu erhöhen. Die erfindungsgemäße
Einrichtung zeichnet sich durch hohe Funktionstüchtigkeit und Zuverlässigkeit aus und ist einfach im Betrieb.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Gasstrahlschneiden von Materialien, die einen Kopf enthält, in dessen Gehäuse eine Brennkammer mit einer Austrittsdüse zum Herausführen des Gasschneidstrahls sowie Düsen zur Zuführung von Brennstoff und Oxidationsmittel zu dieser Brennkammer sowie eine Mischkammer angeordnet sind, in der kleine Mengen von Brennstoff unc" Oxidationsmittel zur Bildung einer Zündflamme gemischt werden, wobei die Mischkammer als zusätzliche Brennkammer mit Düsen zur Zuführung von Oxidationsmittel und Brennstoff und einem Zünder ausgebildet und im Gehäuse des Kopfes in Strömungsrichtung vor der Hauptbrennkammer gleichachsig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Brennkammer (4) zylindrisch ausgebildet und stromauf durch die Stirnwand des. Zünders (8) und stromab durch die dazu parallele Oberfläche des Gaseinführur.gsteils zur Hauptbrennkammer (3) begrenzt ist, und daß die Verbindung zwischen Hauptbrennkammer (3) und der zusätzlichen Brennkammer (4) durch einen koaxial zu ihnen liegenden Kanal (5) erfolgt, der kleinere Radialabmessungen als die Brennkammern (3, 4) aufweist und daß in dem Kanal Tangentialöffnungen (11) zur Zuführung des Oxidationsmittels zur Hauptbrennkammer (3) ausgeführt sind.
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