DE2754591A1 - Verfahren zur reinigung von rohem p-aminophenol - Google Patents
Verfahren zur reinigung von rohem p-aminophenolInfo
- Publication number
- DE2754591A1 DE2754591A1 DE19772754591 DE2754591A DE2754591A1 DE 2754591 A1 DE2754591 A1 DE 2754591A1 DE 19772754591 DE19772754591 DE 19772754591 DE 2754591 A DE2754591 A DE 2754591A DE 2754591 A1 DE2754591 A1 DE 2754591A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aminophenol
- crude
- aqueous solution
- salt
- aqueous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Verfahren zur Reinigung von rohem p-Aminophenol
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von p-Aminophenol,
das durch reduktive Umlagerung von Nitrobenzol erhalten wurde.
p-Aminophenol stellt ein Handelsprodukt dar, das insbesondere als Ausgangsstoff für die Herstellung von Farbstoffen und die
Herstellung des analgetisch und antipyretisch wirksamen Arzneimittels p-Acetaminophenol, das als Paracetamol bekannt ist,
verwendet wird. p-Aininophenol wird üblicherweise durch katalytische
oder elektrolytische Reduktion von Nitrobenzol hergestellt. Bei dieser Umsetzung entsteht jedoch eine Reihe
von Verunreinigungen, einschließlich 4,4·-Diaminodiphenyläther,
Anilin, o-Aminophenol, N-Cyclohexyl-p-aminophenol und N-Phenylp-aminophenol.
Mindestens einige dieser Verunreinigungen verfärben sich beim Zutritt von Luft und lassen sich nur schwer
in wirtschaftlich vertretbarer Weise aus dem rohen p-Amino-
809825/0727
phenol entfernen. Die Erfindung betrifft daher ein wirksames
und verhältnismäßig kostensparendes Verfahren zur Entfernung der verfärbenden Verunreinigungen aus dem rohen p-Aminophenol.
Die Herstellung von p-Aminophenol durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol in wässrigem sauren Medium ist seit mindestens
50 Jahren bekannt, vergleiche zum Beispiel die US-Patentschrift 1 501 472. Seit einiger Zeit werden auch Verfahren zur Herstellung
von p-Aminophenol durch elektrolytische Reduktion vorgeschlagen, siehe zum Beispiel die britische Patentschrift
1 308 042. Es wurden schon zahlreiche Vorschläge zur Reinigung
eines durch eine solche Reduktion gebildeten rohen p-Aminophenols gemacht. Insbesondere ist seit mindestens 1935 bekannt,
daß rohes p-Aminophenol in einer verdünnten wässrigen sauren Lösung gelöst werden kann, und die verfärbenden Verunreinigungen
durch Extraktion mit bestimmten organischen Lösungsmitteln, einschließlich aromatischen Kohlenwasserstoffen, zum Beispiel
Benzol, aliphatischen Äthern, wie Diäthyläther und halogenierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffen,wie Chloroform entfernt
werden können, vergleiche zum Beispiel die US-Patentschrift
2 013 394. Andere für eine solche Extraktion vorgeschlagene Lösungsmittel umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Hexan und Ligroin, siehe hierzu zum Beispiel die US-Patentschrift 2 998 450. Der pH-Wert, bei dem diese Lösungsmittelextraktionen
durchgeführt wurden, lag im Bereich von 1,5 bis
809825/0727
'A~ ' 275Λ591
5
4,9. Diese Extraktionsverfahren zur Entfernung der verfärbenden
Verunreinigungen aus p-Aminophenol verliefen jedoch nicht
generell zufriedenstellend, und, wie nachstehend angegeben ist, wurden viele weitere Versuche unternommen, um dieses Problem
zu lösen.
In der britischen Patentschrift 1 028 078 ist ein Verfahren
zur Reinigung von rohen p-Aminophenolkristallen durch Waschen
mit einem Alkohol, gegebenenfalls in Mischung mit Wasser, beschrieben. Der einzige angegebene Alkohol ist das mit Wasser
mischbare Isopropanol und das p-Aminophenol liegt in Form der freien Base vor. Durch das Waschen werden nicht die innerhalb
der Kristalle befindlichen Verunreingungen entfernt und daher verfärben sich auch die behandelten Kristalle beim Zutritt
von Luft dunkel, obgleich Umfang und Geschwindigkeit der Verfärbung im Vergleich zu den unbehandelten Kristallen geringer
sind. Hinzu kommt, daß das p-Aminophenol in Isopropanol merklich löslich ist, was zu wesentlichen Verlusten an p-Aminophenol
während dieser Behandlung führt.
Die britische Patentschrift 1 228 568 beschreibt ein Verfahren
zur Reinigung von rohem p-Aminophenol, bei dem dieses mit einem flüssigen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Keton in Berührung gebracht wird. Als Ketone werden das mit Wasser mischbare Aceton und Methyläthylketon sowie ·
809825/0727
das mit Wasser nicht mischbare Cyclohexanon, Methylisobutylketon, 2,5-Dimethylcyclohexanon und Acetophenon angegeben.
Die Reinigung wird in der Weise bewirkt, daß man die rohen p-Aminophenolkristalle mit dem Keton wäscht, oder die Kristalle
im Keton löst. Als Vorstufe kann das Filtrat des Nitrobenzol-Reduktionsprodukts
neutralisiert werden, um eine wässrige Suspension zu erhalten, die mit einem mit Wasser nicht mischbaren
Keton gemischt wird. Die p-Aminophenolkristalle werden dann durch Kontakt mit einem Keton, wie oben angegeben, gereinigt.
In allen diesen Fällen des Kontakts zwischen dem p-Aminophenol und einem Keton liegt das p-Aminophenol in Form
der freien Base vor, und beim Kontakt mit dem Keton wird gewöhnlich ein entsprechendes Imin gebildet. Im Falle der oben
genannten homogenen Behandlung kann diese Bildung sogar vollständig sein. Wenn das Imin mehr als 0,2 % ausmacht, ist es
gewöhnlich notwendig, das gereinigte Produkt einer Hydrolyse zu unterwerfen, um das Imin zu entfernen. Damit wird eine
weitere Stufe in das Reinigungsverfahren eingeführt.
Die britische Patentschrift 1 291 642 beschreibt ein Verfahren
zur Reinigung von rohem p-Aminophenol, bei dem dieses in wässriger Phase mit einem mit Wasser nicht mischbaren, keinen
gebundenen Sauerstoff enthaltenden Lösungsmittel in Berührung
gebracht wird, das die Verunreinigungen selektiv löst. Der pH-Wert der wässrigen Phase liegt vorzugsweise im Bereich
809825/0727
von 4,8 bis 5,8 und bei diesen pH-Werten liegt mindestens ein Teil des ρ-Aminophenols in Form eines Salzes vor. Die
angegebenen Lösungsmittel sind Tetrachlorkohlenstoff,
1,1,1-Trichloräthan, 1,1-Dichloräthan, 1,1,2,2-Tetrachloräthylen,
Benzol, Toluol, Xylol, Petroläther und vorzugsweise Methylenchlorid, Chloroform und 1,2-Dichloräthan. Dieses
Verfahren führt nicht generell zu einem zufriedenstellenden farbbeständigen p-Aminophenol, obgleich mit den bevorzugten
Lösungsmitteln ausreichende Ergebnisse erzielt werden können.
In der britischen Patentschrift 1 324 715 ist ferner ein Verfahren
zur Reinigung von rohem p-Aminophenol beschrieben, bei dem dieses in einer wässrigen Lösung einer mehrbasischen
Säure vom pKa-Wert 2,12 bis 3,9 und einem pH-Wert in 10 %iger wässriger Lösung von 1,7 bis 3,0 gelöst wird, die entstandene
Lösung von nicht gelösten Verunreinigungen getrennt und das p-Aminophenol aus der Lösung kristallisiert wird. In dieser
Patentschrift ist angegeben, daß sich viele Lösungsmittel für die Umkristallisation des p-Aminophenols nicht als geeignet
erwiesen, und daß Schwefelsäure besonders nachteilig war, während sich Phosphorsäure eignete.
In der britischen Patentschrift 1 324 787 ist schließlich ein
Verfahren zur Reinigung von rohem p-Aminophenol beschrieben, bei dem dieses mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungs-
809825/0727
mittel, nämlich Benzol, Toluol, Xylolen oder niederen Alkylacetaten
in Berührung gebracht wird, deren Alkylgruppen 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten. Als Acetate sind das Äthyl-,
Butyl-, Isobutyl-, sek.Butyl-, Amyl-, Isoamyl-, Isopropyl-
und Methylamylacetat angegeben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das rohe p-Aminophenol in wässriger
Lösung, die sauer sein kann. Obwohl man bevorzugt, den pH-Wert der wässrigen Lösung nach dem Zumischen des Lösungsmittels
auf 6,5 bis 7,5 zu erhöhen, kann der pH-Wert auch in dieser Weise erhöht werden, bevor das Lösungsmittel zugefügt wird.
Der einzige anerkannte Nachteil dieser Verfahrensweise besteht darin, daß dann längere Kontaktzeiten mit dem Lösungsmittel
erforderlich sind.
In der deutschen Patentanmeldung P 26 57 173.3 der Anmelderin ist beschrieben, daß rohes p-Aminophenol, das durch
reduktive Umlagerung von Nitrobenzol hergestellt wurde, in wirksamer und wirtschaftlicher Weise dadurch gereinigt
werden kann, daß man eine wässrige Lösung des rohen p-Aminophenols
in Form eines Salzes mit einer starken Säure mit einem mit Wasser nicht mischbaren Keton oder Alkohol
in Berührung bringt, um aus der wässrigen Lösung die Verunreinigungen zu extrahieren. Das bevorzugte Salz ist das
Phosphat oder Sulfat. Ferner bevorzugt man die Durchführung der Extraktion mit einer wässrigen Lösung, die einen pH-Wert
von 4 bis 5 und eine Temperatur oberhalb 50°C hat.
809825/0727
Es wurde nun gefunden, daß die Reinigung des p-Aminophenols durch Behandlung eines Salzes des p-Aminophenols
mit einer starken Säure mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel verbessert werden kann, wenn man das
rohe p-Aminophenol oxydierenden Bedingungen unterwirft, um die Verunreinigungen, aber nicht das p-Aminophenol
zu oxydieren.
Die Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren zur Reinigung von rohem, durch reduktive Umlagerung von Nitrobenzol
hergestelltem p-Aminophenol zur Verfügung, das darin besteht, daß man das rohe p-Aminophenol oxydierenden Bedingungen
unterwirft, welche die Verunreinigungen, aber nicht das p-Aminophenol oxydieren, und anschließend eine wässrige
Lösung des oxydierten rohen p-Aminophenols in Form eines
Salzes mit einer starken Säure, z.B. als Hydrochlorid oder insbesondere als Phosphat oder Sulfat mit einem mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittel behandelt, um aus der wässrigen Lösung die Verunreinigungen zu extrahieren. Der
Ausdruck "mit Wasser nicht mischbar" bezeichnet vorliegend Lösungsmittel, die unter den Extraktionsbedingungen mit der
wässrigen Lösung ein Zweiphasensystem bilden.
Vorzugsweise wird die Oxydation des rohen p-Aminophenols an einem Salz mit einer starken Säure durchgeführt, das in
einem wässrigen Medium gelöst ist. Um das p-Aminophenol in
809825/0727
wässriger Lösung in Salzform zu halten, ist es notwendig, daß die wässrige Lösung einen sauren pH-Wert aufweist.
Vorzugsweise beträgt der pH-Wert mindestens 4 und insbesondere liegt er im Bereich von 4 bis 5. Noch besser
ist ein pH-Wert von etwa 4,5. Der pH-Wert kann je nachdem durch Zugabe von Säure oder Alkali eingestellt werden.
Zweckmäßig hat die wässrige Lösung während der Oxydation einen pH-Wert, wie er im wesentlichen für die nachfolgende
Lösungsmittelextraktion erwünscht ist.
Vorteilhaft führt man die Oxydation unter Verwendung von molekularem Sauerstoff durch. Wenn die Oxydation an einer
wässrigen Lösung des rohen p-Aminophenolsalzes bewirkt wird,
bevorzugt man die Durchführung der Oxydation durch Hindurchleiten eines Sauerstoff- oder Luftstromes durch die wässrige
Lösung. Zweckmäßig erhitzt man die wässrige Lösung vor und/ oder während des Hindurchleitens des molekularen Sauerstoffs.
Das für die Lösungsmittelextraktion angewandte Lösungsmittel wird aus mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, die vorzugsweise
die verfärbenden Verunreinigungen aus der wässrigen p-Aminophenolsalzlösung lösen, ausgewählt. Bei diesen
Lösungsmitteln kann es sich um Lösungsmittel handeln, die im Molekül keinen Sauerstoff enthalten, wie sie in der
GB-PS 1 291 642 beschrieben sind, oder um Lösungsmittel, die im Molekül Sauerstoff aufweisen, wie die in der GB-PS 1 324
und in der deutschen Patentanmeldung P 26 57 173.3 angegebenen.
809825/0727
Die Bedingungen für die Lösungsmittelextraktion können die gleichen sein, wie die in den GB-PS und in der deutschen
Patentanmeldung angewandten.
Eine bevorzugte Klasse von Lösungsmitteln sind die in der GB-PS 1 324 787 aufgeführten Alkylacetate.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind die mit Wasser nicht mischbaren Alkohole und Ketone. Geeignete Alkohole und
Ketone umfassen Cycloalkanone, wie Cyclohexanon; Alkylarylketone, wie Acetophenon, d.h. Methylphenylketon; Diaikylketone,
wie Methylisobutylketon; Alkanole, wie Methylisobutylcarbinol und Butan-2-ol sowie Arylalkanole, wie Benzylalkohol.
Das besondere verwendete Lösungsmittel wird unter Berücksichtigung seiner Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und
leichten Entfernbarkeit ausgewählt. Vorteilhaft ist das Lösungsmittel mit Wasserdampf flüchtig, um die Entfernung
aus der wässrigen Phase zu erleichtern.
Das Keton- oder Alkohollösungsmittel kann allein oder
zusammen mit einem oder mehreren anderen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln für die Verunreinigungen zur Anwendung
kommen. Die anderen Lösungsmittel müssen keine Ketone oder Alkohole sein. Insbesondere kann das Keton oder der
Alkohol mit z.B. gleichen Teilen eines der vorstehend für die Reinigung des p-Aminophenols vorgeschlagenen, mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittel, z.B. Toluol, vermischt werden.
809825/0727
Diese Gemische werden bevorzugt, wenn das ausgewählte Keton oder der Alkohol ein spezifisches Gewicht aufweisen,
das dem der wässrigen Phase sehr nahekommt und damit die Trennung der Phasen schwierig macht.
Die Extraktion kann bei jeder Temperatur durchgeführt werden, bei der die wässrige Lösung und das Lösungsmittel
in flüssiger Phase miteinander nicht mischbar sind. Vorteilhaft ist es jedoch, bei einer Temperatur von mindestens
50 C, insbesondere bei 60 bis 90 C, und noch besser bei 70 bis 80 C zu arbeiten. Vorteilhaft wird die wässrige
Lösung vor dem Kontakt mit dem Lösungsmittel erhitzt.
Die Lösungsmittel können einfach mit der wässrigen Phase vermischt werden, obgleich auch kompliziertere bekannte
Extraktionstechniken angewandt werden können, falls dies erwünscht ist. Die optimale Menge Lösungsmittel läßt sich
für jedes spezifische Verfahren durch einen einfachen Versuch ermitteln.
Das rohe, zu reinigende p-Aminophenol besteht aus dem
reduktiven Umlagerungsprodukt von Nitrobenzol, wobei die Reduktion elektrolytisch oder häufiger katalytisch durchgeführt
wird. Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren direkt auf ein wässriges Filtrat angewandt, das man bei der
Reduktion nach der Entfernung von nicht umgesetztem Nitro-
809825/0727
benzol und dem Nebenprodukt Anilin erhält. In einem typischen Verfahren kann das nicht umgesetzte Nitrobenzol durch Erhitzen
des filtrierten Reaktionsproduktes zum Sieden entfernt werden, worauf man das Anilin dadurch abtrennt, daß man den pH-Wert
zur Freisetzung der Base einstellt und dann die Flüssigkeit einer Wasserdampfdestillation unterwirft. Das erhaltene
p-Aminophenol wird anschließend ohne Isolierung in sein Sulfat oder Phosphat umgewandelt, die Salzlösung erhitzt,
Luft zur Oxydation der Verunreinigungen bläschenweise durch die erhitzte Lösung geführt und dann die Lösung mit dem
Lösungsmittel extrahiert. Die organische und die wässrige Phase werden dann getrennt und, falls gewünscht, wird eine
kleine Menge Entfärbungskohle zu der wässrigen Phase gegeben,
diese Phase filtriert und das Filtrat neutralisiert, um beim Kühlen das gereinigte p-Aminophenol auszufällen.
Die folgenden Beispiele, in denen alle Temperaturen in C angegeben sind, erläutern die Erfindung.
Nitrobenzol wurde in bekannter Weise unter Verwendung von 10 %iger wässriger Schwefelsäure katalytisch hydriert. Das
Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat zur Entfernung nicht umgesetzten Nitrobenzols zum Sieden erhitzt.
Darauf wurde der pH-Wert des Filtrates auf etwa 5,7 eingestellt
809825/0727
~λ~ΑΙ
275Α591
und das Filtrat weiter zum Sieden erhitzt, um das Anilin zu entfernen. Das zum Sieden erhitzte Filtrat wurde noch
heiß (800C ; pH =4,6) in 2 Liter-Anteile unterteilt.
Ein erster Anteil wurde noch heiß durch Vermischen mit
100 ml Methylisobutylketon extrahiert. Die erhaltene
strohfarbene wässrige Phase ließ man in einen Becher
laufen und erhitzte zum Sieden, um gelöstes Methylisobutylketon abzutreiben. Die zum Sieden erhitzte wässrige Phase wurde dann mit 15 g Entfärbungskohle behandelt und anschließend in einen Kolben filtriert, der 2 g Natriummetabisulfit enthielt, worauf der pH-Wert durch Zugabe von Ammoniak auf 7,0 eingestellt wurde. Beim Kühlen fielen
weiße Kristalle aus. Die Kristalle wurden abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Ausbeute 113g farbbeständiges weißes kristallines p-Aminophenol·
100 ml Methylisobutylketon extrahiert. Die erhaltene
strohfarbene wässrige Phase ließ man in einen Becher
laufen und erhitzte zum Sieden, um gelöstes Methylisobutylketon abzutreiben. Die zum Sieden erhitzte wässrige Phase wurde dann mit 15 g Entfärbungskohle behandelt und anschließend in einen Kolben filtriert, der 2 g Natriummetabisulfit enthielt, worauf der pH-Wert durch Zugabe von Ammoniak auf 7,0 eingestellt wurde. Beim Kühlen fielen
weiße Kristalle aus. Die Kristalle wurden abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Ausbeute 113g farbbeständiges weißes kristallines p-Aminophenol·
Ein zweiter Anteil wurde in gleicher Weise wie der erste Anteil behandelt, mit der Abweichung, daß ein Luftstrom
bläschenweise 5 Minuten lang durch diesen Anteil geleitet wurde, bevor man mit dem Methylisobutylketon vermischte.
Das erhaltene Produkt war weißer und farbbeständiger als das zuvor erhaltene. Jedoch war die Ausbeute an p-Aminophenol
etwas geringer.
809825/0727
Das unter Verwendung von 4-Methylpentan-2-ol sowie unter Verwendung von Butan-1-öl wiederholte Verfahren des Beispiels
1 führt zu vergleichbaren Ergebnissen.
sch:cm
809825/0727
Claims (5)
1. Verfahren zur Reinigung von rohem, durch reduktive Umlagerung
von Nitrobenzol erhaltenem p-Aminophenol, dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe p-Aminophenol zur Oxydation der Verunreinigungen
oxydierenden Bedingungen unterwirft und dann eine wässrige Lösung eines Salzes des rohen p-Aminophenols mit
einer starken Säure mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation an einer wässrigen Lösung eines Salzes des
rohen p-Aminophenols mit einer starken Säure durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Salz aus dem Phosphat oder Sulfat besteht.
809825/0727
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wässrigen Lösung während der Oxydation
im Bereich von 4 bis 5 liegt und insbesondere etwa 4,5 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation durch Hindurchleiten von molekularem
Sauerstoff durch die wässrige Lösung des rohen p-Aminophenolsalzes bewirkt.
809825/0727
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB52846/76A GB1553389A (en) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Purification of aminophenols |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2754591A1 true DE2754591A1 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=10465558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772754591 Pending DE2754591A1 (de) | 1976-12-17 | 1977-12-08 | Verfahren zur reinigung von rohem p-aminophenol |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5377032A (de) |
AU (1) | AU3148477A (de) |
DE (1) | DE2754591A1 (de) |
FR (1) | FR2374295A1 (de) |
GB (1) | GB1553389A (de) |
IL (1) | IL53486A0 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0289298A2 (de) * | 1987-04-29 | 1988-11-02 | Noramco, Inc. | Verfahren zur Reinigung von rohem 4-Aminophenol |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115318280B (zh) * | 2022-07-25 | 2023-05-30 | 万华化学(宁波)有限公司 | 一种从苯胺焦油中再生回收催化剂并副产邻氨基苯酚的方法 |
-
1976
- 1976-12-17 GB GB52846/76A patent/GB1553389A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-11-29 IL IL53486A patent/IL53486A0/xx unknown
- 1977-12-08 DE DE19772754591 patent/DE2754591A1/de active Pending
- 1977-12-09 FR FR7737139A patent/FR2374295A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-12-12 JP JP14983477A patent/JPS5377032A/ja active Pending
- 1977-12-13 AU AU31484/77A patent/AU3148477A/en active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0289298A2 (de) * | 1987-04-29 | 1988-11-02 | Noramco, Inc. | Verfahren zur Reinigung von rohem 4-Aminophenol |
GR880100282A (en) * | 1987-04-29 | 1989-01-31 | Noramco Inc | Rurification method for the impure 4- aminophenole |
EP0289298A3 (en) * | 1987-04-29 | 1989-10-11 | Noramco, Inc. | Process for purifying crude 4-aminophenol |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3148477A (en) | 1979-06-21 |
IL53486A0 (en) | 1978-01-31 |
JPS5377032A (en) | 1978-07-08 |
FR2374295A1 (fr) | 1978-07-13 |
GB1553389A (en) | 1979-09-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2050927C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von p-Aminophenol | |
DE2345355C2 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Dihydroperoxiden dialkylsubstituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe | |
DE2754591A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem p-aminophenol | |
DE2524747C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von 1,5-/1,8-Dinitroanthrachinon mit einem hohen Gehalt an a , a '-Duutroverbindungen | |
DE2050943A1 (de) | ||
DE2539027C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Diaminomaleinsäuredinitril | |
DE2814478A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem p-aminophenol | |
DE3242403C2 (de) | ||
DE2111196A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Adipinsaeure | |
EP0019281A2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Nitrosierungsmittel(n) aus nitrierten aromatischen Verbindungen | |
DE2657173A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem p-aminophenol | |
DE2357844A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von resorcin und hydrochinon aus ihrem gemisch | |
DE2831992A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure | |
DE2654852C3 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Amine aus a, ß-ungesättigten cycloaliphatischen Ketoximen | |
EP0118862B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von m-Nitrobenzoesäuremethylester | |
DE2248704B2 (de) | ||
DE2504332C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung reiner 11-Cyanundecansäure | |
DE2309051A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,3,6trimethylhydrochinon | |
DE2111195A1 (de) | Reinigungsverfahren fuer Adipinsaeure | |
DE2256644C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitro-anthrachinon | |
DE2945140A1 (de) | Verfahren zur verbesserten gewinnung von para-aminophenol | |
DE3303220A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen gewinnung von 4-hydroxydiphenyl und 4,4'-dihydroxydiphenyl | |
DE807682C (de) | Verfahren zur Reinigung von Chrysen | |
EP0015876A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon | |
DE2052167C3 (de) | Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure bzw. der reinen freien 11-Cyanundecansäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |