DE275389C - - Google Patents

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DE275389C
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DE
Germany
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noses
types
letters
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DENDAT275389D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/02Printing letters; Type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275389 KLASSE 15«. GRUPPE
OSCAR TREFF in LEIPZIG-CONNEWITZ.
Druckform. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1912 ab.
Zweck der Erfindung ist, eine vollständige Druckform zu schaffen, deren Einzelteile: die Typen oder Lettern sowie die Format- und Formenschlußteile und der Formenschließrahmen derart ausgestaltet sind, daß mit Ausnahme der Typen oder Lettern während des Drückens keine Teile spießen oder steigen können.
Wenn eine Type oder Letter steigt, so schadet
ίο dies nichts, da sie ja beim Drucken wieder in ihre richtige Lage zurückgedrückt wird. Für die anderen Teile, die niedriger sind als die Typen, gilt dies aber nicht, deshalb bedarf es bei ihnen einer besonderen Vorsorge dagegen, daß sie steigen oder spießen. Nach der Erfindung sind die Schutzmittel hiergegen folgende: Jede Type oder Letter hat an ihrem Unterteil, in der Mitte oder an den Außenkanten eine durchgehende Öffnung und die Ausschlußteile sind mit Nasen und Zungen versehen, welche in die Öffnungen der Typen eingreifen. Ferner werden verwendet: Ausschlußteile mit Nasen und mit Vertiefungen, in welch letztere die Nasen anderer Ausschlußteile eingreifen, auch Linienmaterial, Einfassungen usw., Quadraten, Regletten und Stege mit Öffnungen und Nasen und diese Ausgestaltungen in fortlaufender Linie an den Außenkanten. Auch die Schließvorrichtung hat Öffnungen und Nasen. Dabei ist alles Ausfüll- und Formenschlußmaterial und der Formenschließrahmen so eingerichtet, daß jeder Teil während des Drückens festgeschlossen, aber nach Lösung des Schlusses entweder ohne weiteres, oder nach einer seitlichen Verschiebung des Teiles nach oben aushebbar ist.
i. Die Öffnungen und Nasen.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung sind die Öffnungen an den Typen ersichtlich, welche aber auch an den Außenkanten der Typen, namentlich an der Signaturseite, angebracht sein sollen, ebenso die Nasen und Vertiefungen an den Außenkanten der Ausschlußteile, für vollständig unbehinderte Handsatzarbeit. Fig. 3 ist ein dünnes Spatium und hat eine einseitig durchgebogene vorstehende Zunge, Fig. 4 zeigt ein oft gebräuchliches Ausschlußteil, an welchem die in die Öffnungen der Typen eingreifende Nase sichtbar ist. Fig. 5, ein Geviertausschlußteil, zeigt die Nasen an beiden Seiten, während in Fig. 6 eine Nase mit gegenüberliegender Vertiefung sichtbar ist, diese letztere, damit ein weiteres Ausschlußteil mit Nase folgen kann. Fig. 7 veranschaulicht die Anwendung beim Zusammensetzen und zeigt das an die Type gefesselte Ausschlußteil, eingreifend in die Öffnung der Type, es hat auch wieder eine Vertiefung für ein weiter mit Nase anzusetzendes Ausschlußteil. Diese Nasen und Zungen greifen in die Öffnungen der Typen oder Lettern ein, auch in die Vertiefungen der Ausschlußteile, und auf diese Weise werden letztere Teile in ihrer Grundstellung von den Typen festgehalten, so daß sie unmöglich hochkommen können, weil die Type ihre feste Stellung behält, besonders durch die auf sie ausgeübte Druckwirkung. Die Type bleibt aber für sich selbst durch ihre Ausgestaltung der Öffnung von einer überflüssigen Festhaltung unberührt, denn sie muß zwecks Korrektur und sonstiger Veränderung stets aushebbar
sein. Die Quadraten haben ebenfalls Nasen und Öffnungen wechselseitig, wie in Fig. 8 ersichtlich. Außerdem tragen auch Quadraten, Regletten und Stege ebenfalls die öffnungen und Nasen, und zwar der Stärke dieser Teile entsprechend, durchgeführt an den oberen und unteren Kanten nach Fig. 9 bis 14, ebenfalls durchgeführt und an allen oberen und unteren Kanten herumlaufend nach den Fig. 18 bis 20. Für Verwendung unmittelbar zwischen Plakattypen und allen großen Schriften haben die vorgenannten Teile nur untere Ausgestaltung oder teilweise obere und untere, ebenso bei Verwendung zwischen gegossenen ganzen Typengußzeilen. In Fig. 15 und 17 sind die gleichen durchgeführten öffnungen und Nasen an den Längskanten angewandt, im Profil Fig. 16 besser ersichtlich, jedoch können auch hier noch, an den Enden rechts und links, die Ausgestaltungen angebracht sein. Dieses Profil 16 ist auch die Ausgestaltung von Reglettenenden, rechts und links am Stück symmetrisch angewandt, bei welcher die Regletten aller Längen an den oberen und unteren Kanten die Gestalt der Öffnungen längs durchgeführt, aber rechts und links, kurz vor den Ausgestaltungen der Öffnungen und Nasen unterbrochen, tragen. Das gleiche gilt für Quadraten und Stege. Die Quadraten, Regletten und Stege stehen mit ihren Nasen und Öffnungen bei durchschossenem Satz und sonstiger Anwendung über die Satzbreite hinaus und liefern so die Verbindung für die an die Satzstücke anzulegenden Regletten und Stege.
Die Ausgestaltungen müssen oben und unten am niedrigen Material vorhanden sein, da es nicht von den Typen oder diesen gleich schrifthohen Teilen gehalten wird. Einfassungen, Metallfußklischees, Linienmaterial .tragen die Ausgestaltung der Öffnungen längs durchgeführt am Unterteil, letzteres Linienmaterial auch in systematischen Abständen quer durchgeführt.
2. Die Schließvorrichtung.
Diese hat den vorstehend beschriebenen Öffnungen und Nasen entsprechende gleiche Ausgestaltungen, ebenfalls an den Teilen oben und unten angewandt, damit diese erstens unter sich selbst, zweitens durch den Formenschließrahmen die Verbindung oder den Schluß bekommen. Die Fig. 21b zeigt im oberen Teile Öffnungen mit zwischenstehenden Nasen, welche sich aber bei Anwendung auch gleichartig ausgeführt, an dem unteren Teile befinden müssen. Das verbindende Gegenstück hat senkrecht stehende lange Nasen, welche bei Stellung zwischen die oberen und unteren Nasen senkrecht untereinanderstehend, genau passend, eingreifen. Diese Ausgestaltung ist in der Mitte der Stegfläche von Fig. 23 ersichtlich.
Bei geringer seitlicher Verschiebung, der Breite der Nasen entsprechend, sind diese sonst schließenden Stücke glatt nach oben aushebbar, zwecks Vorarbeiten oder Veränderungen der Formenteile. Im unteren Teile (Fig. 21a), sind breitere Nasen mit zwischenliegenden Öffnungen ersichtlich, welche bei Anwendung auch gleichartig ausgeführt, sich auch am oberen Teile befinden müssen. Das verbindende Gegenstück hat den breiteren Nasen entsprechende, durch obere und untere sowie zwischenliegende öffnungen entstandene Ansatzteile, welche bei Stellung zwischen die oberen und unteren breiteren Nasen genau passend eingreifen. Diese durch die öffnungen entstandenen Ansatzteile sind an der Stegfiäche der Fig. 23 rechts und links ersichtlich. Diese Teile sind ebenfalls bei seitlicher Verschiebung der Breite der Nasen entsprechend, nach oben glatt aushebbar. Diese beiderseitige Ausgestaltung kann auch schmaler sein, fast wie unter Fig. 21b, dann ist auch die seitliche Verschiebung geringer. Der schmalere, durch die Öffnungen entstandene Ansatzteil ist ebenfalls in der Mitte der Fig. 23, neben der senkrecht stehenden, langen Nase ersichtlich. Fig. 22 zeigt eine wenig hervortretende Ausgestaltung wagerechter Schraffierung für sämtliche Seitenschlußflächen. In Fig. 24 ist ein Spannschließzeug zu sehen, welches die Gestalt der Nasen in fortlaufender Linie als Ansatzkanten trägt, an der gegenüberliegenden Seite die Gestalt der Öffnungen als Ausfräsungen hat. Fig. 11 und 12 zeigen deutlich das Profil für diese Ausführung. Auch sollen die Format- und Schließstege alle diese Ausführung haben. Ebenso kann die Ausführung der Fig. 21a, 21b und 23 für die Spannschließzeuge angewandt werden. In Fig. 25 ist ein anschraubbares Ansatzstück für die bis jetzt im Gebrauche befindlichen Formenschließrahmen, mit den vorbeschriebenen Ausgestaltungen ; in Fig. 26 ist ein Teilstück eines neuen Formenschließrahrriens mit den vorbeschriebenen Ausgestaltungen gezeigt. Fig. 27 ist eine rechtsseitig geschlossene Druckform mit einfacher Ausführung der neuen Erfindung, im Querschnitt ersichtlich, dargestellt. Die Einrichtung kann aber immer nach den beschriebenen Einzelheiten für alle möglichen χ Druckformen, große Bogenformen, eine denkbar umfangreiche sein. Eine derartig konstruierte Druckform verhindert sicher alles Spießen und Steigen der sämtlichen Teile, die niedriger sind, als'die Typen oder Lettern, auch bei der größten Ausdehnung des Druckbogens und völlig unveränderter Arbeitsbehandlung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Druckform, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen oder Lettern mit Öffnungen und
    die Ausschlußteile mit Nasen versehen sind, welche so in die Öffnungen der Typen oder Lettern eingreifen, daß diese aushebbar bleiben, aber die Ausschlußteile gehindert sind, während des Drückens zu steigen oder zu spießen, und daß ferner alle Zubehörteile, Einfassungen, Metallfußklischees, Linienmaterial, Quadraten, Regletten usw. einschließlieh oder ausschließlich eines Formenschließrahmens unten, oder oben und unten, gegenseitig so ineinander eingreifen, daß nach Lösung des Schlusses jeder Teil entweder ohne weiteres oder nach einer seitlichen Verschiebung aushebbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT275389D Active DE275389C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6339999B1 (en) * 1997-08-27 2002-01-22 Robert James Newell Detection of on-heat cows

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6339999B1 (en) * 1997-08-27 2002-01-22 Robert James Newell Detection of on-heat cows

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