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"Dospelstockgaraqenanlage aus wenigstens zwei transportablen
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Stahlbetoneinzelgaragen" Die Erfindung betrifft eine Donpelstocknaragenanlage
aus wenigstens zwei transportablen Stahlbetoneinzelgaragen, die mit ihren Längsachsen
parallel und übereinander anqeordnet sind, wobei eine Schrägrampe zur Verbindung
des von der oberen Einzelgarage gebildeten Parkdecks mit dem Planum vorqesehen ist.
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Doppelstockgaragenanlagen haben gegenüber Einzel- oder Reihcnaragen
mit einer Parkebene bei knappem Baugrund erhebliche Vorteile. Ihr Aufbau aus transportablen
Stahlbetoneinzelgaragen bietet weitere Vorteile durch die Ausnutzung des Fertigbaus.
Hierfür ist es insbesondere wesentlich, daß in Fabriken eine wirtschaftliche Fertigung
insbesondere monolithischer Stahlbetonfertiggaraqen mit oder ohne Bodenplatte möqlich
ist und solche Garagen wirts-chaftlich auf der Straße zu der Baustelle transportiert
und dort aufgestellt werden können, wenn man sich dazu der Hilfe von Zügen bedient,
deren Lkw mit einem eine Hebevorrichtung aufweisenden Spezialaufbau versehen ist.
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Bekannt ist eine Doppelstockqaraqenanlase (DT-OS 18 10 259), bei der
die Einzelvaragen in zwei Reihen nebeneinander und übereinander angeordnet und an
einem Abhana aufqestellt sind. Ilierbei wird eine feste Schrägrampe zentral angelegt,
br
die eine der oberen Reihengarage zugeordnete Fahrstraße von dem unteren Planum aus
erreichbar ist, mit dem das Parkdeck der unteren Garagenreihe fluchtet.
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Nachteilig wirkt sich jedoch aus, daß das Baugelände bestimmte Voraussetzunsen
für die Errichtung einer solchen Dopnelstockgaragenanlage bieten muß. Dazu gehören
der erwähnte Abhang und die Möglichkeit, die Anlaqe von zwei Seiten befahren zu
können, weil die Öffnungen der Einzelgaragen der oberen Reihe oberhalb der Rückseiten
der Einzelgaragen der unteren Reihe angeordnet werden müssen. Selbst wenn aber das
Baugelände diese und weitere Voraussetzungen mitbringt, ist der Aufwand zu groß,
wenn nur wenige Einzelgaraen in einer Reihe vorhanden sind oder nur zwei Stahlbetoneinzelgaragen
übereinander anzuordnen sind.
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Das ist insbesondere dann der Fall, wenn eine transportable Stahlbetonfertiqgarage
bereits auf einem Grundstück aufgestellt ist und weaen Erweiterung des Fahrzeugnarkes,
z.B.
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BescHaffung eines Zweitwaqens, wenigstens ein weiterer Einstellplatz
benötiqt wird, der durch eine zusätzliche Einzelgarage geschaffen werden soll. Dieses
Bedürfnis hat sich aus dem stark angewachsenen Kraftfahrzeugbestand ergeben.
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Bekannt sind Doppelstockgaragen mit einem oberirdischen Gebäudeteil,
der mit einem unterirdischen Gebäudeteil durch einen senkrecht bewegbaren Aufzugskorb
verbunden ist, dessen übereinander anqeordnete Böden als Stellplätze dienen (DT-OS
15 59 346). Nachteilig ist, daß sich ein solches Gebäude nur in konventioneller
Bauweise errichten
läßt und der Aufwand für den Aufzuq zu groß ist.
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Bekannt ist aber auch eine Doppelstockgarage, die als Ganzes mit einer
Stahlbetonraumzelle verwirklicht werden kann. Der Transport dieser übergroßen Stahlbetonraumzelle
ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, weil die eingangs erwähnten Fahrzeuge
mit Hebevorrichtunq hierfür nicht geeignet sind und deswegen nur Tieflader und Spezialkräne
für die Aufstellung in Betracht kommen.
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Die Stellplätze sind auf einer Stahlkonstruktion ausgebildet, die
für jeden Stellplatz eine Rampe besitzt und auf einem Grundrahmen montiert ist.
Diese Stahlkonstruktion hat den Nachteil, daß sie als solche zu kostspielig für
die meisten Bedarfsfälle ist und außerdem den Innenraum des Stahlbetonraumkastens
nur unzureichend ausnutzt.
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Der Erfindung lie-gt die Aufqabe zugrunde, eine ausschließlich aus
Stahlbetonraumzellen bestehende Doppelstockgaraqenanlaae zu schaffen, welche keine
größere Grundfläche als eine Einzelgarage benötigt und sich daher insbesondere für
nachträgliche Erweiterungen einer bestehenden Garagenanlage oder Einzelgaraqe eignet.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Schrägramne
eine an einem Ende in Höhe des Planums angelenkte schwenkbare Rampenplatte dient,
welche in einer unter dem Planum einbaubaren und von einer weiteren trans-nortablen
Stahlbetonraumzelle gebildeten Wanne untergebracht ist, die am freien Ende der Ramnenplatte
eine stirnseitige Oeffnung aufweist, die bei abgesenkter RamDenplatte als Zugang
zu dem unter dem Planum liegenden Parkdeck der unteren Einzelgarage
dient.
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Eine solche Doppelstockgarage besteht mindestens aus zwei derart übereinandergestellten
Einzelgaragen mit oder ohne Boden, daß die Einfahrtöffnungen an der gleichen Seite
liegen. Hierbei kann eine bereits vorhandene Fertigsarase mit verwendet werden,
indem man ihre Decke als Parkdeck für die obere bodenlose Fertiggarage benutzt oder
die obere Einzelgarage mit Boden anliefert, falls die Voraus setzungen für das Befahren
der Decke der unteren Einzelgarage nicht gegeben sind. Die Wanne wird ihrerseits
von einer Stahlbetonraumzelle gebildet.
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Sie dient einerseits zur Verlagerung der Rampenplatte, die ihrerseits
aus Stahlbeton bestehen kann und des Schwenkantriebes, sowie andererseits zum Ausbau
der Baugrube, in der die unter dem Planum anqeordneten Teile der Garagenanlage eingebaut
werden müssen. Insoweit besteht der Vorteil einer als Raumzelle ausaebildeten Wanne
darin, daß die erforderliche Wasserdichtigkeit verhältnismäßig einfach herzustellen
ist, weil die dazu notwendigen Arbeiten im Fertigteilewerk durchgeführt werden können.
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Es hat sich überras-chend gezeigt, daß die Wanne mit einer Länge auskommt,
welche die der Einzelgaraqe nicht übersteiqt. Das ist der Fall, wenn man die üblichen
Abmessunqen der Einzelqaragen von z.B. 2 m Höhe zugrundelegt und dann die die Wanne
bildende Stahlbetonraumzelle so auslegt, daß die Rampenplatte in ihrer aufgeschwenkten
Lage einen Winkel von ca. 120 und in ihrer abgeschwenkten Lage einen Winkel von
ca. 100 mit der Ebene des Planums einschließt. Der wes-entliche Vorteil einer solchen
Ausführungsform
besteht darin, daß man dann auch die die Wanne
bildende Raumzelle mit den erwähnten Transportfahrzeugen an die Baustelle bringen
und dort einbauen kann. Dadurch ist es möglich, vorhandene Einzelgaragen oder entsprechende
eihengaraqen auf Doppelstockgaragen mit den üblichen Stahlbetonfertiggaragen und
den dafür entwickelten Transport- und Hebevorrichtungen zu erweitern.
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Es ist schließlich von erheblichem Vorteil, daß die die Wanne bildende
Raumzelle auch mit dem Rampenplattenantrieb versehen sein kann, wenn dieser aus
einem hydraulischen Schubkolbengetriebe besteht, das an der Bodenplatte der die
Wanne bildenden Raumzelle und an der Unterseite der RamsenDlatte angelenkt ist.
Dann lassen sich bereits im Fertigteilewerk die Rampenplatte und die Wanne einbaufertig
montieren.
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Zum besseren Vers-tändnis wird die Erfindung im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Die
Zeichnung zeigt eine Donnelstockqarage gemäß der Erfindung im Längsschnitt, wobei
verschiedene Kraftfahrzeugstellungen in gestrichelten Linien wiedergegeben sind.
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Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführunqsbeispiel wird
davon ausgegangen, daß eine zunächst aus einer Einzelgarage 1 bestehende Garagenanlage
durch Fertigteile zu einer Doppelstockgarage erweitert worden ist. 7,unSchst hat
die Einzelgarage 1 auf dem mit 2 bezeichneten Planum qestanden. Die Einzelqarae
hat einen Boden 2t eine geschlossene Rückwand 3, eine Decke 4 und eine öffnun 5
in ihrer anderen Stirnwand, die mit Hilfe
eines Schwinqtores 6 geschlossen
werden kann. Die Teile 2-5 bilden mit den beiden Längswänden der Einzelqarase 1
eine Baueinheit, so daß diese monolithisch aus Stahlbeton hergestellt ist. Solche
Einzelgaraqen werden mit nicht dargestellten Transportfahrzeugen angeliefert und
können nach ihrer Aufstellung auch umgesetzt werden. Deswegen konnte auf der urs-nrünglichen
Aufstellfläche eine Baugrube 7 hergestellt werden, deren Aushub bei 8 angedeutet
ist. Die Fertiggarage 1 wurde danach erneut aufgestellt und steht nunmehr mit ihrem
Boden 2ica. 1 m unter dem Planum 2, d.h. sie ist bei ca. 2 m lichter Höhe um etwa
die Hälfte ihrer Höhe in den Boden abgesenkt.
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Eine an sich bekannte Einzelgarage 10 ohne Bodenplatte ist danach
so auf die untere Einzelqarage 1 aufgestellt worden, daß ihre Wände, wie am Beispiel
der qeschlossenen Stirnwand 11 darqes-tellt, mit den Wänden der darunter liegenden
Einzelqarage 1 fluchten. Im übriqen hat die Einzelgaraqe 10 keinen Boden, jedoch
eine Decke 12 und eine Öffnung 13 in der gegenüberliegenden Stirnwand, die ihrerseits
mit einem Schwingtor 14 verschlossen werden kann.
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Die Baugrube 7 erstreckt sich bei 17 auch über den ehemalige Garasenvorplatz,
so daß eine Stahlbetonraumzelle 18 eingebracht werden kann, die eine Bodenplatte
19, Längswände, von denen eine bei 20 angedeutet ist und eine geschlossene Stirnwand
22 aufweist. Diese Raumzelle dient ebenso wie der untere Teil der Einzelgarage 1
zum Ausbau der Bauqrube 17 und ist deshalb mit den üblichen Dichtungen aeqen Eindrinqen
von Wasser versehen.
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In ihrem Inneren befindet sich an einem Querträger 23 eine Gelenkanordnung
24 zum Anschluß einer schwenkbaren Ramnenolatte 25, die in der Zeichnung in drei
Stellungen bei 26, 27 und 28 wiedergegeben ist.
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Die Anlenkung 24 befindet sich etwa in Höhe des Planums 2, so daß
Kraftfahrzeuge von einer entsprechend befestigten Fahrstraße aus ohne Schw-ierigkeit
auf die Rampenplatte 25 auffahren können. Dabei kann die Oberseite 29 der Stirnwand
22 ebenfalls ohne Schwierigkeiten überfahren werden.
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Am freien Ende 30 der Ramnenplatte 25 befindet sich eine Durchfahrtöffnung
in der die Wanne bildenden Stahlbetonraumzelle 18, die gemäß dem Ausführungsbeispiel
durch Fortfall einer der Stirnwand 22 entsprechenden Wand aeaeben ist. Befindet
sich die Ramnenplatte in der mit 26 bezeichneten Stellung, dann dient die Durchfahrtöffnung
31 als Zugang zu dem unter dem Planum 2 liegenden Parkdeck 32 der unteren Einzelgarae
1.
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In der Stellung 26 schließt die Rampenplatte mit der bei 33 wiedergegebenen
Ebene des Planums 2 einen Winkel von ca. 100 ein. In der aufgeschwenkten Stellung,
die bei 28 wiedergegeben ist, beträgt der Winkel ca. 120, was einer Steigung von
ca. 208 entspricht. Solche Steigungen können mit Kraftfahrzeugen ohne weiteres befahren
werden. Wesentlich ist. außerdem, daß sich unter den gegebenen Verhältnissen (ca.
1 m Tiefe bei 2 m Höhe der unteren Einzelgarage) das Parkdeck 34 der oberen Einzelgarage
10 sich mit einer Rampenplatte 25 erreichen läßt, die eine Länge von ca. 5 m hat.
Unter diesen Verhältnissen
wird nämlich verhindert,daß der Boden
36 eines Kraftfahrzeuqes 37 beim Befahren der aufgeschwenkten Ramnenplatte 25 mit
der Vorderkante des Parkdecks 34 kollidiert.
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In der die Wanne bildenden Raumzelle 18 ist auch der Rampenplattenentrieb
38 untergebracht. Dazu dient ein Schubkolbengetriebe, dessen Zylinder 39 über ein
Horizontalaelenk 40 an eine Konsole 41 angeschlossen ist und dessen Kolbenstange
42 über ein Horizontalgelenk 43 an eine Konsole 44 angelenkt ist, die ihrerseits
an der Unterseite 45 der Rampenplatte 25 angeschlossen ist. Es handelt sich um ein
doppelt wirkendes Schubkolbengetriebe, dessen Kolbenstangen und Kolbenseite über
je einen Schlauch 46 bzw. 47 an ein hydraulisches Aggregat 48 angeschlossen sind.
Dieses Aggregat enthält im wesent-lichen eine von einem Elektromotor betriebene
Pumne und einen entsprechenden Vorrat an Drucköl. Die Steuerungsleitungen sind nicht
wideregeben, führen aber zu einer Säule 49, welche bei 50 eine Druckknopfsteuerung
aufweist, die vom Benutzer betätigt werden kann.
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Der Benutzer kann, sofern das obere Parkdeck 34 belegt ist, die Rampenplatte
in ihre Stellung 26 verbringen und ist dann in der Lage, sein Fahrzeug, wie bei
; angedeutet, auf das untere Parkdeck 32 zu fahren. Nach Schließen des Schwinstores
6 kann er die Rampenplatte in die Stellung 27 verbringen, in der der Garagenvorplatz
befahrbar ist, weil die Oberseite 51 der Rampenplatte dann mit der Oberseite 53
der Fahrstraße fluchtet.
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Ein weiterer Benutzer der Doppelstockqaraqe kann, sofern er über den
oberen Einst-ellDlatz 34 verfügt, das Fahrzeug
37 in der Stellung
28 der Rampenplatte 25 von dem Parkdeck 34 auf die Fahrstraße 53 fahren bzw. umgekehrt
von der Fahrstraße 53 das Parkdeck 34 erreichen.
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Es ist ein wesentlicher Vorteil, daß die Benutzung der Parkdecks 32
und 34 nicht davon abhängt, ob das eine oder andere Parkdeck bereits belegt ist.
Eine bestimmte Reihenfolge bei der Belegung de Parkdecks 32 und 34 braucht daher
nicht eingehalten zu werden.
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