DE2753183A1 - Rodenticide mittel und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Rodenticide mittel und verfahren zur herstellung derselben

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DE2753183A1
DE2753183A1 DE19772753183 DE2753183A DE2753183A1 DE 2753183 A1 DE2753183 A1 DE 2753183A1 DE 19772753183 DE19772753183 DE 19772753183 DE 2753183 A DE2753183 A DE 2753183A DE 2753183 A1 DE2753183 A1 DE 2753183A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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Description

  • Rodentielde Mittel und Verfahren zur Herstellung
  • derselben Die Erfindung betrifft die Herstellung einer neuen, auch in kaltem Zustand stabilen, hochkonzentrierten, bligen Losung von rodenticid wirkenden Indandionderivaten, sowie eines die erwähnte Lösung als Wirkstoff enthaltenden rodenticiden Köders.
  • Bekantlich ist gegenwärtig die wirksamste Methode zur Bekämpfung der schädlichen Nagetiere die Verwendung von antikoagulant wirkende wirkstoffe enthaltenden Mitteln, da diese nicht prompt wirken und 30 nicht den Verdacht der Tiere erwecken. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe von Wirkstoffen sind die schon seit langer Zeit gebräuchlichen 4-Hydroxykumarin-Derivate und die in der letzten Zeit sich verbreitenden 2-Acyl-1,3-indandione.
  • Bei den Kumarinderivaten hat man in der letzten Zeit öfters die Ausbildung von Resistenz der Tiere beobachtet; bei Indandionen hat man bisher noch keine solche Erfahrungen gemacht.
  • Von den Indandionen sind das 2-/1,1-Diphenylacetyl/--1,3-indandion /Diphacinon/ der 3?orir.ol und das 2-[1-(4-Chlorphenyl)-1-phenylacetyl]-1,3-indandion (Chlorphacinon), sowie die Meta'lsalze d die mit niederen Alkyl- und Alkanolaminen gebildeten Salze des Diphacinons am meisten verwendet.
  • Diese Verbindungen werden meistens auf solche Weise zur Bekämpfung von Nagetieren ezngesetzt, daß man den Wirkstoff in irgendein den Tieren als s Nahrungsmittel dienendes Produkt (z.B. Wurst, Fleischkuchen) einmischt und den so zubereiteten köder in den von den ieren besuchten Stellen aussetzt. Nach einer vorteilhafteren Methode wird der Wirkstoff zuerst in einem T-ägerstoff gelöst oder damit vermischt, ein solches Gemisch kann dann gleichmäßiger in kleine Dosen verteilt werden und so können auch unwirtschaftliche Überdosierungen besser vernieden we'rden. Solche mit Trägerstoffen hergestellten Konzentrate können auch zur betrieblichen Herstellung vor gebrauchsfertigen rodenticiden Mitteln besser verwendet werden.
  • Solche mit Trägerstoffen hergestellte Konzentrate werden meistens in der Form von homogenisierten Pulvergemischen oder von Lösungen hergestellt. Die flüssigen Zubereitungen sind im allgemeinen vorteilhafter, da diese einfacher hergestellt werden können, si stauben nicht, ihre Dosierung ist leichter und die homogene Verteilung des Wirkstoffs im Köder kann ohne besondere technische Vorkehrungen leicht gewährleistet werden. Zur Herstellung von solchen flüssigen Konzentraten werden indifferente, meistens hochsiedende organische Lösungsmittel, z. B.
  • Polyglykole oder Mineralölfraktionen verwendet, da die Indandione im Wasser unlösbar sind und auch ihre Salze können nur in sehr beschränktem Mass in Wasser gelöst werden. Die zur Bekämpfung der Nagetieren dienenden Ködel werden dann mit diesen flüssigen Wirkstoffkonzentraten meistens so hergestell, dass man besteimmte Mengen des flüssigen Konzentrats mit irgendeinem für die Nagetiere essbaren, zerkleinerten organischen Stoff /meistena pflanzlicher Herkunft/ vermischt; wird das flüssige Konzentrat gleichmässig mit dem essbaren Grundstoff des Köders vermischt und von dem aufgesogen, so ist auch die gleichmässige Verteilung des Wirkstoffs im Köder erreicht.
  • Es wurden schon derartige konzentrierte, 0,01 bis 15 g/kg Wirkstoff enthaltende Lösungen von Diphacinon bzw.
  • Chlorphacinon in Polyäthylenglykol beschrieben /DOS 22 27 843/. Diese werden vor der Verwendung mit Wasser verdünnt und entweder unmittelbar als Trinkflüssigkeit ausgesetzt oder auf Pflanzen gesprüht, oder zum Impregnieren von als rodenticider Köder dienenden Getreidekörnern verwendet werden.
  • Ee wurden auch schon konzentrierte Lösungen von Chlorphacinon in Benzolhomologen, z.B. in Xylol, mit 50 bis 100 g/l Wirkstoffgehalt beschrieben /DOS 23 41 853/.
  • Diese Konzentrate werden vor der Verwendung mit Wasser verdünnt. Solche verdünnten Lösungen sind aber nicht stabil, und haben den weiteren Nachteil, dass sie, wenn sie zum Impregnieren von Getreidekörnern oder sonatigen Nährenstoffen /z.B. getrocknete Äppel oder R@ben/ Verwendet werden, den Wassergehalt des Produkts so stark erhöhen, dass ein nachträgliches Trocknen den Produkts erforderlich wird um die Schimmelbildung und das Faulen des impregnierten Koders zu vermeiden. Der dazu erforderliche Energie- und Arbeitsaufwand schliesst die Abwendung dieser Methode zum betrieblichen Hersteller von Ködern weitgehend aus.
  • Es wurde auch schon ein Mitteln gegen B@samratten empfohlen, welches aus mit einer öligen Lösung von Chlorphaeinen/oder Warfarin/ impregnieren dehydratierten Gemüseteilen besteht, wobei zum Impregnieren Wirkstofflösungen von 0,25 bia 0,75 g/l Konzentration ver-erdet wurden und der Wirkstoffgehalt des fertigen Köders 0,002 bis 0,0065 % war /Französisches Zusatzpatent Nr. 95 858/. Nach dem Beispiel der Patentschrift werden zu Impregnieren von 1 kg Grundstoff 70 ml öliges Konzentrat verwendet und das absorbieren der öligen Lösung beansprucht eine sehr beträchtliche Zeit.
  • Es wurden auch solche, Diphacinon erhaltenden öligen Lösungen beschrieben, welche die Wirkstoffe in Konzentrate tionen von 0,1 bis 2,5 g/l enthalten /DOS 22 18 893/.
  • Dazu wurden Öle von pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Herkunft als Lösungsmittel verwendet. Von einem solchen, z.B. 2,0 g/l Wirkstoff enthaltenden Lösung braucht nur mir 25 ml suf 1 kg Getreidekörner aufbringen und so wird ein Köder mit O,OOS % Wirkstoffgehalt erhalten.
  • Es wurden auch ölige Konzentrate mit nocD höherem, etwa 2,5 bis 3*0 g/l Wirkstoffgehalt beschrieben. So grosse Mengen des Wirkstoffs können abr zur unter Erwarmen in Lösung gehalten werden, so den solche Lösung gen sofort nach der Herstellung, noch im warmen Zustand zur Herstellung von Ködern verwendet werden müssen.
  • Die öligen Lösungen sind i allgemeinen frei von den oben erwähnten Nachteilen der mit Wasser zu verdünnenden Wirkstoffkonzentrate, sie enthalten keine toxischen und feuergefährlichen organischen Lösungsmittel, und die mit bligen Lösungen impregnierten Getreidekörner und sonstigen Nährstoffe müssen nicht nachtraglich noch getrocknet werden.
  • Bei den mit öligen Wirkstoffen hetgestellten Ködern sind die hydrophilen Eigenschaften nicht mehr vorherrschend, ihre Beständigkeit gegen Feuchtigkeit ist wesentlich besser und die Stabilität des Wirkstoffs ist auch gegen äußerliche Einflüsse höher in solchen Präparaten, als in den durch Imprägnieren mit wäßrigen Dispersionen hergestellten Ködern. Die öligen Lösungen sichern das Eindringen der Wirkstoff-Moleküle in das Innere des als Träger verwendeten Nährstoffs, so daß der Wirkstoff nicht durch Abreiben von der Oberfläche der Teilchen des Trägerstoffes entfernt werden kann. Es ist ferner aus der Literatur bekannt, daß Mi,neralölderivate sehr anlockend auf Nagetiere wirken und glethzeitig auch die Resorption der oleophilen Wirkstoffe im Magen-Darmtrakt erleichtern, wodurch auch die Wirksamkeit von solchen Mitteln erhöht sind. Es ist aber nachteilig, daß die Indandione in ollen nur sehr begrenzt lösbar sind (viel weniger, als in Be.-.-zolhomologen oder Glykolen) und deshalb die Konzentration der öligen Lösungen höchstens 2 bis 2,5 g/l sein kann und auch solche Lösungen nur beschränkt gelagert werden können. In dem genannten Konzentrationsbereich muß nämlich sehr damit gerechnet werden, daß ein Teil des Wirkstoffes sich während der Lageruno aus der Lösung ausscheidet und gerade die Homogenität der Lösung verloren geht, wodurch eben die oben erwähnten Vorteile der öligen Lösungen (prompte Anwendbarkeit, Einfachheit der Dosierung, Homogenität) nicht mehr vorhanden sind.
  • Die verhältnismäßig niedrige Löslichkeit der Indandione in len bringt den weiteren Nachteil mit sich, daß das Konzentrat in so großen Mengen auf den Trägerstoff aufgebracht werden muß, daß die meist hydrophilen Trägerstoffe, z. B. Getreidekörner solche große Mengen der öligen Lösung nur schwer und sehr langsam absorbieren können.
  • Durch diesen Umstand wird der technolosische Prozeß der Köderherstellung sehr langwierig, die Tränkung des Trägerstoffes mit der öligen Lösung nimmt viel Zeit in Anspruch.
  • Besonders die weniger saugfähigen Träger, z.B. die Getreidekörner können nur sehr schwierig und in sehr beschränktem Maß mit solchen öligen Lösungen imFrägniert werden, wobei aber eben diese mit Vorliebe von den Nagetieren verzehrt werden.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung war deshalb die Herstellung von solch34 bisher nicht herstellbaren öligen Lösungen von rodenticiden Indanderivaten, welche auch mit 2 bis 2,5 g/l Wirkstoffgehalt stabil sind und auch bei exträmen klimatischen Bedingungen lange Zeit gelagert werden können, ohne daß dabei das Ausscheiden des Wirkstoffes aus der Lösung oder andere nachteilige Veränderungen zu befürchten wären. Eine weitere Zielsetzung war, die erstellung von stabilen öligen Lösungen dieser Wirkstoffe mit noch höheren Wirkstoffgehalt zu ermöglichen, da mit solchen die betriebliche Herstellung von mit dem Wirkstoff imprägnierten Ködern weiter vereinfacht und die Auswahl der zu diesem Zweck verwendbaren Trägerstoffen ausgebreitet werden könnte.
  • Es wurde in überraschender Weise gefunden, daß man stabile, längere Zeit lagerfähige, zum Ausscheiden des gelösten Wirkstoffes nicht neigende ölige Lösungen von Diphacinon, Chlorphacinon und ähnlichen 2-(1,1--Diphenylacetyl)-1,3-indandionderivaten, und zwar nicht nur in den üblichen Konzentrationen von 2 bis 2,5 g/l, sondern auch in erheblich höheren Konzentrationen herstellen kann, wern man zu diesen öligen Lösugen außer dem erwähnten Wirkstoff ein höheres, insgesamt mindestens 8 Kohlenstoffetome enthaltendes sekundäres oder tertiäres Amin zusetzt.
  • Die Erfindung stammte aus der Annahme, daß solche Indandionderivate in ihrer, der Strukturformel entsprechenden tautomeren Form nicht nur mit Metallen bzw. mit niederen Alkyl- und Alkenolaminen Salze bilden, sondern auch mit den, wesentlich weniger basischen und sterisch stark gehinderten sekundären oder tertiären Aminen salzartige Verbindungen bilden können und diese salzartigen Verbindungen, welche nachstehend einfach als Salze bezeichnet werden und welche in len meistens besser löslich sind, als die entsprechenden freien Indandionderivate. Diese Annahme hat sich vollkommen bestätigt, es konnte in jedem Fall die Bildung von solchen öllöslichen Salzen mit sekundären bzw. tertiären Aminen nachgewiesen werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung vo hochkonzentrierten, auch in kaltem Zustand stabilen öligen Lösungen von rodenticiden Wirkstoffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Indandionderivate der allgemeinen Formel I worin R1 und R2 unabhängig von einander Wasserstoff, Halogen oder niedere Aikylgruppen bedeuten, in einem als Lösungsmittel dienenden Cl, durch Versetzen mit sekundären oder tertiären Aminen der allgemeinen Formel II worin R3, R4 und R5 für unsubstituierte oder substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Cycroalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen stehen, wobei R3 auch Wasserstoff bedeuten kann, und in diesem Fall R4, und R5 zusammen mindestens 8 Kohlenstoffatome enthalten, wenn aber R3 anders als Wasserstoff ist, dann erhalten R3, R und R5 zusammen mindestens 12 Kohlenstoffatome, wobei ferner R4 und R5 zusammen mit dem Stickstuffatom auch ein gegebenentalls ein oder zwei weitere Heteroatome enthaltende<; gesättigtes oder ungesättigtes heterocyclisches System bilden können und in diesem Fall R3 auch eine zweite Bindung zwischen dem Stickstoffatom und einem benachbarten Kohlenstoffatom vertreten kann, in salzartige Verbindungen überführt und gewunschtenfalls die erhaltene ölige Lösung mit einem oder mehreren weiteren rodenticid wirkenden und/oder die Wirkung der rodenticiden Mittel stoigernden und/oder für die Nagetiere attraktiven und/oder für Nutztiere repellenten Mitteln und/oder sonstigen an sich bekannten und üblichen Zusatzstoffen vereetzt. Bei der Herstellung dieser öligen Wirkstofflösungen können die erwähnten Komponenten und gegebenenfalls die Zusatzstoffe auf einmal oder nacheinander, in beliebiger Reihenfolge in dem Ol gelöst werden, man kann aber einzelne Komponenten separat im Ul lösen und dann die so separat hergestellten Lösungen vereinigen.
  • Einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden die auf obige Weise hergestellten hochkonzentrierten, auch in kaltem Zustand stabilen öligen rodenticiden Wirkstoff-Konzentrate, welche als Hauptkomponente salzartige Additionsverbindungen von Indandionderivaten der allgemeinen Formel I, worin R1 und R2 die obigen Bedeutungen haben, und von sekundären oder tertiären Aminen der allgemeinen Formel II, worin R3, R4 und R5 die obigen Bedeutungen haben, in Konzentrationen von 1,5 bis 50 g/l (auf das Indandionderivat berechnet) gegebenenfalls in Begleitung von weiteren rodenticiden Wirkstoffen und/oder die Wirkung der rodenticiden Mittel steigernden und/oder fur die Nagetiere attraktiven und/oder für Nutztiere I-epellten und/oder sonstigen an sich bekannten Zusatzstoffen enthalten.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen öligen Konzentrate ist es nicht nötig, die gebildeten salzartigen Verbindungen aus dem Reaktionsgemisch zu isolieren, da diese, im öligen Lösungsmittel in situ gebildeten Aminsalze auch im fertigen Produkt, also im öligen Konzentrat in derselben öligen Lösung bleiben, einige derartige Aminsalze wurden aber für analytische Zwecke auch in reiner Form isoliert und ihre Eigenschaften bestimmt. In der nachstehenden Tabelle wurden beispielshalber die charakteristischen Eigenschaften von einigen gut kristallisierbaren neuen Salzen des Chlorphacinons angegeben: Salzbildendes Farbe Schmelzpunkt Amin des Salzes °C Chinolin zitronengelb 162 - 163 Indol beige 130 - 132 Dicyclohexylamin zitronengelb 196 - 200 Tributylamin ockergelb 101 - 104 Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden die Indandionderivate der allgemeinen Formel 1 in dem als Lösungsmittel des fertigen Präparats dienenden Öl, oder in einem Teil dieses Öle mit den sekundären und/oder tertiären Aminen umgesetzt und so in salzartigen Additionsverbindungen übergeführt. Zur vollkommenen So bildung werden die beiden Komponenten, das Indandionderivat der allgemeinen Formel I und das eekundäre bzw. tertiäre Amin der allgemeinen Formel II in äquimolekularen Mengeri, d.h. im Molverhältnie 1:1 eingesetzt. Bei der Herstellung der erfindungsgemässen öligen Wirkstofflösungen ist es aber nicht unbedingt eriorderlich, eine vollkommene Salzbildung zu erreichen, da schon bei einer partiellen Überführung des Indandionderivat-Wirketoffes in die salzartige Additionsverbindung eine erhebliche Verbesserung der Öllöslichkeit des Wirkstoffes erreicht wird. Andererseits können die sekundären bzw. tertiären Amine der allgemeinen Formel II gewünschtenfalls auch im Überschuss zugesetzt werden, so dass die im erfindungsgemässen Verfahren auf 1 Mol Indandionderivat der allgemeinen Formel I 0,2 bis 10 Mol, vorteilhaft 0,5 bis 4 Mol sekundäres bzw. tertiäres Amin der allgemeinen Formel fl eingesetzt werden können.
  • Als Indandione der allgemeinen Formel I können besonders die iolgenden Verbindungen als Wirkstoffe in den erfindungsgemässen Präparaten eingesetzt werden: 2-/1,1-Diphenylacetyl/-1,3-indandion /Diphacinon/ 2-[1-/4-Chlorophenyl/1-2-phenyl-acetyl]-1,3-indandion /Chlorphacinon/ 2-[1-/4-Methylphenyl/-1-phenylacetyl]-1,3-indandion/Phentolacin/ Vom Gesichtspunkt der rodenticiden Wirkung ist besonders das Chlorphacinon vorteilhaft.
  • Von den Aminen der allgemeinen Formel können z.B. die folgenden vorteilhaft zur Steigerung der Löslichkeit der Indandionderivate der allgemeinen Formel I verwendet werden: Didodecylamin, Dihexadecylamin, Dioctadecylamin, N-Hexadecyl-anilin, N-0ctadecyl-anilin, N-Octyl-2-naphthylamin, N-Dodecyl-2-naphthylamin, N-Hexadecyl-2-naphthylamin, N-Octadecyl-2-naphthylamin, N-Octadecyl-b enzylamin, Trioctylamin, Tridodecylamin, N,N-Dioctyl-dodecylamin, N,N-Didodecyl-2-naphthylamin, ai-Hexadecyl-diphenylamin , Triphenylamin, Indol, N-Dodecyl-piperidin.
  • Besonders vorteilhaft werden solche Amine der allgemeinei Formel II verwendet, welche auch an sich irgendeine, vom Gesichtspunkt des herzustellenden Präparats vorteilhafte Wirkung haben, wodurch gewisse, sonst im Präparat nUtsliche weitere Zusätze weggelassen werden können, So kann man zu diesem Zweck der allgemeinen Formel II entsprechende Amine verwenden, welche geschmackverbessernde, repellente, attraktive, färbende, antioxydante usw. Wirkungen haben Als färbend wirkende Amine der allgemeinen Formel II können z.B. die folgenden Verbindungen verwendet werden: N-Ätyhl-1-phenylazo-2-naphthylamin, N-Butyl-1-phenylazo-2-naphthylamin, N-Octyl-1-phenylazo-2-naphthylamin, N-Hexadecyl-1-phenylazo-2-naphthylamin, N-Äthyl-1-/4-phenylazo-phenylazo-/-2-naphthylamin, N-Butyl-1-/4-phenylazo-phenylazo-/-2-naphthylamin, N-Octyl-1-/4-phenylazo-phenylazo-/-2-naphthylamin, N-Hexadecyl-1-/4-phenylazo-phenylazo-/-2-naphthylamin, N-Phenyl-1-/4-phenylazo-phenylazo-/-2-naphthylamin.
  • Diese Amine sind teilweise schon bekannt; die bisher unbekannten können in analoger Weise, nach allgemein bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Als antioxydant wirkende Amine der allgemeinen Formel II können s.B. die folgenden vorteilhaft verwendet werden: Diphenylamin, bl-Phenyl-2-aapht hylamin, N-Phenyl-N'-dodecyl-p-phenylendiamin, N,N'-Dioctyl-p-phenylendiamin.
  • Als Lösungmittel können in den erfindungsgemässen Präparaten pflanzliche, tierische, mineralische und/oder synthetische Öle, s.B. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Leinöl, Palmenöl, Fischöl, Knochenöl, @@@@öl, Spindelöl, Siliconöle, hohere Fetssäurersicht, Fettsäurehole oder beliebige Gemische solcher Öle verwendet werden. In den Ölgemischen werden als Hauptkomponente vorteilnaht Mineralölfraktionen eingesetzt. Besonders vorteilekrn kann Vaselinöl als Lösungsmittel eingesetzt werden.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Konzentrate können der öligen Lösungen der Indendionderivate der allgemeinen Formel I und der Amine der allgemeinen Formel II als weitere Zusätze z.B. andere @odenticide Mittel /besonders anticoagulant wirkende Mittel, die Cumarinderivate oder weitere Indandionderivate/, die Wirkung der Indandionderivate potenzierende Mittel /z.B. Calciferol, Sulfonamide, Vitamin-A-acetat/, die Wirkung ergänzende Mittel /z.B. die Resorption des Wirkstoffes fördernde, gastrointestinale Störungen verursachende, antremetische, parasympatolytische und/oder motilitätreduzierende Mittel/, auf die Nagetiere attraktiv oder auf die Nutztiere repellent wirkende Mittel und/oder andere an alC1l bekannte und in solchen Mitteln übliche Zusätze, z.Bi den Geschmack verbessernde oder deckende, stabilisierende, konservierende, färbende, die Viskosität beeinflussende usw. Stoffe zugesetzt werden. Alle erwähnten Komponenten können auf einmal, oder nacheinander, in beliebiger Reihenfolge in dem als Lösungsmittel des Präparate dienenden Öl aufgelöst werden. Man kann die einzelnen Komponenten auch separat, in verschiedenen Teilmengen dieses Öls auflösen und dann diese Teillösungen mit einander vereinigen.
  • Die erfindungsgemässen Konzentraten zeigen neben der ausgezeichneten Lagerfähigkeit auch andere wichtige Vorteile, welche besonders für die betriebliche Herstellung von mit solchen Konzentraten impregnierten Nagetierevertilgungsmitteln ausschlaggebend sind.
  • Durch die Anwendung dieser Konzentrate wird es ermöglicht, die erforderliche Menge des gelosten Wirkstoffes in einem solchen Volumen der öligen Lösung auf die Oberfläche des zu impregnierenden Nährstoffes aufzubringen, welches dort sofort absorbiert wird /bei Maisschrot ist dieses Volumen 20-40 ml/kg, bei Weizen 5-15 ml/kg/, da durch das erfindungagemässe Verfahren die dazu erforderliche Menge des Wirkstoffes in den genannten Volumine des Öls stabil, ohne Ausacheidung gelöst werden kann. Es wird ferner ermöglicht, die übrigen Nagetiervertilgungsmittel mit grösseren Wirkstoffkonzentrationen als bisher, in einfacher Weise herzustellen, oder mehrere verschiedene rodenticid.
  • Wirkstoffe in demselben öligen Medium auf den Trägerstoff aufzubringen, ohne dass dabei grössere Volumina der öligen Lösung erforderlich wären, da die Konzentration der öligen Lösung ohne Schwierigkeiten erhöht werden kann.
  • Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können auch solche hochkonzentrierte /z.B die zehnfache der üblichen Wirketoffmenge enthaltende/ Lösungen der Indandionderivate hergestellt werden, welche dann vor dem Gebrauch auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden können. Die Verwendung solcher Konzentrate ist besonders wirtschaftlich, da diese bei der Lagrung und bei dem Transport weniger Raum beanspruchen, und vor dem Gebrauch leicht zu öligen Lösungen beliebiges Konzentrationen verdünnt werden können.
  • Die erfindungsgemäss hergestellten Konzentrate kann man unmittelbar oder noch beliebiger Verdünnung zur Herstellung von gebrauchsfertigen rodcnticidon Mitteln verwenden, indem man diese öligen Konzentrate bzw. öligen Lösungen in an sich bekannter Weise auf die üblichen, für die Nagetiere essbaren pflanzlichen Trägerstoffe aufbringt.
  • Als Trägersstoffe werden zweckmässig solche pflanzliche Futterstoffe verwendet, welche auch den Nagetieren als Nahrung dienen, z.B. Früchte, Stielo, Wurzel oder Knollen von essbaren Pflanzen usw. Dicse pflanzlichen Stoffe können sowohl in natürlichem Zustand, als auch in verschiedenen behandelten Formen /z.B. in getrockneter, zerkleinerter, aufgeblähter, impre.gnierter usw. Form/ eingesetzt worden.
  • Die in konkreten Fällen vorteilhaftesten Trägerstoffe könnon nach verschiedenen Gesichtspunkten, .3. auf Gnind von Ernährungsgepflogenheiten der Tiere, von Marktverhältnissen, oder von der beabsichtigten Anwendungsweise der Präparate gewählt werden. Besonders vorteilhaft können verschiedene Körner, z.B. Getreidekörner als Trägerstoffe in solchen rodenticiden Präparaten verwendet werden. Grob zerkleinerte Maiskörner haben sich besonders gut für solche Zwecke benährt. Verschiedene landwirtschaftliche Abfallprodukte können ebenfalls verwendet werden und sind besonders aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorteilhaft.
  • Bei der Herstellung von solchen Nagetiervertilgungsmitteln kann das ölige Wirkstoffkonzentrat durch einfaches Impregnieren bzw. Vermischen, oder nach an sich bekannten halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Methoden auf die Trägerstoffe aufgebracht werden. Vorteilhaft werden kontinuierlioho Methoden von Beisen, Granulieren, Eintauchen, Vermischen oder Pressen angewendet.
  • Infolge der durch die vorliegende Erfindung ermöglichton wesentlich höheren Wirkstoffkonzentration der zum Impregnierten der Trägerstoffe verwendeten öligen Lösungen wird auch die zum Ausbringen des Wirkstoffes auf die Trägerstoffe erforderliche Zeit wesentlich verkürzt, wodurch die in grossen Mengen erfolgende betriebliche Herstellung von solchen gebrauchsfertigen Naget iervert ilgungemit t eln weitgehend erleichtert wird. Nach dem bapregnieren des Trägerstoffes mit dem öligen Konzentrat ist das Präparat sofort gebrauchsfertig und kann ohne weitere Behandlung sofort verpackt und transportiert werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf die rodenticiden Präparate, welche als Wirkstoffe die ertindungagemass herstellbaren salzartigen Verbindungen von Indandionderivaten der allgemeinen Formel I, worin R1 und R2 die obigen Bedeutungen haben, mit sekundären oder tertiären Aminen der allgemeinen Formel II, worin R3, R4 und R5 die obigen Bedeutungen haben, auf für Nagetiere essbaren Trägerstoffen gleichmässig verteilt enthalten. Die Konzentration der Wirkstoffe in diesen rodenticiden Präparaten kann, auf die Indandionderivate der allgemeinen Formel I berechnet, 0,002 bis 1,0 Gewicht% betragen.
  • Die Herstellung der erfindungsgemässen öligen Wirkstoffkonzentrate, sowie die Zusammensetzung und Hsrstellung der erfindungagemessen rodenticiden Präparate wird durch die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht; es ist aber zu bemerken, dass die Erfindung in keiner Weise auf den Inhalt dieser Beispiele beschränkt ist.
  • Beispiel 1: 1 g /2,7 mMol/ Chlorphacinon und äquivalente Mengen von den weiter unten genannten Aminen wurden in 100 ml Vaselinöl unter Erwärmen gelöst, dann wurde die Lösung bei Raumtemperatur 10 Tage lang stehen gelassen. Von Zeit zu Zeit wurde die Lösung ein wenig geschüttelt oder gerührt, um die Ausscheidung von Kristallen zu beschleunigen. Nach dem erreichten Gleichgewichtszustand wurde in der erhaltene nen klaren Lösung die Menge des gelösten Chlorphacinons analytisch ermittelt. Zum Vergleich wurde die obengenannte Menge von Chlorphacinon auch ohne Aminzusatz in gleicher Weise gelöst und behandelt. Die in den einzelnen, mit verschiedenen Aminen hergestellten öligen Lösungen verbliebenen Mengen von Chlorphacinon sind in der nachstehenden Tabelle angegeben: Zugesetztes Gelöst ge- Mehrgehalt an gelöst ei Amin bliebenes Chlorphacinon, bezogen Chlorphacinon auf die Kontroll-Lösung g/l g/l Indol 4,0 2,1 110 Diphenylamin 4,6 2,7 142 N-Phenyl-2-naphthylamin 5,7 3,8 200 Trioctylamin 10,6 8,1 426 Kontroll-Lösung/ohne Chlorphacinon/ 1,9 Beispiel 2: Die im Beispiel 1 beschriebenen Löslichkeitsversuche wurden zur Kontrolle mit 0,25 g Chlorphacinon und mit verschiedenen niederen, nicht unter die Definition der allgemeinen Formel II fallenden Alkyl- und Alkanolaminen wiederholt. Mit Triäthylamin, Mono-, Di- und Triäthanolamin, sowie mit Morpholin wurden keine homogenen Lösungen, sondern in Jedem Fall zwei, mit einander auch bei 120 °C nicht mischbare ölige Phasen erhalten. Die mit den erfindungsgemäss ansuwendenden Aminen der allgemeinen Formel II erreichbare Steigerung der Löslichkeit der Indandionderivate kann also mit den aus der Literatur bekannten üblichen Aminen nicht erreicht werden.
  • Beispiel 3: 1,5 g /4 mMol/ Chlorphacinon und 1,4 g /2,67 mMol/ Dioctadecylamin wurden in 100 ml Vaselinöl unter Erwärmen gelöst und die Lösung wurde bei Zi:inertemperatur stehen gelassen. Die Lösung war auch nach 10 Tagen homogen und klar geblieben.
  • Das Molverhältnis Indandion/Amin war 1:0,67, die Menge des in homogener Lösung gebliebenen Chlorphaoinon war 15 g/l.
  • Beispiel 4: 0,75 g /2,2 mMol/ Diphaoinon und 0,78 g /2,2 mMol/ Trioctylamin wurden in 100 ml Vaselinöl unter Erwärmen gelöst; im weiteren wurde nach Beispiel 3 gearbeitet.
  • Das Molverhältnis Indandion/Amin war 1:1, die Menge des in homogener Lösung gebliebenen Diphacinons war 7,5 g/l.
  • Beispiel 5 1,0 g / 2,8 mMol/ Phenolamin und 1,47 g/2,8 mMol/ Dioctadecylamin wurden in 100 ml Vaselinöl gelöst; im weiteren wurde nach Beispiel 2 ge@@@sitzt.
  • Das Molverhälten indandion/Amin war 1:1, die Konzenttration des in homogener Lösung gebliebenen Phentolacins war 10 g/l.
  • Beispiel 6.
  • 0,3 g /0,8 mMol/ Chlorphacinon od 0,3 g /0,78 mMol/ N-Äthyl-1-/4-phenylazo-phenylazo/-2-naphthylamin wurden in 100 ml Vaselinöl, Paraffinöl oder Spindelöl unter Erwärmen gelöst Es wurden reine, tletrote Lösungen erhalten, diese wurden im Kühlschrank, bei +1°C gelagert und von Zeit zu Zeit untersucht, ob sich darin Niederschlag gebildet hat.
  • Alle drei Lösungen waren auch nach ewei Monaten noch völlig klar.
  • Beispiel l; Die mit 100 ml Paraffinöl hergestellte Lsung von je 0,3 g der im beispiel 6 angegebenen beiden Verbindungen wurde 2 Monate im Tiefkühler bei -16 °C gelagert. Es hat sich in der tiefgekühlten Lösung eine kleine Menge Sediment gezeigt, welches aber wieder verschwand, als die Lösung sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen wurde.
  • Beispiel 8: 0,5 g /1,33 mMol/ Chlorphacinon und 0,54 g /1,33 mMol/ N-Butyl-l-/4-phenylazo-phenylazo/-2-naphthyl-amin wurden in 100 ml Vaselinöl gelöst und die Lösung 8 Monate lang im Kühlschrank, bei +1°C stehen gelassen. Die 5 g/l Wirkstoff enthaltende Lösung war sedimentfrai geblieben.
  • Beispiel 9: 0,5 g /1,33 itol/ Chlorphacinon, 0,7 g /1,33 mMol/ Tridodecylamin, 0,1 g / 0,3 mMol/N,N'-Dioctyl-p-phenylendiamin und 0,2 g roter Parbetoff "Oil Red 0" wurden im Gemisch von 10 ml Rapsöl und 90 ml Vaselinöl gelöst. Die erhaltene, rot gefärbte Lösung war stabil geblieben; die Wirkstoffkonzentration war 5 Beispiel 10: 1 g /2,7 mMol/ Chlorphacinon, 0,5 g /1,4 mMol/ Trioctylamin und 0,5 g /1,3 mMol/ l-/4-Phenylazo-phenylazo/-N -äthyl-2-naphthylamin wurden in 100 ml Vaselinöl gelöst; im weiteren wurde nach Beispiel 1 gearbeitet. Die Lösung ist klar geblieben, es konnte kein unlöslicher Teil beobachtet werden.
  • Die Menge des stabil in Lösung gebliebenen Chlorophacinons war 10 g/l.
  • Beispiel 11: 30 ml der nach Beispiel 6 mit Vaselinöl hergestellten Lösung wurden auf 1 kg Maisschrot /Korngrösse 2 bis 5 mm/ gleichmässig verteilt. Nach 1-2 Minuten war die ölige Lösung völlig absorbiert, das Produkt war vollkommen trocken.
  • Das so hergestellte, rot gefärbte, körnige Nagetiervertilgungsmittel, mit einem Wirkstoffgehalt von 0,0075 %, ist zur Bekämpfung von Mäusen, Ratten und Feldmäusen vorzüglich geeignet.
  • Beispiel 12: a/ 7,5 ml der nach Beispiel 10 hergestellten Lösung /Wirkstoffgehalt 10 g/l/ wurden auf 1 kg Weizen gleichmäßig verteilt Die Lösung wurde rasch absorbiert, die Körner zeigten nach kurzer Zeit eine trockene Oberfläche; das so hergestellte Nagetiervertilgungsmittel ebenfalls mit 0,0075 % Wirkstoffgehalt.
  • b/ Wenn man zum Vergleich 30 ml einer 3 g/l Wirkstoff enthaltenden Lösung auf 1 kg Weizen in obiger Weise auibringt, ao bleibt die Oberfläche der Weizenkörner nach der Behandlung für längere Zeit klebrig und ölig, erst nach 4 bis 5 Tagen konnte die ganze Menge der öligen Lö-Lösung absorbiert werden.
  • Beispiel 13: 30 ml der nach Beispiel 10 hergestellten Lösung /Wirkstoffgehalt 10 g/l/ wurden auf 1 kg Maisschrot gleichmässig verteilt. Das nach einigen Minuten trockene Produkt enthält 0,03 % Wirkstoff und ist zur Bekämpfung von grösseren Nagetieren, z.B. von Hamstern gut geeignet.
  • Beispiel 14: In 100 ml Vaselinöl werden 5,0 g /13,34 mMol/ Chlorphacinon und 6,95 g /13,34 mMol/ Tridodecylamin unter Erwärmen gelöst. Die so hergestellte stabile Lösung enthält 5 Gewicht% Chlorphacinon. Diese Lösung kann zur Herstellung von rodenticiden Präparaten /Nagetiervertilgungemitteln/ beliebig mit Öl verdünnt werden. Werden z.B. 50 g dieser konzentrierten Lösung mit Vaselinöl auf 1 Liter /also auf etwa zehnfaches Volumen/ verdünnt, so wird eine übliche, 2,5 g/l Wirkstoff enthaltende ölige Chlorphacinonlösung erhalten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1/ Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten, auch in kaltem Zustand stabilen öligen Lösungen von rodentioid wirksamen Indandionderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man Indandionderivate der allgemeinen Formel I worin R1 und R2 unabhangig von einander Wasserstoff, Halogen oder niedere Alkylgruppen bedeuten, in einem als IRI-sungsmittel dienenden Öl durch Versetzen mit sekundären oder tertiären Aminen der allgemeinen Formol II worin R3, R4 uad R5 filz unsubstituierte oder substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen stehen, wobei R3 auch Wasserstoff bedeuten kann, und in diesem Fall R4 und R5 zusammen mindestens 8 Kohlenstoi£-atamo enthalten, wenn aber R3 anders als Wasserstoff ist, dann enthalten R3, R4 und R5 zusammen mindestens 12 Kohlenstoffatome, wobei ferner R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom auch ein gegebenenfalls ein oder zwei weitere Heteroatome enthaltendes gesättigtes oder ungesättigtes heterocyclischen System bilden können und in diesem Fall R3 auch eine zweite Bindung zwischen dem Stickstoffatom und einem benachbarten Kohlenstoffatom vertreten kann, in salzartige 7 erfindugen überführt und gewünschtenfalls die erhaltene ölige Lösung mit einem oder mehreren weiteren rodenticid welchenden ut/der die Wirkung der rodenticiden Mittel teigernden und der fUr die Nagetiere attraktiven und/oder für Nutztiere repellenten Mitteln und/oder sonstigen an sich bekannten und üblichen Zusatzstoffen versetzt.
    2/ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man pflanzliche oder tierische Öle als Lösungsmittel verwendet.
    3/ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mineralische oder synthetische Öle als Lösung mittel vencendete 4/ Verfahren h &idch i ruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mol Indandionderivat der allgemeinen Formel 1 0,2 bis 10 Mol sekundäres oder tertiäres Amin der allgemeinen Formel II verwendet.
    5/ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mol Indandionderivat der allgemeinen Formel I 0,5 bis 4 Mol sekundäres oder tertiäres Amin der allgemeinen Formal II verwendet.
    6/ Weiterentwicklung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 zur Herstellung von rodenticiden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltene ölige Lösung der salzartigen Verbindung der Indandionderivate der allgemeinen Formel I mit do£i sekundären oder tertiären Aminen der a)lgemeinen Formel II, gegebenenfalls nach VerdUnnen mit pflanzlichen, tierischen, mineralischen oder synthetischen Ülen, auf einen für die Nagetiere essbaren Trägerstoff in gleichmäsßiger Verteilung aufbringt.
    @) hochkonzentrierte, auch in kaltem zustand stabile ölige Lösungen von rodenticiden Wirkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass sie Indandionderivate der allgemeinen Formel I worin Hi und R2 unabhängig von einander Wasserstoff, Halogen oder niedere Alkylgruppen bedeuten, in der Form von mit sekundären oder tertiären Aminen der allgemeinen Formel worin R3, R4 und R5 für unsubatituierte oder substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen stehen, wobei R3 auch Wasserstoff bedeuten kann, und in diesem Fall R4 und R5 zusammen mindestens 8 Kohlenstoffatome enthalten, wenn aber R3 anders als Wasserstoff ist, dann enthalten R3, R4 und R5 zusammen mindestens 12 Kohlenstoffatome, wobei ferner R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom auch ein gegebenenfalls ein oder zwei weitere Heteroatome enthaltendes gesättigtes oder ungesättigte.
    heterocyclisches System bilden können und in diesem Fall R3 auch eine zweite Bindung zwischen dem Stiokstoffatom und einem benachbarten Kohlenstoffatom vertreten kann, gebildeten salzartigen Verbindungen in einer Konzentration von 1,5 bis 50 g/l, auf das Indandionderivat der allgemeinen Formel I berechnet, gegebenenfalls in Begleitung von weiteren rodenticid wirkenden und/oder die Wirkung der rodenticiden Mittel steigernden und/oder für die Nagetiere attraktiven und/oder für Nutztiere repellenten Mitteln und/oder sonstigen an sich bekannten und üblichen Zusatzstoffen enthalten.
    8/ Nagetiervert ilgungsmitt ei, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wirkstoffe Indandionderivate der allgemeinen Formel I worin R1 und R2 unabhängig von einander Wasserstoff, Halogen oder niedere Alkylgruppen bedeuten, in der Porm von alt sekundären oder tertiären Aminen der allgemeinen Formel II worin R3, R4 und R5 für unsubstituierte oder substituierte Alkyl-, likenyl-, Cycloalkyl-, liyl. oder Aralkylgruppen stehen, wobei R3 auch Wasserstoff bedeuten kann, und in diesem Fall R4 und R5 zusammen mindestens 8 Kohlenstoffatome enthalten, wenn aber R3 anders als Wasserstoff ist, dann enthalten R3, R4 und R5 zusammen mindestens 12 Kohlenstoffatome, wobei ferner R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom auch ein gegebenenfalls ein oder zwei weitere Heteroatome enthaltendes gesättigtes oder ungesättigtes heterocyclisches System bilden können und in diesem Fall R3 auch eine zweite Bindung zwischen dem Stickstoffatom und einem benachbarten Kohlenstoffatom vertreten kam, sobildeten salzartigen Verbindungen in einer Konzentration von 1,5 bis 50 g/l, auf das Indandionderivat der allgemeinen Formel I berechnet, gegebenenfalls in Begleitung von weiteren rodenticid wirkenden und/oder dio Wirkung der rodenticiden Mittel steigernden und/oder für doe Nagetiere attraktiven und/oder für Nutztiere repellenten Mitteln und/oder sonstigen an sich bekannten und üblichen Zustztoffen auf für Nagetiere essbare Trägerstoffe b gleichmässiger Verteilung aufgebracht enthalten.
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