DE3106426C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01N25/006—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges Mittel, enthaltend
eine insektizid wirksame Verbindung der Formel (I)
und ein eßbares Öl.
Die obige Verbindung der Formel (I): 1,5-Bis-(α,α,α-tri-
fluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-
dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon ist in der US-PS 41 63 102
(1979) als Wirkstoff zur Bekämpfung von Insekten und Feuerameisen
beschrieben worden. Pentadien-3-on-subst.-amido-
hydrazone sind aus der US-PS 38 78 201 (1975) als Antimalaria-
und Antituberkel-Wirkstoffe bekannt. Auf die obigen
Patentschriften wird hiermit ausrücklich Bezug genommen.
Die Verbindung (I) wirkt als Fraßgift und eignet sich zur
wirksamen Bekämpfung von Feuerameisen, wie beispielsweise
Solenopsis xyloni, Solenopsis richteri und Solenopsis invicta.
Die Verbindung kann auch wirksam zur Bekämpfung
von Ameisen, wie beispielsweise Pheidole megacephala und
Iridomyrmax humilis, eingesetzt werden, welche in Ananas-
und Zuckerrohrfeldern als vorherrschende Schädlinge auftreten.
Die Verbindung kann außerdem zur Bekämpfung vieler
Ameisenspecies angewendet werden, welche unter der allgemeinen
Kategorie der Haushaltsameisen klassifiziert werden.
Ameisen stellen unter wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen
Gesichtspunkten ernsthafte Schädlinge dar.
Durch Feuerameisen verursachte, schwerwiegende Probleme
bestehen beispielsweise darin, daß Menschen und Nutztiere
von ihnen gebissen werden, daß sie Pflanzen anfressen, und
zwar insbesondere junge Pflanzen (Keimlinge) und keimendes
Saatgut, daß landwirtschaftliche Maschinen beim Auftreffen
auf Ameisenhügel beschädigt werden, daß Verluste an Nutzpflanzen
auftreten und daß Arbeiter sich weigern, verseuchte
Felder zum Zwecke der Kultivierung und Ernte der
Nutzpflanzen zu betreten. Ameisen dringen in Häuser ein,
krabbeln über Nahrungsmittel, tragen Nahrungsmittelteile
in ihre Nester und verursachen weiterhin dadurch Schäden,
daß sie ihre Nester in den Holzteilen von Häusern und
anderen hölzernen Bauwerken einrichten.
Die Bekämpfung dieser Schädlinge kann mit behandeltem Lockfutter
erreicht werden, daß in dem verseuchten Gebiet
oder in dessen Nachbarschaft verteilt wird. Eine derartige
Verteilung kommt beispielsweise auf Grünland, in Parkanlagen
oder an anderen Orten in Frage, in denen eine
Ameisenbekämpfung erwünscht ist. Die Bekämpfung erfolgt
dadurch, daß man das behandelte Lockfutter den Arbeitsameisen
verfügbar macht. Die Arbeiter tragen das behandelte
Lockfutter in die Kolonie, wo es von den Königinnen
und den jungen Ameisen konsumiert wird und so zu deren
Zerstörung führt.
Das System der Verabreichung des obigen Giftstoffs an
Solenopsis invicta und Solenopsis richteri ist kritisch,
da der anteriore Bereich des alimentären Kanals der Ameisen
einen Filterungsmechanismus aufweist, der Teilchen im
Bereich von 2 bis 5 Mikron herausfiltern kann. Damit der
Giftstoff durch dieses Filtersystem hindurchgeht und
von den obengenannten Ameisen akzeptiert wird, muß er entweder
in Lösung vorliegen oder eine Teilchengröße von weniger
als 2 bis 5 Mikron aufweisen. Darüberhinaus müssen
die anderen Komponenten eines geeigneten Verabreichungssystems
ebenfalls für Feuerameisen attraktiv und akzeptabel
sein und sollten vorzugsweise als Phagostimulantien wirken.
Es hat sich herausgestellt, daß im allgemeinen diejenigen
eßbaren Fette und Öle, die für Feuerameisen attraktiv
sind und von ihnen bereitwillig aufgenommen werden, keine
ausreichend guten Lösungsmittel für den Giftstoff der Formel
(I) darstellen, um die Herstellung von Formulierungen
mit einem Gehalt des Giftstoffs in Konzentrationen zu erlauben,
die für Feldanwendungen geeignet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung eines
flüssigen insektiziden Mittels der eingangs erwähnten Art, das
von Schadinsekten, insbesondere Ameisen, bereitwillig aufgenommen
wird und das in hohem Maße wirksam ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das in dem
Patentanspruch angegebene flüssige Mittel, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die insektizid wirksame Verbindung der Formel
(I) in einem Gemisch aus einer der Fettsäuren Ölsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Stearinsäure oder Mischungen derselben und
einem der eßbaren Öle rohes Sojabohnenöl, einmal raffiniertes
Sojabohnenöl, zweimal raffiniertes Sojabohnenöl, Baumwollsaatöl,
Maisöl, Kokosnußöl, Olivenöl, Palmöl, Tallöl, Erdnußöl oder
Mischungen derselben gelöst vorliegt.
Es wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß 1,5-Bis-
(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-
tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon, die Verbindung
der Formel (I), sich leicht in Fettsäuren, wie
Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Stearinsäure und Mischungen
derselben, auflösen läßt. Dabei lassen sich ausreichend
hohe Konzentrationen erzielen, so daß beim weiteren
Vermischen und Verdünnen mit einem eßbaren Öl oder
Fett, wie Sojabohnenöl (roh, einmal raffiniert oder
doppelt raffiniert), Baumwollsaatöl, Maisöl, Cocosnußöl,
Olivenöl, Palmöl, Tallöl oder Mischungen derselben, eine
Formulierung resultiert, die den Giftstoff in einer für
die Feldanwendung zweckentsprechenden Konzentration enthält.
Ein zweckentsprechendes Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung
kann durch Auflösen von 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-
p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-
2-pyrimidinyl)-hydrazon zu einem Gehalt von etwa
1 bis etwa 10 Gew.% und vorzugsweise 2 bis 5 Gew.%, bezogen
auf die Formulierung, hergestellt werden. Dabei wird
der Giftstoff zunächst in einer Fettsäure, wie Ölsäure,
Linolsäure, Linolensäure, Stearinsäure oder Mischungen derselben,
aufgelöst, wobei die Säure in einem 1 : 1- bis 2 : 1-
Gewichtsverhältnis und vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 bis 2 : 1, bezogen auf den Giftstoff, eingesetzt
wird, und zwar in einem Temperaturbereich von etwa
30 bis etwa 80°C und vorzugsweise oberhalb 50° bis etwa
65°C. Anschließend wird der auf diese Weise erhaltenen
Lösung ein eßbares Öl, wie Sojabohnenöl (roh, einmal raffiniert
oder zweimal raffiniert), Baumwollsaatöl, Maisöl,
Cocosnußöl, Olivenöl, Erdnußöl, Palmöl, Tallöl oder Mischungen
derselben, zugesetzt, und zwar in zweckentsprechenden
Mengen zur Schaffung einer Gesamtmenge der Formulierung
von 100 Gew.%.
So werden beispielsweise gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
5,0 g 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-
3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-
hydrazon in 10,0 g Ölsäure bei 55 bis 65°C aufgelöst und
anschließend werden 85 g einmal raffiniertes Sojabohnenöl
zugesetzt. Die Lösung wird auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Man erhält ein Mittel mit einem Gehalt an 5 Gew.% des
Giftstoffs. Die auf diese Weise hergestellte Formulierung
kann so, wie sie ist, verwendet werden oder kann auf geeignete
Trägermaterialien aufgebracht werden.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß ein in gleichem Maße
geeignetes Verfahren darin besteht, die zweckentsprechende
Fettsäure und das eßbare Öl vorzuvermischen, das Gemisch
auf den angestrebten, oben definierten Temperaturbereich
zu erhitzen und anschließend die zweckentsprechende
Menge des Giftstoffs der Formel (I) in dem Gemisch aufzulösen.
In der Praxis haben sich im allgemeinen etwa 1,25 bis
75,0 g/ha und vorzugsweise 2,5 bis 37,5 g/ha des Pentadienonhydrazons
zur Bekämpfung der Feuerameise und/oder
zum Schutz der Nutzpflanzen vor Ameisen als wirksam erwiesen.
Zur Bekämpfung von Ameisen in Häusern ist eine Konzentration
von etwa 0,0625 bis 4 Gew.% und vorzugsweise
0,125 bis 2,0 Gew.% des Pentadienonhydrazons wirksam.
Lockfutter kann beispielsweise hergestellt werden, indem
man ein erfindungsgemäßes Mittel in Strohhalme (Trinkhalme)
placiert oder auf einem Trägermaterial, wie z. B. zerplatztem
Getreide (puffed grain), Maiskolbenschnitzel,
Butter- und/oder Stärkematrix, aufbringt und in der Gegend
der Kolonie oder des Schädlingsbefalls verteilt. Die Verwendung
dieser Lockfutterzubereitungen bietet besondere
Vorteile, da ein derartiges Verteilungsverfahren für die
Organismen, die die verseuchten Gebiete betreten und nicht
Ziel der Bekämpfung sind, keine oder nur eine geringe Gefahr
bedeutet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Ein Gemisch von 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-
pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-
pyrimidinyl)-hydrazon (10,53 g; 95% rein=10,0 g wahrer
Gehalt) und Linolsäure (10,0 g; 65% rein=6,5 g wahrer
Gehalt) wird auf 60°C erhitzt, bis man eine klare Lösung
erhält. Anschließend wird Sojabohnenöl (79,47 g; einmal
raffiniert) zugesetzt. Das Gemisch wird gerührt. Man
läßt auf Zimmertemperatur abkühlen. Beim Stehenlassen bildet
sich kein Niederschlag und die Lösung bleibt klar.
Ein Durchschnitt von vier Analysen zeigt an, daß 9,63 Gew.%
des Giftstoffs in der Formulierung zugegeben sind.
Ein Gemisch von 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-
3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-
hydrazon (10,53 g; 95% rein=10,0 g wahrer Gehalt) und
Ölsäure (15,0 g) wird auf 80°C erhitzt, bis eine klare Lösung
erhalten wird. Anschließend wird Sojabohnenöl (74,47 g;
einmal raffiniert) zugesetzt, das Gemisch gerührt und auf
Zimmertemperatur abkühlen lassen. Beim Stehenlassen bildet
sich kein Niederschlag und die Lösung bleibt klar.
- (A) 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien- 3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)- hydrazon (10,53 g; 95% rein=10,0 g wahrer Gehalt) und Ölsäure (10,0 g) werden vermischt. Anschließend wird Sojabohnenöl (79,47 g; einmal raffiniert) zugesetzt und das Ganze wird auf 55°C erhitzt, bis sich eine Lösung bildet. Die Lösung wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt.
- (B) Das obige Herstellungsverfahren wird wiederholt. Es wird jedoch Linolsäure anstelle von Ölsäure eingesetzt.
- (C) Eine Probe A wird mit einem Gemisch von Ölsäure und Sojabohnenöl (wobei die Komponenten mit den gleichen Gewichtsverhältnissen wie oben vorliegen) in der Weise verdünnt, daß eine 5gew.%ige Lösung des obigen Wirkstoffs erhalten wird.
- (D) Eine Probe B wird mit einem Gemisch von Linolsäure und Sojabohnenöl (wobei die Komponenten in den gleichen Gewichtsverhältnissen wie oben vorliegen) in der Weise verdünnt, daß eine 5gew.%ige Lösung des obigen Wirkstoffs erhalten wird.
Die auf diese Weise hergestellten Proben werden dann im
Hinblick auf die Aufnahme (Akzeptierbarkeit) bewertet. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I
zusammengestellt.
Jede Formulierung wird bei vier Kolonien von auf dem Feld
gesammelten Feuerameisen getestet, wobei die Ameisen in
N20e (5 gal) Eimern placiert sind. Ein quadratisches Stück
Löschpapier mit einer Seitenlänge von 2,5 cm (1 Zoll) auf
einem quadratischen Stück Aluminiumfolie mit einer Seitenlänge
von 5,0 cm (2 Zoll) wird mit der Formulierung imprägniert
und ein gleiches Stück wird mit der gleichen Menge
Sojabohnenöl imprägniert. Die Quadrate werden auf gegenüberliegenden
Seiten in den Eimern angeordnet und es wird
1 min erlaubt, daß sich die Ameisen orientieren können.
Anschließend wird ein 5 Minuten-Test durchgeführt und auf
beiden Quadraten, nämlich dem mit der Formulierung und
dem mit dem Sojabohnenöl (Standard), wird die Anzahl der
Ameisen gezählt (bei einer großen Anzahl geschätzt). Ein
Akzeptierungsverhältnis wird dadurch bestimmt, daß man
durch die Gesamtzahl der auf dem Sojabohnen-Standard
fressenden Ameisen dividiert.
- (I) Ein Gemisch von 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)- 1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2- pyrimidinyl)-hydrazon (10,52 g; 95% rein=10,0 g wahrer Gehalt), Linolsäure (5,0 g; Giftstoff/Säure-Verhältnis= 2 : 1) und Sojabohnenöl (84,48 g; einmal raffiniert) wird auf 55 bis 60°C erhitzt, bis eine klare Lösung auftritt. Beim Abkühlen kristallisiert der Giftstoff aus der Lösung aus.
- (II) Die obige Herstellung wird wiederholt. Dabei wird jedoch lediglich 1,0 g Linolsäure (Giftstoff/Säure-Verhältnis 10 : 1) verwendet. Beim Abkühlen kristallisiert der Giftstoff aus der Lösung aus.
Es wird eine 1 gew.%ige Lösung hergestellt, indem man
1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,
4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon
bei 65°C in Tallöl auflöst. Die Lösung wird anschließend
auf Zimmertemperatur abgekühlt. Es tritt keine Präzipitation
des Giftstoffs auf. Die auf diese Weise hergestellte
Lösung wird nach dem Verfahren von Beispiel 3 im Hinblick
auf die Akzeptierbarkeit bewertet. Die erhaltenen Werte
sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Ölsäure (2,2 g) wird auf 80°C erhitzt und unter Rühren mit
kleinen Anteilen an 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-
pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-
hydrazon (1,1 g) versetzt. Die resultierende Lösung
wird anschließend zusammen mit Sojabohnenöl (16,7 g; einmal
destilliert) vermischt, um eine Lösung mit einem Gehalt
des obigen Giftstoffs in einer Konzentration von
5 Gew.% zu erhalten.
Als alternatives Verfahren kann man die Ölsäure (2,2 g)
und das Sojabohnenöl (16,7 g; einmal destilliert) vor
vermischen, auf 80°C erhitzen und anschließend mit 1,5-
Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-
tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon (1,1 g)
in kleinen Portionen unter Rühren versetzen, um eine Lösung
mit einem Gehalt des Giftstoffs in einer Konzentration
von 5 Gew.% zu erhalten.
Ein Gemisch von 5 Gew.% (bezogen auf die angestrebte Formulierung)
Ölsäure (oder Linolsäure) und 92,5 Gew.% Sojabohnenöl
(einmal destilliert) werden vermischt, gerührt
und auf 50°C erhitzt. Anschließend werden 2,5 Gew.% (bezogen
auf die angestrebte Formulierung) 1,5-Bis-(α,α,α-
trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-
5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon in kleinen Portionen
zugesetzt, bis man eine klare Lösung erhält.
Es werden Lockfutterzusammensetzungen hergestellt.
Bei der erfindungsgemäßen Formulierung wird der Wirkstoff 1,5-
Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-(1,4,5,6-te
trahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon in Ölsäure solubilisiert,
in einmal raffiniertem Sojabohnenöl dispergiert und auf
einen Maiskolbenschnitzel-Träger appliziert. Die Konzentration
der Formulierung auf dem Träger beträgt 0,3 Gew.%.
Bei der Vergleichsformulierung gemäß US-PS 41 63 102 wird der
Wirkstoff 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on-
(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)-hydrazon in einer
Kugelmühle in einmal raffiniertem Sojabohnenöl dispergiert und
auf einen Maiskolbenschnitzel-Träger appliziert. Die Konzentration
der Formulierung auf dem Träger beträgt 0,6 Gew.%.
Die Lockfutterzusammensetzungen werden jeweils auf Feldparzellen
ausgestreut. Die Parzellengröße für die Vergleichsformulierung
beträgt 1,21 ha und für die erfindungsgemäße Formulierung 2,0 ha.
In jedem Behandlungsgebiet werden drei 0,2 ha-Unterparzellen abgesteckt,
in denen vor und nach der Behandlung Zählungen der
aktiven Bauten von Feuerameisen durchgeführt wurden.
Die Ergebnisse der Feldtests sind in der Tabelle II zusammengestellt.
Claims (9)
1. Flüssiges Mittel, enthaltend eine insektizid wirksame
Verbindung der Formel
und ein eßbares Öl, dadurch gekennzeichnet, daß die insektizid
wirksame Verbindung in einem Gemisch aus einer der Fettsäuren
Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Stearinsäure oder Mischungen
derselben und einem der eßbaren Öle rohes Sojabohnenöl, einmal
raffiniertes Sojabohnenöl, zweimal raffiniertes Sojabohnenöl,
Baumwollsaatöl, Maisöl, Kokosnußöl, Olivenöl, Palmöl, Tallöl,
Erdnußöl oder Mischungen derselben gelöst vorliegt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, 1 bis 10 Gew.%
der insektizid wirksamen Verbindung, 1 bis 20 Gew.% einer der
Fettsäuren Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Stearinsäure oder
Mischungen derselben; und 70 bis 98 Gew.% eines der eßbaren Öle
rohes, einmal oder zweimal raffiniertes Sojabohnenöl, Baumwollsaatöl,
Maisöl, Kokosnußöl, Erdnußöl, Olivenöl, Palmöl, Tallöl
oder Mischungen derselben umfaßt.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, 2
bis 5 Gew.% der obigen insektizid wirksamen Verbindung;
4 bis 10 Gew.% der Fettsäure und 85 bis 94 Gew.% des eßbaren
Öls umfaßt.
4. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Fettsäure um Ölsäure oder Linolsäure
und bei dem eßbaren Öl um einmal raffiniertes Sojabohnenöl
handelt.
5. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es 5 Gew.% 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-
pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl)-hydrazon,
10 Gew.% Linolsäure und 85 Gew.% einmal raffiniertes Sojabohnenöl
umfaßt.
6. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es 10 Gew.% 1,5-Bis-(α,α,α-trifluor-p-tolyl)-1,4-
pentadien-3-on-(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl)-hydrazon,
10 Gew.% Ölsäure und 80 Gew.% einmal raffiniertes Sojabohnenöl
umfaßt.
7. Verfahren zur Herstellung eines flüssigen, insektizid
wirkenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man
1 bis 10 Gew.% einer Verbindung der Formel
in 1 bis 20 Gew.% einer der Fettsäuren Ölsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Stearinsäure oder Mischungen derselben bei
einer Temperatur im Bereich von 30 bis 80°C auflöst und
die Lösung mit 70 bis 98 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung,
eines der eßbaren Öle rohes, einmal oder
zweimal raffiniertes Sojabohnenöl, Baumwollsaatöl, Maisöl,
Cocosnußöl, Olivenöl, Erdnußöl, Palmöl, Tallöl oder
Mischungen derselben versetzt.
8. Verfahren zur Herstellung eines flüssigen, insektizid
wirkenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß
man 1 bis 20 Gew.% einer der Fettsäuren Ölsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Stearinsäure oder Mischungen derselben
zu 70 bis 98 Gew.% eines der eßbaren Öle rohes, einmal
oder zweimal raffiniertes Sojabohnenöl, Baumwollsaatöl,
Maisöl, Cocosnußöl, Olivenöl, Erdnußöl, Palmöl, Tallöl
oder Mischungen derselben gibt, das Gemisch auf eine
Temperatur im Bereich von 30 bis 80°C erhitzt und in dem
Gemisch 1 bis 10 Gew.% einer Verbindung der Formel
auflöst.
9. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1
bis 6 zur Bekämpfung von Ameisen durch Ausbringen einer
Lockfutterformulierung mit einem Gehalt des Mittels.
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