DE2752741C2 - Magnetisches Aufzeichnungsband - Google Patents
Magnetisches AufzeichnungsbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Auf/.cichnungsband mit einer Unterlage und einer darauf aufgcbraeh-
ten Magnetschicht.
Magnetische Aufzeichnungsbänder hoher Packungsdichte, die z. B. zur Verwendung in einer Kassette oder
einem Magazin bestimmt sind, weisen gegenüber anderen Aufzeichnungsbändern eine geringere Gesamtdicke
auf. Infolge der Verringerung ihrer Dicke verschlechtern sich jedoch die Aufzcichnungs- und Wiedergabecigenschäften
der Bänder, weil diese unter der Einwirkung von nur geringen äußeren Kräften leicht deformiert
werden. In einer Kassette ist ein dünnes Band zwar gegen eine direkte Berührung von außen geschützt, jedoch
ergibt sich der Nachteil, daß die Bandlaufgcschwindigkcit während des normalen Handlaufs ausgeprägt ungleichmäßig
ist und Schwingungen des Bandes an den Stellen auftreten, an denen es an eine Führungsrolle oder
an einen Magnetkopf angedrückt wird, wenn die Gesamtdicke des Bandes 14.5 μΐη oder weniger beträgt und die
auf das Band wirkende Zugkraft einen nachfolgend als »0,5-Dchnwen« bezeichneten Wert erreicht, bei dem eine
Dehnung des Bandes von 0,5% erfolgt und der bei einem Band der für eine Kassettenband üblichen Breite von
3,81 mm und einer Gesamtdicke d (μηι) etwa 0,13 (/(N) beträgt. Hinzu kommt, daß sich in einigen Fällen ein
magnetisches Aufzeichnungsband von geringer Gesamtdicke nicht ordentlich aufwickeln läßt und in extremen
Fällen das Bandende abreißt, so daß das Band unbrauchbar wird.
Ausgehend von bekannten Kassettenbändern, die eine Gesamtdickc von Ι3±1.5μπι oder eine Magnct-
schichtdicke von etwa 4 μηι und Gesamtdicke von «ί± 1,5 μηι aufweisen, werden gemäß der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4 623/1974 Kasscttenbiinder mil verbesserter Haltbarkeit beschrieben, bei denen /ur
Verringerung der Gesamtdicke bzw. Erhaltung der mechanischen Festigkeit die Dicken der Unterlagen und der
Magnctschichtcn in der Weise verändert werden, daß die Dicken der Magnetschichten etwa i μηι und nur 33%
der Gcsamtdicke betragen.
Zur Herstellung von magnetischen Aufzeiehnungsbändern mit noch höheren Packungsdichte^ /.. ti. mit einer
Gesamtdicke von nur 7,5 μηι oder 5,5 μηι ist es erforderlich. Unterlagen mit mittleren Dicken von b μπι bzw.
4,5 μιτι vorzusehen. Unter Berücksichtigung der magnetischen Eigenschaften empfiehlt es sich jedoch nicht, die
Dicke der durch Auftragen einer Mischung eines magnetischen Pulvers mit einem Bindemittel hergestellten I
Magnetschicht in entsprechender Weise zu verringern. Bei Verwendung eines magnetischen Aufzeichnungsban- I
des von verringerter Dicke der Magnetschicht in Auf/.cichniings- und Wicdergabegcriiten ergibt sich gegenüber
der Verwendung von Bändern mit unverringerler Magnetschichtdicke ein schwerwiegender Nachteil, wonach
sich bei gleicher Ausgangsleistung ein vcgröHerler Klirrfaktor ergibt, so da« der dynamische Bereich, der den
Bereich zwischen dem Rauschpegel und dem Ausgangspegel bei 5%iger Verzerrung der dritten Harmonischen
darstellt, für das aufzuzeichnende Signal eingeschränkt ist.
b5 Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein magnetisches Auf/eichnungsband vorzusehen, das bei verringerter
Gesamtdicke gute Auf/.eichnungs- und Wiedcrgabccigcnschaften sowie auch eine hervorragende Haltbar
keil aufweist und gegebenenfalls für Kompaktkassetten geeignet ist.
Die erfindungsgcmä'ße Lösung der Aulgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Hin crfindiingsgemäßes magnetisches Aufzeichnungsband von /.. B. 3,81 mm Breite, das für Kassetten geeignet
ist, weist eine Gesamtdicke von 4,0 bis 14,5 μηι, ein Verhältnis, von Unterlagendickc zu Magnetschichtdicke von
2 :3 bis 3 :2, ein Verhältnis von Dehnungssnodul der Unterlage zu Dehnungsmodul der Magnetschicht von 1 :2
bis 2 :1 und einen 0.5-Dehnungswert auf, der bei einer Gesanitdickc von d(\im) mindesten:; 0,613 |/<?(N) beträgt
Bei einem Band einer anderen Breite b (mm) ist der 0,5- Dehn wen. d. h., die zur Erzeugung einer Dehnung 0,5%
benötigte Zugkraft, mit dem Fakte r, /j/3,81 zu multiplizieren.
Bei Untersuchungen zur Verbesserung der Aufzeichnungs- und Wiedergabeeigenschaften und der Haltbarkeit
von magnetischen Aufzeichnungsbändern geringer Gesamtdicke, d. h. von 14,5 μΐη oder weniger, wurde
gefunden, daß es bei einer Verringerung der Gesamtdicke eines magnetischen Aufzeichnungsbandes nicht to
genügt, -tür Erhöhung des 0,5-Dehn wertes den Dehnungsmodul des Materials einer der Schichten des Bandes zu
erhöhen. Ein magnetisches Aufzeichnungsband von brauchbarer Haltbarkeit wird nur bei einer größtmöglichen
Erhöhung des Dehnungsmoduls der Magnetschicht erhalten, wobei jedoch die Dehnungsmodule der Unterlage
und der Magnetschicht im wesentlichen gleichgehalten und die Dicken der Unterlage und der Magnetschicht auf
ungefähr gleiche Werte gebracht werden, auch wenn hierdurch der 0,5-Dehnwert begrenzt wird.
Es wurde auch gefunden, daß wenn der Dchnungsmodul der Unterlage mehr als das Doppelte des Dehnungsmoduls der Magnetschicht oder der Dehnungsmodul der Magnetschicht mehr als das Doppelte des Dehnungsmoduls der Unterlage beträgt, die Unterlage und die Magnetschicht dazu neigen, sich voneinander abzutrennen.
Durch die Einhaltung einer im wesentlichen gleichen mechanischen Festigkeit von Unterlage und Magnetschicht
wird eine durch die Einwirkung äußerer Kräfte wie Biegungs- oder Zugkräfte auf das magnetische
Aufzeichnungsband hervorgerufene übermäßige Spannung an der Haftfläche zwischen der Unterlage und der
Magnetschicht verringert und die Haltbarkeit des Bandes wesentlich erhöht. Insbesondere wird die Beständigkeit
eines magnetischen Aufzeichnungsbandes gegenüber wiederholter Biegung nach beiden Seiten und die
Haltbarkeit gegenüber der Reibung an einem Magnetkopf in bemerkenswerter weise durch die Einhaltung
eines Verhältnisses von Unterlagendicke zu Magnetschichtdicke im Bereich von 2 :3 bis 3 : 2 verbessert. Beträgt
die Gesamtdicke eines magnetischen Aufzeichnungsbandes weniger als 4,0 μπι, dann ist das Band ungeachtet des
Vorliegens extrapolierter Werte der erfindungsgemäßen Parameter unbrauchbar, weil auch bei einer befriedigenden
Haltbarkeit des Bandes die während des Laufens entstehende Ungleichheit des Tons (Gleichlaufschwankung)
und der zeitliche Abweichungsfehler eines Signals (Schräglauf) vergrößert sind.
Als Unterlagen, die ein Dehnungsmodul von 10 000 N/mm2 oder weniger aufweisen, werden im allgemeinen
biaxial gestreckte Folien aus Polyethylenterephthalat verwendet, deren Dehnungsmodule in Längs- und Querrichtung
jeweils etwa 3900 N/mm2 betragen, die in Längsrichtung noch weiter gestreckt worden sind. Nach dem
dritten Strecken (in Längsrichtung) bei Streckverhältnissen von 1,5, 2.4 und 3,1 betragen die Dehnungsmodule
etwa 6900 N/mm2,8500 N/mm2 bzw. 9800 N/mm2. Als Unterlagen, die Dehnungsmodule von mehr als 10 000 N/
mm2 aufweisen, werden im allgemeinen biaxial gestreckte Folien aus aromatischen Polyamid verwendet, in
denen der Anteil an Parabindungen 70% oder mehr aller Bindungen beträgt und deren Dehnungsmodule in
Längs- und Querrichtung jeweils etwa 9800 N/mm2 betragen, wie sie in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) Nrn. 98 897/1974,55 679/1975 und 1 29 201/1976 beschrieben sind. Diese Folien werden in Längsrichtung
noch weiter gestreckt. Nach dem dritten Strecken (in Längsrichtung) bei Streckverhältnissen von 1,15,2 und 2,9
betragen die Dehnungsmodule etwa 14 700 N/mm2,19 600 N/mm2 bzw. 23 500 N/mm2.
Der Dchnungsmodul der Magnetschicht hängt weitgehend vom Verhältnis von Bindemittelkomponente zu
fester Pulverkomp<)nente, der Form, Anordnung, Verteilung usw. des festen Pulvers ab. Zur Erzielung von hohen
Werten des DehnUngsmoduls ist es erforderlich, die Menge einer Härtekomponente zu vergrößern. Bei Magnetschichten,
die geiruiß der Rezeptur der nachstehend angegebenen Beispiele 9 bis 12, jedoch unter Ändern der
zugegebenen MeOge der Triisocyanatverbindung hergestellt wurden, ergaben sich die nachstehend angegebenen
Dehnungsmoilule.
(CJcwichisiimcilc) (N/mm2)
„ „ ^ i y{)
1 8 730
2 11 500
i 13 800
i 13 800
4 15 600
5 17 100
6 18 500
Bei einem bekannten Kasscltenbanti von 3,81 mm Breite weisen die Unterlage und die Magnetschicht im
wesentlichen den gleichen Dehnungsmodul auf, d. h. 590 bis 690 N/mm2, so daß der 0,5-Dehnwert, der im Falle
eines Bandes mit einer mittleren Dicke von 18 μηι 2,1 bis 2,4 N beträgt, annehmbar ist. Der 0,5-Dehnwert ist
jedoch ungenügend im Falle eines Bandes mit einer mittleren Dicke von 12 μπι, bei dem er 1,4 bis 1.6 N beträgt,
oder eines Bandes mit einer mittleren Dicke von 9 μΓη, bei der er 1,0 bis 1,2 N beträgt. Bei der Herstellung von
magnetischen Aufzeichnungsbändern mit noch geringeren G "samtdicken, z. B. Bänder mit mittleren Dicken von
b μιη oder 4,5 μπι, ist es sehr schwierig einen annehmbaren 0,5-Dchnweri zu erzielen. Bei der Herstellung eines b5
magnetischen Aufzeichnungsbandes mit relativ hohem 0,5-Dehnwert, z. B. durch Auftragen einer magnetischen
Aufzeichnungsschicht in finer Dicke von 4 μηι auf eine Unterlage von hohem Dehnungsmodul, um eine Gesamtdicke
von 6 μιη /u erhalten, wird festgestellt, daß die Haltbarkeit nur geringfügig verbessert und in der Tat
ungenügend ist. Insbesondere tritt beim Aufwickeln eines derartigen Bandes unter konstanter Zugspannung und
während einer nachfolgenden Aufbewahrung des Bandes eine beträchtliche Deformation auf. die zu instabilem
Bandlauf führt.
Das erfindungsgemäße magnetische Auf/.ciclinungsband kann hergestellt werden durch Mischen und Kneten
eines ferromagnetischen Pulvers, eines Bindemittels, eines Dispergiermittels, eines Schmiermittels usw. mit
einem organischen Lösungsmittel, um eine magnetische Überzugs/.usammensctziing zu ergeben, die dann auf
eine nichtmagnetische tragende Unterlage aufgetragen wird.
Als bei der Erfindung verwendbares ferromagnetische* Pulver lassen sich bekannte ferromagnetische feine
Pulver verwenden, z. B. aus /Fe2Oj. Co-dotieriem ;<-Fe2Oi, FcjOt. Co-dotiertem F01O4, CrO2. Co —Ni-P-Legierungen und Co—Ni-Fe-Legierungen, wie sie offenbart worden sind in den japanischen Patentveröffentli
chungen Nrn. 14090/1969, 18372/1970, 28466/1971. 38 755/1971. 4 286/1972. 12422/1972, 17 284/1972.
18 509/1972,18 573/1972,22 062/1972 und 22 513/1972.
Geeignete Bindemittel, die bei der Erfindung verwendbar sind, umfassen bisher bekannte Thcriiioplasthar/c.
hit/chärtbare Harze und Mischungen daraus.
Geeignete Thcrmoplastharze sind diejenigen mit einem Krwcichungspunkt von ca. 150"C oder weniger, einem
mittleren Molekulargewicht von ungefähr 10 000—20 000 und einem Polymerisationsgrad in der Größenordnung von etwa 100—2000, z. B. Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisatc. Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymerisate. Vinylchlorid- Acrylnitril-Copolymerisate, Acrylai-Acrylnitril-Copolymerisate, Acrylat-Vinylidenchlorid-Copolymerisate, Acrylat-Styrol-Copolymerisate, Methaerylat-Acrylnitril-Copolymerisatc. Melhacrylat-Vi-
nylidenchlorid-Copolymerisate, Methacrylat-Styrol-Copolymerisate, Urethanelaslomere, Polyvinylfluorid, Vinylidenchlorid-Acrylnitrii-Copolymerisate. Butadien-Acrylnitril-Copolymerisate, Polyamidharze, Polyvinylbutyral, Cellulosederivate wie Celluloseacetatbutyrat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Cellulosenitrat und ähnliche, Styrol-Butadien-Copolymcrisatc, Polyesterharze, Chiorvinyiethcr-Acrylai-Copoiymerisate, Aminoharze, verschiedene Thcrmoplastharze auf Kunstkautschukbasis und Mischungen daraus. Beispiele
dieser Harze sind beschrieben in den japanischen Patcntvcröffentlichungen Nrn. 6 877/1962, 12 528/1964,
19 82/1964, 5 349/1965, 20 907/1965. 9 463/1966. 14 059/1966, 16 985/1966, 6 428/1967. 11 621/1967. 4 623/1968,
15 206/1968, 2 889/1969, 17 947/1969, 18 232/1969, 14 020/1970, 14 500/1970, 18 573/1972, 22 063/1972,
22 068/1972, 22 069/1972, 22 070/1972 und 27 886/1973 und in den US-PS Nm. 31 44 352, 34 19 420, 34 99 789.
37 13 887 usw.
Geeignete hitzehärtbare Harze weisen ein Molekulargewicht von ungefähr 200 000 oder weniger in der
Überzugslösung auf. Beim Erhitzen nach dem Auftragen und Trocknen wird das Molekulargewicht unendlich
aufgrund von Reaktionen wie Kondensation. Addition und ähnlichen. Von diesen Harzen werden diejenigen
bevorzugt, die nicht erweichen oder schmelzen ehe das Harz sich thermisch zersetzt. Typische Beispiele dieser
Harze sind Phenolharze, Epoxidharze, Polyiirethanharzc der härtenden Art. Harnstoffharze, Melaminharze.
Alkydharze, Siliconharze, reaktive Harze auf Acrylbasis. Mischungen aus Polyesterharzen hohen Molekulargewichts und Isocyanalvorpolymerisaten. Mischungen aus Methacrylsauresalz-Copolymerisaten und Diisocyanatvorpolymerisaten. Mischungen aus Polyesterpolyolcn und Polyisocyanaten. Harnstoff-Formaldehydharze, Mischungen aus Glykolen niedrigen Molekulargewichts, Diolen hohen Molekulargewichts und Triphcnylmethantriisocyanaten, Polyamidharze und Mischungen daraus usw. Beispiele dieser Harze sind beschrieben, z. B. in den
japanischen Patentveröffentlichungen Nm. 8 103/1964, 9 779/1965, 7 192/1966. 8 016/1966, 14 275/1966.
18 179/1967, 12081/1968, 28023/1969, 14 501/1970. 24 902/1970. 13 103/1971, 22065/1972, 22066/1972.
22 067/1972, 22 072/1972. 22 073/1972. 28 045/1972. 28 048/1972. 28 922/1972 und in den US-PS Nrn. 31 44 353.
33 20 090.34 37 510,35 97 273,37 81 210.37 81 211 usw.
Alkylgruppe mit 11 — 17 Kohlenstoffatomen ist), wie Caprinsäurc, Caprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäurc,
Palminsäure, Stearinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, l.inolsäure. Linolensäure und Stcarolsäurc, metallische Seifen
wie Alkalimetallsalze (Li, Na, K) oder Erdalkalimetallsalze (Mg. Ca, Ba) der oben angegebenen Fettsäuren,
Lecetin, höhere Alkohole mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen und ihre Schwefelsäureester. Dieser Dispergiermittel werden vorzugsweise im Verhältnis von 1 —20 Gewichtsteilcn auf 100 Gewichtsleilcn eines Bindemittels
verwendet. Beispiele der Dispergiermittel sind beschrieben in den japanischen Patentveröffentlichungen Nrn.
28 369/1964.17 945/1969 und 15 001/1973 und in den US-PS Nrn. 33 87 993 und 34 70 021.
Als Schmiermittel sind verwendbar Siliconöle, Lampenschwarz oder Ruß, Graphit. Ruß-Pfropfpolymerisate,
Molybdändisulfid, Wolframdisulfid. Fettsäureester, die abgeleitet sind aus einbasischen Fettsäuren mit 12—16
Kohlenstoffatomen und monohydrischen Alkoholen mit 3—12 Kohlenstoffatomen, und Fettsäureester, die
abgeleitet sind aus einbasischen Fettsäuren mit 17 oder mehr Kohlenstoffatomen und monohydrischen Alkoholen und die insgesamt 21 —23 Kohlenstoffatome enthalten. Diese Schmiermittel werden vorzugsweise im Verhältnis von 0.2—20 Gewichtsanteilen auf 100 Gewichtsanteilen eines Bindemittels eingesetzt. Diese Schmiermittel sind erwähnt in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 23 889/1968, in den japanischen Patentanmeldungen Nm. 81 543/1968 und 28 647/1967, in den US-PS Nm. 34 70 021. 34 92 235, 34 97 411, 35 23 086, 36 25 760,
ω 36 30 772, 36 34 253, 36 42 539 und 36 87 725. in »IBM Technical Disclosure Bulletin«. Band 9. Nr. 7, Seite 779
(Dezember 1966) und in »ELECTRONIC« 1961. Nr. 12, Seite 380.
Beispiele der beim Kneten und Auftragen verwendbaren organischen Lösungsmittel sind Ketone wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon, Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylalkohol und Butylalkohol, Ester wie Methylacetat. Ethylacctat. Butylacetat. Ethyllactat und Glykolacetatmono-
ethylether. Ether und Glykolether wie Ether, Glykoldimethylether, Glykolmonoethyleihcr und Dioxan. aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol und chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid,
Ethylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff. Chloroform, Ethylenchlorhydrin und Dichlorbenzol und Mischungen
daraus.
Die Bildung der Magnetschicht wird im allgemeinen durchgefühlt durch Auflösen oder Dispergieren der oben
beschriebenen Zusammensetzung in einem organischen Lösungsmittel und Auftragen der Lösung oder Dispersion
auf eine tragende Unterlage.
Die Unterlage kann in Form von Filmen, Bändern, Folien, Scheiben, Trommeln usw. vorliegen, wobei je nach
der Form verschiedene Materialen gewählt werden. Die Unterlage hat im allgemeinen eine Dicke von etwa
2—ΙΟμιη, vorzugsweise 2,4—8,7 μηι und besteht aus Polyestern wie Polyethylenterephthalat, Polyethylen-2,6-naphthalal
und ähnlichen, Polyolefinen wie Polypropylen und ähnlichen Cellulosederivaten wie Cellulosetriacetat,
Cellulosetriacetat und ähnlichen und Polycarbonaten. Je nach Verwendungszweck sind auch nichtmagnetische
Metalle, wie K upfer. Aluminium und ähnliche verwendbar.
Das Auftragen der Magnetschicht auf die Unterlage wird im allgemeinen durchgeführt unter Verwendung der
üblichen Verfahren, z. B. durch Luftrakelbeschichtung, Auftragen mit Klingen, Überziehen mit Luftmesser,
Quetschüberziehen, Eintauchüberziehen, Überziehen mit Umkehrrolle, Überziehen mit Übertragungsrolle,
Gravierungsüberziehen, Auftupfbeschichtung, Gießbeschichtung oder Sprühbeschichtung. Andere Beschichtungsverfahren
sind auch anwendbar. Einzelheiten dieser Beschichtungsverfahren sind beschrieben in »Coating
Engineering«, Seite 253 —277, herausgegeben von Asakura Books Co., März 1971.
Die auf eine unterlage aufgetragene Magnetschicht wird, fails erforderlich, in bekannter Weise einer Behandlung
zur Orientierung des Magnetpulvers unterzogen und dann getrocknet, wodurch die elektromagnetische
Umwandlungscharakteristik für die Aufzeichnungsrichtung erhöht wird. Beispiele dieses in der Praxis angewendeten
Verfahrens wurden z.B. offenbart in den japanischen Patentveröffentlichungen Nm. 5 350/1965,
23 624/1965,23 626/1965,2 065/1966 und 21 251/1968.
Im Falle von biegsamen Unterlagen wie Filmen, Bändern, Folien, dünnen Scheiben usw. kann die nichtmagnetische
Unterlage auf der zur Magnetschicht gegenüberliegenden Seite einer rückseitigen Beschichtung unterzogen
werden, um statische Aufladungen, magnetische Abdrucke usw. zu verhindern.
Geeignete Verfahren zur rückseitigen Beschichtung sind beschrieben z. B. in den US-PS 28 04 401,32 93 066,
36 17 378, 30 62 676. 37 34 772, 34 76 5%, 26 43 048, 28 03 556, 28 87 462, 29 23 642, 29 97 451, 30 07 892,
30 41 196,31 15 420 und 31 66 688.
Es empfiehlt sich, die Oberflächenrauhigkeit des erfindungsgemäüen magnetischen Aufzeichnungsbandes
durch eine glättende Behandlung der Oberfläche nach dem Auftragen auf einen Wert zu reduzieren, der nicht
größer als 0,2 μηι ist. Wird eine derariige Behandlung durch Kalandrieren durchgeführt, empfiehlt es sich, ein
Supcrkalandrierverfahren anzuwenden, bei dem das Band zwischen einer Metallwalze und einer Baumwollwalze
oder einer Walze aus einem Kunstharz wie Polyamid hindurchläuft. Derartige Oberflächenbehandlungen sind
beschrieben z. B. in den US-PS Nm. 26 88 567, 29 98 325 und 37 83 023, in der DT-OS 2 405 222 und in den
japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nm. 53 631/1974 und 10 337/1975.
Anhand der nachfolgenden Beispiele soll die Erfindung im einzelnen näher erläutert werden. Aus diesen
Beispielen gehen die Dehnungsmodule der Magnetschichten und die 0,5-Dehnwerte magnetischer Aufzeichnungsbänder
einer Breite von 3,81 mm hervor. Es ist für den Fachmann erkennbar, daß die Komponenten,
Verhältniswerte, Reihenfolgen der Arbeitsgänge usw. auf verschiedene Weise geändert und modifiziert werden
können, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Folglicherweise sollten die Beispiele nicht als Begrenzung
der Erfindung aufgefaßt werden. Alle Mengen- und Verhältnisangaben sind auf Gewichtsbasis bezogen, wenn
nicht anders angegeben.
Beispiele 1 — 12
Die nachstehend im einzelnen beschriebenen Zusammensetzungen wurden hergestellt, genügend durchmischt,
dispergiert, auf Unterlagen aufgetragen und getrocknet. Die Daten der auf diese Weise erhaltenen
magnetischen Aufzeichnungsmaterialien sind in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiele 1 —6
Ferromagnetische* feines Pulver-'-Fe.>Οι) 100 Teile
Vinylchlorid-Vinylaeetat-Copolymerisat 16 Teile
Btuadien-Äeryiniirii-Copoiymerisat 11 Teile
lecithin 1 Teil
Kohlenstoff 8 Teile
Siliconharz 0,15 Teile
Methylethylketon und Methylisobutylkcton (1:1) 200 Teile
Beispiele 7 und 8
Ferromagnetisches feines Pulver O'-FeiOj) 100 Teile
Vinylidenchloridharz (Vinylchlorid 87 Mol-%,
Vinylidenchlorid 13 Mol-%, Polymerisalionsgrad 400) 20 Teile
Acrylsäureester-Acrylnitril-Copolymerisat
(Copolymerisationsmolverhältnis 6:4) 15 Teile
Dibutylphthalat 2 Teile b5
Lecithin 1,5 Teile
Ruß (mittlere Teilchengröße 40 μηι) 0,5 Teile
Butylacetat 250 Teile
; Beispiele 9-12
ίί Ferromagnetisches feines Pulver 100 Teile
$ Vinylidenchloridhar/.(Vinylchlorid 87 Mol-%,
:', 5 Vinylidenchlorid 13 Mol-%. Polymerisalionsgrad 400) 20 Teile
■;.; Polyesterpolyurethan (Molekulargewichl 30 000,
:■■ Reaktionsprodukt eines aus Adipinsäure, Diethylenglykol und Uutandiol
i;. erhaltenen Polyesters und Diphenylniethandiisocyanat) 5 Teile
|f Triisocyanatverbindung
t|! ίο (75%ige Lösung in Ethylacetat eines Reaktionsprodukts, erhallen aus
j.;; 3 Molanteilen Toluoldiisocyanat und 1 Molanteil Trimethylolpropan) 5 Teile
Dibutylphthalat 2 Teile
Lecithin 2 Teile
Butylacetat zjO Teile
Beispiele !3-!7
Es wurde die gleiche Zusammensetzung wie bei den Beispielen 7 und 8 hergestellt, vermischt, dispergiert, auf
Unterlagen aufgetragen und getrocknet. Die Daten des erhaltenen magnetischen Aufzeichnungsmaterials sind
20 aus der Tabelle 2 ersichtlich.
Beispiele 18-23
Die gleiche Zusammensetzung wie bei den Beispielen 9—12 wurde hergestellt, vermischt dispcrgiert, auf
25 Unterlagen aufgetragen und getrocknet. Die Daten des erhaltenen magnetischen Aufzeichnungsmaterial* sind
aus der Tabelle 2 ersichtlich.
Beispiel | Gesamtdicke | Unterlage | l.uu !bean | Dehmings- | Magnetschicht | 7IJ Magnetschicht- | Dchnungs- | 0.5-Dehnwert |
(μίτι) | Dicke | spruchung | inodul | Dicke | dicke | niodul | (N) | |
(μιη) | (An/ah!) | (N/mm-') | (μηι) | 2 :1 (B) | (N/mm·1) | |||
6900 | (B) | 6900 | ||||||
1 | 12,0 | 8.0 | 170 | 6900 | 4.0 | (B) | 6900 | 1.57 |
2 | 9,0 | 6,0 | 10 | 6900 | 3.0 | (B) | 6900 | 1.18 |
3 | 6.0 | 4.0 | 1 | 6900 | 2.0 | 1 :1 (B) | 6 900 | 0,78 |
4 | 4.5 | 3.0 | 0 | 6900 | 1.5 | (A) | 6900 | 0.59 |
5 | 6.0 | 3.0 | 2 | 6 900 | 3.0 | I : 1 (A) | 6 900 | 0.78 |
6 | 4,5 | 2.4 | 1 | 19 600 | 2,1 | (Λ) | 9 300 | 0.59 |
7 | 6.0 | 3.0 | 190 | 23 500 | 3.0 | 2 : I (B) | 9 300 | 1.65 |
8 | 4.5 | 2.4 | 89 | 14 700 | 2.1 | (B) | 17 100 | 1.44 |
9 | 6.0 | 4.0 | 220 | 14 700 | 2.0 | 1:2(B) | 17 100 | 1.77 |
10 | 4.5 | 3.0 | J2 | 14 700 | 1.5 | (B) | 17 100 | 1,32 |
11 | 6,0 | 2.0 | 216 | 14 700 | 4.0 | 17 100 | 1,85 | |
12 | 4.5 | 1.5 | 36 | 3.0 | 1.39 | |||
Tabelle | Dynamischer Verhältnis | Verhältnis | ||||||
Bei | von Unterlagen — | 0.5-Oehnweri | ||||||
spiel | Bcrcit'h von Unterlagen — | /-U Magnetschicht- | ||||||
(dB) | ilchnungsniiKlul | |||||||
1 : 1 (A) | ||||||||
1 | 72 | (A) | (B) | |||||
2 | 70 | (A) | (B) | |||||
3 | 68 | (A) | (B) | |||||
4 | 66 | (A) | (B) | |||||
5 | 70 | (A) | (B) | |||||
6 | 69 | 2 -. 1 (B)*) | (B) | |||||
7 | 70 | 2J5:1 (B)*) | (A) | |||||
8 | 69 | (A) | (A) | |||||
9 | 68 | (A) | (A) | |||||
10 | 66 | (A) | (A) | |||||
11 | 1 (Fortsetzung) | 72 | (A) | (A) | ||||
12 | Glcichlauf- | 70 | (A) | |||||
schwankung | ||||||||
C*> | ||||||||
0.10 | ||||||||
0,48 | ||||||||
1.6 | ||||||||
12 | ||||||||
0.8 | ||||||||
3.7 | ||||||||
0.09 | ||||||||
0.12 | ||||||||
0.06 | ||||||||
0.14 | ||||||||
0.06 | ||||||||
0.12 | ||||||||
*) Schichtentrennung (Λ): erCindungsgcmal); (B): nicht crfimliing.siiCinäU.
Beispiele Π-17
Ils wurde die gleiche Zusammensetzung wie bei den Beispielen 7 und 8 hergestellt, vermischt, dispergierl, auf
Unterlagen aufgetragen und getrocknet. Die Daten des erhaltenen magnetischen ΛιιΓ/.eiL-hnungsmatcrials sind
aus der Tabelle 2 ersichtlich.
Beispiele IK-2 5
Die gleiche Zusammensetzung wie bei den Beispielen 9—12 wurde hergestellt, vermischt, dispergiert. auf
Unterlagen aufgetragen und getrocknet. Die Daten des erhaltenen magnetischen Auf/.cichnungsmaterials sind
aus der Tabelle 2 ersichtlich.
Beispiel | Gesüinidieke | Unterlage | l.;iuf bean | Dchniings- | Magnetschicht | /u Mugncischichi- | Dehnungs- | 0.5-Dchnwerl | |
(μηι) | Dicke | spruchung | modul | Dicke | dicke | modul | (N) | ||
(μηι) | (Anzahl) | (N/mm-) | ([UIl) | 1 : 1 (A) | (N/mm-1) | ||||
9 810 | 2:3(A) | 9 320 | |||||||
I) | 12.0 | h.O | M | 14 7(X) | h.O | 1 : 1 (A) | 9 520 | 2.18 | |
14 | 9.0 | 3.6 | M | 14 700 | r),4 | 3:2(A) | 9 320 | 1.96 | |
15 | 9,0 | 4,5 | M | 14 700 | 4,5 | (A) | 9 320 | 2,05 | |
Ib | 9,0 | r>,4 | M | 18 600 | i.b | (A) | 9 320 | 2.15 | |
!7 | 6.0 | 2.4 | 430 | 8 500 | 3.0 | (A) | 17 100 | 1,59 | |
18 | b.O | 3.0 | 570 | 9810 | 3.6 | (A) | 17 100 | 1,56 | |
19 | 6,0 | 3.6 | 820 | 14 700 | 3.0 | 3:2(A) | 17 100 | 1,53 | |
20 | 6.0 | 3.0 | M | 14 700 | 2.4 | (A) | 17 100 | 1,78 | |
21 | 4.5 | 2.7 | 520 | 14 700 | 1,8 | (A) | 17 100 | 1.33 | |
22 | 4.5 | 2.4 | 720 | 23 500 | 2.1 | 9 · W A \ — - ~ ν ■/ |
17 100 | 1.35 | |
23 | 4,5 | 2,4 | M | 14 700 | 2.1 | 9 320 | 1,76 | ||
24 | 6.0 | 2,4 | M | untere 1,8 | 17 100 | 1,57 | |||
obere 1,8 | |||||||||
Tabelle | Dynamischer Verhältnis | Verhältnis | |||||||
Bei | von Unterlagen — | 0,5-Dehnwcrt | |||||||
spiel | Bereich von Unterlagen — | /u Magnetschieht- | |||||||
(dB) | dehnungs. modul | ||||||||
(A) | |||||||||
13 | 75 | (A) | (A) | ||||||
14 | 74 | (A) | (A) | ||||||
15 | 73 | (A) | (A) | ||||||
Ib | 72 | 2:1(A) | (A) | ||||||
17 | 70 | I:2(A) | (A) | ||||||
18 | 72 | (A) | (A) | ||||||
19 | 70 | (A) | (A) | ||||||
1 | 20 | 69 | (A) | (A) | |||||
21 | 67 | (A) | (A) | ||||||
I | 22 | 69 | 1,4 : 1 (A) | (A) | |||||
& | 23 | 69 | ν ·/ | (A) | |||||
izS
P i |
24 | 2 (Fortsetzung) | 74 | IA\ V V |
|||||
Olciehlauf- | |||||||||
schwankung | |||||||||
(%) | |||||||||
0,04 | |||||||||
0.05 | |||||||||
0.05 | |||||||||
0,04 | |||||||||
0.07 | |||||||||
0,08 | |||||||||
0,09 | |||||||||
0,06 | |||||||||
0,12 | |||||||||
0.11 | |||||||||
0,06 | |||||||||
0.07 | |||||||||
Eine wie in den Beispielen 7 und 8 beshriebene Zusammensetzung wurde hergestellt, vermischt, dispergiert,
auf eine Unterlage von 2,4 μηι Dicke und einem Dehnungsmodul von 14 700 N/mm-' aufgetragen und getrocknet,
um eine Dicke auf Trockenbasis von 1,8 μηι zu ergeben. Danach wurde zusätzlich die in den Beispielen 9— 12
beschriebene Zusammensetzung hergestellt, gründlich durchmischt, dispergiert, darauf aufgetragen und getrocknet,
um eine Schichtdicke von 1,8 μηι auf Trockenbasis zu ergeben, wodurch ein magnetisches Aufzeichnungsband
mit einer Gesamtdicke von 6,0 μηι (mehrschichtig) erhalten wurde.
Das in den oben angeführten Beispielen erhaltene magnetische Aufzeichnungsmaterial wurde zu einer Breite
vtjii 3.81 nun geschnitten und in Bandkassetten eingeführt. Messungen der 0,5-Dehnwerte, der Gleichlaufschwankungcn
des Tons, der Haltbarkeil gegenüber Laufbeanspruchung und der dynamischen Bereiche wurden
durchgeführt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in den Tabellen I und 2 dargestellt. Die Haltbarkeit gegenüber
Laufbeanspruchung wird bestimmt anhand der Anzahl von Bandabläufen, die stattfinden, ehe die Uneleichmä-
Qigkeit der Empfindlichkeit einen Wert von 1 dB erreicht, auch wenn keine Unterbrechung des Laufs oder kein
Versagen aufgrund einer Deformation oder eines Risses des Bandes usw. oder kein unordentliches Aufwickeln
stattfindet. Die hier angegebenen 0.5-Dehnwerte und Dehnungsmodule beziehen sich auf Zugkräfte, die in
Längsrichtung des P indes wirken. Aus den Ergebnissen der Tabellen 1 und 2 geht hervor, daß die Glcichlauf-5 Schwankungen mit Erhöhang der 0,5-Dehnwcrte abnimmt und der dynamische Bereich sich mit Erhöhung der
Dicke der Magnetschicht vergrößert.
Bei den Beispielen 3—6 ergab sich eine Störung, wobei während der erstmaligen Benutzung in einer Kassette
zwischen dem Band und einem Magnetkopf ein Heulen erzeugt und aufgezeichnet wurde. Heim Beispiel 4 wurde
das Band beim erstmaligem Lauf in einer Bandkassette zerknittert, so daß die Laufeigenschaften verschlechtert
la wurden. Bei den Beispielen 13—24 ergab sich jedoch, auch bei einer Gesamtdicke des Bandes von nur 4,5 μπι,
eine Haltbarkeit gegenüber der Laufbeanspruchung, die sich über 320 Bandabläufe oder mehr erstreckte, was
für praktische Anwendungszwecke brauchbar erscheint.
Die Zeichnung zeigt die Beziehung zwischen dem 0,5-Dehn wert und dem Wert der Größe j/3/16 in den
Beispielen 0-24 (O: Beispiele 13-24. X: Beispiele 1-12).
15
Claims (9)
1. Magnetisches Aufzeichnungsband mit einer Unterlage und einer darauf aufgebrachten Magnetschicht,
gekennzeichnet durch eine Kombination der Merkmale, daß die Gesamtdicke 4,0—14,5μηι. das
s Verhältnis der Unteriagcndicke zur Magnctschichtdickc 2 :3 bis 3 :2. das Verhältnis des Dchnungsmoduls
der Unterlage zum Dehnungsmodul der Magnetschicht I : 2 bis 2 :1 und die Zugkraft bei einer Dehnung von
0.5%. einer Gesamtdicke von c/μηι und einer Breite von b mm mindestens 9.81 6^3/(16 χ 3,81) N betrag«.
2. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus
einem Material besteht, das aus der Gruppe Polyester wie Polyethylenterephthalat. Polyethylen^e-naphtha-
iat und Polybutylenterephthalat. Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen. Celluiosederivatc wie Cellulosetriacetat und Cellulosediacetat. Polycarbonaten und niehtmagnetischen Metallen, wie Kupfer, Alumini
um und Zink, ausgewählt ist.
3. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Unterlage
2,4—8,7 μπι beträgt.
t5
4. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht ein
Magnetpulver und ein Bindemittel enthält.
5. Magnetisches Aufzeichnungsbat.d nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetpulver aus
der Gruppe der feinen Pu'ver aus ;<-Fe2Oj. Co-dotiertem ^Fe2O3, Fc3O4. Co-dotiertem Fe3O4. CrO2.
Co— Ni- P-Legierungen und Co—Ni — Fe-Legierungen ausgewählt ist.
6. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus
der Gruppe Thermoplastharze und hitzchärtebare Harze ausgewählt ist.
7. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische
Aufzeichnungsschicht zusätzlich Dispergiermittel und Schmiermittel enthält.
8. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht
durch Auftragen eines Magnetpulvers. Bindemittels, Dispergiermittels und Schmiermittels mit einem organischen
Lösungsmittel auf die tragende Unterlage gebildet ist.
9. Magnetisches Aufzeichnungsband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel
aus der Gruppe Ketone. Alkohole. Ester, Ether, Glycolether, aromatische Kohlenwasserstoffe
und chlorierte Kohlenwasserstoffe ausgewählt ist.
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