DE2752550C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs.

Bei einem nach der DE-OS 20 38 039 bekannten Zylinder­ schloß dieser Art befindet sich im Zentrum jedes Nuten­ bereichs eine symmetrische Ausnehmung. Die Tiefen dieser Ausnehmungen sind gegenüber dem jeweiligen Nutengrund im Bereich der Stirnflächen der inneren Hülsen stets gleich. Dementsprechend ist der Abstand der Stirnflächen der inneren Stifte von den Stirnflächen der inneren Hülsen, wenn die inneren Stifte und die inneren Hülsen in die Nutenbereiche eingedrungen sind, stets der gleiche.

Nach der US-PS 10 95 500 ist ein ähnliches Zylinderschloß bekannt, bei dem jedoch statt Nutenbereichen kegelige Ver­ tiefungen oder Erhöhungen vorgesehen sind, deren Erzeugende alle den gleichen Winkel mit der Längsachse des Schlüssels einschließen. Auch bei diesem Zylinderschloß ist der Ab­ stand zwischen den Stirnflächen der inneren Stifte und den Stirnflächen der inneren Hülsen stets der gleiche, wenn auch, je nachdem , ob es sich um eine kegelige Erhöhung oder eine kegelige Vertiefung handelt, das Vorzeichen dieses Abstands unterschiedlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Zylinder­ schloß der eingangs genannten Gattung die Variationsmöglich­ keiten des Schlüssels und damit des Schlosses zu vergrößern.

Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs angegeben.

Dabei ist auch der Wert "Null" für eine Höhe bzw. Tiefe nicht ausgeschlossen.

Da bei dem erfindungsgemäßen Zylinderschloß die einzelnen Stufen bzw. Ausnehmungen unterschiedliche Höhen bzw. Tie­ fen gegenüber dem jeweiligen Nutengrund im Bereich der Stirnflächen der inneren Hülsen haben, ist bei einge­ stecktem, passendem Schlüssel der Abstand zwischen den Stirnflächen der inneren Stifte und den Stirnflächen der inneren Hülsen von Nutenbereich zu Nutenbereich verschie­ den, so daß sich die aufgabengemäß vergrößerte Variations­ möglichkeit ergibt.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbei­ spiel des Zylinderschlosses;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Zylinderschloß nach Fig. 1;

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des Zylinderschlosses mit ein­ gestecktem Schlüssel.

Die Zylinderschlösser nach den Ausführungsbeispielen sind von beiden Seiten betätigbar. Da beide Seiten gleich aufge­ baut sind, wird im folgenden nur eine Seite beschrieben.

Die Zylinderschlösser weisen jeweils ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Zylinder 2 mittels eines Schlüssels 3 drehbar ist. Das Gehäuse 1 und der drehbare Zylinder 2 sind mit je vier zylindrischen Bohrungen 4 versehen, in welchen Ver­ riegelungsteile verschiebbar sind. Die Verriegelungsteile im Gehäuse 1 bestehen aus jeweils einer zylindrischen äußeren Hülse 5, die durch eine Feder 6 gegen den Zylinder 2 gedrückt wird, und einem äußeren Stift 7, der teleskop­ artig in der ihm zugeordneten äußeren Hülse 5 verschiebbar ist und durch eine Feder 8 gegen den Zylinder 2 gedrückt wird. In den Bohrungen des Zylinders 2 sind entsprechend innere Hülsen 9 vorgesehen und innere Stifte 10, die in den inneren Hülsen 9 verschiebbar sind. Die Längen der Hülsen 5, 9 und der Stifte 7, 10 sowie die Gestalt der Stirnflächen der inneren Hülsen 9 sind an das Profil des Schlüssels 3 angepaßt. Der Schlüssel 3 drückt mit seinem Profil die Hülsen 5, 9 und die Stifte 7, 10 nieder, bis ihre Stoßflächen in der Umfangsfläche des Zylinders 2 lie­ gen, wodurch die Drehung des Zylinders 2 durch den Schlüssel 3 möglich ist.

Der Schlüssel 3 hat gleichartige Profile in beiden Seiten­ flächen, so daß er in zwei verschiedenen Stellungen in den Einsteckkanal 11 des Zylinders 3 einsteckbar ist.

Das Profil des Schlüssels 2 weist - in Fig. 3 durch Kreise hervorgehoben - Nutenbereiche 12, 13, 14, 15, 16 mit - in Fig. 3 durch vertikale Linien gekennzeichnet - Mittel­ linien auf. In diesen Nutenbereichen 12, 13, 14, 15, 16 sind symmetrisch erhabene Stufen 18 größerer Höhe (im Nuten­ bereich 12) oder geringerer Höhe (im Nutenbereich 16) vor­ gesehen, während im Zentrum dieser Nutenbereiche 12, 13, 14, 15, 16 Ausnehmungen 22 größerer Tiefe (im Nutenbereich 13) oder geringerer Tiefe (im Nutenbereich 14) vorgesehen sind. Im Zentrum des Nutenbereichs 15 liegt eine ebene Fläche 20. Die Stirnflächen 17, 19, 21 der inneren Hülsen 9 sind an das Profil des Schlüssels 3 angepaßt.

Das Profil des Schlüssels 3 gestattet unterschiedliche Ein­ dringtiefen aller inneren Stifte 9 und aller inneren Hülsen 10.

Claims (1)

1. Zylinderschloß mit Schlüssel, bei dem das Zylinderschloß einen in einem Gehäuse (1) um seine Achse drehbar gelager­ ten Zylinder (2) mit einem axialen Einsteckkanal (11) für den Schlüssel (3) aufweist, bei dem in dem Gehäuse (1) eine Reihe zur Achse des Zylinders (2) gerichteter Bohrungen (4) vorgesehen sind, in denen durch Federn (6) in Richtung zum Zylinder (2) gedrückte äußere Hülsen (5) verschiebbar gelagert sind, bei dem in den äußeren Hülsen (5) durch Federn (8) in Richtung zum Zylinder (2) gedrückte äußere Stifte (7) verschiebbar gelagert sind, bei dem in dem Zylinder (2) eine Reihe von in dem Einsteckkanal (11) mün­ denden, zu den Bohrungen (4) im Gehäuse (1) ausrichtbaren Bohrungen vorgesehen sind, in denen den äußeren Hülsen (5) und äußeren Stiften (7) entsprechende innere Hülsen (9) und innere Stifte (10) verschiebbar gelagert sind und bei dem der Schlüssel (3) ein Vertiefungsprofil aufweist, in das - bei Einstecken des Schlüssels (3) in den Einsteck­ kanal (11) - die inneren Hülsen (9) und inneren Stifte (10) durch die äußeren Hülsen (5) und die äußeren Stifte (7) unter der Kraft der Federn (6, 8) so weit eingeschoben werden, daß die Stoßflächen zwischen den einander zugeord­ neten Hülsen (5, 9) und Stiften (7, 10) in der Umfangsfläche des Zylinders (2) liegen, wobei die jeder inneren Hülse (9) und ihrem inneren Stift (10) zugeordnete Vertiefung im Ver­ tiefungsprofil des Schlüssels (3) die Form eines den Stirnflächen der inneren Hülse (9) und ihres inneren Stifts (10) angepaßten Nutenbereich (12, 13, 14, 15, 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum je­ des Nutenbereichs (12, 13, 14, 15, 16) eine symmetrisch erhabene Stufe (18) oder eine symmetrische Ausnehmung (22) vorgesehen ist und daß die einzelnen Stufen (18) bzw. Ausnehmungen (22) unterschiedliche Höhen bzw. Tiefen gegenüber dem jeweiligen Nutengrund im Bereich der Stirn­ flächen der inneren Hülsen (9) haben.