DE2752111A1 - Verfahren zur herstellung von methyl-t-butylaether und diesen aether enthaltendes kraftstoffgemisch - Google Patents
Verfahren zur herstellung von methyl-t-butylaether und diesen aether enthaltendes kraftstoffgemischInfo
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Description
Dipl.-Chem. G. Böhling
') 7 R 7 1 1 1 Dipl.-lng. R. Kinne
- 4 - ί / 3 4 M I Dipl.-lng. P. Grupe
Bavariarlng 4, Postfach 20 24 8000 München Tel.: (0 89) 53 96
Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent München 22. November 1977
B 8564/case N 522 G
Nippon Oil Co., Ltd.
Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung von Methyl-tbutyläther und diesen Äther enthaltendes
Kraftstoffgemisch
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Methyl-t-butyläther in hoher Ausbeute, bei dem man ein Isobutylen enthaltendes
Kohlenwasserstoffgemisch und Methylalkohol in der Gegenwart eines Katalysators miteinander reagieren läßt. Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung eines Kraftstoffgemischs durch Einmischen des wie vorstehend
beschrieben erhaltenen Methyl-t-butyläthers in einen
Verbrennungskraftstoff.
Die durch die Abgase von Verbrennungsmotoren verursachte Verschmutzung der Umwelt mit Blei ist in den
letzten Jahren zu einem gesellschaftlichen Problem geworden. Daher ist Normalbenzin schon vollständig bleifrei
gemacht worden, und auch Superbenzin wird zu gegebener Zeit bleifrei gemacht werden. Man muß daher bei
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der Herstellung von unverbleitem Benzin, wenn man die Oktanzahl auf dem früheren Wert halten und das Mischungsverhältnis
im Grundbenzin nicht verändern will, zu dem Benzin einen Stoff zur Verbesserung der Oktanzahl (Antiklopfmittel)
hinzufügen.
Als Antiklopfmittel sind viele Arten von Verbindungen bekannt. Insbesondere sind Äther mit verzweigten Alkylgruppen,
wie sie in Third World Petroleum Congress"(Erdölkongress der Dritten Welt), Abschnitt VI, 397 (1951),
beschrieben wurden, gut bekannt. Z. B. ist gut bekannt, daß Methyl-t-butyläther (nachstehend als "MTBE" bezeichnet)
, Xthyl-t-butyläther und Isopropyl-t-butyläther sehr
hohe Oktanzahlen haben.
In Bezug auf das Verfahren zur Herstellung von MTBE ist bekannt,daß MTBE durch die Umsetzung von Methylalkohol
mit Isobutylen in der Gegenwart eines Katalysators hergestellt wird. Insbesondere wird bei einigen Verfahren die
Anwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes als Katalysator vorgeschlagen (vgl. japanische Patentschrift
3 48 03 von 1973, japanische Offenlegungsschriften 6 11 09 von 1974 und 5 80 06 von 1975 und US-Patentschrift
2 480 940). Bei diesen bekannten Verfahren wird jedoch während der Reaktion aus dem stark sauren Kationenaustauscherharz
ein saurer Stoff ausgetrieben, so daß das Reaktionsgemisch von dem sauren Stoff begleitet wird.
Außerdem wird, da man beim nachfolgenden destillativen Trennungsschritt erhitzt, der umgekehrte Reaktionsablauf,
bei dem sich aus MTBE Methylalkohol und Isobutylen bilden, verursacht, da der MTBE tertiäre C-Atome hat. Demzufolge
wird die Ausbeute an MTBE in unvorteilhafter Weise vermindert.
Außerdem kann das Reaktionsprodukt, das einen solchen sauren Stoff enthält, nicht so wie es vorliegt
in Dieselöl eingemischt werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist demnach ein im industriellen Maßstab anwendbares Verfahren, nach dem man
im Gegensatz zu bekannten Verfahren MTBE, der in Dieselöl einmischbar ist, in hoher Ausbeute herstellen kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffgemischs für Verbrennungsmotoren,
bei dem man den vorstehend beschriebenen MTBE in einen Verbrennungskraftstoff einmischt.
Erfindungsgemäß wird eine Mischung aus einem Isobutylen
enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch und Methylalkohol eingesetzt, wobei das Molverhältnis Methylalkohol:Isobutylen
zwischen 0,6:1 und 1,4:1 liegt. Die vorstehend beschriebene Mischung wird bei einer Temperatur zwischen 00C und 1000C
und bei einem Druck zwischen 1 atm und 50 atm mit einer Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit zwischen 0,1 h und
50 h durch ein Festbett laufen gelassen, das mit den Teilchen eines stark sauren Kationenaustauscherharzes gefüllt
ist. Das vorstehend beschriebene, stark saure Kationenaustauscherharz hat einen mittleren Korndurchmesser
zwischen 0,2 mm und 10 mm. Das nach dem Durchlaufen durch
das Austauscherharzbett erhaltene Reaktionsgemisch wird dann zwischen O0C und 1000C durch ein Festbett laufen gelassen,
das mit einem wasserunlöslichen, in Form von festen Teilchen mit einem mittleren Korndurchmesser zwischen
0,1 mm und 10 mm vorliegenden Säureneutralisationsmittel gefüllt ist. Das Reaktionsgemisch wird weiter in einen Entspannungsturm
eingeleitet, um unveränderten Kohlenwasserstoff durch schnelles Verdampfen zu entfernen, wobei man
aus dem Boden des Entspannungsturms ein MTBE enthaltendes Gemisch erhält.
Das wie vorstehend beschrieben erhaltene, MTBE enthaltende Gemisch wird von einem anderen Gesichtspunkt aus
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erfindungsgemäß des weiteren einer Destillation in einer
Mehrstufendestillationskolonne .unterworfen, wodurch man kontinuierlich aus dem Boden der Destillationskolonne
MTBE und aus dem Kolonnenkopf ein azeotropes Gemisch aus MTBE und Methylalkohol erhält, wobei dann das azeotrope
Gemisch über den AnfangsreaktionsbehMlter, den Turm mit dem Kationenaustauscherharz, in den Kreislauf zurückgeführt
wird.
Von einem weiteren Gesichtspunkt aus wird erfindungsgemäß durch Einmischen von 2 Volumen-% bis 30 Volumen-%
des wie vorstehend beschrieben erhaltenen MTBE oder des MTBE enthaltenden Gemischs in einen Verbrennungskraftstoff
ein Kraftstoffgemisch für Verbrennungsmotore hergestellt.
Die Erfindung wird nachstehend, auch unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, bei der es sich um ein
Fließdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt, näher erläutert.
Für das erfindungsgemäße Verfahren werden Isobutylen
enthaltender Kohlenwasserstoff und Methylalkohol als Ausgangsmaterialien
eingesetzt. Als Isobutylen enthaltender Kohlenwasserstoff kann selbstverständlich reines Isobutylen
eingesetzt werden, man kann jedoch auch Gemische aus Kohlenwasserstoffen,
die Isobutylen enthalten, verwenden. Das heißt, daß solche Mischungen zusätzlich zu Isobutylen
η-Butan, Isobutan, Buten-(1), Buten-(2) und Butadien enthalten können. Auf diese Weise können z. B. geeigneterweise
die C.-Fraktionen eingesetzt werden, die man beim thermischen Kracken, beim Dampf-Kracken und beim katalytischen Kracken
erhält. Als Methylalkohol kann ein im Handel erhältliches Produkt eingesetzt werden, der Methylalkohol enthält jedoch
wünschenwerterweise nicht mehr als 1 % Wasser.
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Wenn der Isobutylen enthaltende Kohlenwasserstoff und
der Methylalkohol dem Katalysatorbett aus einem stark
sauren Kationenaustauscherharz zugeführt werden, werden sie getrennt voneinander oder in Form einer Mischung auf
eine Temperatur erhitzt, die in der Nahe der Reaktionstemperatur liegt. Hei diesem Schritt wird der nicht umgesetzte,
Isobutylen enthaltende Kohlenwasserstoff am Kopf des Entspannungsturms (wie nachstehend beschrieben) herausdestilliert,
oder man kann das azeotrope Gemisch aus MTD'e und Methylalkohol, das man vom Kopf der Enddestillationskolonne
oder Raffinationskolonne (wie nachstehend beschrieben)
erhält, in den Kreislauf zurückführen und in die Leitung der vorstehend beschriebenen Rohmaterialien einmischen.
Das Gemisch der Rohmaterialien, wie die neu zugeführten
Stoffe Methylalkohol, Isobutylen oder Isobutylen enthaltender
Kohlenwasserstoff sowie das vorstehend erwähnte
azeotrope Gemisch und das Isobutylendestillat aus dem Entspannungsturin, wird nachstellend als Ganzes mit "Rohmaterial
system" bezeichnet, mit dem ein Reaktionsbehälter zu beschicken ist. Das Molverhältnis Methylalkohol:Isobutylen
im Rohmaterialsystem liegt zwischen 0,6:1 und 1,4:1. Falls das Molverhältnis kleiner als 0,6:1 ist, ist
der Überschuß an Isobutylen zu groß , und das nicht umgesetzte Isobutylen und das dimere Isobutylen nimmt zu. Insbesondere,
wenn man eine durch Kracken von Benzin erhaltene Butan-Buten-Fraktion als Isobutylenmaterial einsetzt, muß
die Reaktionsgeschwindigkeit des Isobutylens im Hinblick
auf die Verwendung von in der nicht umgesetzten Butan-Buten-Fraktion enthaltenem Buten-(1) und Buten-(2) so
weit wi(? möglich erhöht werden, so daß ein kleines Molverhältnis
nicht zu bevorzugen ist. Das vorstehend angegebene Molverhältnis beträgt vorzugsweise mindestens 0,75:1.
Wenn andererseits das vorstehend beschriebene Molverhaitnis
größer als 1,4:1 ist, wird die Menge an nicht umge-
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setztem Methylalkohol groß. Der Methylalkoholgehalt in der MTBE enthaltenden Mischung aus dem Boden des Entspannungsturins oder die Menge des azeotropen Gemischs, die man aus dem
Kopf des Raffinierungsturms erhält und in den Kreislauf über das Rohmaterialsystem zurückführt, werden demzufolge groß.
Der Ausstoß an MTBE wird daher vermindert. Mit anderen Worten, wenn die Menge des nicht umgesetzten Methylalkohols
ansteigt, erhöht sich die MTBE-Menge in dem azeotropen Gemisch auf selbstverständliche Weise, da das azeotrope
Gemisch Methylalkohol:MTBE die Zusammensetzung 15:85 (auf
das Gewicht bezogen) hat, so daß die Menge an MTBE kleiner wird, die man als Produkt aus dem Boden der Kolonne erhält.
Die Menge des MTBE in dem azeotropen Gemisch, das im Kreislauf zum Rohmaterialsystem zurückgeführt wird, beträgt
höchstens 50 % des durch die Reaktion hergestellten MTBE. Wenn der genannte prozentuale Anteil 50 % des MTBE überschreitet,
wird das Verfahren unwirtschaftlich. Unter dieser kritischen Bedingung ist das Molverhältnis 1,4:1, jedoch
wird ein Molverhältnis bevorzugt, das nicht höher als 1,3:1 ist.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Kationenaustauscherharze
haben stark saure Eigenschaften und sind durch Harze vom Styrolsulfonsäuretyp und vom Phenolsulfonsäuretyp vertreten.
Das Ionenaustauscherharz vom Styrolsulfonsäuretyp wird durch Copolymerisation von mehrfach ungesättigten
Verbindungen wie Styrol und Divinylbenzol und Sulfonieren des auf diese Weise erhaltenen Kunstharzes hergestellt, wobei
Produkte mit der nachstehend angegebenen, allgemeinen Formel:
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C-C
Θ0,
ϋ - C
BO,
G-C
IT
m + n
entstehen, worin m und η positive ganze Zahlen sind.
Das Harz vom Phenolsulfonsäuretyp ist im allgemeinen ein Kondensat aus Phenolsulfonsäure und Formaldehyd und hat
die nachstehend angegebene, allgemeine Formel:
OH
1Xt'
-CH2-T JT-CH2 -CH2
_ rf»
worin η eine positive ganze Zahl ist.
Die vorstehend erwähnten, stark sauren Kationenaustauscherharze werden im erfindungsgemäßen Verfahren als
Katalysatoren verwendet. Der mittlere Korndurchmesser des Kationenaustauscherharzes liegt zwischen 0,2 mm und 10 mm,
und die einzelnen Harzteilchen sind kugel- oder säulenförmig.
Die Katalysatorteilchen werden unter Bildung eines Festbettreaktors
in einen druckbeständigen, zylindrischen Reaktionsbehälter eingefüllt.
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Für die Größe des Festbetts gibt es keine besondere Beschränkung, und es hat normalerweise eine Höhe zwischen
0,2m und 20 m. Es ist möglich, eine Mehrzahl von Festbetten
zu verwenden, die in Serie oder parallel zueinander angeordnet sind.
Methylalkohol und Isobutylen,wie vorstehend beschrieben,
worden dem Festbett kontinuierlich vom Kopf oder vom Boden her, vorzugsweise vom Kopf her, zugeführt. Die Beschickungsmenye
von Methylalkohol und Isobutylen, ausgedrückt durch die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit, liegt zwischen 0,1 h
— 1 — 1 ~1
und 50 h , vorzugsweise zwischen 0,5 h und 15 h . Unter der rlüssigkeits-Raumgeschwindigkeit ist in der vorliegenden
Beschreibung die Summe der Volumina (in m3) des neu zugeführten
Isobutylens,Methylalkohols sowie des aus den F.ntspannungsschritt wiedergewonnenen Isobutylens und des aus dem Kopf eines
Raffinierungsturmes in den Kreislauf zurückgeführten,
azeotropen Gemischs aus MTBE und Methylalkohol, geteilt durch
das Katalysatorvolumen (in mJ) und durch die Zeit (in h),
zu verstehen (m3· m"3· h = h ) f gemessen bei 200C und einem
Druck von 2,5 kg/cm2.
Wenn die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit der umzusetzenden Rohmaterialien kleiner als 0,1 h ist, ist die
Menge des Reaktionsprodukts klein, selbst wenn die Reaktion in ausreichendem Maße abläuft, so daß es unvorteilhaft ist,
für die praktische Anwendung in der Industrie eine so kleine Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit anzuwenden. Außerdem
erhöht sich die Zersetzung des Reaktionsprodukts. Wenn andererseits die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit 50 h
übersteigt, läuft die Reaktion in ungenügendem Maße ab, und das darauffolgende Raffinierungsverfahren wird in
unvorteilhafter Weise beansprucht.
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Für die Reaktion können inerte Lösungsmittel, insbesondere inerte Kohlenwasserstofflösungsmittel, eingesetzt
werden. Z. B. können die C.-Kohlenwasserstofffraktion,
die man durch das Kracken von Benzin, oder die Butan-Buten-Fraktion, die man durch Abtrennung des Butadiens
aus der (!,-Kohlenwasserstoff fraktion erhält, so wie sie
sind als Isobutylenquelle verwendet werden.
Wenn man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Methylalkohol
und Isobutylen durch das Festbett laufen läßt, kann man das Reaktionsgemisch , das man aus dem Festbett erhält, in
zwei Anteile auftrennen. Dann wird ein Anteil dem Festbett
zugeführt,das mit dem Säurer.eutralisationsmittel gefüllt
ist, während der andere Anteil direkt über das Festbett, das mit dem Ionenaustauscherharz gefüllt ist, in den Kreislauf
zurückgeführt wird.
In diesem Fall kann der in den Kreislauf zurückzuführende Anteil 3 Gew.-Teile bis 15 Gew.-Teile pro 1 Gew.-Teil
des Anteils betragen, der dem nachfolgenden Reaktionsschritt zugeführt wird.
In diesem Zusammenhang ist die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit,
die die Menge der zugeführten Ausgangsmaterialien darstellt, unabhängig von der Menge des Gemische, das, wie
vorstehend beschrieben, direkt über den ersten Reaktionsbehälter in den Kreislauf zurückgeführt wird.
Das System der Beschickung mit einer Rückführung in den Kreislauf ist aus folgenden Gründen beim erfindungsgemäßen
Verfahren eingeführt worden: Die Reaktion zwischen Methylalkohol und Isobutylen verläuft exotherm, und wegen der
Beschaffenheit des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Katalysators ist es notwendig, die Temperatur im Reaktor konstant zu halten. Insbesondere muß ein übermäßiger
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Temperaturanstieg unbedingt vermieden werden, um Nebenreaktionen und eine Verschlechterung des Katalysators zu vermeiden.
im Falle der Anwendung eines Systems ohne Zurückführung
in den Kreislauf wird der Temperaturunterschied zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Reaktionsbehälters groß, so
daß der Reaktionsbehälter mit einer besonderen Kühlvorrichtung versehen werden muß. Das Ionenaustauscherharz hat
jedoch eine niedrige Wärmeübergangszahl, so daß der Reaktionsbehälter in Form eines Röhrenwärmeaustauschers mit Mantel
oder in einer ähnlichen Form gebaut werden muß, wodurch der Austausch des gebrauchten Ionenaustauscherharzes im
Reaktionsbett schwierig und mühevoll wird. Außerdem kann, selbst wenn man einen solchen Reaktionsbehälter anwendet,
doch nicht vermieden werden, daß örtlich begrenzte Anteile des Ionenaustauscherharzes auf eine hohe Temperatur erhitzt
werden. Bei Anwendung des Systems mit Rückführung in den Kreislauf kann die Temperatur im Reaktionsbett gut auf
einer gleichmäßigen Höhe gehalten werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Reaktionsdruck zwischen 1 atm und 50 atm, vorzugsweise zwischen
5 atm und 30 atm gehalten. Falls der Reaktionsdruck kleiner als 1 atm ist, ergibt sich eine unvollständige Reaktion.
Andererseits muß man, wenn der Reaktionsdruck 50 atm überschreitet, die Reaktionsbehälter und ihre Zusatzvorrichtungen
druckbeständig machen, was vom wirtschaftlichen und industriellen Gesichtspunkt aus unvorteilhaft ist.
Die Reaktionstemperatur des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt zwischen 00C und 1000C. Bei einer Reaktionstemperatur
unterhalb von 00C läuft die Reaktion nicht in genügendem
Maße ab. Wenn man eine Reaktionstemperatur oberhalb von 1000C festlegt, nehmen Nebenreaktionen wie z. B. die
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Oligomerisierung von Isobutylen zu, so daß diese Temperaturen nicht wünschenswert sind. Für die Reaktionstemperatur
wird der Bereich zwischen 300C und 700C am meisten bevorzugt,
überdies verbreitet sich, wenn die Reaktionstemperatur höher wird, eine größere Menge eines sauren Stoffes aus
dem stark sauren Kationenaustauscherharz, und die Verschlechterung
des Katalysatorharzes wird beschleunigt. Sogar bei einer niedrigen Reaktionstemperatur verbreitet sich
eine kleine Menge des Stoffes, der stark saure Eigenschaften hat, in das Reaktionsgemisch, und man erhält aus dem Reaktor
das den sauren Stoff enthaltende Reaktionsgemisch. Wenn man solch ein Reaktionsgemisch, das den sauren Stoff enthält,
dem darauffolgenden Reaktionsschritt, bei dem das nicht umgesetzte
Gas durch Destillation abgetrennt wird (die Destillation ist im allgemeinen mit einem Erhitzen verbunden),
zuführt, wird eine Zersetzung oder umgekehrte Reaktion des Hauptprodukts verursacht, wodurch die Ausbeute herabgesetzt
wird. Außerdem werden verschiedene Teile der Apparatur korrodiert.
Um einen solchen sauren Stoff zu entfernen, kann man in Betracht ziehen, ihn durch Zugabe der wässrigen Lösung einer
stark basischen Substanz wie Natriumhydroxid , Calciumoxid oder -hydroxid zu neutralisieren, es ist jedoch
schwierig, das Salz, das durch die Neutralisation gebildet wird, zu entfernen. Weiterhin ist es schwierig, die Menge
der basischen Substanz, die zugesetzt werden muß, zu kontrollieren, weil die Konzentration des sauren Stoffes
sich beträchtlich verändert, je nach der Art des Katalysators, der Menge der zugeführten Rohmaterialien, der Reaktionstemperatur,
der Reaktionszeit usw. Wenn die basische Substanz in einer zu kleinen Menge hinzugegeben wird, kann der saure
Stoff nicht vollständig neutralisiert werden, so daß die vorstehend erwähnten Nachteile noch bestehenbleiben, während
man, wenn zuviel basische Substanz zugeführt wird, den
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nachfolgenden Schritt der Entfernung des nicht umgesetzten Gases unter solchen Bedingungen durchführen muß, wie sie
zur Behandlung stark basischer Substanzen notwendig sind. Es ist außerdem recht umständlich, daß man das Produkt mit
Wasser waschen und destillieren muß, bevor man es in den Verbrennungskraftstoff hineinmischt.
Des weiteren löst sich, wenn man das feste Natriumhydroxid oder das feste Calciumoxid so verwendet wie es ist, der
Feststoff bei kontinuierlichem Gebrauch auf, wodurch Nachteile wie die vorstehend beschriebenen verursacht werden.
Es wird des weiteren noch für möglich gehalten, die saure Substanz durch Verwendung eines Adsorptionsmittels
wie Aktivkohle zu entfernen, jedoch ist die Adsorptionskapazität eines solchen Adsorptionsmittels klein, und
die Säureadsorptionskapazität wird ganz niedrig, wenn die Konzentration der zu adsorbierenden Säure niedrig ist.
Die vorstehend genannten Probleme sind durch das erfindungsgemäße
Verfahren gelöst worden. Nach diesem Verfahren wird das aus Methylalkohol und Isobutylen erhaltene Reaktionsgemisch
durch ein Festbett laufen gelassen, das mit einem wasserunlöslichen, in Form von festen Teilchen mit
einem mittleren Korndurchmesser von 0,1 mm bis 10 mm vorliegenden Säureneutralisationsmittel gefüllt ist, so daß
das Reaktionsgemisch und das Säureneutralisationsmittel miteinander in Kontakt gebracht werden. Der in der erfindungsgemäßen
Beschreibung als wasserunlösliches, in Form von festen Teilchen vorliegendes Säureneutralisationsmittel
bezeichnete Stoff ist ein anorganisches, festes, teilchenförmiges Material,das in Wasser eine sehr niedrige Löslichkeit
(kleiner als 0,1 g/100 g Wasser unter normalen Bedingungen) und eine Säureneutralisationskapazität von mehr als
1,0 mmol/g hat.
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Die Säureneutralisationskapazität wird folgendermaßen bestimmt: Man gibt das feste Neutralisationsmittel in
eine wässrige Lösung, die 1 Gew.-% H3SO4 enthält, läßt die
vorstehend genannte wässrige Lösung 10 h lang bei 500C stehen, entfernt das feste Neutralisationsmittel aus der
Lösung und berechnet, wieviel mmol H2SO4 pro g des festen
Neutralisationsmittels aus der wässrigen Lösung entfernt wurden.
Beispiele für die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
wasserunlöslichen, festen, teilchenförmigen Säureneutralisationsmittel sind Magnesiumoxid, Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Magnesium-Aluminium-Doppeloxid
und dessen Hydrat und Doppeloxide von Magnesium und/oder Aluminium mit mindestens einem
Vertreter von Na, K, C, Si, Ca, Ba und Sr und deren Hydrate , für die die nachfolgenden chemischen Formeln als Beispiele
dienen sollen: MgO, Mg0.mH20 (m = ο bis 0,5), Al-O3, Hydrotalcit
(6 MgO-Al2O3-CO2.12 H2O), Al3O3.mSiO2.nH20 (m = 0,5
bis 3, η = 1 bis 6), Al2O3.nH20, 2,5 MgO-Al3O3.nH2O, Na3O.
Al3O3.nHpO und 2 MgO.6 SiO-.nH?0 (wobei jeweils gilt, daß
η = 1 bis 6).
Von diesen Verbindungen werden im erfindungsgemäßen
Verfahren vorteilhafterweise der Hydrotalcit und MgO eingesetzt. Der Hydrotalcit, auf den sich die vorliegende Beschreibung
bezieht, ist im allgemeinen ein natürlicher Hydrotalcit mit einem Molverhältnis Magnesium:Aluminium
von etwa 3:1. In dem Fall, daß der Hydrotalcit synthetisch hergestellt wurde, kann das Molverhältnis Magnesium:Aluminium,
abhängig vom Herstellungsverfahren, einen weiten Bereich umfassen.
Einige von den Hydrotalciten, bei denen das Molverhältnis Magnesium:Aluminium zwischen 1:1 und 10:1 liegt,
zeigen ein Röntgenbeugungsdiagramm, das einen Peak hat, der für den Hydrotalcit charakteristisch ist, dessen Molverhält-
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nis Magnesium:Aluminium annähernd 3:1 beträgt. Deshalb sind
die Hydrotalcite, bei denen das Molverhältnis Magnesium: Aluminium zwischen 1:1 und 10:1 liegt, in die erfindungsgemäß
verwendeten Hydrotalcite eingeschlossen, und sie werden im erfindungsgemäßen Verfahren in wirksamer Weise eingesetzt.
Die vorstehend beschriebenen festen, teilchenförmigen Säureneutralisationsmittel sind kugel-, flocken- oder säulenförmig
und haben mittlere Korndurchmesser zwischen 0,1 mm und 10 mm. Für ihre Verwendung werden sie unter Bildung von
Festbetten in Behälter eingefüllt.
Das vorstehend beschriebene Reaktionsgemisch wird kontinuierlich bei einer Temperatur zwischen 00C und 1000C durch
ein Neutralisationsfestbett laufen gelassen. Bei einer Behandlungstemperatur unterhalb von 00C wird nicht nur der
saure Stoff in ungenügendem Maße entfernt, sondern auch der Wärmeverlust erhöht sich, da das Reaktionsgemisch aus dem
Reaktor vorher gekühlt werden muß. Bei einer Temperatur höher als 1000C muß das Reaktionsgemisch aus dem Reaktor
vorerhitzt werden, was zu einem Wärmeverlust führt. Man legt die Behandlungstemperatur vorzugsweise in die Nähe der Reaktionstemperatur.
Das heißt, daß das Reaktionsgemisch dem Neutralisationsbett aus dem Auslaß des Reaktionsbehälters
unter der von selbst ablaufenden Kühlung in den Transportleitungen zugeführt werden kann. Die Menge des dem Festbett
zuzuführenden Reaktionsgemisches liegt im allgemeinen zwischen 0,1 h~1 und 20~1
geschwindigkeit).
geschwindigkeit).
0,1 h und 20 (ausgedrückt durch die Flüssigkeits-Raum-
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das Reaktionsgemisch
dann zur Durchführung der Schnellverdampfungsbehandlung in einen Entspannungsturm eingeführt. Der Entspannungsturm ist
im allgemeinen ein Mehrstufenturm, mittels dessen die nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe, die im nicht umgesetzten iso-
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butylen und im Isobutylen enthaltenden Kohlenwasserstoff
vorhanden sind, aus dem Kopf des Turms heraus abgetrennt werden. Bei diesem Arbeitsgang können zwei oder drei Entspannungstürme
als ein Mehrstufenturm verwendet werden, indem sie in Serie zueinander angeordnet werden. Das auf
diese Weise abgetrennte Isobutylen wird verflüssigt und kann dann über den Anfangsreaktionsbehälter in den Kreislauf
zurückgeführt werden.
Aus dem Boden des Entspannungsturms wird ein Gemisch gewonnen, das MTBE enthält. Dieses Gemisch enthält MTBE
als Hauptbestandteil und eine kleine Menge von nicht umgesetztem Methylalkohol. Dieses MTBE enthaltende Gemisch ist
in das MTBE eingeschlossen, auf das sich die Erfindung bezieht, und es kann zur Herstellung des Kraftstoffgemischs
für Verbrennungsmotoren eingesetzt werden.
Weiterhin wird, um den Methylalkoholgehalt in dem MTBE enthaltenden Gemisch so weit wie möglich herabzusetzen,
dieses Gemisch dem nachfolgenden Raffinierungsturm zugeführt
und in diesem destilliert. Aus dem Kopf des Turms erhält man ein azeotropes Gemisch aus MTBE und Methylalkohol, und
aus dem Boden des Turms kann in wirksamer Weise ein reinerer MTBE gewonnen werden. Der Methylalkoholgehalt in dem gewonnenen
MTBE kann sich ändern, je nach den Destillationsbedingungen im Raffinierungsturm. Bei einem normalen Verlauf
des Destillationsbetriebes kann der Methylalkoholgehalt ohne Schwierigkeit auf ein Niveau unterhalb von 0,5 % vermindert
werden.Weiterhin ist in diesem als Produkt erhaltenen MTBE der Gehalt an dimerem Isobutylen als Nebenprodukt sehr
klein. Dies liegt daran, daß bei der erfindunasaemäßen Reaktion
das Isobutylen in einem nicht zu großen Überschuß bezüglich der Molmenge des Methylalkohols vorliegt. Vorzugsweise
werden Reaktionsbedingungen angewandt, bei denen das Molverhältnis Methylalkohol:Isobutylen zwischen 1,0:1
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und 1,4:1, insbesondere zwischen 1,0:1 und 1,3:1 liegt. Unter diesen Reaktionsbedingungen ist es einfach, den
Gehalt an dimerem Isobutylen auf ein Niveau unterhalb von 0,5 % zu vermindern. Das azeotrope Gemisch, das man aus
dem Kopf des Raffinierungsturms erhält, hat die Zusammensetzung Methylalkohol:MTBE = 1:5,7 (auf das Gewicht bezogen),
jedoch werden Gemische, bei denen das Gewichtsverhältnis Methylalkohol:MTBE zwischen 1:5,4 und 1:6,0 liegt, in der
vorliegenden Beschreibung als "azeotrope Gemische" bezeichnet. Die effektive Wiederverwendung des Methylalkohols durch
Zurückführung dieses azeotropen Gemische in den Kreislauf des Rohmaterialsystems stellt ein charakteristisches Kennzeichen
des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit folgenden Vorteilen
verbunden: Der Methylalkoholgehalt in dem aus dem Boden des Raffinierungsturms gewonnenen MTBE kann vermindert werden.
Außerdem kann, wie vorstehend beschrieben, die Reaktionsgeschwindigkeit des Isobutylens erhöht werden, und die Menge
des als Nebenprodukt erhaltenen Diisobutylens kann vermindert
werden, da die Reaktion unter Bedingungen durchgeführt wird, bei denen die Molzahl des Methylalkohols größer ist als die
Molzahl des Isobutylens.
Außerdem ist es nicht notwendig, den nicht umgesetzten Methylalkohol aus dem Produkt MTBE durch Waschen des Reaktionsprodukts
mit Wasser abzutrennen und zu entfernen, da das azeotrope Gemisch aus MTBE und Methylalkohol, das man
aus dem Mehrstufendestillationsturm erhält, in den Kreislauf zurückgeführt wird, und man kann aus dem Boden des Turms
hochreinen MTBE gewinnen. In dem Fall, daß der nicht umgesetzte Methylalkohol durch Waschen mit Wasser entfernt
wird, ist es aus wirtschaftlichen Gründen nicht wünschenswert, den nicht umgesetzten Methylalkohol zu verwerfen,
während das Wasser im Methylalkohol entfernt werden muß,
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wenn man den Methylalkohol wiederverwenden will. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren kann MTBE in vorteilhafter Weise hergestellt werden, ohne daß es notwendig ist, den
zurückgewonnenen Methylalkohol zu verwerfen oder zu trocknen.
Weiterhin wird nach dem anderen Gesichtspunkt des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Einmischen von 2 Volumen-%
bis 30 Volumen-%, vorzugsweise von 5 Volumen-% bis 20 Volumen-% der vorstehend beschriebenen, MTBE enthaltenden
Mischung oder des aus dem Boden des Raffinierungsturms erhaltenen MTBE in einen Verbrennungskraftstoff ein Kraftstoff
gemisch für Verbrennungsmotore hergestellt. Es ist einer der großen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens,
daß man das Kraftstoffgemisch für Verbrennungsmotore herstellen
kann, indem man die vorstehend beschriebene, MTBE enthaltende Mischung oder den MTBE so wie sie sind zu
dem Verbrennungskraftstoff hinzugibt. Für die Art und Weise des Vermischens gibt es keine besonderen Beschränkungen,
und beide Materialien können einfach miteinander vermischt werden. Beispiele für Verbrennungskraftstoffe, die
bevorzugt werden, sind die Fraktionen, die man durch Destillieren von synthetischem oder natürlichem Petroleum (Erdöl)
erhält, Kohlenwasserstoffe, die im Benzinbereich sieden
und die durch Cracken oder Reformieren der vorstehend beschriebenen Fraktionen hergestellt werden, Alkohole mit
1 bis 4 C-Atomen wie Methylalkohol und Isoprppylalkohol und Äther mit 4 bis 8 C-Atomen wie Methylisopropyläther,
Methyl-t-butyläther, Isopropyl-t-butyläther und deren Mischungen.
Wenn man insbesondere 2 Volumen-% bis 30 Volumen-% des vorstehend beschriebenen MTBE oder der MTBE enthaltenden
Mischung zu Motorbenzin hinzugibt, wird die Oktanzahl des auf diese Weise erhaltenen Kraftstoffgemischs erhöht und
enthält das Abgas, das aus diesem Kraftstoffgemisch entsteht,
sehr wenig Stickstoffoxide. Beispiele für das Grundbenzin Z-ur Herstellung des Kraf tstof fgemischs sind SR-Benzin,
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Krackbenzin, durch katalytisches Kracken erhaltenes Benzin und katalytisch reformiertes Benzin und Mischungen von
zwei oder mehr dieser Benzinarten. Des weiteren kann das erfindungsgemäß hergestellte Kraftstoffgemisch mit verschiedenen
Zusatzstoffen, die man für bekannte Treiböle verwendet, kombiniert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden unter
Bezugnahme auf das beigefügte Fließdiagramm näher erläutert.
Ein Rohmaterial, Isobutylen, wird durch eine Rohrleitung und ein anderes Rohmaterial/Methylalkohol, wird durch eine
Rohrleitung 2 zugeführt. Das azeotrope Gemisch, das man aus dem Kopf eines Raffinierungsturms D, der zum Endprodukt
MTBE führt, erhalten hat, wird durch eine Rohrleitung 3 dem neuen Rohmaterialsystem zugeführt. Falls notwendig, wird
auch wiedergewonnenes, nicht umgesetztes Isobutylen (wie nachstehend beschrieben) durch eine Rohrleitung 9 zu dem Rohmaterialsystem
hinzugegeben. Die Mischung der Rohmaterialien wird durch Rohrleitungen 4 und 5 in eine Heizvorrichtung H
eingespeist und auf eine gegebene Temperatur erhitzt, und weiterhin wird die Mischung in einen Festbett-Reaktionsturm
R eingeführt, der mit den Teilchen des stark sauren Kationenaustauscherharzes gefüllt ist. Das dem Reaktionsturm R entnommene
Fluid wird in zwei Anteile getrennt. Ein Anteil wird mittels einer Kühlvorrichtung C gekühlt und mittels einer
Umwälzpumpe P durch eine Rohrleitung 6 in den Kreislauf zurückgeführt, wobei er in den Strom des Rohmaterialsystems
aus der Rohrleitung 4 gelangt, der in den Reaktionsturm R eingeführt wird. In dem Fall, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Zurückführung in den Kreislauf nicht angewendet wird, wird die Rohrleitung 6 nicht benützt. Der andere
Anteil des Fluids aus dem Reaktionsturm R wird durch eine Rohrleitung 7 einem Festbett-Neutralisationsturm N zugeführt.
Der Neutralisationsturm N ist mit einem wasserun—
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löslichen, in Form von festen Teilchen vorliegenden Säureneutralisationsmittel
gefüllt. Die Drücke im Reaktionsturm R und im Neutralisationsturm N werden mittels eines Druckkontrollventils
PCV kontrolliert und auf gegebenen Drücken gehalten. Das dem Neutralisationsturm N entnommene Fluid
wird durch eine Rohrleitung 8 laufen gelassen, dann wird der Druck des Fluids mittels des Ventils PCV vermindert,
und dann wird die Temperatur des Fluids, das dem Entspannungs turm F zugeführt werden soll, mittels eines Wärmeaustauschers
C kontrolliert. Aus dem Kopf des Entspannungsturms F wird ein Kohlenwasserstoffgemisch, das nicht umgesetztes Isobutylen
enthält, durch eine Rohrleitung 9 entleert. Wenn das Kohlenwasserstoffgemisch wieder verwendet wird, wird es
verflüssigt und mit dem Rohmaterial Isobutylen in der Rohrleitung 1 vereinigt. Das MTBE enthaltende Gemisch, das man
aus dem Boden des Entspannungsturms F erhält, ist eine Form des MTBE, die man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellen
beabsichtigt, und wird einer Rohrleitung 12 entnommen. Weiterhin kann dieser Strom des MTBE enthaltenden
Gemischs durch eine Rohrleitung 10 in einen Raffinierungsturm
D eingespeist werden. Das Fluid (azeotrope Gemisch), das man aus dem Kopf des Raffinierungsturms D entnimmt,
wird, wie vorstehend beschrieben, durch eine Rohrleitung 3 dem Rohmaterialsystem zugeführt. Aus dem Boden des Raffi—
nierungsturms D erhält man durch eine Rohrleitung 11 einen
hochreinen MTBE als Produkt.
Des weiteren wird das MTBE enthaltende Gemisch, das man durch die Rohrleitung 12 aus dem Boden des Entspannungsturms F
erhält, oder wird das Produkt MTBE, das man durch die Rohrleitung 11 erhält, in einem gegebenen Mengenverhältnis mit
dem Verbrennungskraftstoff vermischt, der durch eine Rohrleitung
13 oder 14 zugeführt wird.
Die charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen
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Verfahrens werden im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.
Ein Reaktionsturm R wurde mit 30 1 eines Katalysators gefüllt (Ionenaustauscherharz vom Styroltyp, mittlerer
Korndurchmesser 0,5 nun, Warenzeichen Amberlyst 15, hergestellt von Rohm and Haas Company). Ein Neutralisationsturm N
wurde mit 20 1 Hydrotalcit (6 MgO.Al3O3.CO2.12 H2O, mittlerer
Korndurchmesser 0,7 mm) gefüllt. Durch eine Rohrleitung wurde Isobutylen (Reinheit: 99 %) mit einer Durchflußgeschwindigkeit
von 105,0 kg/h, und durch eine Rohrleitung 2 wurde Methylalkohol (Reinheit:99 %) mit einer Durchflußgeschwindigkeit
von 58,5 kg/h (1,83 kmol/h) zugeführt. Nicht umgesetztes Isobutylen wurde zur Wiederverwendung durch eine Rohrleitung
mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 28,3 kg/h in den Kreislauf zurückgeführt, so daß die Durchflußgeschwindigkeit des
Isobutylens in der Rohrleitung 4 insgesamt 133,3 kg/h (2,38 kmol/h) betrug. Die Rohmaterialien hatten eine Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit
von 10 h"". Der Druck im Reaktionssystem
2 wurde mittels eines Druckkontrollventils PCV auf 15 kg/cm
über Atmosphärendruck gehalten. Die vermischten Rohmaterialien Isobutylen und Methylalkohol wurden mit dem Fluid aus der
Rückkreisrohrleitung 6 vereinigt, dann wurde das Gemisch durch eine Rohrleitung 5 dem Reaktionsturm R zugeführt. Die
Temperatur am Einlaß des Reaktionsturms R wurde mittels eines Wärmeaustauschers H auf 500C festgelegt. Die Durchflußgeschwindigkeit
des Fluids in der Rohrleitung 6 wurde mittels einer Umwälzpumpe P so kontrolliert, daß sie das
7-fache der Durchflußgeschwindigkeit des durch die Rohrleitung 4 zugeführten Rohmaterials betrug. Die Durchflußgeschwindigkeit
des Fluids aus dem Reaktionsturm R durch die Rohrleitung 7 betrug 191,8 kg/h, das Fluid enthielt 85,2
Gew.-% MTBE, 14,0 Gew.-% nicht umgesetztes Isobutylen,
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.752111
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0,8 Gew.-% dimeres Isobutylen und 0 % nicht umgesetzten
Methylalkohol, und die Säurekonzentration in diesem Fluid
-4
betrug 3,5.10 Äquivalente pro Liter. Das Fluid wurde durch die Rohrleitung 7 in den Neutralisationsturm N und weiter bei Normaldruck durch die Rohrleitung 8 in den Entspannungsturm F strömen gelassen. Nicht umgesetztes Isobutylen wurde aus dem Kopf des Entspannungsturms F rasch abgedampft und durch die Rohrleitung 9 der Leitung des Rohmaterials Isobutylen zugeführt. Aus dem Boden des Entspannungsturms F wurde ein MTBE in einer Reinheit von 99,1 % enthaltendes Gemisch mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 160 kg/h erhalten. In dem Produkt war dimeres Isobutylen als Verunreinigung enthalten, und die Säurekonzentration war sehr niedrig und betrug 1,4.10 Äquivalente pro Liter. 15
betrug 3,5.10 Äquivalente pro Liter. Das Fluid wurde durch die Rohrleitung 7 in den Neutralisationsturm N und weiter bei Normaldruck durch die Rohrleitung 8 in den Entspannungsturm F strömen gelassen. Nicht umgesetztes Isobutylen wurde aus dem Kopf des Entspannungsturms F rasch abgedampft und durch die Rohrleitung 9 der Leitung des Rohmaterials Isobutylen zugeführt. Aus dem Boden des Entspannungsturms F wurde ein MTBE in einer Reinheit von 99,1 % enthaltendes Gemisch mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 160 kg/h erhalten. In dem Produkt war dimeres Isobutylen als Verunreinigung enthalten, und die Säurekonzentration war sehr niedrig und betrug 1,4.10 Äquivalente pro Liter. 15
Zu der wie im Beispiel 1 beschrieben erhaltenen, MTBE
enthaltenden Mischung wurden durch die Rohrleitung 13 stündlich 1926 1 Normalbenzin hinzugegeben, wodurch man ein Kraftstoffgemisch
für Verbrennungsmotore. erhielt, in dem 10 Volumen-%
der MTBE enthaltenden Mischung vorhanden waren. Die nach der F-1-Methode bestimmte Oktanzahl des Kraftstoffgemischs
betrug 95.
25
25
Ein Reaktionsturm R wurde mit 30 1 eines Katalysators (Kationenaustauscherharz vom Styroltyp, mittlerer Korndurch-
messer 0,5 mm, Warenzeichen Amberiyst 15, hergestellt von
Rohm and Haas Company) gefüllt. Ein Neutralisationsturm N wurde mit 20 1 Hydrotalclt (6 MgO-Al2O3.CO2·12 H3O, mitt
lerer Korndurchmesser 0,7 mm) gefüllt. Durch eine Rohrleitung 1 wurde Isobutylen (Reinheit: 99 %) mit einer Durch-
flußgeschwindigkeit von 60,7 kg/h, und durch eine Rohr·
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leitung 2 wurde Methylalkohol (Reinheit: 99 %) mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 35,2 kg/h zugeführt. Das nicht
umgesetzte Isobutylen und das azeotrope Gemisch wurden zur Wiederverwendung durch die Rohrleitungen 9 bzw. 3 in den
Kreislauf zurückgeführt. Auf diese Weise ergaben sich folgende Durchflußgeschwindigkeiten durch die Rohrleitung 4:
62,2 kg/h (1,11 kmol/h) für Isobutylen, 46,1 kg/h (1,44 kmol/h) für Methylalkohol und 49,3 kg/h für MTBE. Die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit
in dem Reaktionssystem betrug 7,7 h~ , und der Druck im System wurde mittels des Druck-
2
kontrollventils PCV auf 15 kg/cm über Atmosphärendruck gehalten. Das Gemisch aus Isobutylen, Methylalkohol und MTBE wurde mit dem Fluid aus der Rohrleitung 6 vereinigt, und das vereinigte Fluid wurde durch die Rohrleitung 5 in den Reaktionsturm R eingeführt. Die Temperatur am Einlaß des Reaktionsturms R wurde mittels eines Wärmeaustauschers H kontrolliert und auf 5O0C gehalten, und die Durchflußgeschwindigkeit des Fluids, das durch die Rohrleitung 6 strömen gelassen wurde, wurde mittels der Umwälzpumpe P so eingestellt, daß sie das 7-fache der Durchflußgeschwindigkeit des Fluids betrug, das durch die Rohrleitung 7 strömen gelassen wurde (dies entspricht der Summe der Rohmaterialien Isobutylen, Methylalkohol und MTBE). Die Durchflußgeschwindigkeit des dem Reaktionsturm R entnommenen Fluids durch die Rohrleitung 7 betrug 157,4 kg/h, und das Fluid enthielt 1,0 Gew.-% Isobutylen, 7,4 Gew.-% Methylalkohol und 91,6 Gew.-% MTBE. Das Fluid, das durch die Rohrleitung 7 geflossen war, wurde dem Neutralisationsturm N zugeführt, und dann wurde das aus dem Turm N ausfließende Fluid durch die Rohrleitung 8 unter Normaldruck in den Entspannungsturm F eingespeist. Ein größerer Anteil des Isobutylens wurde in Form eines gasförmigen Fluids mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 1,5 kg/h aus dem Kopf des Entspannungsturms F entfernt und durch die Rohrleitung 9 mit dem Isobutylen in der Isobutylen-Rohmaterialleitung vereinigt. Aus dem Boden des
kontrollventils PCV auf 15 kg/cm über Atmosphärendruck gehalten. Das Gemisch aus Isobutylen, Methylalkohol und MTBE wurde mit dem Fluid aus der Rohrleitung 6 vereinigt, und das vereinigte Fluid wurde durch die Rohrleitung 5 in den Reaktionsturm R eingeführt. Die Temperatur am Einlaß des Reaktionsturms R wurde mittels eines Wärmeaustauschers H kontrolliert und auf 5O0C gehalten, und die Durchflußgeschwindigkeit des Fluids, das durch die Rohrleitung 6 strömen gelassen wurde, wurde mittels der Umwälzpumpe P so eingestellt, daß sie das 7-fache der Durchflußgeschwindigkeit des Fluids betrug, das durch die Rohrleitung 7 strömen gelassen wurde (dies entspricht der Summe der Rohmaterialien Isobutylen, Methylalkohol und MTBE). Die Durchflußgeschwindigkeit des dem Reaktionsturm R entnommenen Fluids durch die Rohrleitung 7 betrug 157,4 kg/h, und das Fluid enthielt 1,0 Gew.-% Isobutylen, 7,4 Gew.-% Methylalkohol und 91,6 Gew.-% MTBE. Das Fluid, das durch die Rohrleitung 7 geflossen war, wurde dem Neutralisationsturm N zugeführt, und dann wurde das aus dem Turm N ausfließende Fluid durch die Rohrleitung 8 unter Normaldruck in den Entspannungsturm F eingespeist. Ein größerer Anteil des Isobutylens wurde in Form eines gasförmigen Fluids mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 1,5 kg/h aus dem Kopf des Entspannungsturms F entfernt und durch die Rohrleitung 9 mit dem Isobutylen in der Isobutylen-Rohmaterialleitung vereinigt. Aus dem Boden des
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Entspannungsturms F wurden 154,3 kg/h einer Flüssigkeit erhalten, die 93,5 Gew.-% MTBE enthielt und dann durch die
Rohrleitung 10 in den Raffinierungsturm D eingegeben wurde. Aus dem Kopf des Raffinierungsturms D wurden 58,3 kg/h
eines azeotropen Gemischs aus MTBE und Methylalkohol entnommen, das dann durch die Rohrleitung 3 der Rohmaterialleitung
zugeführt wurde. Aus dem Boden des Raffinierungsturms D wurden 95,7 kg/h MTBE mit einer Reinheit von
99,5 Gew.-% entnommen, wobei der Äther nur mit Methylalkohol verunreinigt war.
Dem MTBE, der wie in Beispiel 2 beschrieben erhalten werden v/ar, wurden durch die Rohrleitung 14 730 l/h Normalbenzin
beigemischt, wodurch man ein Kraftstoffgemisch
für Verbrennungsmotore erhielt, das 15 Volumen-% MTBE
enthielt. Die nach der F-1-Methode gemessene Oktanzahl des auf diese Weise hergestellten Kraftstoffgemischs betrug
96.
Styrol wurde mit etwa 12 % Divinylbenzol polymerisiert, und dann wurde das Produkt sulfoniert, wobei man einen
Katalysator erhielt, dessen Teilchen durch Siebe mit einer lichten Maschenweite zwischen 0,84 mm (20 mesh) und
0,30 mm (50 mesh) hindurchgingen. 30 1 dieses Katalysators wurden in den Reaktionsturm R eingefüllt. Eine C,-Fraktion,
die 40 % Isobutylen enthielt, wurde mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 189,2 kg/h durch die Rohrleitung 1 zugeführt,
während Methylalkohol mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 43,4 kg/h durch die Rohrleitung 2 zugeführt
wurde. Ein azeotropes Gemisch wurde zur Wiederverwendung durch die Rohrleitung 3 in den Kreislauf zurückgeführt. Die
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Durchflußgeschwindigkeit der Materialien in der Rohrleitung 4 betrug 189,2 kg/h für die (^-Fraktion (1,35 kmol/h für
Isobutylen), 46,0 kg/h (1,44 kmol/h) für Methylalkohol und 15,0 kg/h für MTBE. Die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit des
Fluids in der Rohrleitung 4 betrug 13,3 h . Die Temperatur am Einlaß des Reaktionsturms R wurde mittels des Wärmeaustauschers
H kontrolliert und auf 600C gehalten,wobei sonst
die gleichen Bedingungen herrschten wie in Beispiel 3 beschrieben. Die Durchflußgeschwindigkeit des Fluids aus dem
Reaktionsturm R durch die Rohrleitung 7 betrug 250,2 kg/h, und das Fluid enthielt 45,5 Gew.-% der C^-Fraktion (in der
0,4 % Isobutylen enthalten war), 1,2 Gew.-% Methylalkohol, 0,1 Gew.-% dimeres Isobutylen und 53,2 Gew.-% MTBE. Aus
dem Kopf des Entspannungsturms F wurden pro Stunde 113,9 kg. der (^-Fraktion abgetrennt. Aus dem Boden des Entspannungsturms F erhielt man pro Stunde 139,7 kg einer Flüssigkeit,
die 93,1 Gew.-% MTBE enthielt und dann in den Raffinierungsturm D eingeführt wurde. Aus dem Kopf des Raffinierungsturms
D wurde ein azeotropes Gemisch von MTBE und Methylalkohol mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 17,6 kg/h entnommen
und durch die Rohrleitung 3 in die Rohmaterialleitung eingespeist. Aus dem Boden des Raffinierungsturms D erhielt man
mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 118,7 kg/h MTBE in einer Reinheit von 99,4 Gew.-%, worin 0,4 Gew.-% Methylalkohol
und 0,2 Gew.-% dimeres Isobutylen als Verunreinigungen enthalten waren.
Der wie in Beispiel 5 beschrieben erhaltene MTBE wurde aus der Rohrleitung 14 pro Stunde mit 905 1 Normalbenzin
vermischt, wobei man ein Kraftstoffgemisch für Verbrennungsmotore
erhielt, das 15 Volumen-% MTBE enthielt. Die nach der F-1-Methode gemessene Oktanzahl dieses Kraftstoffgemischs
betrug 96.
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Vergleichsbeispiel 1
Das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde befolgt, jedoch wurde der Neutralisationsturm N nicht verwendet. Bei
diesem modifizierten Beispiel kam es im Raffinierungsturm D
zu einer beträchtlichen Zersetzung des MTBE, und man erhielt den MTBE mit der niedrigen Durchflußgeschwindigkeit von
31,3 kg/h aus dem Boden des Raffinierungsturms D.
31,3 kg/h aus dem Boden des Raffinierungsturms D.
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Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Methylt-butylather,
dadurch gekennzeichnet, daß man
Isobutylen und Methylalkohol miteinander reagieren läßt, indem man in kontinuierlicher Weise bei einer Temperatur
zwischen 00C und 1000C, bei einem Druck zwischen 1 atm und
50 atm und mit einer Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit zwischen 0,1 h und 50 h eine Isobutylen enthaltende
Kohlenwasserstoffmischung und Methylalkohol durch ein Festbett strömen läßt, das mit stark sauren Kationenaustauscherharzteilchen
mit einem mittleren Korndurchmesser zwischen 0,2 mm und 10 mm gefüllt ist,
wobei man das Molverhältnis des Methylalkohols zum Isobutylen in der Mischung zwischen 0,6:1 und 1,4: 1 wählt,
daß man dann
die wie vorstehend beschrieben erhaltene Reaktionsmischung zwischen 00C und 1000C durch ein Festbett strömen läßt, das
mit einem wasserunlöslichen, in Form von festen Teilchen mit einem mittleren Korndurchmesser zwischen 0,1 mm und
10 mm vorliegenden Säureneutralisationsmittel gefüllt ist,
daß man weiterhin die Reaktionsmischung in einen Ent-
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Bank (MflndMn) Klo. 3838844 PoMMhMk (MOndien) Kto. β7ΙΜ3-βΟ4
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spannungsturm einführt, um nicht umgesetzten Kohlenwasserstoff
durch schnelles Verdampfen zu entfernen, wobei man aus dem Boden des Entspannungsturms eine Methyl-t-butyläther
enthaltende Mischung erhält,
und daß man ggf. die aus dem Boden des Entspannungsturms gewonnene, Methyl-t-butyläther enthaltende Mischung
mittels einer Mehrstufen-Destillationskolonne destilliert, um aus dem Kopf der Destillationskolonne ein azeotropes
Gemisch aus Methylalkohol und Methyl-t-butyläther zu entfernen, wobei man das azeotrope Gemisch zur Wiederverwendung
dadurch in den Kreislauf zurückführt, daß man es dem Festbett aus dem Kationenaustauscherharz als Reaktionsbehälter
zuführt,
und daß man auf diese Weise aus dem Boden der Destillationskolonne
Methyl-t-butyläther erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
man, nachdem man die Isobutylen enthaltende Kohlenwasserstoffmischung
und den Methylalkohol durch das mit dem stark sauren Kationenaustauscherharz gefüllte Festbett strömen
gelassen hat, das aus dem Festbett ausströmende Reaktionsgemisch in zwei Anteile auftrennt, wobei man einen dieser
Anteile einem darauffolgenden Festbett zuführt, das mit einem Säureneutralisationsmittel gefüllt ist, und wobei
man den anderen Anteil in den Kreislauf zurückführt, indem man ihn dem Festbett zuführt, das mit dem Kationenaustauscherharz
gefüllt ist, wobei man pro Gew.-Teil des dem Säureneutralisationsmittel
zugeführten Anteils 3 Gew.-Teile bis 15 Gew.-Teile des anderen Anteils, der in den Kreislauf
zurückgeführt wird, einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das wasserunlösliche, in Form von festen Teilchen
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vorliegende Säureneutralisationsmittel aus mindestens einem Vertreter der Gruppe auswählt, die aus Hydrotalcif, Magnesiumoxid,
Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Doppeloxiden, die Magnesium, Aluminium und/
oder Silicium enthalten, und aus deren Hydraten besteht.
4. Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffgemischs
für Verbrennungsmotore unter Verwendung des nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellten,
Methyl-t-butylather enthaltenden Gemischs, ggf.
des nach einem dieser Verfahren gewonnenen Methyl-t-butyläthers,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Methyl-t-butyläther enthaltende Gemisch,
ggf. den Methyl-t-butyläther, in einer Menge zwischen 2 Volumen-% und 30 Volumen-% in·einen Verbrennungskraftstoff
einmischt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffgemischs
0 nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Verbrennungskraftstoff
aus mindestens einem Vertreter der Gruppe auswählt, die aus Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen,
Äthern mit 4 bis 8 C-Atomen und Kohlenwasserstoffen, die
im Benzinbereich sieden^besteht.
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