DE2719024A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von diisopropylaether - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von diisopropylaether

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DE2719024A1
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Masao Imaizumi
Tetsuya Takezono
Takashi Zama
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
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Description

SCHIFF V. FONER STREHL SCHOBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCK
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Diisopropyläther aus Isopropylalkohol und Propylen in Gegenwart eines Katalysators, das in guter Ausbeute und im industriellen Maßstab durchgeführt werden kann.
Bis heute wurde Diisopropyläther im allgemeinen im industriellen Maßstab hergestellt, indem der als Nebenprodukt bei der Herstellung von Isopropylalkohol durch Hydratation von Propylen gebildete Diisopropyläther abgetrennt und gereinigt wurde. Dieses übliche Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. So ist beispielsweise die Menge des gebildeten Diisopropyläthers durch die bei der Herstellung des Alkohols gebildeten Nebenprodukte beschränkt, die Reinigung des Äthers ist wegen der Bildung und des Gehalts an Nebenprodukten, welche die Abtrennung und Reinigung des Äthers beeinträchtigen würden, erschwert und die Vorrichtungen unterliegen einer beträchtlichen Korrosion, v/enn das Hydratationsverfahren angewendet wird, bei dem Schv/efeisäure als Katalysator zur Herstellung des Alkohols eingesetzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches die kontinuierliche Herstellung von Diisopropyläther in hoher Reinheit und in guter Ausbeute gestattet.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens soll die kontinuierliche Herstellung von Diisopropyläther in vorteilhafter Weise im industriellen Maßstab ermöglicht werden. Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Diisopropyläther in hoher
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Reinheit und in hoher Ausbeute aus Isopropylalkohol und Propylen, bei dem Isopropylalkohol und Propylen einer katalytischen Umsetzung unterworfen werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Isopropylalkohol und Propylen kontinuierlich in einem Molverhältnis von Isopropylalkohol zu Propylen von 1:0,4 bis 1:4 durch ein erstes Festbett, das mit Teilchen eines stark sauren Kationenaustauscherharzes gefüllt ist, die einen mittleren Korndurchmesser von 0,2 bis 10 min haben, mit einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 0,1 bis 4 1/h bei einer Temperatur von 50 bis 15O0C und unter einem Druck von 20 bis 50 Atmosphären geleitet werden,
das erhaltene Reaktionsgemisch durch ein zweites Festbett, das mit einem wasserunlöslichen, festen, teilchenförmigen Säure-Neutralisationsmittel mit einem mittleren Korndurchmesser von 0,1 bis 10 mm gefüllt ist, bei einer Temperatur von 10 bis 1500C geleitet wird,
danach das neutralisierte Gemisch in einen Flashing-Turm bzw. Entspannungsverdarapfung-Turm geleitet wird, in welchem nichtumgesetztes Propylen durch Entspannungsverdampfung entfernt wird,
das der Entspannungsverdampfung unterworfene Gemisch danach in einem mehrstufigen Destillations-Kolonnenturm destilliert wird, wobei nichtumgesetzter Isopropylalkohol am unteren Ende des Turms entnommen wird und ein azeotropes Gemisch von Isopropylalkohol und Diisopropyläther über Kopf des Kolonnenturms erhalten wird,
das erhaltene azeotrope Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther schließlich mit einem nichtwässerigen oder hydrophilen Lösungsmittel behandelt wird, wobei das azeotrope Gemisch in eine Schicht von Isopropylalkohol und eine Schicht von, Diisopropyläther getrennt wird,und die Schicht des Diisopropyläthers einer weiteren Destillation unterworfen wird, wobei Diisopropyläther hoher Reinheit erhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher erläutert.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Isopropylalkohol und Propylen als Ausgangsmaterialien verwendet. Als Isopropylalkohol kann handelsüblicher Isopropylalkohol verwendet werden, der vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als Λ% hat. Das Propylen sollte vorzugsweise hohe Reinheit haben, kann jedoch auch Propan in einer Menge von weniger als 50 Gewichtsprozent enthalten.
Isopropylalkohol und Propylen v/erden gesondert oder in Form eines Gemisches auf eine in der Nähe der Reaktionstemperatur liegende Temperatur erhitzt und danach in ein Katalysatorbett eingeleitet, das aus einem stark sauren Kationenaustauscherharz besteht. Der Isopropylalkohol und das Propylen v/erden in einem Molverhältnis Isopropylalkohol : Propylen von 1: 0,4 bis 1:4, vorzugsweise von 1:0,8 bis 1:2,5, zugeführt. Wenn der Propylen-V/ert weniger als 0,4 beträgt, so tritt eine Erhöhung des Anteils an unerwünschten Nebenreaktionen, wie der Dehydratation von Isopropylalkohol, sowie eine Erhöhung der Menge an nichtumgesetzten Isopropylalkohol ein. Wenn der Propylenwert mehr als 4 beträgt, so nimmt die Menge an nichtumgesetztem Propylen zu und auf diese Weise wird die Reinigungsstufe des Verfahrens stärker belastet. Außerdem wird eine erhöhte Menge an dimerem Propylen in einer Nebenreaktion gebildet.
Zu geeigneten Beispielen für stark saure Kationenaustauscherharze gehören Sulfonsäure-Harze, die sich von Styrol ableiten, Phenolsulfonsäure-Harze und dergleichen. Sulfonsäure-Ionenaustauscherharze auf Basis von Styrol sind Produkte, zu deren Herstellung Styrol mit einer mehrfach ungesättigten Verbindung, wie Divinylbenzol, unter Bildung eines Harzes copolymerisiert wird und das so erhaltene Harz dann sulfoniert wird. Das sulfonierte Harz wird gewöhnlich durch die nachstehende Formel dargestellt, wenn als Comonomeres für die Copolymerisation Divinylbenzol eingesetzt wird:
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CH-CH2 —i
CH - CH,
-CH-CH2-
In den Formeln bedeutet jeder der Indices η und m eine positive ganze Zahl.
Zu geeigneten Harzen vom Styrolculfonsäure-Typ gehören verschiedene Harze mit unterschiedlichem Vernetzungsgrad von Divinylbenzol. Im Hinblick auf die physikalische Struktur gehören zu solchen Harzen gelartige Harze, die ausschließlich dreidimensionale Struktur haben, und poröse Harze, in deren Struktur Makroporen vorliegen. Typische geeignete Handelsprodukte sind folgende Harze:
Ge!artiges Harz
Poröses Harz
Amberlite IR-120
(Rohm & Haas)
Dowex 5OW-X4, X8, X1O, X12 und X16 (Dow Chemical)
Diaion SK 106, 110, 112 und 116 (Mitsubishi Chemical)
Amberlyst 15 (Rohm & Haas)
Amberlyst XN-1004 (Rohm & Haas)
Diaion PK 204, 208, 212, 216, 220 und 228 (Mitsubishi Chemical)
Alle vorstehend durch Handelsnamen bezeichneten Produkte lassen sich mit Erfolg für die Zwecke der Erfindung einsetzen.
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Das Harz vom Phenolsulfonsäure-Typ ist im allgemeinen ein Kondensationsprodukt von Phenolsulfonsäure mit Formaldehyd und läßt sich durch folgende Formel darstellen:
in der η eine positive ganze Zahl bedeutet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das vorstehend erläuterte stark saure Kationenaustauscherharz als Katalysator in Form von kugeligen oder säulenförmigen Teilchen mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,2 bis 10 mm eingesetzt.
Die Katalysatorteilchen werden in Form eines Festbetts in der Reaktionszone angeordnet und vorzugsweise werden sie in einem druckbeständigen zylindrischen Reaktionsgefäß angeordnet.
Die Größe des Festbetts läßt sich beliebig variieren; normalerweise wird das Festbett jedoch in einer Höhe von 0,2 bis 20 m vorgelegt. Es ist möglich, mehrere Festbetten anzuwenden, die hintereinander oder parallel angeordnet sind. Isopropylalkohol und Propylen werden durch das obere Ende oder das untere Ende in das Festbett geleitet, vorzugsweise erfolgt das Einleiten durch das obere Ende, Die Menge des zugeführten Isopropylalkohols und Propylens sollte so sein, daß eine Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 4 ( nr/nr χ 1/h = 1/h), vorzugs\veise im Bereich von 0,5 bis 2h , erzielt wird. Die hier definierte Flüssigkeits-Raumgeschwin-
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digkeit ist die Summe der Volumina (m )von Isopropylalkohol und Propylen, sowohl der frischen Beschickung, als auch der zur Wiedergewinnung in der später beschriebenen Reinigungsstufe gewonnenen Beschickung, die pro Kubikmeter Katalysator pro Stunde in flüssiger Form in das Festbett geleitet werden. Dabei ist das Volumen bei einer Temperatur von 200C und unter einem Druck von 10 kg/cm angegeben.
Für die Umsetzung der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls ein inertes Lösungsmittel verwendet werden, die Anwendung eines solchen inerten oder inaktiven Lösungsmittels ist Jedoch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht bevorzugt.
Wenn die Menge der zugeführten Ausgangsmaterialien einer Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit von weniger als 0,1 h" entspricht, so schreitet die Reaktion zwischen den Ausgangsmaterialien in zufriedenstellender Weise fort, jedoch unter Bildung einer verminderten Menge des Produkts, was im Hinblick auf die wirtschaftliche großtechnische Herstellen unvorteilhaft ist. Außerdem wird die Zersetzung des als Produkt gebildeten Diisopropyläthers beschleunigt. Wenn die Menge der zugeführten Ausgangsmaterialien einen Wert von 4 (1/h) überschrei' tet, so wird eine unzureichende Reaktion erzielt, wodurch die spätere Reinigungsstufe stärker belastet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt, eine Verfahrensweise anzuwenden, bei der Isopropylalkohol und Propylen durch das Festbett geleitet werden und das aus dem Festbett kommende gebildete Gemisch in zwei Ströme unterteilt wird, v/obei ein Teilstrom einem folgenden Festbett aus einem Neutralisationsmittel für Säure zugeleitet wird und der andere Teilstrom in das erste Festbett aus dem Kationenaustauscherharz zurückgeführt wird. In diesem Fall sollte das Mengenverhältnis des Stroms der frischen Ausgangsmaterialien zu dem Strom des rückgeführten Gemisches vorzugsweise 1:3 bis 1:10 Gewichtsteile **f^4 6 , 0 g 3
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In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit, welche die Menge der zugeführten Ausgangsmaterialien angibt, unabhängig von der Menge des Gemisches ist, welche, wie vorstehend erläutert, direkt in das erste Reaktionsgefäß zurückgeführt wirde
Die Gründe, aus denen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Rückführungs-Zuführungs-System angewendet wird, werden nachstehend erläutert. Die Reaktion zwischen Isopropylalkohol und Propylen ist exotherm und aufgrund der Art des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysators ist es erforderlich, die Temperatur in dem Reaktionsgefäß bei einem konstanten Wert zu halten. So muß insbesondere eine Temperaturerhöhung auf einen Wert von mehr als 1500C völlig vermieden werden, damit Nebenreaktionen verhindert v/erden und eine Zerstörung des Katalysators vermieden wird.
Wenn das Rückführungssystem nicht angewendet wird, so würde der Temperaturunterschied zwischen dem Eintritt und dem Austritt des Reaktionsgefäßes ansteigen, so daß eine spezielle Kühlvorrichtung für das Reaktionsgefäß vorgesehen werden müßte. Selbst dann, wenn in dem Reaktionsgefäß eine Kühlvorrichtung angeordnet wird, werden gelegentlich unerwünschte lokale Temperaturerhöhungen in dem Reaktionsgefäß beobachtet. Das Rückführungs-System ist jedoch völlig wirksam zur relativ gleichförmigen Aufrechterhaltung der Temperatur in dem Reaktionsbett.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendete Reaktionsdruck wird bei einem Wert im Bereich von 20 bis 50 Atmosphären, vorzugsweise 30 bis 40 Atmosphären, gehalten. Wenn der Reaktionsdruck weniger als 20 Atmosphären beträgt, so tritt eine unvollständige Reaktion ein. Wenn ein Reaktionsdruck von mehr als 50 Atmosphären angewendet wird, so werden starre, druckbeständige Vorrichtungen, wie Reaktionsgefäße und deren Zubehörteile, erforderlich, was im Hinblick auf wirtschaftliche
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und industrielle Gesichtspunkte nachteilig ist.
Die Reaktionstemperatur liegt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Bereich von mehr als 5O0C bis 1500C. Falls eine Reaktionstemperatur von 500C oder darunter angewendet wird, schreitet die Reaktion nicht in zufriedenstellender Weise fort. Wenn eine Reaktionstemperatur von mehr als 1500C angewendet wird, go treten in erhöhtem Maß Nebenreaktionen, wie die Dehydratation von Isopropylalkohol und die Dimerisation von Propylen, ein. Außerdem wird eine große Menge an saurem Material aus dem als Katalysator verwendeten stark sauren Kationenaustauscherharz ausgetrieben und die Zerstörung des Katalysators wird beschleunigt. Vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur im Bereich von mehr als 100 C bis 130 C.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßbn Verfahrens ist es demnach möglich, wie vorstehend erläutert wurde, Diisopropyläther im wesentlichen ohne das Auftreten von Nebenreaktionen aus Isopropylalkohol und Propylen herzustellen.
Anders ausgedrückt, besteht eines der erfindungsgemäßen Merkmale darin, daß große Mengen an Wasser, Estern oder Polymeren von Olefinen und dergleichen, unter den Reaktionsbedingungen nicht vorliegen.
Unter bestimmten Reaktionsbedingungen ist es jedoch unmöglich, die Bildxmg einer geringen Menge an Wasser vollständig zu vermeiden (beispielsweise in der Größenordnung von 2% Wasser, bezogen auf den hergestellten Diisopropyläther), was auf die nachstehenden Reaktionen zurückzuführen ist:
IPA * Propylen + H2O
2IPA > IPE + H9O,
C-
worin IPA Isopropylalkohol und IPE Diisopropyläther bedeuten,
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Außerdem tritt eine unerwünschte Erscheinung auf, gemäß der eine geringe Menge eines Materials mit starker Azidität aus dem stark sauren Kationenaustauscherharz in das durch die Reaktion gebildete Gemisch eluiert wird. Sollte dieser Fall eintreten, daß ein Reaktionsgemisch, dem ein saures Material zugemischt ist, in unveränderter Form in die spätere Reinigungsstufe eingeführt wird, um der Destillation und dem Erhitzen unterworfen zu werden (welches gewöhnlich der Destillation vorgeschaltet ist), um unumgesetztes Material aus dem Gemisch abzutrennen und das Produkt zu reinigen, so würden Nebenreaktionen, wie die Zersetzung (die Umkehrung der Reaktion) des Produkts, d.h.des Diisopropyläthers, und die Dehydratation von nichtumgesetztem Material, nämlich Isopropylalkohol, eintreten, wodurch unerwünschte Nebenprodukte gebildet und somit die Ausbeute vermindert würde. Außerdem würden die so herausgelösten sauren Materialien und geringe Wassern:; -^n zusammenwirken, um alle Teile der Vorrichtung stark zu korrodieren.
Um herausgelöstes stark saures Material zu entfernen, könnte die Neutralisation dieses Materials durch eine zugesetzte wässerige Lösung, die ein stark basisches Material, wie NaOiI, CaO oder Ca(OH)p enthält, in Betracht gezogen werden. In diesem Fall ist jedoch die Abtrennung der durch die Neutral isationsreaktion gebildeten Salze schwierig, außerdem hängt die Konzentration von herausgelöstem saurem Material in hohem Maß von der Art der verwendeten Katalysatoren, der Reaktionstemperatur, der Fließrate der Ausgangsmaterialien, der Reaktionsdauer usw. ab, wodurch es schwierig wird, die Menge des zugesetzten basischen Materials zu regeln. Wenn die zugesetzte Menge der Base kleiner als erforderlich ist, so wird eine unzureichende Entfernung des sauren Materials erzielt, wodurch die vorstehend erläuterten Nachteile auftreten. Wenn dagegen ein Überschuß einer Base zugesetzt wird, so muß die spätere Reinigungsbehandlung in Gegenwart eines stark alkalischen Materials durchgeführt werden. Wenn darüberhinaus nichtuingesetztes Material zurückgeführt wird, so enthält das zurückge-
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führte unumgesetste Material gewöhnlich stark alkalisches Material. Wenn daher dieses nichtumgesetzte Material als solches in die erste Reaktionszone zurückgeführt würde, so würden die in dem stark sauren Austauscherharz vorliegenden H -Ionen teilweise durch Ionenaustausch mit Alkalimetall ersetzt werden, wodurch die Aktivität des Katalysators stark vermindert würde. Aus diesem Grund können nichtunigesetzte Materialien, die ein stark alkalisches Material enthalten, nicht zur Rückführung verwendet werden, ohne vorher mit Saure neutralisiert zu werden. Es wäre daher eine zusätzliche Stufe einer Neutralisation mit Säure erforderlich.
Wenn das vorstehend erwähnte NaOiI oder CaO in Form eines Feststoffes angewendet würde,so würde, da in dem erfindungsgernäß erhaltenen Reaktioncgemisch eine kleine Menge an Wasser vorliegt, das feste NaOH oder CaO während des kontinuierlichen Gebrauches dieses Materials langsam gelöst, wobei die vorstehend beschriebenen Nachteile auftreten würden.
Es könnte angenommen werden, daß zur Entfernung des herausgelösten sauren Materials die Verwendung eines Adsorptionsmittels, wie Aktivkohle, möglich sei. Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die Adsorptionskapazität eines solchen Adsorptionsmittels gering ist und daß die Befähigung zur Adsorption von Säure des AdsorptionsmitteIs stark vermindert wird, wenn die Konzentration der zu adsorbierenden Säure verringert wird.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von Diisopropyläther in hoher Wirksamkeit besteht demnach darin, daß das vorstehend erläuterte Problem gelöst wird, so daß die vorstehend erläuterten Nachteile nicht auftreten«, Die Lösung dieses Problems wird dadurch ermöglicht, daß das bei der Reaktion erhaltene Gemisch durch ein Festbett geleitet wird, das mit einem wasserunlöslichen festen teilchenförmigen Säure-Neutralisationsmit-
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tel mit einem mittleren Teilchendurchmcsser von 0,1 bis 10 mm gefüllt ist, wobei das Gemisch und das Säure-Neutralisationsmittel in Kontakt miteinander gebracht werden. Auf diese Weise können die vorstehend erläuterten Nachteile überwunden werden.
Das wasserunlösliche, feste, teilchenförmige Neutralisationsmittel für Säure, das vorstehend beschrieben wurde, ist ein anorganisches festes teilchenförniiges Material, welches ux.tren geringe Löslichkeit in Wasser besitzt (geeignet sind Materialien mit einer War.serlöslichkeit von weniger als 0,1 g/100 g Wasser unter den normalen Anwendungsbedingungen) und das eine Säure-Neutralisationsl'.apazitüt von mehr als 1 ,0 Hillimol/g aufweist.
Die Säure-Neutralisationokapazität wird bestimmt, indem das feste Material zu einer wässerigen Lösung gegeben wird, die 1 Gew.-^u HpSO/ enthält, diese wässerige Lösung 10 Stunden bei 500C stehengelassen wird, das feste Material aus der Lösung entfernt wird und die Anzahl der Millimol HpSOr berechnet werden, die pro Gramm des festen Materials aus der wässerigen Lösung entfernt worden sind.
Zu geeigneten wasserunlöslichen festen teilchenförmigen Säure-Heutralisationsmitteln gehören Magnes.iumoxide, Aluminiurnoxi.de, Magnesium-Aluminium-Doppeloxide und Hydrate dieser Verbindungen (Magnesium und/oder Aluminium), komplexe Oxide und Hydrate bzw. Oxidhydrate von Mg und/oder Al mit mindestens einem der Elemente Ha, K, C, Si, Ca, Ba und Sr, wie beispielsweise MgO, MgO.mH20 (rn = 0 bis 0,5), Al2O5, Hydrotalcit (6MgO . Al2O, . CO2 . 12H2O), AlgOj.mSJLO2.TiH2O (m = 0,5 bis 3, η = 1 bis 6), Al2O5.nH20, 2,5 MgO.Al2O5.nH20, Ha2O.Al2O^nH2O, 2MgO. O (wobei jeweils η = 1 bis 6).
Unter diesen Verbindungen werden Hydrctalcit und MgO vorzugsweise bei dem erfindungsgemäiien Verfahren eingesetzt. Der hier
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angegebene Hydrotalcit hat gewöhnlich ein Molverhältnis von Magnesium zu Aluminium (in Form von Oxiden) von ungefähr 3. Falls diese Verbindungen synthetisiert werden, so erhält man Hydrotalcit mit einem Molverhältnis von Magnesium-Komponente zu Aluminium-Komponente, das innerhalb eines weiten Bereiches liegt, in Abhängigkeit von dem Herstellungsverfahren. Einige der Hydrotalcite mit einem Molverhältnis von Magnesium zu Aluminium im Bereich von 1 : 10 zeigen ein Röntgenbeugungsmuster mit einem Maximum, welches dem von Hydrotalcit mit einem MoI-verhältnis von Magnesium zu Aluminium von etwa 3 entspricht. Solche Verbindungen, mit einem Molverhältnis von Magnesiumzu Aluminium-Komponente im Bereich von 1 : 10 gehören daher zu den erfindungsgemäß geeigneten Hydrotalciten und sind für den erläuterten Anwendungszweck wirksam.
Das vorstehend erläuterte feste teilchenförmige Säure-Neutralisationsmittel wird in Form eines Festbetts in uem Gefäß angeordnet, wobei Teilchen mit Kugelgestalt, Flocken- oder Säulenform mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,1 bis 10 mm verwendet werden.
Das vorstehend beschriebene Reaktionsgemisch wird kontinuierlich bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 150°C durch das mit dem Säure-Neutralisationsmittel gefüllte Festbett geleitet. Wenn die Temperatur weniger als 1O0C beträgt, so wird eine unvollständige Entfernung des sauren Materials erreicht und gleichzeitig ist es zur Einhaltung dieser niederen Temperatur erforderlich, das aus dem Reaktionsgefäß herauskommende Gemisch abzukühlen, wodurch ein Wärmeverlust eintritt. Eine Temperatur von mehr als 1500C verursacht unerwünschte Reaktionen,· wie die Zersetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches und die Dehydratation von Isopropylalkohol. Die Temperatur sollte daher vorzugs\veise im Bereich von 90 bis 1200C liegen. Die Menge des Gemisches, welches durch das Festbett geleitet werden soll, liegt gewöhnlich im Bereich einer Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit von 0,1 bis 20 (1/h).
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das erhaltene Reaktionsgemisch in einen Entspannungsverdampfungs-Turm bzw. Flash-Turm eingeführt, wo es einer Entspannungsverdampfungs-Behandlung unterworfen wird. Der Entspannungsverdampf un£-s-Turm ist gewöhnlich ein Turm mit zahlreichen Stufen- bzw. Böden, in denen Verbindungen mit niederem Siedepunkt, die im wesentlichen aus nichtumgesetztem Propylen bestehen, der Entspannungsverdampfung unterworfen werden, um aus dem Gemisch entfernt zu werden und aus dem oberen Ende des Turms abgezogen werden. Zwei oder drei Entspannungsverdampfungs-Türme können hintereinander angeordnet werden, so daß sie als mehrstufiger Turm eingesetzt werden. Das so aus dem Gemisch abgetrennte Propylen kann in den ersten Reaktor zurückgeführt werden.
Das der Entspannungsverdampfung unterworfene Reaktionsgemisch wird dann in einen mehrstufigen Destillations-Kolonnenturm eingeleitet, der aus 5 bis 40 Böden besteht. Vom unteren Ende des Destillationsturms wird nichtumgesetzter Isopropylalkohol entnommen. Der so gewonnene Isopropylalkohol kann in das erste Reaktionsgefäß zurückgeführt werden. Über Kopf des Destillationsturms wird eine kleine Menge an nichtumgesetztem Propylen gewonnen, während aus dem oberen Teil des Destillationsturms (dem Teil, der oberhalb des mittleren Bodens liegt) ein azeotropes Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther erhalten wird. Das genannte azeotrope Gemisch ist ein Gemisch, welches Isopropylalkohol und Diisopropyläther in einem Gewichtsverhältnis von 1:5,1 enthält und kann Gemische umfassen, die Isopropylalkohol und Diisopropyläther in einem Verhältnis von etwa 1:4,7 bis 1:5,5 enthalten. Es ist üblich, daß.in dem azeotropen Gemisch eine kleine Menge Wasser, das als Nebenprodukt gebildet wurde, vorliegt. Erfindungsgemaß geht dabei diese geringe Wassermenge in das azeotrope Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther über und wird aus dem oberen Teil des Turms entfernt.
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Das azeotrope Gemisch wird dann mit einem nichtwässerigen oder hydrophilen Lösungsmittel in Berührung gebracht. Zu typischen Beispielen für geeignete nichtwässerige Lösungsmittel gehören Kohlenwasserstoffe. Wenn ein Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet wird, so wird der in dem azeotropen Gemisch enthaltene Diisopropyläthsr aus dem Gemisch abgetrennt und in das Lösungsmittel übergeführt, wodurch eine Schicht von Diisopropyläthcr im Lösungsmittel und eine Schicht aus Isopropylalkohol gebildet werden.
Zu typischen Beispielen für hydrophile Lösungsmittel gehören Wasser und niedere Alkohole, die gewöhnlich 1 bis k Kohlenstoffatome enthalten, v/ie Methanol. Wenn ein hydrophiles Lösungsmittel eingesetzt wird, so wird durch dieses Isopropylalkohol aus dem azeotropen Gemisch abgetrennt und in das Lösungsmittel übergeführt, wobei eine Schicht aus Isopropylalkohol in dem Lösungsmittel und eine Schicht aus Diisopropyläther in entsprechender Weise gebildet werden. Die Menge des Lösungsmittels liegt gewöhnlich im Bereich entsprechend dem 0,3- bis 20-fachen Volumen der Menge des azeotropen Gemisches.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise Wasser als Lösungsmittel eingesetzt. Um in diesem Fall Verluste an Diisopropyläther möglichst gering zu halten, sollte die Menge des V/assers vorzugsweise im Bereich entsprechend dem 0,5- bis 3-fachen Volumen der Menge des azeotropen Gemisches liegen.
Die Schicht des Diisopropyläthers wird dann destilliert, um diesen von jeglichem vorliegenden Lösungsmittel und von Verunreinigungen abzutrennen, wodurch Diisopropyläther hoher Reinheit als Endprodukt erhalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese Zeichnung stellt ein Fließschema dar, in welchem das erfindungsgemäße Verfahren schematisch erläutert wird.
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Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung soll nun beschrieben v/erden.
Propylen, welches ein Ausgangsmaterial darstellt, v/ird durch Leitung 1 eingeführt. Das andere Ausgangsmaterial, Isopropylalkohol, wird durch Leitung 3 geführt, wonach beide Materialien miteinander vermischt werden. Erforderlichenfalls werden nichtuiagesetztes Propylen und nichtumgesetzter Isopropylalkohol wiedergewonnen und durch die Leitungen 2 bzw. 4 zur Wiederverwendung zurückgeführt. Die flüssigen Auscangcmaterialien vereinigen sich mit dem durch die Rückführungsleitung 6 strömenden Fluid und gelangen danach durch Leitung 5. Dann v/ird der Flüssigkeitsstrom in einem Wärmeaustauscher E-1, der auf der gewünschten Reaktionstemperatur gehalten wird, erhitzt und in einen Reaktionsturin D-1 eingeführt, der ein Festbett aus Teilchen eines stark sauren Kationenaustauscherharzes enthält. Die den Reaktionsturm D-1 verlassende Flüssigkeit wird in zwei Teilströme unterteilt und ein Strom wird mit Hilfe einer Rückführungspumpe P durch Leitung 6 zurückgeführt, um sich mit den Strömen aus frischen Ausgangsmaterialien zu vereinigen und wird somit in den Reaktionsturm D-1 zurückgeführt. Falls keine Rückführung eines Stroms angewendet wird, so v/ird die Leitung 6 nicht benutzt. Der andere Strom der den Reaktionsturm D-1 verlassenden Flüssigkeit wird durch Leitung 7 in einen Neutralisationsturm D-2 eingeführt, der ein Festbett aus einem wasserunlöslichen, teilchenförmigen Säure-Neutralisationsmittel enthält. Flüssigkeit aus dem Neutralisationsturm D-2 wird durch Leitung 8 in einen ersten Entspannungsverdampfungs-Turm D-3 eingeleitet und der Druck wird in dem Turm D-3 vermindert. Der Druck in dem Reaktionsturm D-1 und dem Neutralisationsturm D-?.-wird mit Hilfe eines Druckregelventils PCV auf einen vorbestimmten V.'ert eingestellt. Aus dem oberen Ende des ersten Entspannungsverdampfungs-Turms D-3 wird ein im wesentlichen aus nichtumgesetztein Propylen bestehendes Gas durch Leitung 9 abgeleitet, während vom unteren Ende des Turms D-3 Flüssigkeit
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abgezogen wird und nach dem Abkühlen in einem Wärmeaustauscher E-2 diese Flüssigkeit durch Leitung 10 in einen zweiten Entspannungsverdampfungsturm D-4 eingeleitet wird. Vom oberen Ende des zweiten Entspannungsverdampfungs-Turms D-4 wird ein im wesentlichen aus reinem Propylen bestehendes Gas abgeführt und durch Leitung 11 geleitet, während Flüssigkeit vom unteren Ende des Turms D-4 entnommen und durch Leitung 12 in einen ersten Destillationsturm C-1 geleitet wird. Vom Kopfende des Destillationsturms C-1 wird ein Gas abgeführt, das im wesentlichen aus verbliebenem Propylen besteht. Das so entnommene Gas wird durch Leitung 13 geleitet und mit dem durch Leitungen 9 und 11 fließenden Gasströmen vereinigt und wird durch Leitung 14 bzw. durch Leitung 2 in die Leitung 1 geführt, durch welche frisches Propylen zugeleitet wird. Ein Flüssigkeitsstrom, der im wesentlichen aus nichtumgesetztem Isopropylalkohol besteht, der vom unteren Ende des Destillationsturms C-1 entnommen wurde, kann, gewünschtenfalls, zur Rückführung durch Leitung 15 und danach durch Leitung 4 zurückgeleitet werden, um direkt mit dem durch Leitung 3 zugeführten frischen Isopropylalkohol vereinigt zu v/erden. Ein Flüssigkeitsstrom, der im wesentlichen aus den azeotropen Komponenten Isopropylalkohol und Diisopropyläther besteht, wird aus dem oberen Teil des Destillationsturms C-1 entnommen (aus dem Bereich, der sich auf einem höheren Niveau als der mittlere Boden des Turms befindet) und dann durch Leitung 16 in einen Waschturm C-2 (einem Turm zur Behandlung des Flüssigkeitsstroms mit Lösungsmittel) eingeführt, so daß die Flüssigkeit mit Wasser (bzw. Lösungsmittel), das durch Leitung 17 zugeführt wird, in Berührung kommt. In dem Waschturm bzw. Spülturm C-2 wird nichtumgesetzter Isopropylalkohol in die wässerige Phase übergeführt. Ein. flüssiges Fluid, welches vom unteren Ende des Spülturms C-2 entnommen wird, enthält Wasser und Isopropylalkohol und wird durch Leitung 18 aus der Vorrichtung herausgeführt. Ein flüssiges Fluid, welches aus dem oberen Ende des Spülturms C-2 entnommen wird, besteht aus Diisopropyläther, der praktisch keinen Isopropylalkohol enthält, und wird durch Leitung
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19 in einen zweiten Destillationsturm C-3 eingeleitet. Vom oberen Ende des Destillationsturms C-3 wird ein flüssiges Fluid, welches die azeotropen Komponenten,Wasser und Diisopropyläther enthält, durch Leitung 20 aus der Vorrichtung herausgeführt. Falls gewünscht, kann das flüssige Fluid aus dem oberen Ende des Turms C-3 durch Leitung 21 zurückgeführt werden, um mit Leitung 16 vereinigt zu werden, um dann der Wäsche mit Wasser unterworfen zu werden. Diisopropyläther hoher Reinheit wird als Produkt aus dem unteren Ende des Destillationsturms C-3 durch Leitung 22 entnommen.
Zum besseren Verständnis der Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die nachstehenden Beispiele beschrieben.
Beispiel 1
Diisopropyläther wurde kontinuierlich mit Hilfe der nachstehend erläuterten Verfahrensweise und unter Anwendung der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung hergestellt.
300 1 eines Kationenaustauscherharzes auf Basis von Styrol (Amberlyst 15, ein Produkt der Rohm & Haas Company) mit einem durchschnittlichen Teilchendurchrnesser von etwa 0,5 mm wurden als Katalysator in den Reaktionsturm D-1 eingefüllt und 50 Hydrotalcit (6MgO.Al2O,.CO2.12H2O mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,7 mm) wurden in den Neutralisationsturm D-2 eingefüllt. Propylen einer Reinheit von 97% wurde mit einer Fließgeschwindigkeit von 20,4 kg/h durch Leitung und Isopropylalkohol einer Reinheit von 99,9?4 wurde durch Leitung 3 in einer Fließgeschwindigkeit von 33,2 kg/h in das Reaktionssystem eingeleitet. In diesem Fall vereinigen sich Propylen und Isopropylalkohol, die durch Leitungen 2 und 4 kommen, mit frischem Propylen und Iaopropylalkohol. Die Fließrate des Propylens am Verbindungspunkt von Leitung 1 mit Leitung 2 betrug 90,6 kg/h (2,16 kg-Mol/h) und die von Isopropylalkohol am Verbindungspunkt der Leitung 3 mit Leitung 4 betrug
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129,4 kg/h (2,16 kg-Mol/h). Der Druck im Reaktionssystem wurde mit Hilfe des Ventils PCV bei 40 kg/cm2 über Atmosphärendruck gehalten. Die so vermischten Ausgangsmaterialien wurden zusammen mit dem durch die Rückführungsleitung 6 kommenden Fluid durch die Leitung 5 in den Reaktionsturm D-1 eingeführt» Die Temperatur am Eintritt des Reaktionsturms D-1 vmrde mit Hilfe des Wärmeaustauscher E-1 so geregelt, daß sie bei 1O7°C gehalten vmrde. Die Rückführungs-Fließrate des Fluids bzw. der Flüssigkeit in Leitung 6 wurde durch die Rückführungspumpe P so eingestellt, daß sie 7 mal so groß wie die Fließrate des durch die Leitung 7 strömenden Fluids war (die zuletzt genannte Rate war gleich der Zuführungsrate der Ausgangsmaterialien) . Die Fließrate des aus dem Reaktionsturm D-1 kommenden Fluids, das durch Leitung 7 strömte, betrug 220 kg/h. Dieses Fluid bzw. diese Flüssigkeit enthielt 32,5 Gew.-% Propylen, 46,4 Gevi.-% Isopropylalkohol und 21,1 Gew.-% Diisopropyläther. Die Säurekonzentration in dem Fluid betrug 2,4 χ 10 Aquivalente/l. Das den Neutralisationsturm D-2 verlassende Fluid vmrde durch Leitung 8 in den ersten Entspannungsverdampf ungs -Turm D-3 eingeführt, in welchem der Druck bei 13,5 kg/cm über Atmosphärendurck gehalten vmrde. Vom oberen Ende des Entspannungsverdampfungs-Turms D-3 wurde ein gasförmiges Medium, das im wesentlichen aus 85,5 Gew.-Ji Propylen und zum restlichen Anteil aus Isopropylalkohol und einer geringen Menge Diisopropyläther bestand, in einer Fließrate von 48,7 kg/h verdampft und entnommen. Das aus dem unteren Ende des ersten Entspannungsverdampfungs-Turms D-3 entnommene Fluid wurde in dem Wärmeaustauscher E-2 abgekühlt und dann über Leitung 10 in den zweiten Entspannungsverdampfungs-Turm D-4 eingeführt. Vom oberen Ende des Entspannungsverdampfungs-Turms D-4 wurde ein Strom, der im wesentlichen aus 77,0 Gew.-?S Propylen und zum restlichen Anteil aus Isopropylalkohol und einer geringen Menge Diisopropyläther bestand, in einer Fließrate von 30,2 kg/h entspannungsverdampft und entnommen, während die am unteren Ende dieses Turms in einer Fließrate von 140,7 kg/h entnommene Flüssigkeit in den
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ersten, 25-stufigen Destillationsturm C-1 (mit 25 Böden) eingeführt wurde. Die in den Destillationsturm c-1 eingeleitete Flüssigkeit enthielt 66,9 Gew.-?a Isopropylalkohol, 28,7 Gew.-% Diisopropyläther und eine kleine Menge an Propylen und hatte eine Säurekonzentration von 1,2 χ 10 Äquivalenten/l. Über Kopf des Destillationsturms C-1 wurde Propylen in einer Fließrate von 7|2 kg/h entnommen, während nichtumgesetzter Isopropylalkohol in einer Fließrate von 90,1 kg/h vora unteren Ende dieses Destillationsturms C-1 entnommen wurde. Die Gasströme, die durch Entspannung über Kopf der entsprechenden Entspannungsverdampfungs-Türme D-3, D-4 entnommen wurden und über Kopf des Destillationsturms C-1 entfernt wurden, wurden miteinander vereinigt und Teile der so vereinigten fluiden Ströme wurden aus dem Reaktionssystem herausgeführt, während der verbleibende größere Teil durch die Leitungen 14 und 2 geleitet wurde, um mit dem Strom aus frischem Propylen, der als Ausgangsmaterial dient, vereinigt zu werden. Am unteren Ende des Destillationsturms C-1 entnommener Isopropylalkohol wurde zum Teil aus dem Reaktionssystem herausgeführt, während der andere größere Teil durch die Leitungen 15 bzw. 4 geführt wurde, uj.i mit dem Strom von frischem Isopropylalkohol, der als Ausgangr-material zugeführt wurde, vereinigt zu werden. Aus dem oberen Teil (von der fünften Stufe vom oberen Ende her gerechnet) des Destillationsturms C-1 wurde in einer Fließrate von 43,4 kg/h eine Flüssigkeit entnommen, die 12,0 Gew.-?i Isopropylalkohol und 88,0 Gew.-% Diisopropyläther enthielt,und die so entnommene Flüssigkeit wurde durch Leitung
16 in den Spülturm C-2 geleitet, in den Wasser durch Leitung
17 in einer Rate von 80 kg/h eingeführt wurde. In dem Spülturm C-2 wurde das fluide Medium, welches aus dem Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther bestand, mit Wasser gespült und eine Isopropylalkchol enthaltende wässerige Lösung wurde aus dem unteren Ende des Turms entnommen und aus der Vorrichtung herausgeführt. Die am oberen Ende des Spülturms C-2 entnommene Flüssigkeit enthielt 97»8 Gew.-/o Diiso-
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propyläther und 2,2 Gew.-0A Wasser. Diese Flüssigkeit wurde durch Leitung 19 in den zweiten Destillationsturm C-3 eingeführt. In dem Destillationsturm C-3 wurde die Flüssigkeit, welche das Gemisch aus Diisopropyläther und Wasser enthielt, der Destillation unterworfen und Diisopropyläther einer Reinheit von 99,9 Gew.-% wurde am unteren Ende dieses Destillations· turms in einer Fließrate von 38,0 kg/h entnommen.
Vergleichsbeispiel 1
Die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 1 wurde wiederholt. Dabei wurde jedoch der Neutralisationsturm D-2 weggelassen. In diesem Fall wurde in dem Dostillationsturrn C-1 eine relativ starke Zersetzung von Diisopropyläther verursacht, so daß die Fließrate des aus Leitung 22 entnommenen Diisopropyläthers ziemlich gering war.
Beispiel 2
Als Katalysator in dem Reaktionsturm D-1 wurden 300 1 eines sulfonierten Harzes mit einem Korndurchmesser entsprechend 20 bis 50 Maschen (eines US-Standard-Siebs) verwendet, welches durch Polymerisation von etwa 12 % Divinylbenzol enthaltendem Styrol gebildet worden war. Propylen wurde in einer Fließrate von 29,0 kg/h durch Leitung 1 zugeführt und Isopropylalkohol wurde durch Leitung 3 in einer Fließrate von 56,7 kg/h in das Reaktionssystem eingeführt. Die Temperatur am Eintritt des Reaktionsturms D-1 wurde mit Hilfe des Wärmeaustauschers E-1 auf 1180C eingeregelt. Die anderen Verfahrensschritte und Maßnahmen waren die gleichen wie in Beispiel 1. Das aus dem Reaktionsturm D-1 kommende fluide Medium, welches durch Leitung 7 strömte, enthielt 29,0 Gew.-% Propylen, 36,4 Gew.-% Isopropylalkohol, 33,8 Gew.-% Diisopropyläther und 0,8 Gew.-% Wasser und hatte eine Säurekonzentration
—?
von 1,2 χ 10 Aquivalenten/1. Das in den Destillationsturm C-1 eingeleitete flüssige Medium hatte eine Säurekonzentration von 1,1 χ 10 Äquivalenten/l. Vom unteren Ende des
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Destillationsturms C-1 wurde Diisopropyläther einer Reinheit von 99,9 Gew.-% in einer Fließrate von 59,7 kg/h entnommen.
Beispiel 3
Die gleiche Verfahrensweise wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß als Katalysator 300 1 eines Kationenaustauscherharzes auf Styrolbasis (ein Harz, das durch Ionenaustausch von Amberlite IR-121 der Rohm & Haas Company mit H erhalten wurde) mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,6 mm verwendet wurden und das Propylen durch Leitung 1 in einer Fließrate von 27,4 kg/h und Isopropylalkohol durch Leitung 3 in einer Fließrate von 26,8 kg/h eingeleitet wurden, wobei der Wärmeaustauscher E-1 so eingestellt wurde, daß die Temperatur am Eintritt des Reaktionsturms D-1 105°C betrug. Die in den Destillationsturm einströmende Flüssigkeit hatte eine
—7
Säurekonzentration von 1,1 χ 10 Äquivalenten/l. Diisopropyläther einer Reinheit von 99,8 Gew.-?4 wurde vom unteren Ende des Destillationstürms C-3 in einer Fließrate von 41,3 kg/h entnommen.
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Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Diisopropyläther hoher Reinheit durch katalytische Umsetzung von Isopropylalkohol und Propylen in hoher Ausbeute, dadurch gekennze lehnet , daß man
    a) Isopropylalkohol und Propylen in einem Molverhältnis von Isopropy!alkohol zu Propylen von 1:0,4 bis 1:4 in einer Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit von 0,1 bis 4 Volumen/Volumen.h bei einer Temperatur von mehr als 5O0C bis 150°C unter einem Druck von 20 bis 50 Atmosphären durch ein erstes Festbett leitet, v/elches aus Teilchen eines stnrk sauren Kationenaustauscherharzes mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,2 bis 10 mm besteht, und dort miteinander umsetzt,
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    ORIGINAL INSPECTED
    b) das erhaltene Reaktionsgemisch bei einer Temperatur im Bereich von 1O0C bis 15O0C durch ein zweites Festbett leitet, das aus festen Teilchen eines wasserunlöslichen Neutralisationsmittels für Säure mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,1 bis 10 mm besteht,
    c) das neutralisierte Gemisch in einen Entspannungsverdampfungs-Turm einführt und dort durch Entspannungsverdarapfung nichtumgesetztes Propylen aus dem Gemisch entfernt,
    d) das bei der Entspannungsverdampfung verbliebene Gemisch in einen mehrstufigen Destillations-Kolonnenturm einführt und in diesem der Destillation unterwirft, wobei nichtumgesetzter Isopropylalkohol am unteren Ende des Destillationsturms entnommen und ein azeotropes Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther aus dem oberen Teil des Destillationsturms abgeführt wird,
    e) danach das erhaltene azeotrope Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther mit einem nichtwässerigen oder hydrophilen Lösungsmittel behandelt und auf diese Weise in eine Schicht von Isopropylalkohol und eine Schicht von Diisopropyläther trennt, und
    f) die Schicht von Diisopropyläther unter Bildung von Diisopropyläther hoher Reinheit destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das nach dem Durchströmen des er-
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    sten Festbettes erhaltene Reaktionsgemisch in zwei Teilströme unterteilt, den ersten Teilstrom dem mit einem Säure-Neutralisationsmittel gefüllten zweiten Festbett zuführt und den zweiten Teilstrom in das erste Festbett aus dem Kationenaustauscherharz zurückführt, wobei man ein Gewichtsverhältnis von erstem Strom zu zweitem Strom von 1:3 bis 1:10 einhält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennze ichnet , daß man als wasserunlösliches festes teilchenförmiges Säure-Neutralisationsmittel Hydrotalcit, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid oder komplexe Oxide verwendet, die Magnesiumoxid, Aluminiumoxid und Siliziumdioxid enthalten.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe d) nichtumgesetztes Propylen über Kopf des mehrstufigen Destillationsturms abführt und das azeotrope Gemisch aus Isopropylalkohol und Diisopropyläther aus einer Stufe des Turms abzieht, die auf einem höheren Niveau als die Mittelstufe, jedoch unterhalb des oberen Endes des Destillationsturms, liegt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennze ichnet, daß man als hydrophiles Lösungsmittel Wasser einsetzt und dieses in einer Menge entsprechend dem 0,3- bis 20-fachen Volumens des azeotropen Gemisches aus
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    -A-
    Isopropylalkohol und Diisopropyläther mit diesem in Berührung bringt und das Gemisch in eine Isopropylalkohol und V/asser und eine Diisopropyläther enthaltende Schicht trennt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennze lehnet , daß man über Kopf des Entspannungsverdampf ungs -Turms und gegebenenfalls über Kopf von in
    Serie mit diesem angeordneten Entspannungsverdampfungs-Türmen einen im wesentlichen aus Propylen bestehenden Strom gewinnt
    und diesen in das erste Festbett aus dem Kationenaustauscherharz zurückführt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man am unteren Ende des
    ersten Destillationsturms einen im wesentlichen aus Isopropylalkohol bestehenden Strom abzieht und in das erste Festbett
    aus Kationenaustauscherharz zurückführt.
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