-
Technisches
Gebiet
-
Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Niedrigalkylfettsäureestern
aus Fettsäuren
in Festbettreaktoren, die mit einem schwachsauren festen Katalysator
beladen sind, durch einen Gegenstrom- oder Pseudogegenstrom-Vorgang.
-
Stand der
Technik
-
Niedrigalkylfettsäureester
werden aus Ölen als
Ausgangsmaterial zur Erzeugung von höheren Alkoholen erzeugt, und
Methylfettester werden im allgemeinen durch Reaktion von Triglyceriden
mit Methanol oder durch Reaktion von Fettsäuren mit Methanol erhalten.
Bei der Reaktion von Triglyceriden mit Methanol wird Glycerin als
Nebenprodukt gebildet, aber die gebildeten Methylfettester und Glycerin werden
leicht in Form unterschiedlicher Phasen getrennt und somit läuft die
Reaktion leicht ab. Auf der anderen Seite ist die Reaktion von Fettsäuren mit Methanol
eine Gleichgewichtsreaktion, so daß dann, wenn als Nebenprodukt
gebildetes Wasser nicht effizient entfernt wird, die Reaktionsrate
erniedrigt oder sich das Gleichgewicht der Reaktion bei einer höheren Konzentration
der verbleibenden Fettsäuren
einstellt, und somit kann die Menge der verbleibenden Fettsäuren nicht
ausreichend erniedrigt werden.
-
Um
diese Problem zu lösen,
schlägt JP-A-1-283251
ein Verfahren unter Verwendung einer Vielstufenplatten- Reaktionssäule und
Reduktion des Drucks im oberen Teil der Reaktionssäule vor. Bei
diesem Verfahren wird die Entfernung von Wasser durch den verminderten
Druck verbessert, aber der bei der Veresterung verwendete Katalysator
ist ein gleichmäßiger Katalysator,
so daß die
Entfernung des Katalysators von den gewünschten Produkten, d.h. Methylfettestern,
notwendig ist.
-
Auf
der anderen Seite offenbart JP-B-53-6161 ein Verfahren zur Erzeugung
von Niedrigalkylfettestern mit Hilfe eines Festbetts. Es ist beschrieben,
daß bei
diesem Verfahren eine gemischte Lösung aus Fettsäure und
Alkohol mit einer Katalysatorschicht kontaktiert und der Alkohol
gasförmig
gemacht wir, aber bei diesem Verfahren wird der Vorgang mit einem
Gleichstrom von Fettsäure
und Alkohol durchgeführt,
und als Nebenprodukt gebildetes Wasser wird in die Gasphase verdampft
und verbleibt teilweise wegen des Gas-Flüssig-Gleichgewichtes. Mit dem Fortschritt
der Reaktion wird der Gehalt an Wasser in der Gasphase insbesondere
in der Nähe eines
Ausgangs der Reaktionssäule
erhöht,
so daß wegen
des Gas-Flüssig-Gleichgewichtes
der Gehalt an Wasser in der Flüssigphase
ebenfalls erhöht
wird, wodurch es schwierig wird, die Menge der verbleibenden Fettsäure wegen
der Gleichgewichtsreaktion zu erniedrigen. Zur Erniedrigung des
Gehaltes an Wasser in der Flüssigphase
kann ein Verfahren unter Verwendung einer großen Menge an Alkohol erwartet
werden, aber dies ist nicht ökonomisch.
-
JP-A-7-224002
(JP-B-2-2707063) offenbart ein Festbettsystem zur Veresterung, worin
ein stark saurer Katalysator und Ionenaustauschharz als Katalysator
verwendet werden.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Das
Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Erzeugung von
Niedrigalkylfettsäureestern
aus Fettsäuren
und niedrigen Alkoholen anzugeben, worin ein Niedrigalkylfettester
mit höherer Ausbeute
mit einer Verminderung der Menge an verbleibenden Fettsäuren erzeugt
wird.
-
Diese
Erfindung gibt ein Verfahren zur Erzeugung eines C1-5-Alkylfettsäureesters
an, umfassend das Zuführen
einer Fettsäure
und eines C1-5-Alkohols in einem Festbettreaktor,
der mit einem schwachsauren festen Katalysator beladen ist, und Reaktion
dieser miteinander, indem die Fettsäure mit einem Gas des C1-5-Alkohols in einem Gegenstromvorgang in
dem Bett in Kontakt gebracht wird, worin der erwähnte Katalysator wie unten
definiert ist.
-
Diese
Erfindung gibt ebenfalls ein Verfahren zur Erzeugung eines C1-5-Alkylfettesters an, umfassend das Zuführen einer
Fettsäure
und eines C1-5-Alkohols in zumindest zwei
Festbettreaktionen, die mit einem schwachsauren festen Katalysator
beladen sind und Reaktion dieser miteinander, indem die Fettsäure mit
Gas aus dem C1-5-Alkohol in einem Gleichstromvorgang
in einem der Reaktoren und dann in einem Gegenstromvorgang in dem
anderen Reaktor in Kontakt gebracht wird. Es ist hier bevorzugt,
daß der gasförmige C1-5-Alkohol zunächst zu dem Gegenstrom-Festbettreaktor
und dann der gasförmige
niedrige Alkohol, der aus dem Ausgang des Reaktors kommt, zum Gleichstrom-Festbettreaktor
geführt wird.
-
Diese
Erfindung gibt dann ein Verfahren zur Erzeugung eines C1-5-Alkylfettesters
an, umfassend die Zufuhr einer Fettsäure und eines C1-5-Alkohols
in vielstufigen Festbettreaktoren, die jeweils mit einem schwachsauren
festen Katalysator beladen sind, und Reaktion dieser miteinander,
indem die Fettsäure
zu einem Reaktor bei einer Aufwärtsstufe
und zu einer Stufe an der Abwärtsseite
gesandt wird, Führen
des gasförmigen
niedrigen Alkohols zu einem Reaktor bei einer Abwärtsstufe,
zur Durchführung
eines abwärtigen Gleichstromvorganges
und gleichzeitiges Rückführen des
gasförmigen
niedrigen Alkohols, der von dem Auslaß des Reaktors abgelassen wird,
zu einer Stufe an der Aufwärtsseite,
um wiederholt einen Pseudogegenstromvorgang in dem Festbett eines
jeden Reaktors durchzuführen.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die
bei dieser Erfindung verwendeten Fettsäuren umfassen gesättigte oder
ungesättigte
Fettsäuren,
erhalten durch Hydrolyse von natürlichen pflanzlichen
und tierischen Fetten und Ölen,
sind aber nicht hierauf beschränkt.
Die pflanzlichen Fette und Öle
umfassen zum Beispiel Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl, Sojabohnenöl, etc.
Die tierischen Fette und Öle
umfassen zum Beispiel Talg, Schmalz oder Fischöl. Weiterhin können organische
Säuren
wie Dicarbonsäuren
und Tricarbonsäuren
erwähnt
werden. Sie werden bevorzugt in flüssiger Form verwendet.
-
Beispiele
der C1-5-Alkohole umfassen Monoalkanole
wie Methanol, Ethanol und Propanol und Methanol ist industriell
bevorzugt wegen der niedrigen Kosten und der leichten Gewinnung.
Der schwachsaure wäßrige Katalysator
hat einen starken Säurepunkt
von nicht mehr als 0,2 mmol/g Cat und einen schwachen Säurepunkt
von nicht weniger als 0,3 mmol/g Cat, wobei jeder Punkt wie folgt
definiert wird.
-
Schwacher
Säurepunkt:
der Punkt, bei dem die Desorption von NH3 im
Bereich von 100 bis 250°C im
TPD (Ammoniakabsorption-Desorptionsverfahren;
TPD = temperaturgesteuerte Desorption) auftritt;
Starker Säurepunkt:
der Punkt, bei dem die Desorption von NH3 bei
einer Temperatur von mehr als 250°C
im TPD auftritt.
-
Es
ist weiterhin bevorzugt, daß der
schwachsaure feste Katalysator ein Formgegenstand aus einem schwachsauren
festen Katalysator mit der Struktur (A), der Struktur (B) und dem
Metallatom (C) ist:
- Struktur (A): eine Struktur
aus einer anorganischen Phosphorsäure, worin das Wasserstoffatom
von zumindest einer OH-Gruppe davon entfernt wird;
- Struktur (B): Struktur aus einer organischen Phosphorsäure mit
der Formel (1) oder (2), worin das Wasserstoffatom von zumindest
einer OH-Gruppe davon entfernt ist: worin -R1 und
-R2 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus -R, -OR, -OH und -H und zumindest eines von -R1 und
-R2 -R oder -OR ist, wobei -R eine organische
C1-22-Gruppe ist;
und
- Metallatom (C): zumindest ein Metallatom, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Aluminium, Gallium und Eisen.
-
Es
ist mehr bevorzugt, daß der
schwachsaure feste Katalysator ein Formgegenstand aus einem heterogenen
Katalysator mit Aluminiumorthophosphat ist.
-
In
der Struktur (A) umfaßt
die anorganische Phosphorsäure
Orthophosphorsäure,
Metaphosphorsäure
und kondensierte Phosphorsäure
wie Pyrophosphorsäure
und bezüglich
der Leistung ist Orthophosphorsäure
bevorzugt. In der Struktur (B) umfaßt die organische Phosphorsäure mit
der Formel (1) oder (2) Phosphonsäure, Monophosphonat, Phosphinsäure, Monophosphat,
Diphosphat, Monophosphit und Diphosphit oder eine Mischung davon, bevorzugt
Phosphonsäure.
-
Die
organische Gruppe -R in der organischen Phosphorsäure ist
bevorzugt eine Alkyl-Gruppe wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Hexyl, 2-Ethylhexyl, Octyl, Dodecyl
und Octadecyl und eine Aryl-Gruppe
wie Phenyl und 3-Methylphenyl, an die eine Amino-Gruppe, Alkoxy-Gruppe, Carbonyl-Gruppe,
Alkoxycarbonyl-Gruppe,
Carbonsäure-Gruppe,
Halogen-Gruppe wie Chlor-Gruppe, Phosphonsäure-Gruppe, Sulfonsäure-Gruppe
addiert werden kann.
-
Angesichts
der Leistung und/oder Kosten ist das Metallatom (C) bevorzugt Aluminium.
Zur Verbesserung der Leistung wie Selektivität, etc. kann der Katalysator
eine kleine Menge an anderen Metallatomen als Aluminium, Gallium
und Eisen enthalten. Es ist nicht immer notwendig, daß alle Metallatome
(C), die im Katalysator enthalten sind, an die Struktur (A) oder
(B) gebunden sind, daher kann ein Teil der Metallatome (C) in der
Form von Metalloxid, Metallhydroxid etc. vorhanden sein.
-
Ein
anderes bevorzugtes Beispiel des schwachsauren Katalysators dieser
Erfindung ist ein geformter, heterogener Katalysator, umfassend
Aluminiumorthophosphat, bevorzugt mit einen Porendurchmesser von
6 bis 100 nm, einer Porenkapazität von
wenigstens 0,46 ml/g und einem Säuregehalt von
wenigstens 0,40 mmol/g.
-
Das
Verfahren zur Erzeugung des schwachsauren festen Katalysators in
dieser Erfindung umfaßt
ein Ausfällverfahren,
ein Verfahren zum Imprägnieren
eines Metalloxides oder -hydroxides mit einer anorganischen oder
organischen Phosphorsäure und
ein Verfahren mit teilweisem Ersatz einer anorganischen Phosphorsäure-Gruppe
aus einem anorganischen Aluminiumphosphatgel durch eine organische
Phosphorsäure-Gruppe.
Das Ausfällverfahren wird
bevorzugt angewandt.
-
Bei
der Herstellung des Katalysators dieser Erfindung kann ein Träger mit
einer großen
Oberfläche
coexistieren, unter Erhalt des Katalysators, der darauf getragen
wird. Als Träger
kann Silica, Alumina, Silicaalumina, Titandioxid, Zirkoniumdioxid,
Diatomeenerde, Aktivkohle etc. verwendet werden. Wenn der Träger im Überschuß verwendet
wird, wird der Gehalt der aktiven Komponente und folglich die Aktivität erniedrigt,
und daher ist der Anteil des Trägers
im Katalysator bevorzugt nicht höher
als 90 Gew.%.
-
Zum
Formen des Katalysators dieser Erfindung wird ein Formadditiv ebenfalls
bevorzugt verwendet. Als Formadditiv können Zirkonium- oder Titanhydroxid
verwendet werden.
-
Es
ist bevorzugt, daß ein
Hydroxid von Zirkonium oder Titan als Formadditiv verwendet wird, wahlweise
mit der folgenden Formel: MO(2 – x/2)(OH)x,
wobei M für
Zr oder Ti steht, X für
eine Zahl von 1 bis 4 steht, umfassend zumindest eine Hydroxy-Gruppe.
Ein Hydrat aus dem Hydroxid kann ebenfalls verwendet werden. Typische
Beispiele davon umfassen Zirkoniumhydroxid, Titanhydroxid, Zirkoniumoxyhydrat,
Titanoxyhydroxid und Hydrate davon. Zirkoniumhydroxid ist mehr bevorzugt
angesichts der mechanischen Stärke
der Form.
-
Das
Formadditiv ist kommerziell erhältlich. Alternativ
kann es auf übliche
Weise erzeugt werden. Beispielsweise kann eine wasserlösliche Verbindung aus
Zirkonium oder Titan wie Oxychlorid, Chlorid, Nitrat, Oxynitrat
und Sulfat mit einem Alkali neutralisiert werden. Ein Alkoxid aus
Zirkonium oder Titan kann hydrolysiert werden.
-
Der
schwachsaure feste Katalysator dieser Erfindung kann durch Mischen
von Pulver aus einem Metallsalz einer phosphorhaltigen Säure mit
einem Formadditiv erzeugt werden, unter Erhalt eines Formgegenstandes
aus dem Metallsalz der phosphorhaltigen Säure. Es ist angesichts der
Verbesserung der Formgebung und der Leistung des Pulvers bevorzugt,
2 bis 80 Gew.%, mehr bevorzugt 5 bis 50 Gew.%, noch mehr bevorzugt
10 bis 50 Gew.% eines Formadditives zum trockenen Pulver aus einem
Metallsalz einer phosphorhaltigen Säure zu verwenden. Die Menge
des Formadditivs wird als Oxid von Zirkonium oder Titan bestimmt,
das im Hydroxid enthalten ist.
-
Weiterhin
kann ein Bindemittel aus einer organischen oder anorganischen Verbindung
zugegeben werden. Ein anderes Additiv aus einer organischen oder
anorganischen Verbindung oder ein Mittel, das feine Poren bildet,
kann zur Verbesserung der Plastizität, des Schmierwirkung und der
Benetzung zugegeben werden.
-
Das
Bindemittel kann eine anorganische Verbindung wie Aluminasol, Titaniasol,
Zirkoniasol, Silicasol und Sol aus einem Oxidkomplex davon und eine
organische Verbindung aus einem Cellulose-Derivat wie Methylcellulose
und Carboxymethylcellulose enthalten.
-
Das
andere Additiv kann Zucker, kristalline Cellulose, Stärken, einen
mehrwertigen Alkohol wie Ethylenglykol, Glycerin, Sorbit, Polyethylenglykol
und Polyvinylalkohol, Graphit, Aktivkohle, ein organisches Polymer
wie Polyethylen, Methylpolymethacrylat und Nylon, Seife, wie Magnesiumstearat und
Natriumstearat und ein Tensid wie einen aliphatischen Alkohol, eine
aliphatische Säure,
aliphatischen Säureester,
aliphatisches Säureamid
und Polyoxyethylenalkylether enthalten.
-
Das
Mischen kann durch einen üblichen Mischer
durchgeführt
werden, beispielsweise zusammen mit Wasser oder einem organischen
Lösungsmittel
wie Ethanol, Methanol, Aceton und 2-Propanol. Die Temperatur und
die Zeit sind nicht spezifiziert.
-
Das
erhaltene gemischte Pulverprodukt kann durch einen üblichen
Formgeber wie einen Extruder, Walzenformgeber und ein Preßgerät geformt werden.
Das Pulver kann bezüglich
der Fließfähigkeit verbessert
werden, wenn das Fließen
in der Formmaschine ein wichtiger Faktor ist, beispielsweise in einem
Extruder oder Walzenformgeber. Der Formgegenstand wird bezüglich der
Form nicht spezifiziert.
-
[Zusammensetzung des geformten
Katalysators]
-
Der
geformte Katalysator, erzeugt durch das erfindungsgemäße Verfahren,
wird üblicherweise über einen
Trocknungsschritt verwendet (Entfettungsschritt und Calcinierschritt).
Die Zusammensetzung (ohne Formadditive, wenn irgendwelche anderen
als Zirkonium- oder Titanhydroxid vorhanden sind) des Formproduktes
nach dem Trocknen bei einer Temperatur von 200°C oder mehr umfaßt 20 bis 98,
bevorzugt von 50 bis 95 und mehr bevorzugt 50 bis 90 Gew.% eines
Phosphor-haltigen sauren Metallsalzes. Die Zusammensetzung (ohne
Formadditive, wenn irgendein anderes als Zirkonium- oder Titaniumhydroxid
vorhanden ist) des Formproduktes umfaßt weiterhin 1,2 bis 65 Gew.%
von zumindest einem Metall ausgewählt aus Zirkonium und Titanium.
Insbesondere wenn Zirkonium als Formadditiv verwendet wird, umfaßt der geformte
Katalysator Zirkonium in einer Menge von bevorzugt 1,5 bis 59,2
Gew.%, mehr bevorzugt 3,7 bis 37 Gew.% und am meisten bevorzugt
7,4 bis 37 Gew.%.
-
Wenn
Titanhydroxid als Formadditiv verwendet wird, umfaßt der geformte
Katalysator Titan in einer Menge von bevorzugt 1,2 bis 48 Gew.%,
mehr bevorzugt 3 bis 30 Gew.% und am meisten bevorzugt 6 bis 30
Gew.%.
-
Weiterhin
umfaßt
die Zusammensetzung des Formproduktes nach dem Trocknen bei einer
Temperatur von 200°C
oder mehr bevorzugt 1 bis 80, mehr bevorzugt 2 bis 50 und am meisten
bevorzugt 2 bis 30 Gew.% des Formadditives wie ein anderes Bindemittel
als Zirkonium- oder Titanhydroxid.
-
Bisher
wurden feste saure Katalysatoren bei der Veresterungsreaktion in
einem Festbett verwendet, und die festen sauren Katalysatoren sind
solche mit Trägern
wie poröse
Materialien, die eine Säure wie
Schwefelsäure,
p-Toluolsulfonsäure
(PTS), Chlorsulfonsäure
oder Methylsulfonsäure,
oder ein Kationaustauschharz, H-Form, Zeolith, H-Form Montmorilonit,
etc. tragen oder mit diesen imprägniert
sind. Diese festen sauren Katalysatoren sind so stark saure Katalysatoren,
daß Nebenreaktionen
wie die Bildung von Ether-Derivaten durch Dehydrokondensierung von
niedrigen Alkoholen ablaufen. Wenn die Reaktionstemperatur erhöht wird,
zur Verbesserung der Reaktivität,
treten unvorteilhafte Nebenreaktionen signifikant auf.
-
Der
schwachsaure feste Katalysator, der erfindungsgemäß verwendet
wird, ist hauptsächlich
ein Katalysator mit einem schwachen Säurepunkt, so daß selbst
wenn die Reaktionstemperatur erhöht wird,
der Ablauf der Nebenreaktion extrem gering ist und daher kann die
Reaktionstemperatur hoch eingestellt werden, die Temperatur der
Hauptreaktion kann ebenfalls erhöht
werden und somit kann das Volumen des Reaktors vermindert werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
einen Reaktor und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit
bei Durchführung
eines Gegenstromvorgangs gemäß dieser
Erfindung.
-
2 zeigt
einen Reaktor und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit,
wenn ein Gleichstrom- und Gegenstromvorgang in dieser Reihenfolge
gemäß der Erfindung
durchgeführt
werden.
-
3 zeigt
einen Reaktor und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit,
wenn ein Pseudogegenstromvorgang in einem Rieselfluß in dieser
Erfindung durchgeführt
wird.
-
4 zeigt
einen Reaktor und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit,
wenn ein Pseudogegenstromvorgang im Aufwärtsfluß in dieser Erfindung durchgeführt wird.
-
5 zeigt
einen Reaktor und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit,
wenn ein Pseudogegenstromvorgang im Rieselfluß durchgeführt wird, wobei Wasser in der
Lösung
entfernt wird.
-
6 zeigt
einen Reaktor und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit,
wenn ein Pseudogegenstromvorgang im Rieselfluß durchgeführt wird, während das Gas nach der Reaktion
durch Zirkulieren in dieser Erfindung wieder verwendet wird.
-
7 zeigt
einen Reaktor, der bei den Vergleichsbeispielen 1 und 2 verwendet
wird, und den Fluß von
Gas und Flüssigkeit.
-
8 zeigt
einen Reaktor, der in Beispiel 4 verwendet wird und den Fluß von Gas
und Flüssigkeit.
-
Im
Festbett-Reaktionssystem dieser Erfindung werden niedrige Alkohole
vergast und in den drei Phasen von Gas-Flüssig-Fest reagiert. Die Richtung
des Gas-Flüssigflusses
in dieser Erfindung ist am meisten bevorzugt ein Gas-Flüssig-Gegenstrom. 1 zeigt
einen Reaktor, bei dem ein Gegenstromvorgang durchgeführt wird.
Das wichtige Merkmal des Gegenstromvorganges liegt in der Auswahl
von Bedingungen, daß kein
Fluten verursacht wird (Phänomen,
bei dem der Abwärtsfluß der Flüssigkeit durch
den Aufwärtsfluß des Gases
verhindert wird). Zur Verhinderung des Flutens, wenn die Korngröße des Katalysators
zu klein ist, kann die Fließrate
der Fettsäurelösung und
des Niedrigalkoholgases nicht wie gewünscht erhöht werden und daher kann manchmal
die Produktivität
nicht verbessert werden. Wenn Niedrigalkylfettsäureester industriell in einem großen Festbettreaktor
erzeugt werden, wird die Querschnittsfläche des Festbettreaktors in
vielen Fällen
weniger erhöht
als die Menge des zugegebenen Katalysators, was zu einer Erhöhung der
Fließrate
der Flüssigkeit
und des Gases führt,
wodurch das Fluten leicht ermöglicht
wird.
-
In
diesem Fall ist es bevorzugt, ein Verfahren anzuwenden, bei dem
zwei Vorgänge
in zwei oder mehreren Festbettreaktoren in Kombination durchgeführt werden,
beispielsweise wird der Gleichstromvorgang im Festbettreaktor durchgeführt und
dann wird der Gegenstromvorgang im anderen Reaktor durchgeführt (z.B. 2).
Durch diesen Vorgang kann die Reaktion ablaufen, bis das chemische Gleichgewicht
zwischen Gas und Flüssigkeit
im ersten Gleichstromvorgang erreicht wird. Im anschließenden Gegenstromvorgang
ist es ausreichend, lediglich ein Alkoholgas zuzuführen, um
mit den verbleibenden, nicht-reagierten Fettsäuren zu reagieren, und somit
kann eine kleinere Menge an zugeführtem Alkoholgas eingestellt
werden. Demzufolge kann das Fließen im Gegenstromvorgang verhindert werden
unter Erniedrigung der Fließrate
des Alkoholgases. Wie in 2 gezeigt ist, wird ein Alkoholgas anfangs
zu einem festen Festbettreaktor geführt, bei dem der Gegenstromvorgang
durchgeführt
wird, und dann wird überschüssiges Alkoholgas,
das aus dem Ausgang des Reaktors abgelassen wird, so wie es ist oder
zusammen mit einem zusätzlichen
Alkoholgas dem Gleichstromvorgang in einem anderen festen Festbettreaktor
unterworfen, an den sich der Gegenstromvorgang anschließen kann.
-
Ein
anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung beinhaltet den Pseudogegenstromvorgang (Annahme
des Merkmales des Gegenstromvorgangs in der gesamten Anlage), der
tatsächlich
ein Gleichstromvorgang in den individuellen Festbettrektoren ist,
aber als Gegenstromvorgang angesichts der vollständigen Anlagen angesehen werden
kann. Das heißt,
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Niedrigalkylfettsäureestern,
umfassend das Durchführen
eines Pseudogegenstromvorgangs in vielstufigen festen Festbettreaktoren,
die jeweils mit einem schwachsauren festen Katalysator beladen sind,
worin ein Gleichstromvorgang wiederholt durchgeführt wird, indem Fettsäuren zu
einem Reaktor bei einer oberen Stufe, bevorzugt bei der obersten
Stufe und dann zu einer Stufe bei der Abwärtsseite bevorzugt nacheinander
geführt
werden, während
gasförmige
niedrige Alkohole zu einem Reaktor bei einer niedrigeren Stufe,
bevorzugt bei der untersten Stufe geführt und gasförmige niedrige
Alkohole, die vom Ausgang des Reaktors abgelassen sind, zu einer
Stufe an der Aufwärtsseite
bevorzugt nacheinander zurückgeführt werden.
Wie hierin verwendet, bedeutet "eine
Stufe bei der Aufstromseite" eine
Stufe, die näher
beim Festbettreaktor liegt, zu dem die Ausgangsfettsäuren zunächst geführt werden,
während "die oberste Stufe" eine Stufe an der obersten
Seite bedeutet.
-
In
diesem Fall kann die Richtung des Flusses von Gas und Flüssigkeit
in jedem Festbettreaktor ein Gleichstrom-Abwärtsfluß (Rieselfluß) wie in 3 gezeigt
ist, oder ein Gleichstrom-Aufwärtsfluß (Auffluß) wie in 4 gezeigt
ist, sein. Beim Rieselfluß wird
eine Vielzahl von Festbettreaktoren, die jeweils mit einem schwachsauren
festen Katalysator beladen sind, in vielen Stufen in Serie angeordnet,
und Fettsäuren
werden zu einem Reaktor bei einer oberen Stufe, bevorzugt bei der
obersten Stufe und dann zu den unteren Stufen, bevorzugt nacheinander
geführt,
während
gasförmige
niedrige Alkohole zur Spitze eines Reaktors bei einer unteren Stufe,
bevorzugt bei der untersten Stufe geführt und im Gleichstrom-Abwärtsfluß mit der
Flüssigkeit
(Fettsäuren) von
einer oberen Stufe kontaktiert werden, und dann werden gasförmige niedrige
Alkohole nach der Gas-Flüssig-Trennung
zur Spitze eines Reaktors bei einer oberen Stufe geführt und
mit Fettsäuren
im Gleichstrom-Abwärtsfluß auf gleiche
Weise wie oben kontaktiert. Dieser Vorgang wird wiederholt durchgeführt, wobei
die Fettsäuren
von der oberen zur unteren Stufe geleitet werden, während das
Niedrigalkoholgas von der unteren zur oberen Stufe geführt wird, so
daß es
angesichts der vollständigen
Anlage scheint, als würde
ein Gegenstromvorgang durchgeführt
(Pseudogegenstromvorgang), obwohl tatsächlich in individuellen Reaktoren
ein Gleichstromvorgang durchgeführt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann daher die Ausbeute der gewünschten
Produkte, d.h. Niedrigalkylfettester erhöht werden, während die
Menge der verbleibenden Fettsäuren
vermindert werden kann.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
tritt nicht das Phänomen
des Flutens auf, wo der Abwärtsfluß der Flüssigkeit
durch den Aufwärtsfluß des Gases verhindert
wird, und somit können
die Fließrate
von Fluid und Gas willkürlich
eingestellt werden.
-
Beim
Aufwärtsfluß werden
auf der anderen Seite eine Zuführpumpe
für die
Flüssigkeit
und ein Gas-Flüssig-Trenngerät unter
einer Vielzahl von Festbettreaktoren bei den jeweiligen Stufen angeordnet.
Die Flüssigkeit
wird zum Boden einer Aufwärtsstufe,
bevorzugt der obersten Stufe geführt,
während ein
Gas-Flüssigphasen-Fluß, der von
der Säule überfloß, in Gas
und Flüssigkeit
getrennt wird, und die Flüssigkeit
wird durch eine Pumpe zum Boden der nächsten Abwärtsstufe geführt. Auf
der anderen Seite wird das Gas zum Boden einer unteren Stufe, bevorzugt
der untersten Stufe und nach der Trennung zum Boden einer Stufe
bei der Abwärtsseite
geführt. Dieser
Vorgang wird wiederholt durchgeführt,
so daß es
angesichts des gesamten Systems scheint, als würde der Gegenstromvorgang durchgeführt, obwohl ein
Gleichstromvorgang tatsächlich
bei jeder Stufe durchgeführt
wird. Gleichermaßen
wie beim Fall des oben beschriebenen Rieselflusses kann die Ausbeute
der Niedrigalkylfettsäureester
erhöht,
die Menge der verbleibenden Fettsäuren vermindert und das Flutungsphänomen verhindert
werden, wodurch ein willkürliches
Einstellen der Fließraten
von Fluidum und Gas ermöglicht
wird.
-
Mit
Zunahme der Anzahl der Stufen in Festbettreaktionen verursacht der
Vorgang bessere Ergebnisse gleichermaßen wie beim Gleichstromvorgang,
aber üblicherweise
sind 2 bis 5 Stufen für
den Arbeitsvorgang und aus ökonomischen
Gründen
bevorzugt. Die 2 und 3 zeigen
Anlagen, die aus einer Vielzahl von unabhängigen Festbettreaktoren bestehen,
aus denen jedoch ein Reaktionsturm gebildet werden kann, der mit
einer Vielzahl von unabhängigen
Festbettreaktoren versehen ist. Die Struktur des Gas-Flüssig-Trenngerätes in diesem Fall
ist nicht besonders beschränkt
und kann vom Blasen-Hauben-Typ oder der Form gemäß 2 und 3 sein.
Für die
Art gemäß 4 kann
die Gas-Flüssig-Trennung
mit einem Gas-Flüssig-Trennkessel, der
separat wie in der Zeichnung dargestellt vorgesehen ist, durchgeführt werden.
-
Wie
in 5 gezeigt, kann die Flüssigkeit, die im Gas-Flüssig-Trenngerät im Reaktor
bei der vorhergehenden Stufe getrennt ist, entflammt werden, zur
Entfernung von Wasser darin.
-
Hierdurch
wird im Reaktor bei der Abwärtsseite
eingedrungenes Wasser reduziert, so daß das Reaktionsgleichgewicht
in Richtung für
den Erhalt einer höheren
Reaktivität
verschoben wird.
-
Weiterhin
kann das Gas nach der Reaktion durch Zirkulierung wie in 6 gezeigt
wiederverwendet werden. Zur Wiederverwendung sollten Alkohole in
einer Destillationssäule
oder durch eine Membran raffiniert werden. Wenn das Alkoholgas durch Zirkulation
wiederverwendet wird, kann das molare Verhältnis der tatsächlich verwendeten
Alkohole reduziert und gleichzeitig die Erwärmung für die Vergasung des Gases ökonomisch
reduziert werden.
-
Die
niedrigen Ausgangsalkohole werden wiedergewonnen und sind ohne Kondensation
wiederverwendbar.
-
Angesichts
der Verbesserung der Produktivität
pro Einheitsvolumen des Reaktors und des Erhalts einer ausreichenden
Reaktivität
ist die stündliche
Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit
(LHSV) der Fettsäuren,
die zum Festbettreaktor geführt
werden, üblicherweise
bevorzugt 0,1 bis 10/h mehr bevorzugt 0,2 bis 5/h.
-
Angesichts
der Verminderung der Menge der verbleibenden Fettsäuren und
der Menge der wiedergewonnenen Alkohole ist das molare Verhältnis der niedrigen
Alkohole zu den Fettsäuren üblicherweise bevorzugt
1 bis 100, mehr bevorzugt 2 bis 10. Die niedrigen Alkohole werden
auf übliche
Weise, beispielsweise durch Verdampfung unter Erwärmung, etc.
vergast.
-
Die
Oberflächengeschwindigkeit
des Alkoholgases in der Säule
im Gegenstromvorgang wird geeignet in Abhängigkeit von der Korngröße des schwachsauren
festen Katalysators und der stündlichen
Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit
(LHSV) der zugeführten
Fettsäuren
eingestellt, aber angesichts der Verbesserung der Produktivität und der Verhinderung
des Flutens ist die Oberflächengeschwindigkeit
des Alkohlgases in der Säule
im Gegenstromvorgang bevorzugt 0,01 bis 3 m/s, mehr bevorzugt 0,01
bis 2 m/s. Mehr spezifisch, wenn die Korngröße des schwachsauren festen
Katalysators 0,5 mm ist, ist die Oberflächengeschwindigkeit bevorzugt
0,01 bis 1,0 m/s, mehr bevorzugt 0,01 bis 0,8 m/s und am meisten
bevorzugt 0,02 bis 0,3 m/s.
-
Im
Gleichstromvorgang tritt das Fluten nicht auf, und somit ist die
Oberflächengeschwindigkeit des
Gases in der Säule
nicht besonders beschränkt, aber
angesichts der Verbesserung der Produktivität, der Erniedrigung des Druckverlustes
aufgrund von Gasfluß und
der Erniedrigung der Menge der wiedergewonnenen Alkohole ist die
Oberflächengeschwindigkeit
des Gases bevorzugt 0,01 bis 50 m/s, mehr bevorzugt 0,01 bis 30
m/s. Wie hierin verwendet, betrifft die Oberflächengeschwindigkeit des Gases
in der Säule
die Geschwindigkeit des Gases bei der Arbeitstemperatur und dem
Arbeitsdruck.
-
Angesichts
der ausreichenden Aktivierung des Katalysators zur Bewirkung ökonomischen
Reaktion und zur Verminderung eines Kondensates aus zwei Alkoholmolekülen, zur
Verminderung des Verlustes der Alkohole ist die Reaktionstemperatur üblicherweise
bevorzugt 50 bis 250°C,
mehr bevorzugt 60 bis 220°C.
-
Der
Reaktionsdruck ist nicht besonders beschränkt, aber eine Reaktion unter
Druck ist bevorzugt, weil die Konzentration der niedrigen Alkohole
in der Flüssigphase
aufgrund des Gas-Flüssig-Gleichgewichtes
erhöht
wird, wodurch die Reaktionsrate besonders an der Anfangsstufe der
Reaktion verbessert wird. Der Reaktionsdruck ist bevorzugt 7 MPa oder
weniger, mehr bevorzugt 4 MPa oder weniger und am meisten bevorzugt
2 MPa oder weniger, bei dem niedrige Alkohole nicht verflüssigt werden
und der Gas-Flüssig-Gegenstrom-
oder Pseudo-Gegenstromvorgang erleichtert wird. Wenn die Reaktion
bei einer niedrigeren Reaktionstemperatur zur Minimierung von gebildeten
Nebenprodukten ablaufen kann, wird die Reaktion bevorzugt unter
vermindertem Druck zur Erniedrigung des Siedepunktes der niedrigen
Alkohole durchgeführt.
In diesem Fall ist der Druck bevorzugt –0,08 MPa oder mehr, mehr bevorzugt –0,05 MPa
oder mehr, wobei die Löslichkeit
der Niedrigalkohol-Flüssigphase
hier nicht erniedrigt wird, verhindert wird, daß Fettsäuren und Fettester vergast
werden und der Gas-Flüssig-Gegenstrom oder
Pseudogegenstromvorgang erleichtert wird.
-
Die
auf oben beschriebene Weise erhaltenen Reaktionsprodukte enthalten
einen Überschuß an aufgelösten niedrigen
Alkoholen zusätzlich
zu den gewünschten
Niedrigalkylfettsäureestern.
Durch Entfernung dieser niedrigen Alkohole auf übliche Weise, z.B. durch Abziehen
von den Reaktionsprodukten, die vom Auslaß des Festbettreaktors abgezogen sind,
können
die gewünschten
Niedrigalkylfettester isoliert werden.
-
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Erzeugung von Niedrigalkylfettsäureestern
aus Fettsäuren
und niedrigen Alkoholen können
die verbleibenden Fettsäuren
auf eine sehr niedrige Konzentration reduziert werden und gleichzeitig
können entsprechende
Niedrigalkylfettsäureester
in höherer Ausbeute
durch einen Gegenstrom- oder Pseudogegenstromvorgang von Fettsäuren und
gasförmigen niedrigen
Alkoholen in Festbetten, die mit einem schwachsauren festen Katalysator
beladen sind, erzeugt werden. Wenn der Katalysator verdünnt und
in einen Reaktor gegeben wird, können
weiterhin die Kosten des Katalysator reduziert werden, während die
Ausbeute der gewünschten
Produkte aufrechterhalten wird.
-
Beispiele
-
Produktionsbeispiel 1
-
9,9
g Ethylphosphonsäure,
27,7 g 85%ige Orthophosphorsäure
und 112,5 g Aluminiumnitrat (9H2O) wurden
in 1000 g Wasser aufgelöst.
Der pH-Wert dieser gemischten Lösung
wurde auf 5 durch tropfenweise Zugabe von Ammoniakwasser erhöht. Während der
Reaktion wurden gelartige weiße
Präzipitate
gebildet. Die Präzipitate
wurden durch Filtration getrennt, mit Wasser gewaschen, bei 110°C 15 Stunden
getrocknet und in einem Pulver mit 60 mesh oder weniger gemahlen.
10 % Aluminasol wurden zu diesem gemahlenen Katalysator gegeben, der
dann zu einem Formprodukt mit 1,5 mmϕ extrusionsgeformt
wurde. Dieses Produkt wurde bei 250°C 3 Stunden calciniert, unter
Erhalt eines geformten, schwachsauren festen Katalysators (nachfolgend
als Katalysator 1 bezeichnet).
-
Produktionsbesispiel 2
-
147
g 85%ige Phosphorsäure
(Katayama Kagaku Kogyo Co., Ltd.) 49,5 g Ethylsulfonsäure (Nippon
Chemical Industrial Co., Ltd.) und 563 g Aluminiumnitrat·9H2O (Katayama Kagaku Kogyo Co., Ltd.) wurden
in 5 l entionisiertem Wasser aufgelöst. 10%iges Ammoniakwasser
wurde tropfenweise bei 35°C
für über 3 Stunden
zugegeben, zum Einstellen der Mischung auf pH 5, wodurch Präzipitate
erhalten wurden. Die resultierenden Präzipitate wurden durch Filtrat
getrennt und mit Wasser wiederholt gewaschen, bis die Leitfähigkeit
der Filtrates auf 1 mS/cm erniedrigt wurde. Der mit Wasser gewaschene
Kuchen wurde über
Nacht bei 110°C
getrocknet und zu einem Pulver mit 0,25 mm oder weniger als Phosphor-haltiges
saures Metallsalzpulver gemahlen.
-
17,5
g (Verbrennungsverlust bei 250°C
oder weniger: 2,5 g) dieses Phosphor-haltigen sauren Metallsalzpulvers,
7,6 g Zirkoniumhydroxid (Zirkoniumhydroxid R, dessen Zirkoniagehalt
40 % ist, hergestellt von Daiichi Kigenso Kagaku Kogyo Co., Ltd.), 0,15
g Methylcellulose (Shin-Ethsu Chemical Co., Ltd.) und 5,0 g Titaniasol
(Titania-Gehalt 30 %, stabilisiert mit Salpetersäure, hergestellt von Ishihara Techno
Co., Ltd.) wurden mit einem Mischer ausreichend gemischt und 8,3
g Wasser wurden zugegeben und geknetet. Der geknetete Kuchen wurde durch
eine Öffnung
mit einem Durchmesser von 1,7 mm unter einem Druck von etwa 3 MPa
extrusionsextrudiert und bei 320°C
calciniert, unter Erhalt des Katalysators 2.
-
Beispiel 1
-
200
cm3 Katalysator 1 wurden in den Boden eines
ersten Reaktors mit einem Innendurchmesser von 28 mmϕ und
einer Höhe
von 400 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Wie in 1 gezeigt ist, wurde ein Methanolgas vom Boden
des Reaktors geführt.
Als Fettsäure
wurde eine Mischung aus Laurinsäure/Myristinsäure in einem
Verhältnis von
75 Gew.%/25 Gew.% (Säurewert
= 270,6) zur oberen Seite des Reaktors geführt und die Gas-Flüssig-Gegenstrom-Reaktion
durchgeführt.
Die Fettsäuren
wurden mit einem LHSV von 0,6, bezogen auf die Menge des Katalysators
zugeführt.
Die Menge des Methanolgases war ein 5-facher molarer Überschuß bezogen
auf die Menge der Fettsäuren.
Der Reaktionsdruck war 0,5 MPa·G
und die Reaktionstemperatur 200°C.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde am Ausgang des Reaktors abgezogen und Methanol/Wasser
von dem resultierenden Reaktionsprodukt durch Abziehen, etc. entfernt.
Als Ergebnis der Bestimmung der verbleibenden Fettsäuren und
der niedrigen Alkylfettsäureester
machten die Fettsäuren
0,34 Gew.% und die Methylfettsäureester
99,66 Gew.% aus.
-
Beispiel 2
-
300
cm3 Katalysator 1 wurden in den Boden eines
ersten Reaktors mit einem Innendurchmesser von 35,5 mmϕ und
einer Höhe
von 520 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Gleichermaßen
wurden 150 cm3 Katalysator 1 in den Boden
eines zweiten Reaktors mit einem Innendurchmesser von 35,5 mmϕ und
einer Höhe
von 520 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Diese Reaktoren wurden in Serie verbunden und wie in 3 gezeigt
ist, wurde ein Methanolgas zum zweiten Reaktor und dann über den
Gasauslaß des
zweiten Reaktors zum ersten Reaktor geführt. Als Fettsäure wurde
eine Mischung aus Laurinsäure/Myristinsäure in einem
Verhältnis
von 75 Gew.%/25 Gew.% (Säurewert
= 270,6) zum ersten Reaktor geführt
und die in dem Gas-Flüssig-Trenngerät getrennte
Flüssigkeit
in dem ersten Reaktor wurde zum zweiten Reaktor geführt. Die
Fettsäuren
wurden so zugeführt,
daß LHSV 0,7
in bezug auf die gesamte Menge der Katalysatoren der zwei Stufen
war. Außerdem
war die Menge an zugeführtem
Methanolgas ein 5-facher
molarer Überschuß in bezug
auf die Menge der zugeführten Fettsäuren. Der
Reaktionsdruck war 1,0 MPa·G
und die Reaktionstemperatur 200°C.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde vom Auslaß eines jeden Reaktors abgezogen
und Methanol/Wasser vom Reaktionsprodukt durch Abziehen, etc. entfernt.
Als Ergebnis der Bestimmung der verbleibenden Fettsäuren und
der Niedrigalkylfettsäureester waren
die Fettsäuren
8,12 Gew.% und die Methylfettsäureester
waren 91,88 Gew.% am Auslaß des
ersten Reaktors, während
am Auslaß des
zweiten Reaktors die Fettsäuren
0,29 Gew.% und die Methylfettsäureester
99,71 Gew.% ausmachten. Die Menge des gebildeten Dimethylethers
(DME) als Nebenprodukt waren 0,176 Gew.% bezogen auf die Menge des Ausgangsmethanols.
-
Beispiel 3
-
300
cm3 Katalysator 1 wurden in den Boden eines
ersten Reaktors mit einem Innendurchmesser von 35,5 mmϕ und
einer Höhe
von 520 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Gleichermaßen
wurden 75 cm3 Katalysator 1 in den Boden
eines zweiten Reaktors mit einem Innendurchmesser von 35,5 mmϕ und
einer Höhe
von 520 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Wie in 3 gezeigt ist, wurde ein Methanolgas zum zweiten
Reaktor und dann über
den Gasauslaß des
zweiten Reaktors zum ersten Reaktor auf gleiche Weise wie bei Beispiel
2 gegeben. Als Fettsäure
wurde eine Mischung von Laurinsäure/Myristinsäure in einem
Verhältnis
von 75 Gew.%/25 Gew.% (Säurewert
= 270,6) zum ersten Reaktor geführt
und die in dem Flüssig-Gas-Trenngerät in dem
ersten Reaktor getrennte Flüssigkeit
wurde zum zweiten Reaktor geführt.
Die Fettsäuren
wurden mit einem LHSV von 0,43, bezogen auf die Gesamtmenge der
Katalysatoren in den zwei Stufen zugeführt. Weiterhin war die Menge
des Methanolgases ein 5-facher molarer Überschuß in bezug auf die Menge der
Fettsäuren.
Der Reaktionsdruck war 1,0 MPa·G
und die Reaktionstemperatur war 200°C.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde vom Auslaß des Reaktors abgezogen und
Methanol/Wasser vom resultierenden Reaktionsprodukt durch Destillation, etc.
entfernt und nach Bestimmung der verbleibenden Fettsäuren und
der Niedrigalkylfettsäureester waren
die Fettsäuren
4,29 Gew.% und die Methylfettsäureester
95,71 Gew.% im Auslaß des
ersten Reaktors vorhanden, während
am Auslaß des
zweiten Reaktors die Fettsäuren
0,17 Gew.% und die Methylfettsäureester
99,863 Gew.% ausmachten. Die Menge an DME, das als Nebenprodukt
gebildet wurde, war 0,190 Gew.% bezogen auf die Menge des Ausgangsmethanols.
-
Beispiel 4
-
24
l Katalysator 2 wurden in den Boden eines ersten Reaktors mit einem
Innendurchmesser von 203 mmϕ und einer Höhe von 1450
mm in ein Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
8 l Katalysator 2 wurden in einen zweiten Reaktor mit einem Innendurchmesser
von 130 mmϕ und einer Höhe
von 1305 mm mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, wurde Methanol (Flüssigkeit)
als Rückflußflüssigkeit
zu einer Alkoholgas-Destillationssäule geführt, und das von dem Reaktionssystem
wiedergewonnene Gas wurde in der Alkoholgasdestillationssäule raffiniert
und Methanolgas zirkuliert und bei der Reaktion wiederverwendet. Die
Menge an Methanol (Flüssigkeit)
war 8,4 kg/h und das Methanolgas wurde bei einer Rate von 13 kg/h
zirkuliert. Als Fettsäure
wurde eine Mischung an Laurinsäure/Myristinsäure in einem
Verhältnis
von 70 Gew.%/30 Gew.% bei einer Zuführrate von 13 kg/h zur oberen
Seite des ersten Reaktors geführt
und der Gas-Flüssig-Gleichstromreaktion
mit dem wiedergewonnen Methanol, das vom zweiten Reaktor zugeführt wurde,
unterworfen. Nach der Teil-Reaktion des zugegebenen Katalysators
trennten sich Reaktionsprodukte in dem Gas-Flüssig-Trenner
in dem ersten Reaktor und wurden über einen Flash-Behälter unter vermindertem
Druck zur oberen Seite des zweiten Reaktors geführt. Zusammen mit dem raffinierten Methanolgas
wurden die Reaktionsprodukte in den Bereich des beladenen Katalysators
im zweiten Reaktor eingeführt
und reagiert, unter Erhalt der Endprodukte.
-
Der
Reaktionsdruck von 0,75 MPa·G
und die Reaktionstemperatur wurde auf den Bereich von 170 bis 175°C eingestellt.
Methanol/Wasser wurde von den resultierenden Reaktionsprodukten
durch Destillation, etc. entfernt und als Ergebnis der Bestimmung der
verbleibenden Fettsäuren
und der niedrigen Alkylfettsäureester
lagen die Fettsäuren
in einer Menge von 0,12 Gew.% und die Methylfettsäureester
in einer Menge von 99,88 Gew.% vor.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
300
cm3 Katalysator 1 wurden in den Boden eines
ersten Reaktors mit einem Innendurchmesser von 35,5 mmϕ und
einer Höhe
von 520 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Wie in 7 gezeigt ist, wurde ein Methanolgas zur oberen
Seite des Reaktors geführt.
Als Fettsäure
wurde eine Mischung aus Laurinsäure/Myristinsäure in einem
Verhältnis
von 75 Gew.%/25 Gew.% (Säurewert
= 270,6) zur oberen Seite des Reaktors geführt, und die Gas-Flüssig-Gleichstromreaktion
wurde durchgeführt.
Die Fettsäuren
wurden mit einem LHSV von 0,5, bezogen auf die Menge des Katalysators
zugeführt.
Die Menge des zugeführten
Methanolgases war ein 5-facher molarer Überschuß bezogen auf die Menge der
zugeführten
Fettsäuren.
Der Reaktionsdruck war 1,0 MPa·G
und die Reaktionstemperatur 200°C.
-
Die
Reaktionsprodukte wurden vom Auslaß des Reaktors abgezogen und
Methanol/Wasser wurde von den resultierenden Reaktionsprodukten
durch Destillation, etc, entfernt. Als Ergebnis der Bestimmung der
verbleibenden Fettsäuren
und der Niedrigalkylfettsäureester
lagen die Fettsäuren
in einer Menge von 3,95 Gew.% und die Methylfettsäureester in
einer Menge von 96,05 Gew.% vor. Die Menge an DME, das als Nebenprodukt
gebildet war, war 0,162 Gew.% bezogen auf die Menge des Ausgangsmethanols.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
200
cm3 stark saures Ionenaustauschharz (Diaion
RCP-160H, hergestellt von Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) als Katalysator,
der zuvor mit Methanol aufgequollen war, wurden in den Boden eines
ersten Reaktors mit einen Innendurchmesser von 28 mmϕ und
einer Höhe
von 400 mmH mit einem Gas-Flüssig-Trenngerät gegeben.
Wie in 7 gezeigt, wurde ein Methanolgas zur oberen Seite
des Reaktors geführt.
Als Fettsäure
wurde Laurinsäure
(Säurewert
= 280,9) zur oberen Seite des Reaktors geführt, und die Gas-Flüssig-Gleichstromreaktion
wurde durchgeführt.
Die Fettsäure
wurde mit einem LHSV von 0,5 bezogen auf die Menge des Katalysators
geführt. Weiterhin
war die Menge des Methanolgases ein 5-facher molarer Überschuß bezogen
auf die Menge der zugeführten
Fettsäure.
Der Reaktionsdruck war atmosphärischer
Druck und die Reaktionstemperatur 110°C. Die Reaktionsprodukte wurden
von dem Auslaß des
Reaktors abgezogen und Methanol/Wasser von den resultierenden Reaktionsprodukten
durch Destillation, etc. entfernt. Als Ergebnis der Bestimmung der
verbleibenden Fettsäure
und des Niedrigalkylfettsäureesters
lag die Fettsäure
in einer Menge von 2,71 Gew.% und der Methylfettsäureester
in einer Menge von 97,29 Gew.% vor. Die Menge an DME, gebildet als
Nebenprodukt, war 0,532 Gew.% bezogen auf die Menge des Ausgangsmethanols.