DE2752011C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen NaBbehandlung, insbesondere zum Färben und Imprägnieren einer Textilbahn - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen NaBbehandlung, insbesondere zum Färben und Imprägnieren einer TextilbahnInfo
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- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Naßbehandlung, insbesondere zum
Färben und Imprägnieren einer Textilbahn, mit einem Flüssigkeilstrog und einer in das Bad des Troges
eintauchenden Umlenkwalze, um deren jeweils unteren Umfangsabschnitt die Textilbahn geschlungen ist.
Derartige Vorrichtungen sind allgemein in der Textilbehandiungstechnik bekannt (»Textilveredlung«
6, 1971, S. 279-281). Werden kleinere Meiragen an
Textilbahn in der Vorrichtung behandelt, so nimmt beim Wechsel der Flüssigkeil, so /. B. beim Farbwechsel, das
Reinigen der Achszapfen der Walzen und der Walzenlager und der die Walzenlager tragenden
Trogwände eine nicht unerhebliche Zeit in Anspruch.
Durch die FR-PS Il 23 519 ist ferner eine Vorrichtung
bekannt, die dem Zweck dient, eine durch eine Flüssigkeit bewegte Textilbahn innerhalb des Flüssigkeitsbades
abzuquetschen, Hierzu sind zur senkrechten Längsmittelachse einer unteren vollständig von der
Flüssigkeit aufgenommenen Andrückwalze symmetrisch und oberhalb dieser Walze zwei Leitwalzen
gelagert, wobei die Textilbahn zwischen dem oberen Umfangsabschnitt der unteren schwimmend angeordneten
hohlen Andrückwalze und den beiden Leitwalzen hindurchgeführt wird. Bei schnellerem Textilbahnlauf,
insbesondere bei Anwendung einer größeren Spannung
ίο der Textilbahn, besteht die Gefahr, daß die hohle, durch
ihren Auftrieb den Quetschdruck bewirkende Andrückwalze von der Textilbahn mitgenommen und aus dem
Zwickel zwischen den beiden Leitwalzen herausgedrückt wird. Um dies zu verhindern, insbesondere aber
um einen gleichmäßigen Andruck der Andrückwalze an den beiden Leitwalzen zu erhalten, ist die Andrückwalze
mit Achszapfen versehen, die in senkrechten, in der Längsmittelebene der Andrückwalze gelegenen Führungen
geführt werden. — Auch hier bedarf es somit der zusätzlichen Nebenarbeiten des Reinigens der Achszapfen
der Walzen und deren Senkrechtführungen, wenn ein Farbwechsel in der Vorrichtung vorgenommen
werden soll.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, in welcher diese Nebenzeiten in Fortfall kommen bzw. verkürzt werden. Hierzu zählt es auch,
den Flüssigkeitsbehälter klein zu halten, um die Größe der zu reinigenden Wände und der eintauchenden Teile
to gering zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung der beschriebenen Gattung vor, daß
die Umlenkwalze hohl und achszapfenfrei ist und oberhalb ihres jeweils oberen Umfangsabschnittes zur
Ji senkrechten Längsmittelebene der Umlenkwalze Rollen
symmetrisch gelagert sind, gegen die die Umlenkwalze in ihrer schwimmenden Stellung unmittelbar
anliegt.
Vorzugsweise liegen die Rollen nur &cgcn die Enden
Vorzugsweise liegen die Rollen nur &cgcn die Enden
•to der Umlenkwalze an, so daß die in dem Trog um die
Walze geführte Textilbahn nicht von den Rollen berührt wird, da diese in größerem Abstand als die Breite der
breitesten zu behandelnden Textilbahn angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die
*r> Rollen in der Höhe und/oder seitwärts verstellbar sein.
Um die zu reinigenden Trogwände möglichst klein zu halten, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die Längsmittelachse des unteren Abschnitts des Flüssigkeitstroges und die Längsachse
>·> der in ihrer Arbeitsstellung befindlichen Umlenkwalze
in bekannter Weise (Textilveredlung 6, 1971. S. 279)
zusammenfallen, und hierbei der Abstand zwischen dem
unteren Walzenumfangsabschnitt und dem unteren Trogabschnitt kleiner als Vh des Walzendurchmessers
ist. Vorzugsweise kann z. B. der Walzendurchmesser 200 mm und der Abstand zwischen dem unteren
Walzenumfangsabschnitt und dem unteren Trogabschnitt 8 mm betragen.
Um beim Entleeren des Troges die Walze nicht auf
*° den Trogboden aufsitzen zu lassen und hierdurch das
Reinigen des Troges wie auch der Walze in ihrem unteren Abschnitt zu behindern, besitzt der unlere
Abschnitt des Trogbodens auf Höhe der Walzencnden kleine, symmetrisch zur senkrechten Längsmillclebenc
f>> der Umlenkwalze und des Flüssigkeitstroges angeordnete
Auflagenocken. Auf diese kann sich die Umlenkwalze mit ihren nicht mit der Warenbahn in Berührung
stehenden Enden auflegen und somit im Abstand zum
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Trogboden gehalten werden. Pie Nocken sind so gestaltet und angeordnet, daß die Walze in ihrer
Arbeitslage, in der sie an den Rollen oberhalb der Umlenkwalze anliegt, nicht auf den Nocken aufliegt
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrich- s
tung nach der Erfindung sind die Stirnseiten der Umlenkwalze mit einem verschleißfesten Belag versehen,
der einen geringen Zwischenraum zu den Stirnwänden des Troges beläßt.
Vorzugsweise sind ferner die Lager der über der to
Walze angeordneten Rollen oberhalb des Trogüberlaufes gelegen, um eine Berührung dieser Lager mit der
Behandlungsflüssigkeit in dem Trog zu vermeiden.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine »schwimmende« Umlenkwalze anzuwenden, deren
Lage nicht durch Achszapfen bestimmt ist, vielmehr durch die oberhalb der Walze vorgesehenen Rollen, die
nur gegen die Enden der Walze seitlich der Textilbahn zur Anlage an der Walze kommen. Durch diese Rollen
ist einerseits die Bewegung der Walze nach oben unabhängig von wechselnder Textilbahnspannung wip
auch eine seitliche Bewegung der Walze ausgeschlossen und daher ein gleichmäßiger geringer Abstand der
Walze zu den Trogwänden garantiert. Durch den Auftrieb der Walze einerseits und den Textilbahnzug
andererseits wird die Walze in ständiger Anlage an den Rollen gehalten, ohne daß die Walze zweier Achszapfen
bedarf, die selbst und deren Lager z. B. beim Farbwechsel besonderer Reinigungsarbeit zu unterwerfen
sind. jo
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig.2 den Trog in vergrößerter Darstellung gegen- ->-">
über F i g. I und die
Fig.3 und 4 Schnitte nach den Linien MI-III und IV-iV der vergrößerten Darstellung nach F i g. 2.
Die zu behandelnde Textilbahn T gelangt in Pfeilrichtung t zwischen ein Walzenpaar 2, 3, um nach ίο
Umschlingen zweier Walzen 4, 5 in den untenstehend noch näher beschriebenen Flüssigkeitstrog 6 zu
gelangen, wo sie die Umlenkwalze 7 umschlingt, um anschließend zwischen ein Quetschwalzenpaar 8, 9
geleitet zu werden. Von hier aus gelangt die Textilbahn « Tuber zwei weitere Walzen 10,11 aus der Vorrichtung.
Der Flüssigkeitstrog 6 besitzt eine Innenwand 12 und
eine Außenwand 13 (Fig.2), die einen gleichmäßigen Abstand voneinander haben und einen Zwischenraum
14 bilden, der Isolations-, Wärme- oder Kühlzwecken so dienen kann. Der Trog 6 ist mit einer Behandlungsflüssigkeit
B mit dem Spiegel 5p gefüllt. Hierzu kann Behandlungsflüssigkeit von den Quetschwalzen 8, 9
über Zuleitungen 15, 16 in den Trog 6 gelangen bzw. frische Flüssigkeit über eine Leitung 17 zugeführt
werden. Der Troginnenraum steht mit einer Ableitung 18 in Verbindung. Im übrigen ist der Troginhalt im
Zulauf niveaMgerege|t;die von der Textilbahn Taus dem
Trog 6 mitgenommene Flüssigkeit wird durch eine entsprechende Zugabemenge ersetzt.
Der im Querschnitt, wie F i g, I und 2 erkennen lassen, etwa halbkreisförmige Trog 6 nimmt die Umlenkwalze
7 auf, die als Hohlwalze ausgebildet ist und, wie Fig,3
und 4 zeigen, achszapfenfrei ist. Die Stirnwände 19, 20 des Troges 6 besitzen daher keine Lager, die es beim
Wechsel der BadflQssigkeit im Trog 6 zu reinigen gilt.
Ebenso entfällt das Reinigen von Achszapfen der Umlenkwalze 7.
Die Stirnseiten 21 der Umlenkwalze 7 sind mit einem verschleißfesten Belag 22 versehen, der einen geringen
Zwischenraum 23 zwischen sich und den Stirnwänden 19,20 beläßt.
Auf Höhe der Enden 24, 25 der Umlenkwalze 7 sind auf dem Trogboden, sich vorzugsweise auf die
Außenwand 13 abstützende und durch die Innenwand 12 ragende Auflagenocken 26 vorgesehen, ..se symmetrisch
zur Mittelebene M des Troges 6 und der UnJenkwalze 7
in deren Arbeitsstellung gelegen sind. Diese Auflagenocken 26, die in gleicher Länge mit ihrem Kopf Ober
die Innenwand 12 des Trogbodens ragen, gewährleisten, wenn die Badflüssigkeit aus dem Trog 6 entfernt ist,
einen ungefähr gleichmäßigen Abstand der Umlenkwalze 7 von dem Innenboden 12 des Troges 6, wobei die
Auflagenocken 26 nur die Enden 24,25 der Umlenkwalze
7 berühren.
In ihrer Arbeitsstellung nimmt die Umlenkwalze 7 die in Fig. 1 und 2 wiedergegebene Lage ein und liegt
aufgrund des ihr durch die Badflüssigkeit verliehenen Auftriebes sowie durch die Spannung der Textilbahn T
mit ihrem jeweils oberen Umfangsabschnitt 7a an vier Rollen 27 an, die paarweise auf Höhe des Endos 24, 25
der Umlenkwalze 7 angeordnet sind und somit, wie die Auflagenocken 26. seitlich neben dem Rand 28, 29 der
Textilbahn T gelegen sind. Die vier Rollen 27 sind ebenso symmetrisch zur Mittelebene M des Troges 6
und der Umlenkwalze 7 angeordnet, wie die Auflagenocken 26. Hierdurch ist nicht nur die vertikale Lage der
Umlenkwalze 7 in deren Arbeitsstellung festgelegt, sondern auch ein horizontales, d.h. seitliches Auswandern,
der schwimmenden Umlenkwalze 7 vermieden.
Vorzugsweise sind die Lager 30 der Rollen 27 (F i g. 2) so angeordnet, daß sie nicht von dem Flüssigkeitsspiegel
Sperreicht werden. Hierzu können geeignete Überläufe
dienen.
Die Längsachse A der Umlenkwalze 7 und die Längsachse des Troges 6 fallen in der in Fig. 1 und 2
gezeigten Arbeitsstellung der Umlenkwalze 7 zusammen, wobei der Abstand F zwischen dem jeweils
unteren Walzenumfangsabschnitt Tb und der Innenwand
12 des Troges 6 kleiner als 1A 5 des Durchmessers
der Umlenkwalze 7 ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- 27 520ΠPatentansprüche:K Vorrichtung zur kontinuierlichen Naßbehandlung, insbesondere zum Färben und Imprägnieren einer Textilbahn, mit einem Flüssigkeitstrog und einer in das Bad des Troges eintauchenden Umlenkwalze, um deren jeweils unteren Umfangsabschnitt die Textilbahn geschlungen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (7) hohl und achszapfenfrei ist und oberhalb ihres jeweils oberen Umfangsabschnkts(7ajzur senkrechten Längsmittelebene (M) der Umlenkwalze (7) Rollen (27) symmetrisch gelagert sind, gegen die die Umlenkwalze (7) in ihrer schwimmenden Arbeitsstellung unmittelbar anliegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (27) nur gegen die Enden (24,25) der Umlenkwalze (7) anliegen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (27) in der Höhe und/oder seitwärts verstellbar sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelachse des unteren Abschnitts des Flüssigkeitstroges (6) und die Längsachse (A) der in ihrer Arbeitsstellung befindlichen Umlenkwalze (7) zusammenfallen und der Abstand (F) zwischen dem jeweils unteren Walzenumfangsabschnitt (7b) und der Innenwand (12) des Flüssigkeitstroges (6) kleiner als '/is des Walzendurchmüsers ist.
- 5. Vorrichtung nach eipem der \nsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt des Trogbodens auf Höhe de Walzencnden symmetrisch zur senkrechten Längsmittclebcnc (M) der Umlenkwalze (7) und des Flüssigkeitstroges (6) angeordnete Auflagenockcn (26) aufweist, die in der Arbeitsstellung der Umlenkwalze (7) im Abstand von dieser gelegen sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Umlenkwalze (7) mit einem verschleißfesten Belag (22) versehen sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (30) der Rollen (27) oberhalb des Trogüberlaufcs gelegen sind.
Priority Applications (5)
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DE2752011A DE2752011C3 (de) | 1977-11-22 | 1977-11-22 | Vorrichtung zur kontinuierlichen NaBbehandlung, insbesondere zum Färben und Imprägnieren einer Textilbahn |
GB7843942A GB2009269A (en) | 1977-11-22 | 1978-11-10 | Device for continously wet-treating a fabrik weg |
NL7811412A NL7811412A (nl) | 1977-11-22 | 1978-11-20 | Inrichting voor het uitvoeren van een continue natte behandeling in het bijzonder voor het verven en impregneren van een textielbaan. |
US05/962,626 US4214461A (en) | 1977-11-22 | 1978-11-21 | Device for wet treating, especially dyeing and impregnating, textile webs in a continuous manner |
CH1200378A CH633841A5 (de) | 1977-11-22 | 1978-11-22 | Vorrichtung zur kontinuierlichen nassbehandlung, insbesondere zum faerben und impraegnieren, einer textilbahn. |
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DE2752011A DE2752011C3 (de) | 1977-11-22 | 1977-11-22 | Vorrichtung zur kontinuierlichen NaBbehandlung, insbesondere zum Färben und Imprägnieren einer Textilbahn |
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ID=6024278
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