DE2750944A1 - Kokille mit im kuehlmantel angeordnetem elektromagnetischen induktor - Google Patents
Kokille mit im kuehlmantel angeordnetem elektromagnetischen induktorInfo
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A 12 128
7.11.1977
i - kt
7.11.1977
i - kt
INSTITUT DE RECIIEHCHES DE LA SIDERURGIE FRAiTCAISE
105, run President Roosevelt
Saint-Geritiain-en-Laye, Yvelines (Frankreich)
Saint-Geritiain-en-Laye, Yvelines (Frankreich)
Kokille wit im Kühlmantel angeordnetem
elektromagnetischem Induktor
elektromagnetischem Induktor
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Die Erfindung betrifft eine Kokille zum kontinuierlichen Gießen von Halbzeug, insbesondere von einen verhältnismäßig
großen, vorzugsweise rechteckigen Querschnitt aufweisendem plattenförmigem Halbzeug, mit einem den Gießkanal
umgebenden, von einem Kühlmittel durchströmten Kühlmantel und einem auf die Fließbewegung des die Kokille
durchfließenden schmelzflüssigen Strangs eine Kraft ausübenden
elektromagnetischen Induktor.
Es ist bekannt, daß durch die Einwirkung eines von einem
Induktor erzeugten Magnetfeldes auf das die Kokille durchsetzende schmelzflüssige Metall zahlreiche metallurgische
Vorteile, insbesondere bezüglich der Verhinderung von Einschlüssen in der Oberflächenschicht der Gußerzeugnisse,
erzielt werden.
Diese Vorteile wurden jedoch bislang nur beim Gießen von Halbzeug mit verhältnismäßig kleinem Querschnitt, wie z.B.
von Knüppeln, erzielt, nicht jedoch beim kontinuierlichen Gießen von großem Halbzeug, wie z.B. Brammen oder dicken
Bioomen. Um bei solchen Gußerzeugnissen eine ausreichende Einwirkung auf das schmelzflüssige Metall, insbesondere
eine Durchwirbelung des Metalls zu erzielen, sind Induktoren großer Leistung notwendig, die ihrerseits wieder
gekühlt werden müssen, ohne dadurch die auf den schmelz-
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flüssigen Gießstrang auszuübende Kühlwirkung zu beeinträchtigen. Eine insbesondere zum Gießen von Brammen
dienende Kokille dieser Art, bei der der ein magnetisches V/anderfeld erzeugende elektromagnetische Induktor in
einer vom Kühlmittel durchflossenen Kammer angeordnet ist,die von dom den Gießkanal kühlenden Kühlmittel durchflossen
wird, ist Gegenstand der älteren Anmeldung P 26 41 261.3. Dei dieser Kokille umspült das Kühlmittel,
das zuerst zur Kühlung des Gießkanals an dessen- Wänden entlanggeführt und in eine oberhalb des Induktors gelegene
Kammer eingeleitet wurde, den Induktor und wird im unteren Bereich der den Induktor aufnehmenden Kammer
abgeleitet. Auf diese Weise wird der gesamte primäre Kühlmittelstrom zur Kühlung des Induktors verwendet,
was im Einzelfall zur notwendigen Kühlung der Induktorspulen nicht notwendig erscheint. Da der Induktor meist
verhältnismäßig große Abmessungen und damit einen großen Raumbedarf aufweist, kann dies in der Kühlmittelleitung
zu erheblichen Druckverlusten führen, die im Hinblick auf die Möglichkeiten, die bei der Installation der für
das Kühlmittel vorgesehenen Druckleitungen bestehen, nur schwer zu kompensieren sind.
Unter "primärem Kühlrnittelstrom11 wird der Kühlmittelstrom
verstanden, der zur Kühlung der Wände des Gießkanals und
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danit zum Wärmeaustausch mit dem zuerst schmelzflüssigen
und dann erstarrenden Gießstrang dient.
Die vorgenannten Verhältnisse des im Kühlmittelstrom
sich ausbildenden Druckabfalls und die aus installationstechnischen
Gründen notwendige Begrenzung des Drucks des Kühlmittels in der Zuflußleitung führt zu einer Verminderung
des Kühlmitteldurchsatzes, die nicht so sehr für das thermische Verhalten des Induktors als für den
Betrieb der Kokille sich äußerst nachteilig auswirken kann. Die Ausbildung der vorgenannten Kokille führt des
weiteren dazu, daß die Durchströmung des Induktors im wesentlichen nicht in senkrechter Richtung erfolgt, sondern
in Richtung auf den im unteren Bereich der Induktorknmmer vorgesehenen Abfluß. Es ergeben sich hieraus unterschiedliche
Druckverluste in den verschiedenen Bereichen der Induktorkammer, je nachdem der Zufluß des Kühlmittels an
Stellen oberhalb des Induktors erfolgt, die mehr oder weniger von der Stelle des Abflusses entfernt sind. Diese
unterschiedlichen Druckverluste können insbesondere bei Kokillen mit senkrecht angeordneten Kühlmittelkanälen
zu Verbrennungen der Gießkanalwände führen, die auf einen ungleichen Durchsatz der einzelnen Kanäle zurückzuführen
sind, der einen Überschuß des primären Kühl-
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rnittelstroirs in den weniger belasteten Kanälen zum
Nachteil der stärker belasteten Kanäle zur Folge hat, so daß die Kokille unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kokille der vorgenannten Art den Kühlmittelstrom so zu
leiten, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Konstruktion gelöst, wie sie den Gegenstand des Patentanspruchs
1 bildet.
Um die Menge des aus dem primären Kühlmittelstrom abgezweigten, unmittelbar der Abflußleitung zugeführten
Stroms .beliebig ändern zu können, ist das zur Unterteilung des primären Kühlmittelstroms vorgesehene Organ
als Regelorgan ausgebildet.
Die Ausbildung der Kokille nach der Lehre des Unteranspruchs 3 hat den weiteren Vorteil, daß das Kühlmittel
in den einzelnen Kammern eine im wesentlichen parallele Strömung aufweist.
Die Ausbildung des Organs zur Unterteilung des primären
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Λ 12 J 2f 3
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notwendigenfalls auch der gesamte primäre Kühlmittelstrom
zur Kühlung des Induktors verwendet wird, wobei aufgrund der über die Breite der die Induktorkammer begrenzenden
Wände verteilten Durchlässe ebenfalls eine im wesentlichen parallele Strömung erzielt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht somit darin, von dem primären, an der Gießkanalwand entlanggeführten Kühlmittelstrom
einen Strom abzuzweigen, so daß dem die Induktorkainmer durchsetzenden Reststrom ein Strom parallelgeschaltet
wird, der nur verhältnismäßig geringe Druckverluste aufweist. Dieser abgezweigte Kühlmittelstrom
übt keinerlei Kühlwirkung aus und kann als Leckstrom aufgefaßt werden, der dazu dient, die Druckverluste in
den einzelnen Kühlmittelkanälen auszugleichen, so daß die einzelnen Kanäle und Teilbereiche der Kammern von
gleichgroßen Kühlmittelmengen durchsetzt werden.
In Analogie zu einem elektrischen Stromkreis kann der zusätzliche, abgezweigte Teilstrom als ein Nebenschluß
zu dem Strom aufgefaßt werden, der die den Induktor aufnehmende Kammer durchfließt. Dies ist auch deshalb möglich,
weil der Kühlmittelstrom, der zur Kühlung des Induktors benötigt wird, nur einen geringen Teil von der Größenordnung von etwa 10% des die Gießkanalwand kühlenden
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PrimärStroms beträgt.
Dieser "Nebenschluß" erlaubt es aufgrund seiner Organe zur Einstellung des Druckverlustes, den die Gießkanalwand
kühlenden Primärstrorn im beliebigen Verhältnis aufzuteilen und damit den Kühlmittelstrom des Induktors nach
den gegebenen Erfordernissen ohne eine Beeinträchtigung des Primärstroms einzustellen, der im allgemeir-en eine
bestimmte, aus dem Aufbau und dem Betrieb der Kokille und den Eigenschaften des zu vergießenden Metlls sich ergebende
Größe darstellt.
Der "Nebenschluß" ist verstandlxcherweise kein vollständiger und man kann den abgezweigten, die äußere Auslaßkammer
durchfließenden Strom auch nicht gänzlich unterbinden. Die Größe des abgezweigten Stroms richtet sich nach den
Gegebenheiten für die Kühlung des Gießmantels einerseits und die Kühlung des Induktors andererseits, wobei das
Teilungsverhältnis in erster Linie von dem Druck des Kühlmittels am Einlaß abhängt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen:
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Λ 12 125J 7 .11.19-7?
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Fig. 1 einen senkrechten ΊΥ,-ilschnitt durch eine Kokille
nach der Schnittlinie D-B der Fig. 2;
Fig. 2 einen waagerechten Teilschnitt durch die Kokille nach der Schnittlinie A-A der Fig. 1.
Der Kokillenaufbau weist eine den Gießkanal begrenzende
Wandung 1 und einen Kühlmantel 2 auf, der mittels den Kühlmantel durchsetzender Schraubenbolzen 3 an die Gießkanalwand
angeschraubt ist. Die die Gießkanalwand 1 bildenden Platten weisen auf ihrer Rückseite Längsnuten 4
auf, die Kanäle bilden, die von dem Primärstrom des den Kühlmantel 2 durchfließenden Kühlmittels durchströmt werden.
Der Kühlmantel 2 besteht aus zwei übereinander angeordneten aneinander angrenzenden Kammern 5 und 6, von denen die
untere Kammer 5 die mit einer Zuleitung 7 versehene 2inlaßkammer bildet, während in der darüberliegenden Karmer
ein Auslaß 8 vorgesehen ist. Diese beiden Kammern haben eine gemeinsame waagerechte Trennwand 9. Beide Kammern
weisen eine Mehrzahl von Durchlässen 10 und 11 auf, über die die beiden Kammern mit den Längskanälen 4 der Giei.-kanalwand
1 verbunden sind.
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In dor Aus] aß?ianimer G ist pin elektromagnetischer Mehrphaseninouktor
12 angeordnet, der sich im wesentlichen über die genze Höhe dieser Kanrnor erstreckt, jedoch an
seinem olxa-en und unteren Ende kleinere Räume 13 und 14
dieser Kanr:.er freiläßt. Der Induktor 12 stellt den Stator
eines Lir.earmotors dar und erzeugt ein magnetisches VJanderfeld,
das sicli in dem Gießstrang bzw. in dem erstarrenden
Halbzeug in Richtung des absinkenden Gießstrangs bowegt.
Der Induktor besteht zu diesem Zweck aus sechs Stromleitern 15. die in zu diesem Zweck in dem Magnetjoch 16
vorgesehenen Aussparungen angeordnet und an eine Drehstrom-
SQ
quelle in bekannter Weise/angeschlossen sind, daß das vorgenannte magnetische Wanderfeld erzeugt wird. Dieses magnetische
Wanderfeld erzeugt in dem schmelzflüssigen Gießstrang Induktionsströme, deren Magnetfelder ihrerseits
mit dem vom Induktor erzeugten Magnetfeld zusammenwirken, woraus eine Kraft resultiert, die in der Masse des schmelzflüssigen
Metalls und insbesondere in der Nähe der erstarrenden Randzone eine Konvektionsströmung in Richtung
des von dem Induktor erzeugten magnetischen Wanderfeldes hervorruft.
Um in dem Magnetjoch 16 Wirbelstromverluste zu vermeiden,
besteht dieses aus einem Paket senkrecht zu der Achse der
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Stromleiter 15 angeordneter Bleche.
Die Stromleiter 15 bestellen vorteilhafterweise aus Kupferstäben,
deren Zahl je Aussparung in Abhängigkeit von der gewünschten maximalen Leistung des Induktors gewählt wird.
Diese Kupferstabe sind so in den Aussparungen angeordnet, daß sie zwischen einander und auch zwischen einzelnen Gruppen
von Stäben Zwischenräume aufweisen, durch die das Kühlmittel,
gegebenenfalls der primäre Kühlmittelstrom fließt.
Die Anordnung der Stromleiter in den Aussparungen des Magnetjoches, für die es in der einschlägigen Technik
zahlreiche Vorschläge gibt, bildet keinen Gegenstand der Erfindung.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das magnetische Joch 16 nicht einstückig ausgebildet ist, sondern aus mehreren,
in Längsrichtung voneinander getrennten Blöcken besteht, zwischen denen das Kühlmittel Zutritt zu freiliegenden
Teilen der Stromleiter 15 hat.
Eine innerhalb der AuslaiJkammer 6 vorgesehene Längstrennwand
19 ist so angeordnet, daß sie gegen das Magnetjoch anliegt. Diese Trennwand begrenzt zusammen mit der Außen-
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wand 20 der Auslaßkammor eine wasserdichte seitliche
Außenkammer 21, durch deren Auslaß 8 das Kühlmittel aus dem Kühlmantel austritt.
Die Trennwand 19 weist auf ihrer dem Induktor zugewandten Seite Vorsprung«» 27 auf, die zwischen sich breite Rinnen
begrenzen, die cion Blöcken ces Magnet Joches 16 als Anlageflschen
dienen. Dor mechanische Zusammenhalt der einzelnen
Teile des Kühlmantels wird mittels Gewindebolzen 3 und gewährleistet, Jie die seitliche Außenkammer 21 durchsetzen
und in die Trennwand 19 bzw. die Gießkanalwand 1 eingeschraubt sind.
Die Stromleiter 15 liegen gegen die Vorsprünge 27 nicht unmittelbar, sondern gegen vor diesen angeordnete . Leisten
17 on, die sich über die ganze Höhe des Induktors erstrecken.
In gleicher Weise sind solche Leisten 17· zwischen den Stromleitern 15 und der Innenwand 29 des Kühlmantels
angeordnet.
Diese Leisten 17 und 17· dienen nicht nur der sicheren
Halterung der unter dem Einfluß von Schwingungen stehenden Stromleiter 15, die durch die Speisung des Induktors mit
einer niedrigen Frequenz von beispielsweise 3 bis 15 Hz
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verursacht werden, sondern auch der elektrischen Isolierung
der Stromleiter gegenüber der netallischon Trennwand
19 und dor Innenwand 29 des Kühlmantels. Demzufolge bestehen die Leisten 17 und 17' aus einem gut isolierenden
und eine gegenüber auftretenden Temperaturen von 150 bis
200 C eine ausreichende ',,'iclors tandskraf t auf v/eisenden
V.'erkstof f. £in soldier Werkstoff ist beispielsweise*
glasfaserverstärktes Epoxyharz.
Wie man aus Fig. 2 ersieht, sind die Rinnen 28 etwas breiter als die einzelnen Blöcke des MagnetJoches 16,
so daß zwischen diesen Blöcken einerseits und den Vorsprüngen 27 mit den Leisten 17 bzw. den Leisten 17'
andererseits zusätzliche Durchlässe 30 und 30' gebildet werden, die jeweils mit den Hohlräumen 10 und 10' in
Verbindung stehen, die mittels der Vorsprünge 27 einerseits und der Leisten 17' andererseits am Boden und am Beginn
der Aussparung in den Blöcken des Joches 18 gebildet werden.
Die Längstrennwand 19 weist an ihrem oberen und ihrem unteren Ende je eine Reihe von Durchlässen auf, die eine
Verbindung zwischen der Außcnkatnmer 21 und den unterhalb und oberhalb des Induktors 12 gelegenen freien Räumen 13
und 14 herstellen.
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{ζ
In dor Aufienkninmer ist an einer zwischen dem Auslaß ε
und den o>>eren Durchlässen 22 gelegenen Stelle ein Organ 2^.
angeordnet, mittels dessen unterschiedliche Druckverluste eingestellt werden können. Dieses Organ 24 ist in dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eine starre Klappe 25, die um eine Achse 26 schwenkbar angeordnet
ist, die senkrecht zu der Zeichenebene der Fig. verläuft. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der
Klapp« 25 verursacht diese nur einen verhältnismäßig geringen Druckverlust, während sie in einer um 90 geschwenkten
Stellung den Durchfluß durch diese Außenkammer vollständig absperrt.
Im Betrieb der Kokille wird in den Gießkanal kontinuierlich schmelzflüssiges Metall eingeleitet, der Induktor 12 angeschlossen
und Kühlwasser mit einem Druck von ungefähr 0 bar in die Einlaßkammer 5 eingeleitet, von der es durch
die Durchlässe 10 in die senkrechten Kanäle 4 strömt. Bei einem Gesamtdurchsatz von etwa 180 m Kühlmittel je Stunde
betrug die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels in diesen Kanälen infolge ihres kleinen Querschnitts zwischen
8 und 12 m/s. Hierbei wurde dem Gießstrang eine sehr große Wärmemenge entzogen, ohne daß sich die Temperatur des
Kühlmittels infolge dieses Wärmeaustausches um mehr als
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10 C erhöht hätte. Aufgrund dieser nur geringfügigen Temperaturerhöhung kann dieser primäre Kühlmittelstrom
anschließend auch noch zur Kühlung des Induktors 12 verwendet werden. Am oberen Ende der Kanäle 4 fließt
das Kühlwasser durch die Durchlässe 11 in den oberhalb des Induktors 12 gelegenen Raum 13 der Auslaßkammer
Hier teilt sich der primäre Kühlmittelstrom in zwei getrennte und parallel zueinander verlaufende Teilströme.
Der eine durchströmt den ganzen, den Induktor 12 aufnehmenden Raum von oben bis unten zu dem Teilraum 14,
aus dem das Kühlmittel durch die Durchlässe 23 in die seitliche Außenkammer 21 fließt. Der andere Teilstrom
fließt durch die Durchlässe 22 in die seitliche Außenkammer 21, ohne irgendweöche Strömungswiderstände überwinden zu
müssen.
Unter diesen Verhältnissen wählt verständlicherweise nur ein kleiner Teil des insgesamt in die seitliche Außenkammer
21 mündenden Kühlmittels den einen erheblichen Strömungswiderstand aufweisenden Weg durch den den Induktor
12 aufnehmenden Teil der Auslaßkammer 6. Bei einer zu Versuchszwecken gebauten Kokille hat es sich gezeigt,
daß nur etwa ein Zehntel der zur Kühlung des Gießkanals erforderlichen Kühlmittelmenge zur Kühlung des bei Hochleistung
betriebenen Induktors benötigt wird.
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Reicht die den Induktorraum durchströmende Kühlmittelr.ienge
nicht aus, um eine ausreichende Kühlung des Induktors zu gewährleisten, so betätigt man die Ventilklappe
25, um don den Induktor kühlenden Teilstrom zu
erhöhen.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Drehklappe kann auch jedes andere Organ verwendet werden, das den
Querschnitt der Außenkammer 21 verändert. Auch durch die Anordnung eines einfachen Hahns in der Abflußleitung 8
können die Strömungsverhältnisse im Sinne der Erfindung
beeinflußt werden.
Die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Gedankens ist selbstverständlich unabhängig von den konstruktiven Gegebenheiten
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, also beispielsweise unabhängig vom Querschnitt
der an die Gießkanalwand angrenzenden Kühlmittelleitung, von der Strömungsrichtung in den Kanälen 4 und auch unabhängig
von der Art des zu gießenden Halbzeugs. Die Erfindung kommt vielmehr bei allen solchen Anordnungen zum
Tragen, bei denen ein in den Kühlmittelkreislauf eingebauter Induktor oder auch eine andere Vorrichtung die
für die Kühlung des Gießstrangs bzw. des Gießkanals vorgesehenen Bedingungen zu beeinträchtigen geeignet ist.
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Claims (4)
1. Kokille zum kontinuierlichen Gießen von Halbzeug mit einem den Gießkanal umgebenden, eine Einlaß- und eine
Auslaßkamiaer für ein Kühlmittel aufweisenden Kühlmantel
und einem in der Auslaßkammer angeordneten, die Fließ-,
bewegung des Metalls unterstützenden elektromagnetischen Induktor, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auslaßkammer (6) ein Organ (24) zur Unterteilung des primären, den Gießkanal (1) kühlenden Kühl-Tiittelstroms
in zwei Teilströme vorgesehen sind, von denen der eine nach Kühlung des Induktors (12) und der
andere unmittelbar aus der Auslaßkammer (6) austritt.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das Organ (24) zur Unterteilung des primären Kühlmittelstroms als Regelorgan (25) ausgebildet
ist.
3. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Auslaßkammer (6) eine Längstrennwand (19) aufweist, die die Kammer in eine den
Induktor (12) aufnehmende Innenkammer und eine einen
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Auslaß (8) aufweisende Außenkammer (21) teilt, und in deren oberem und unterem Ende Durchlässe (22,23) zur
Verbindung dieser beiden Teilkammern vorgesehen sind.
4. Kokille nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Organ (24) zur
Unterteilung des primären Kühlmittelstroms als Absperrorgan (25) ausgebildet ist, das in der Außenkammer (21)
zwischen dem Auslaß (8) und den in der Längstrennwand (19) in der Nähe des Einlasses des Kühlmittels in die Innenkammer
vorgesehenen Durchlässen (22) angeordnet ist.
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