DE2750864C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von FloatglasInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Floatglas von 1,5 bis 5 mm und Insbesondere von 1,5 bis 3 mm Dicke.
Bei hohem Durchsatz von z. B. 2000 t je Woche oder mehr sind Abziehgeschwindigkeiten der Glasbahn von
z. B. mehr als 10 m/mln erforderlich, wenn das Glas auf Dicken unter 3 mm gestreckt wird. Beim Strecken
der Glasbahn auf die Abziehgeschwindigkeit wird die Metallschmelze an der Badoberflächc mitgerissen, was
zur Bildung eines zum Eintragsende gerichteten Rückstroms von kühlerer Metallschmelze am Badboden
führt. In der Streckzone Ist das Glas gegenüber Temperaturschwankungen an der Badoberfläche besonders
anfällig gegen Verzerrungen, die auch In den fertigen
Glastafeln erhalten bleiben.
Temperaturunterschiede entlang der Badoberfläche können aus Temperaturgradienten über die Badtiefe
resultieren, die besonders In der Streckzone r.;öglichst
to klein sein sollen. Dies läßt sich durch eine geringe
Badtiefe und niedrige Glasbahngeschwindigkeiten erreichen. Hohe Glasbahngeschwindigkeiten in flachen
Bädern führen jedoch zu Turbulenzen in der Metallschmelze, woraus eine Verzerrung der Glasbahn entstehen
kann. Eine größere Badtiefe verringert zwar solche Turbulenzen bei hohen Glasbahngeschwindigkeiten,
erzeugt jedoch einen größeren Temperaturgradient durch die Badtiefe, der wiederum Verzerrungen in die
Glasbahn einführen kann.
Aus der DE-OS 24 57 293 Ist eine Vorrichtung der
angegebenen Gattung bekannt, die eine erste Sperre am
Ende der Streckzone aufweist, um die Badströmung an der Unterseite der Glasbahn und den Rückstrom der
Metallschmelze zu hemmen. Eine zweite Sperre im Bereich der maximalen Beschleunigung des Glases
beschränkt die Schmelzenströmung auf einen Vorwärtsstrom von unmittelbar unter der beschleunigten Glasbahn
mitgerissener Metallschmelze und einen entsprechend geringen Gegenstrom. Ein seitlicher Zugang In
den Badbereich zwischen den beiden Sperren ermöglicht die Auffüllung mit Metallschmelze In der Streckzone.
Eine solche Anordnung verringert den. Temperaturunterschied
zwischen der Badoberfläche und den tieferen Badschichten In der Streckzone und damit Verzerrungen
In der Giasbahn.
Aus der US-PS 36 37 361 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Floatglas bekannt, bei der die Badtiefe
vom Eintragsende zum Abziehende hin In gleichmäßigen
Stufen abnimmt und im Ein;/igsbereich ein Querbalken
die Glasbahn geringfügig In das Metallbad hineindrückt.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas zu schaffen, die eine wirksame Beeinflussung der Badtemperaturen
und der Schmelzenströme auf einfache Welse In der Streckzone ermöglicht und damit Verzerrungen der
Gasbahn vermeldet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
In der erfindungsgemäß ingeordneten Vertiefung
wird das kühlere Badmetall des Rückstroms eine
bestimmte Zelt lang aufgenommen bzw. gespeichert und kann sich In dieser Zelt mit anderem Metall vermischen,
was einen selbsttätigen Wärmeausgleich bewirkt.
Aufsteigende Metallströme werden aus diesem Sammelbereich abgezogen, um das von der beschleunigten
Glasbahn mitgerissene Badmctall zu ersetzen, was zu einem Ausgleich der thermischen Inhomogenitäten
unterhalb der beschleunigten Glasbahn führt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung Ist unmittelbar stromauf des vertieften Wannenbodens
eine Sperre vorgesehen, die beidseitig über die
Ränder der Glasbahn hinausragt und die Badströmung Im wesentlichen auf den von der Glasbahn mltgerlssenen
Vorwärtsstrom beschränkt. Diese Sperre kann kurz vor den Seltenwänden enden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Ausführungsbelspiele der Erflniung
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mit Metallschmelze
äefüllte Wanne mit darauf schwimmender Glasbahn;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Wanne nach Flg. I;
Flg. 3 den Streckabschnlti der Wanne In vergrößertem
Längsschnitt;
Fig. 4 den Streckabschnltt na-:h Fl g. 3 In Draufsicht;
Fig. 5-7 Streckabschnitte anderer Wannenausführungen
In Draufsicht;
Flg. 8 Im Längsschnitt einen Teil eines anderen
Behälterbodens.
Die Wanne nach Fig. 1 weist eine vordere und eine
hintere Stirnwand 1, 2 sowie parallele Seltenwände 3 vom Einlaßende bis zu einem Schulterbereich auf,
dessen schräg nach Innen führende Seltenwandtelle 4
die Seitenwinde 3 mit weiteren parallelen Seitenwänden
5 verbinden. Die Wanne enthält eine Metallschmelze, üblicherweise eine Zinnschmelze.
Geschmolzenes Seda-Kaüc-Kieselsäuve-Glas fließt
über eine Elntragsöffnung 6 in die Elnlaßstlrnvand i
der Wanne auf das Metallbad. Eine Regullerschranke 7
steuert den Durchsatz des Glasschmelzestroms über die Füllöffnung auf die Badoberfläche 8.
Eine nicht dargestellte Einrichtung zur Temperatursteuerung Ist Im Dach der Wanne vorgesehen, das
einen mit Schutzgas gefüllten Kopfraum über dem Bad begrenzt. Die Temperaturen am Einlaßende der Wanne
sind so eingestellt, daß sich die ankommende Glasschmelze
9 seitlich ungehindert Im ersten Wannenabschnitt ausbreiten kann. Bei maximaler Ausbreitung
beträgt die Temperatur des Glases 990° C, und die Glasdicke liegt in der Größenordnung von 7 mm bei einer
Anfangsviskosität von 104·8 Poise. Diese Glasbahn wird
während Ihrer Vorwärtsbewegung auf dem Bad allmählich abgekühlt.
Gleichartige Paare von Oberrollen 12, 15 bis 19 sind
unter Abständen längs der Wanne gegenüberliegend angeordnet uno auf von Motoren 15, 25 bis 29 angetriebenen
Wellen 13, 20 bis 24 montiert. Die geriffelten oder gezahnten gekühlten Oberrollen aus Graphit oder
Stahl steuern die fortschreitende Verringerung der Glasbahnbrelte
und -dicke. Das Glas jenseits der letzten Oberrollen 19 hat eine Temperatur unter 880° C und
eine Viskosität von ΙΟ5-2 Polse.
Hlntei dem letzten Oberrollen-Paar 19 verringern sich
Breite und Dicke der Glassc'.ilcht welter bis zum Schulterberelch
4, wodurch durch die entsprechend angestiegene Viskosität von ca. 107 Poise die Glasbahn Ihre
endgültige Breite und Dicke annimmt und Ihre Abzlehgeschwlndlgkelt
erreicht.
Ab dem Schulterbereich erfolgen keine weiteren Abmessungsänderunijen durch die Zugkraft. Die Glasbahn
kühlt beim Durchgang zwischen den Seitenwänden 5 zum Auslaßende welter ab.
Das Glas wird beschleunigt und In einer Zone unmittelbar
stromauf des Schulterbereichs 4 gestreckt. Das Ende dieser Streckzone liegt an oder nahe dem Schulterbereich
4, und die Zone der maximalen Beschleunigung des Glases erstreckt sich stromauf bis zum lctztsn
Obenollen-Paar 19. Die Beschleunigung der Glasbahn
in der Streckzone führt zu einem wachsenden Mitreißen von Metallschmelze und zu einem Oberflächenstrom
zum Auslaßende. Rieser Oberflächenstrom erzeugt einen stromauf gerichteten Rückstrom von kühlerer
Metallschmelze, der elnew Temperaturgradienten über
die Badtiefe erzeugt. Dieser Temperaturgradient Ist besonders störend im Beschleunigungs- und Streckbereich
des Bades zwischen dem letzten Oberroüen-Paar 1? und dem Schulterbereich 4. Um diesen Effekt zu
unterdrücken, wird der stromauf gerichtete Rückstrom an kühlerer Metallschmelze crflndungsgemäß In einer
Zone größerer Badtiefe als der Badliefe angrenzend an diese liefere Zone aufgenommen.
Flg. 2 zeigt das Profil des Bodens FL des Behälters,
das verschiedene Badtiefen In verschiedenen Bereichen der Badlänge liefert. Am Einlaßende bildet der Boden
einen Einlaßbereich 30 größerer Tiefe gegenüber dem stromab folgenden seichteren Bereich 31, der die überwiegende
Länge des Bades stromauf der Schultern einnimmt und unter praktisch der gesamten Streckzone
liegt. Der Anfangsbereich 30 kann eine Tiefe aufweisen, die angenähert l'/2 mal so groß wie die des stromab
folgenden Bereichs 31 1st. Beispielsweise können der Bereich 30 eine Tiefe von 83 mm und der Bereich 31
eine Tiefe von 58 mm haben.
Der Bereich 31 erstreckt sich stromab bis an den Schulterbereich 4, z. B. bis zu 1 odc; 2 m vor den
Schulterbereich 4.
An dieser Stelle beginnt ein Bereich bzw. Abschnitt 32 größerer Badtiefe. Dieser Abschnitt 32 erstreckt Elch
In der vollen Badbreite stromab etwa 3 m über den Schulterbe-eich 4 hinaus und hat eine Gesamtlänge von
7,5 m. Er dient am Wannenboden zur Aufnahme des stromauf fließenden kühleren Rückstroms. Die Tiefe
des Abschnitts 32 Ist etwa doppelt so groß wie die Badtiefe Im stromauf angrenzenden Bereich 31.
Beispielswelse kann, wenn die Tiefe des Bereichs 31
58 mm Ist, die Badtiefe der Speicherzone 32 108 mm betragen.
Stromab des eine Speicherzone bildenden Abschnitts 32 steigt der Boden erneut In einer Länge von z. B. 3 m
an und bildet einen Bereich 33 von gleicher Badtiefe wie Im Bereich 31. Bis zum Auslaßende erstreckt sich
ein Abschnitt 34 von gleicher Badtiefe wie Im Einlaßbereich
30, d. h. von geringerer Tiefe als In der Spelcherzone.
Die Änderungen des Bodenniveaus können schräge Rampen gemäß FI g. 2 oder scharfe. Stufen gemäß
Flg. 8 sein.
Die Anordnung der vertieften Speicherzone 32 in p.lnem Bereich, In dem die Abziehgeschwindigkeit der Glasbahn erreicht wird, führt zu einer Speicherung der stromauf zurückfließenden kühleren Metallschmelze und zu Ihrer Vermischung mit der In der Speicherzone vorhandenen Metallschmelze. Dabei wird die kühlere Metallschmelze erwärmt und der Temperaturgradient über die Badtiefe vermindert. Als Folge ergeben sich kaum thermische Inhomogenitäten unter der beschleunigten <7!?sbahn aufgrund von nach stromauf gerichteten Metallschmelzeströmen.
Die Anordnung der vertieften Speicherzone 32 in p.lnem Bereich, In dem die Abziehgeschwindigkeit der Glasbahn erreicht wird, führt zu einer Speicherung der stromauf zurückfließenden kühleren Metallschmelze und zu Ihrer Vermischung mit der In der Speicherzone vorhandenen Metallschmelze. Dabei wird die kühlere Metallschmelze erwärmt und der Temperaturgradient über die Badtiefe vermindert. Als Folge ergeben sich kaum thermische Inhomogenitäten unter der beschleunigten <7!?sbahn aufgrund von nach stromauf gerichteten Metallschmelzeströmen.
Die Wirkung der ?pelcherzone wird noch üurch eliie
querliegende Sperre 35 unmittelbar stromauf des vertieften Abschnitts 32 verbessert. Die Sperre 35 Ist ein
Kohlebalken von aufrecht-rechteckigem Querschnitt und hat eine scliwalbenschwanzförmige Basis 36
(Flg. 3), die In einer passenden schwalbenschwanzförmlgen
Querrinne 37 Im Wannenboden am Ende des Streckbereichs 31 festgelegt Ist. Die flache Oberkante
der Sperre 35 Ist etwa 50 mm breit und hat von der Badoberfläche 8 einen der Tiefe des Vorwärtsstroms
6J entsprechenden Abstanu. Vori der Sperre 35 werden die
unteren Schichten der vorwärtsströmenden Metallschmelze nach unten abgelenkt und dann stromauf
gerichtet, wie In Fig. 3 durch den Pfeil 38 angedeutet
Ist. Üblicherwelse befindet sich die Oberkante der
Sperre 35 6 bis 15 mm unter der Badoberfläche, wobei der optimale Abstand von der Geschwindigkeit und
Beschleunigung der Glasbahn abhängt. Die Oberkante der Sperre 35 soll sich In einer solchen Tiefe unter der
Badoberfläche 8 befinden, daß nur der gesamte
Vorwärtsstrom und kein Rückstrom über die Sperre fließt. In der Praxis Ist jedoch eine so genaue Einstellung schwierig.
Die Metallschmelzenströme 38 werden nach außen in
gelenkt und haben eine günstige Wirkung auf die
Temperatur der Metallschmelze längs der Glasbahn durch Vermischung mit kühleren, stromauf gerichteten
Gegenströmen von der Speicherzone, wie noch beschrieben wird.
Bei den dargestellten Ausführungsbelsplelcn erstreckt
sich die Sperre 35 quer zum Bad bis über die SellenrUnder der Olashahn und endet vor den Scltenwänden 3.
Zwischen den Enden der Sperre 35 und den Scllenwänden 3 existieren Kanäle für seitliche Gegenströme 40
von Metallschmelze aus der Speicherzone 32 In den Streckbereich 31. Die Sperre 35 verhindert jedoch einen
direkten Rückstrom der kühleren Metallschmelze am Wannenboden In den Streckbereich 31.
Die Sperre 35 wird zweckmäßig 150 mm vor der Speicherzone 32 angeordnet. Der durch Pfeile 41 In Flg. 3
und 4 gekennzeichnete Strom kühlerer Metallschmelze am Wannenboden wird von der Sperre 35 und dem
vertieften Abschnitt 32 zurückgehalten und kann sich aufgrund seiner verringerten Geschwindigkeit mit der Jo
die Speicherzone füllenden Metallschmelze vermischen, so daß auch die Metallschmelze des Rückstroms erhitzt
werden kann. Die Metallschmelze In der Speicherzone 32 wirkt als vorzüglicher Pürier.
Die Anordnung des vertieften Abschnitts 32 stromab
der Sperre 35 bewirkt, daß die Rückströme der Metallschmelze um die Enden der Sperre 35 herum einen
geringen Temperaturunterschied gegenüber der Oberflächenschicht und der Bodenschicht haben, örtliche
Temperaturschwankungen In der Oberflächenschicht Im Beschleunlgungs- und Streckbereich und damit Verzerrungen an der Unterseite der Glasbahn verringert
werden.
Beispiele von gemessenen Temperaturen der Oberschicht und der Bodenschicht längs der Glasbahnränder
werden unten angegeben, wobei Thermoelemente bei A am Ende des Abschnitts 32 (6 m hinter der Sperre 35),
bei B etwa In der Mitte des Abschnitts 32 (3 m hinter der Sperre 35), bei C direkt stromab der Sperre 35, d. h.
am Beginn des Abschnitts 32, bei D direkt stromauf der so Sperre 35, bei £ 3 m stromauf der Sperre 35 und bei F
6 m stromauf der Sperre 35 und 2 m stromab der letzten Oberrollen 19 angeordnet wurden.
In einem Ausführungsbeispiel wurde Glasschmelze auf das Bad mit einem Wochen-Durchsatz von 3326 t
zugeführt, um eine endgültige Glasbahn von 2,5 mm Dicke mit einer Gesamtbreite von 3,74 m zu erzeugen,
die mit einer Geschwindigkeit von 865 m/h abgezogen wurde. Die Badlemperaturen In der Oberschicht und
der Bodenschicht an den oben angegebenen Stellen A-F M betrugen:
(0C)
(0C)
A | 797 |
B | 807 |
C | 818 |
D | 836 |
E | 826 |
F | 841 |
784
797
812
836
822
826
Direkt stromauf der Sperre 35 an der Stelle D betrug der Badtempcraturunlerschled 0, und bei E lag er bei
5= C.
Die Temperaturglelchmilßlgkelt stromauf der Sperre
wird weiter verbessert, wenn Metallschmelzenströme an
den Seltenwänden stromauf der Sperre gehemmt werden. Um dies zu erreichen, kann ein Paar von
Kohlclellelementen 42 an den Seitenwänden 3 gegenüberliegend stromauf der Sperre 35 montiert werden,
wie In Flg. 5 gezeigt Ist. Die Leitelemente 42 haben
eine größere Höhe als die Badtiefe, sitzen auf dem Boden und an den Seltenwänden auf und unterbinden
Metallschmelzenströme an den Seltenwänden. Diese Blockierung der Längsseitenströme fördert die Vermischung von nach auswärts gerichteten Strömen 43
verhalir'.smäßlg heißer Oberflächenmetallschmelze mit
kühleren Rückströmen 40 aus dem tieferen Badbereich stromab der Sperre, wobei diese Vermischung längsseits
und nicht unter der Glasbahn erfolgt.
In einem Ausführungsbelspie» wurden Kohleleltelemente 42 gegenüberliegend an den Seltenwanden 3 etwa
3 m stromauf der Sperre 35 montiert, die von der Seitenwand 460 mm nach Innen vorragten. Glasschmelze wurde auf das Bad mit einem Wochen-Durchsatz von 3400 t aufgegeben, um eine endgültige
Glasbahn von 2,5 mm Dicke mit einer Gesamtbreite von 3,62 m zu erzeugen, die mit einer Geschwindigkeit
von 865 m/h abgezogen wurde.
Die Temperaturen der Oberschicht und der Bodenschicht längs der Glasbahnränder wurden stromauf der
Sperre gemessen, und zwar bei G 3 m stromauf der Sperre und 1 m stromab der Kohleleitelemente 42, bei
//2,Im stromauf der Kohleleitelemente 42 und bei /
etwa an der letzten Oberrolle 19. Die Temperaturen betrugen:
CC)
(0C)
G | 840 |
H | 837 |
1 | 851 |
842
828
839
Der Temperaturunterschied bei G betrug nur 2° C
wobei die Bodenschicht wärmer als die Oberschlch war, während der Unterschied bei H nur 9° C
ausmachte, was günstig im Vergleich mit dem Unter schied von 15° C an nahezu der gleichen Stelle F in
vorigen Beispiel ist. Sogar an der Stelle / der letztei Oberrolle 19 lag der Temperaturunterschied nur be
12° C.
Metallschmelzenströme an den Seitenwänden könnci
an mehr als einer Stelle stromauf der Sperre gehemm werden. Beispielsweise kann gemäß Flg. 6 ein weitere
Paar Kohleleltelcmentc 44 an den Seltenwänden
gegenüberliegend stromah den Leilelcmenten 42 un
stromauf nahe der Sperre 35 angeordnet werden. Die
Abstände zwischen den seitlichen Enden der Sperre 35
und den Inneren Enden der Leitelemente 44 sind ausreichend, um Gigenströme 40 zuzulassen. Die
Abmessungen der Leltelemenle 42 und 44 werden In s
Anpassung an die besonderen Betriebsbedingungen gewählt, wobei die Leitelemente 42 und 44 unterschiedlich weit ',- die Wanne vorstehen können. Die Wirkung
der zusätzlichen Leitelemente 44 nach Flg. 6 entspricht
etwa derjenigen der Leitelernente 42, Indem sW in
Auswärtsströme 43 von heißer Metallschmelze von unterhalb der Glasbahn zwecks· besserer Vermischung
mit den Gegenströmen 40 an einer Stelle längs der Glasbahn hervorrufen und ein Vorbeistreichen der
Gegenströme 40 längs der Badseltenwand und dann unter der Glasbahn an einer strumaufUcgcnden Stelle
ohne Vermischung verhindern.
Flg. 6 zeigt außerdem ein zusätzliches Paar von QbeffcUsri 45, d!e suf von Motoren 47 ;ino?tr!?bcnfir*
Wellen 46 an gegenüberliegend angeordneten Stellen unter Abstand stromab von den Oberrollen 19 montiert
sind. Dieses am weitesten stromab liegende Paar von Oberrollen 45 Ist nützlich, wenn dünneres Glas als das
nach den vorherigen Beispielen erzeugt wird.
In einem Ausfuhrungsbeispiel mit einer solchen wie
der In Flg. 6 dargestellten Anordnung wurde Glasschmelze auf das Bad mit einem Durchsatz von 3380 t
je Woche zugeführt, um eine endgültige Glasbahn einer Dicke von 2,3 mm mit einer Gesamtbreite von 3,65 m
zu erzeugen, die mit einer Geschwindigkeit von 940 m
abgezogen wurde. Die Kohlenfahnen oder -leitflächen
42 ragten von den Seltenwänden 3610 mm nach Innen, und die Kohlenfahnen oder -leitflächen 44 ragten von
den Seltenwänden 3 460 mm nach Innen. Die Lage der Oberrollen 12 und 15 bis 19 war, wie In den vorigen
Beispielen beschrieben, und die zusätzlichen Oberrollen 45 waren an einer 3 m stromab der Oberrollen 19
entfernten Stelle, d. h. 5,2 m stromauf der Sperre 35 und 2,2 m stromauf der Fahnen oder Leitflächen 42.
Die Schwenkwinkel und Umfangsgeschwindigkeiten der «
angetriebenen Oberrollen waren folgende:
12
15
16
17
18
19
45
2°
3"
5°
7°
8°
8°
8°
164 m/h 182 m/h 202 m/h 234 m/h 292 m/h 338 m/h 400 m/h
[C)
(0C)
45
50
J | 811 |
K | 313 |
L | 842 |
M | 854 |
N | 865 |
799
797
842
837
856
797
842
837
856
Man sieht, daß der Oberschlcht-Bodenschlcht-Temperaturunterschled direkt stromauf der Sperre 35 an der
Stelle L wieder 0, wie an der Stelle D Im oben anhand
der Flg. 4 beschriebenen Beispiel war. Der Oberschicht-Bodenschicht-Temperaturunterschied an der Stelle der
Oberrolle 19, nämlich an der Stelle N, war nur 9° C. Jedoch war der Oberschlcht-Bodenschlcht-Temperaturunterschled an der Stelle des letzten Paares von Oberrollen 45, d. h. an der Stelle M mit 17° C etwas größer.
Die Fahnen oder Leitflächen 42 und 44 wurden dann
geändert, um Ihre Länge um 150 mm zu erhöhen, so daß die Fahnen oder Leitflächen 42 eine von den
Seltenwänden 3 nach Innen vorragende Länge von 760 mm und die Fahnen oder Leitflächen 44 eine nach
Innen vorragende Länge von 610 mm aufwiesen. Die inneren Enden der Fahnen oder Leitflächen 42 befanden sich dann nur 155 mm von den Kanten der Glasbahn.
In einem Ausfuhrungsbeispiel mit dieser modifizierten Fahnen- oder Leltflächenanordnung wurde Glasschmelze auf das Metallbad mit einem Durchsatz von
3370 l je Woche zur Erzeugung einer endgültigen Glasbahn von 2,3 mm Dicke mit einer Gesamtbreite von
3,58 m zugeführt, die mit einer Geschwindigkeit von
940 m/h abgezogen wurde. Die Lagen der Oberrollen 45 wurden 610 mm stromauf versetzt, so daß sie sich etwa
2.45 m von den Oberrollen 19 befanden. Die Oberrollen-Schwenkwinkel und -geschwindigkeiten waren:
Die Oberschicht- und Bodenschlcht-Badlemperaluren wurden direkt längs der Glasbandkante an einer Stelle J
3 m stromab der Sperre 35, d. h. In der taschenförmigen
Speicherzone 32, an einer Stelle K direkt stromab der Sperre 35 am Stromaufende der Zone 32, an einer Stelle
L direkt stromauf der Sperre 35 und der Fahne 44, an einer Stelle M nahe der Stelle der Oberrolle 45 und an
einer Stelle N nahe der Stelle der Oberrolle 19 gemes- «>
sen. Die gemessenen Temperaturen waren:
65
12
15
16
17
18
19
45
2°
3°
5°
6°
7°
7°
7°
162 m/h
180 m/h
201 m/h
232 m/h
284 m/h
330 m/h
493 m/h
Bei dieser Anordnung war der Oberschlcht-Bodenschicht-Temperaturunterschled an der Stelle der letzten
Oberrollen 45, d. h. an der Stelle M In Fl g. 6, auf 12° C
verringert.
In einem anderen Ausfuhrungsbeispiel mit einer solchen wie der In FI g. 6 dargestellten Anordnung
wurde eine Bahn aus dünnerem Glas bei einer betrachtlich erhöhten endgültigen Bahngeschwindigkeit erzeugt.
Glasschmelze wurde auf das Bad mit einem Durchsatz von 3410 t je Woche zur Erzeugung einer endgültigen
Bahn mit einer Dicke von 1,8 mm und einer Gesamtbreite von 3,37 m zugeführt, die mit einer Geschwindigkeit von 1552 m/h abgezogen wurde. Die Fahnen oder
Leitflächen 42 und 44 wurden wie In den vorherigen zwei Beispielen angeordnet, jedoch hatten die Fahnen
42 eine nach Innen vorspringende Länge von 510 mm und die Fahnen 44 eine Länge von 610 mm. In diesem
Beispiel waren also die stromab angeordneten Fahnen 44 etwas länger als die stromauf angeordneten Fahnen
ίο
42. Die Oberrollen wurden wie In dem letzten vorher
beschriebenen Beispiel angeordnet und halten folgende Schwenkwinkel und Geschwindigkeiten:
überrollen | Schwenkwinkel | Geschwindigkeit |
12 | 2° | 163 m/h |
15 | 3° | 180 m/h |
16 | 5° | 201 m/h |
17 | 6" | 232 m/h |
18 | 10° | 284 m/h |
19 | 10° | 324 m/h |
45 | 11° | 402 m/h |
Oberschicht- und Bodenschlcht-Badtemperaturmessungen direkt längs der Kante der Glasbahn wurden an
den vorher beschriebenen Stellen J, K, L, M und N sowie an weiter stromab befindlichen Stellen, nämlich
reich 34, der eine geringere Badtiefe als die In der
vertieften Spclchcrzone 32, jedoch eine größere Badtiefe
als die Tiefe In den Bereichen 31 und 33 aufweist. Der
nach oben ragende Bereich 33 schafft eine gewisse Hemmung für den Rückstrom kalter Metallschmelze
direkt längs des Bodens des Bades Im Auslaßbereich 34, wodurch die Geschwindigkeit des Rückstroms verringert wird, wenn der Rückstrom In die Zone 32 größerer
Badtiefc eintritt, und die Vermischung des Rückstroms
mit der Metallschmelze In der Zone 32 wird verbessert.
Der Bereich 33 ergibt auch einen Bereich verhältnismäßig geringer Badtlefe, In dem über dem Bad montierte
Llncarmotoren besonders wirksam verwendet werden können, um die Metallschmelzenströme zu steuern.
Die Badtlefe kann jedoch auch vom Stromabende der
taschenartigen Speicherzone 32 bis zum Auslaßende de". Bades konstant sein. Die Anordnung einer erhöhten
Badtlcfe längs des Auslaßbereichs 34 im Vergleich mit
der irr. Bereich 31 stromauf der Sperre 35 erleichtert die
einer Sieüe G uircki shuma'u ucs SifuifiäucnucS ucf
taschenförmlgen Speicherzone 32 und an einer Stelle P 20 wirksame Anordnung von Kühlern Im Auslaßende des
In der Zone 32 direkt stromauf Ihres Stromabendes
durchgeführt. Die gemessenen Temperaturen waren:
Bades.
Wenn erwünscht, können Llnearlnduktionsmotoren zur Verstärkung oder Steuerung der Metallschmelzen-Lage Oberschicht- Unterschicht- ströme Im Bereich der Sperre 35 verwendet werden.
Zlnniemperaiur Zinmempcraiur 25 Flg. 7 zeigt ein Paar solcher oberhalb der Badoberfläche
(° C) (· C) stromauf der Sperre 35 montierter Motoren 48 zur elek-
tromagnetlschen Induktion von Metallschmelzeströmen
O
748 729 von den Gegenströmen 40 zum Einfließen unterhalb
P
774 754 der beschleunigten Glasbahn. Alternativ können die
J
783 772 30 Motoren 48 einen Metallschmelzestrom in Auswärts-
K
775 765 richtung zur Verstärkung der Auswärtsströme 38
L
831 830 und/oder 43 und zur Unterstützung der Vermischung
M
837 818 dieser Auswärtsströme mit den Gegenströmen 40 Indu-
49 In Flg. 7 gestrichelt angedeutet, angeordnet werden,
Man sieht, daß die Oberschlcht-Bodenschlcht-Tempe- um die Bewegung von Metallschmelze in der Spelcherraturuntersch'.ede !90C an der Steüe M be! den letzten zone 32 in die Gegenströrne 40 hinein zu unterstützen.
Oberrollen 45 und 14° C an der Stelle N bei den vorletz- Weitere Linearlnduktlonsmotoren können, wie bei 50
ten Oberrollen 19 sind. Man stellt jedoch fest, daß er und 5! angedeutet, zur Lenkung der Gegenströme
sogar bei dieser hohen Glasbahngeschwindigkeit, die 40 angeordnet werden.
45% Ober der In den beiden ersten beschriebenen
Beispielen und 35% übe.· der In den anderen Beispielen
1st, direkt stromauf der Sperre an der Stelle L nur Γ C
betrug. Welter Ist die Wirksamkeit der verhältnismäßig
Untergetauchte oder teilweise eingetauchte Helzelnrlchtungen, die zur selektiven örtlichen Erhitzung von
unter den Heizeinrichtungen strömender Metallschmelze geeignet sind, können auch zur Erhitzung der
tiefen taschenartigen Speicherzone 32 aus diesem 45 Gegenströme verwendet werden. Beispielswelse kann
Beispiel besonders augenscheinlich, da der Oberschlcht-Bodenschlcht-Badtemperaturunterschled am Stromabende der Speicherzone 32, nämlich an den Stellen O
und P, 20° C war, jedoch auf 10° C am Stromaufende
der Speicherzone 32, nämlich an den Stellen J und K verringert wurde.
Es wurde auch gefunden, daß die Anordnung der
Speicherzone 32 und der Sperre 35 eine vorteilhafte Wirkung der Verringerung seitlicher Temperatur
eln Paar solcher Heizeinrichtungen 52 neben beiden
Enden der Sperre 35 angeordnet werden, um die Gegenströr.ie 40 zu erhitzen. Falls erforderlich, können kleine
Ansatzstücke 53 an beiden Enden der Sperre vorgesehen werden, um zu sichern, daß die gesamte Metall
schmelze um dieses Ende der Sperre unter der zugehörigen Heizeinrichtung 52 vorbelflleßt. Helzelnrlchtungen können In Verbindung mit den oder anstelle der
Llnearinduktlonsmotoren an den Stellen 50 und 51
Schwankungen von der Kante zur Mitte der Glasbahn hatte.
Die Sperre 35 braucht nicht kurz vor den Seltenwänden des Behälters wie In den dargestellten Beispielen zu
enden, sondern kann direkt bis zu den Seitenwänden 3 bei Anbringung von Ausnehmungen an der Oberseite
der Sperre längs der Glaswand reichen, um Kanäle für die Gegenströme von aus der vertieften Speicherzone 32
gezogener Metallschmelze zu schaffen.
Wie In Fl g. 8 gezeigt Ist, kann der Boden des Behälters aus Stoß an Stoß liegenden Blöcken 54 aus feuerfestem Material, vorzugsweise feuerfestem Alumlnosilikat, gebildet sein, die in bekannter Welse an einem
Metallgehäuse 55 befestigt sind, das den Behälter einfaßt. Die Oberselten der Blöcke definieren den
Boden des Melallschmelzenbades. Die Speicherzone 32 größerer Badtlcfe wird durch Blöcke begrenzt, die eine
geringere Höhenbemessung als die der Blöcke in den
stromab der Speicherzone 32 folgt, hat die gliche Tiefe die Oberselten der Blöcke In der Zone 32 auf nledrlge-
wle der Bereich 31 stromauf der Sperre 35. Der Bereich rem Niveau als die Oberseiten der angrenzenden Blöcke
33 trennt die vertiefte Speicherzone 32 vom Auslaßbe- sind.
Jedoch können, wie In den Flg..? und 3 gezeigt lsi,
η denen die Vcrtlkalabmcssung Im Verhältnis /ur
üorl/ontulabrrvs-iung shirk übertrieben dargestellt Ist,
;■■■; llloekc auch unter Bildung eines abg-.:slulten
Hodens des Behälters angeordnet sein, so dall am HInlaßendc des Behälters Blocke der gleichen llöhcnabmessung
Ihre Oberseiten auf unterschiedlichen Niveaus haben, um unterschiedliche Uadllefen In den Bereichen
30 und 31 zu ergeben, und Im Bereich des Auslaßendes des Bades haben Blöcke unterschiedlicher Höhenabmessungen
Ihre Oberselten auf dem gleichen Niveau, um die gleiche Badtiefe Im Bereich 34 zu ergeben.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind besonders vorteilhaft zur Erzeugung von Schwimmglas einer Dicke Im Bereich von 1,5 bis 3 mm.
Die Erfindung läßt sich vorteilhaft zur Erzeugung von
Schwimmglas größerer Dicke anwenden, wenn die Leistung und die Glasbahngeschwlndlgkelt derart sind,
dsß eins unoilnstloe Metällschmclzcnbcwegun0 ?.uftr!U.
z. B. Glas einer Dicke bis zu 5 mm oder mehr. Das Verfahren und JIe Vorrichtung gemäß der Erfindung
können auch zur Erzeugung von Glas noch größerer Dicke verwendet werden.
Obwohl die Erfindung Insbesondere im Zusammenhang
mil einem Bad mit einem Schulterbereich beschrieben wurde, kann sie auch auf einen Behälter
mit parallelen Scltenwllnden angewendet werden, die
·■ sich unlc konstantem Abstand vom F.lnlalJcnde /um
Auslaßciulc des Behälters erstrecken.
Nach Bedarf k-inn eine zusätzliche Sperre oder
können zusätzliche Sperren auf dem Boden des Behälters angebracht werden, um wirksam nach oben In das
ίο Bad an einer bzw. mehreren Stellen unter Abständen
stromauf der Sperre 35 vorzuragen, z. B. wie In der DE-OS 24 57 293 beschrieben 1st.
Welter könnte die Sperre 35, obwohl sie zweckmäßig
In wirksam Im Boden entsprechend obiger Beschreibung
befestigter Welse aufgebaut und montiert 1st, auch eine andere Form, z. B. wie In der DE-OS 24 57 293
beschrieben, annehmen und Insbesondere zylindrisch sein. Auch eine oder mehrere etwaige zusätzliche Sperren
kftnnpn irgendeine der In der DE-OS 24 57 29?
beschriebenen Formen haben und, wenn erwünscht, zwischen verschiedenen Stellungen längs des Bades, wie
darin beschrieben, beweglich sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
3Ü
35
40
45
55
61)
65
Claims (9)
1. Verrichtung zum Herstellen von Floatglas, bestehend aus einer mit einem Metallbad gefällten
Wanne mit sekUonsweise vertieftem Boden, einer
am Wannenende angeordneten Abziehvorrichtung für eine auf dem Metallbad schwimmende Glasbahn
und aus einer oberhalb des Metallbades und der Glasbahn angeordneten Einrichtung zur Temperatursteuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß In einem In vorgegebenem Abstand vor dem Austragsende
liegenden Abschnitt (32) der Wanne (1 bis 5), In welchem die Glasbahn (10) Ihre endgültige
Abziehgeschwindigkeit erreicht, Im Wannenboden (FL) eine Vertiefung vorgesehen ist, die einen
Aufnahmeraum für abgekühlte Metallschmelze aus dem Rückstrom bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch ! mit mindestens einer slcK über die Glasbahnränder hinaus erstrekkenden
Sperre, die in einem der Höhe des Vcrwärtsstroms
entsprechendem Abstand unter der Badoberfläche endet, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre
(35) unmittelbar stromauf des vertieften Abschnitts (32) angeordnet Ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Aufnahmeabschnitts
(32) etwa doppelt so groß wie die Badtiefe der benachbarten Wannenabschnitte (31; 33) Ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Aufnahmeabschnitt
(32) über die jiesamte Wannenbreite erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem 'ier Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (FL) des Aufnahmeabschnitts (32) von Blöcken (54) aus
Feuerfestmaterial gebildet wird, deren Oberflächen tiefer als die Oberflächen der Mauerblöcke der
benachbarten Wannenabschnitte (31; 33) sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Blocke stromauf
und stromab des Aufnahmeabschniues (32) auf dem gleichen Niveau liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke aus Alumlnlumslllcat
bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Aufnahmeabschnitt (32) ein
Zwischenabschnitt (33) von gegenüber einem folgenden Austragsabschnltt (34) verringerter Badtiefe
unmittelbar anschließt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmeabschnitt (32) Im Schultcrberelch (4) der Wanne angeordnet Ist.
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