DE2750085B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Knueppeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von KnueppelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen von mittels einer Transportvorrichtung bewegten Knüppeln quadratischen oder
rechteckigen Querschnitts mit Wasser, bei dem die Knüppel gleichzeitig von zueinander entgegengesetzten Seiten her von divergierenden, aufeinandergerichteten Wasserstrahlen beaufschlagt werden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Gattung ist bereits durch die DE-OS 22 63 755 bekanntgeworden.
Diese sogenannte Sprühkühlung hat gegenüber der Tauchkühlung den wesentlichen Vorteil, daß das
Walzgut bzw. der Strangguß auf dem Weg über die vorgegebene Kühlstrecke mit genau definierten Wassermengen beaufschlagt werden kann, so daß sich der
Kühlvorgang leicht optimal einstellen läßt
Wie sich aus der DE-OS 22 63 755 ergibt hat jedoch die Praxis gezeigt daß sich bei der Sprühkühlung von
Walz-Stranggußknüppeln quadratischen oder rechtekkigen Querschnitts beträchtliche Schwierigkeiten ergeben, und zwar insofern, als diese Knüppel sich unter der
Einwirkung des aufgesprühten Wassers relativ krümmen und/oder verwinden und sich dann nur nach
vorherigem Richten weiterverarbeiten lassen.
Das unerwünschte Krümmen und/oder Verwinden der Walz- bzw. Stranggußknüppel ist offenbar auf die
Tatsache zurückzuführen, daß versucht wurde, bei der Kühlbehandlung von Knüppeln die Sprühkühlung in der
gleichen Art und Weise durchzuführen, wie bei der Kühlung von Brammen, Blöcken und Walzband
Hierdurch ergibt sich eine unterschiedliche Beaufschlagung der verschiedenen Walzgut- bzw. Stranggußflächen mit Sprühwasser. Während die unterschiedlich
starke Fllchenbenetzung bei Blöcken, Brammen und Walzband zu keinen nachteiligen Folgen führt weil dort
ein optimaler Wärmeabtransport über die größeren Werkstückflächen stattfindet hat die unterschiedliche
Flächenbenetzung bei den im Querschnitt quadratischen
oder rechteckigen Knüppeln die Entstehung erheblicher Wärmespannungen zur Folge, die dann zwangsläufig
ein Krümmen und/oder Verwinden derselben nach sich zieht.
Nach der DE-OS 22 63 755 soll nun diesen Nachteilen dadurch entgegengewirkt werden, daß zusätzlich zu den
die parallel zur Transportebene der Knüppel liegenden Umrißflächen beaufschlagenden, divergierenden, aufeinandergerichteten
Wasserstrahlen noch weitere Wasserstrahlen in die Abstandsspalte zwischen die neben- ι ο
einanderliegenden Knüppel gerichtet werden. Diese in die Abstandsspalte gerichteten Wasserstrahlen werden
dabei nicht nur näher an der Transportebene erzeugt, sondern mit ihnen wird das Kühlmittel außerdem noch
in einer größeren Menge gefördert, als sie dem Sättigungsbereich der Kühleffektkurve entspricht.
Dieses bekannte Verfahren bzw. diese bekannte Vorrichtung hat aber beträchtliche Nachteile. So wird
durch die Benutzung der zusätzlichen Spaltwasserstrahlen nicht nur eine beträchtlich größere Kühlwassermenge
benötigt, sondern die Effektivität der Spaltwasserstrahlen mit Hinblick auf die Vermeidung übermäßiger
Wärmespannungen ist auch davon abhängig, daß die Spaltbreite zwischen den einander benachbarten Knüppeln
möglichst exakt auf ein Maß eingestellt wird, das immer einem bestimmten Bruchteil der Querschnittshöhe
der Knüppel entspricht.
Außerdem besteht hierbei die Notwendigkeit, den Abstand zwischen benachbarten Spaltwasserstrahlen
immer möglichst exakt auf die Querschnittsbreite der zu kühlenden Knüppel einzustellen, so daß bei einem
Wechsel des Walzprogramms umfangreiche und aufwendige Justierarbeiten notwendig werden.
Durch die US-PS 38 89 507 gehören ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen eines is
einzelnen Walzgutstranges zum Stand der Technik, bei dem bzw. in der jeweils mehrere bspw. sechs
gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt angeordnete, konvergierende Strahlen auf die Walzgut-Umfangsflächen
gerichtet werden. Hierbei treffen jedoch die Kühlwasserstrahlen jeweils nur begrenzte Umfangsbereiche
des Walzstranges, während die dazwischenliegenden Umfangsbereiche nur von dem abfließenden
Wasser benetzt werden. Daher sind in diesem Falle mehrere, bspw. zwei in Durchlaufrichtung des Walz-Stranges
hintereinander angeordnete Kühlzonen vorgesehen, innerhalb welchen die Wasserstrahlen in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzt auf die Walzstrang-Umfangsfläche treffen.
Die eigenartige Wirkungsweise dieser bekannten Art ">o
der Sprühkühlung kann aber das Entstehen von Wärmespannungen im Walzgutstrang ebenfalls nicht
gänzlich vermeiden. Außerdem ist sie nur für das Kühlen von Rund- oder Polygonquerschnitten geeignet.
Schließlich erfordert sie auch eine Kühlstrecke, deren v> Länge mindestens doppelt so groß wie die maximale
Knüppellänge bemessen werden muß.
Schließlich ist es für das Kühlen von Walz- und Stranggußknüppeln unter Verwendung eines sogenannten
Wendekühlbettes durch die DE-OS 23 61 305 auch bo bekannt, neben Reihen von Luftdüsen auch noch Reihen
von Wasserdüsen vorzusehen, aus denen Sprühstrahlen auf die Walzgut-Umrißflächen gerichtet werden, während
die Knüppel durch den Betrieb des Wendekühlbettes um ihre Längsachse verlagert werden. es
Auch in diesem Falle kann jedoch das Entstehen von Wärmespannungen nicht völlig vermieden werden, weil
nämlich die Wasserstrahlen jeweils nur verhältnismäßig kurzzeitig und dann immer nur auf einen Teil der
Knüppel-Umfangsflächen einwirken können.
Ein optimales Kühlergebnis wird also auch hier nicht
erreicht.
Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Arten der Sprühkühlung für Walz- bzw. Stranggußknüppel
anhaftenden Nachteile zu beseitigen.
Daher ist es Ziel (Aufgabe) der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur Sprühkühlung von mittels einer Transportvorrichtung bewegten Knüppeln aufzufinden,
das bzw. die dem Entstehen unterschiedlicher Wärmespannungen im Walzgut optimal entgegenwirken.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die Knüppel entlang oder
annähernd entlang ihrer Diagonalen sowie gleichzeitig und gleichmäßig an allen Umrißflächen von Wasserstrahlen
beaufschlagt werden.
Es wird also dafür gesorgt, daß die von entgegengesetzten Seiten herkommenden Wasserstrahlen richtungsmäßig
so eingestellt sind, daß sich für sämtliche Knüppelflächen gleiche Kontaktzeiten (Berührungszeit
des Wassers mit der jeweiligen Knüppelfläche) ergeben. Deshalb kann es angezeigt sein, daß die Strahlneigung
gegenüber den Knüppelumrißflächen etwas von 45° abweicht. Auf diese Weise wird ein optimaler
Wärmeabtransport gewährleistet und den Verzugs- und/oder Verwindungserscheinungen wird so sicher
entgegengewirkt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß die Knüppel mit ihren Längsachsen in
Höhe der gemeinsamen Winkelhalbierenden der Sprühwinkel durch die Kreuzungsebene beider Wasserstrahlen
geführt werden.
Nach der Erfindung besteht ohne weiteres die Möglichkeit, daß die Knüppel in Richtung ihrer
Längsachse kontinuierlich in der Kreuzungsebene beider Wasserstrahlen geführt werden.
Andererseits können aber nach der Erfindung die Knüppel auch quer zu ihrer Längsachse lediglich
zeitweilig in der Kreuzungsebene beider Wasserstrahlen liegend transportiert werden. Dieses Kühlverfahren
ist besonders dort einsetzbar, wo die Knüppel nach dem Auslaufen aus der Walzenstraße oder aber der
Stranggußanlage auf einen Quertransport gelangen. In diesem Zusammenhang besteht ein wesentliches Verfahrensmerkmal
darin, daß zwischen mehreren parallelachsig zueinander gerichtet bewegten Knüppeln ein
Abstand aufrechterhalten wird. Dieser Abstand soll dabei etwa auf das Querschnittsmaß der Knüppel
eingestellt werden. Nur auf diese Art und Weise kann nämlich sichergestellt werden, daß sämtliche Seitenflächen
der Knüppel gleichzeitig und gezielt mit Sprühwasser benetzt werden.
Erfindungsgemäß können die Knüppel horizontal liegend an den Wasserstrahlen vorbeigeführt werden.
Sie lassen sich jedoch in manchen Fällen auch ohne weiteres vertikal hängend an den Wasserstrahlen
vorbeitransportieren.
Besonders sinnvoll ist es, wenn die Knüppel relativ zu den Wasserstrahlen in Spießkantlage transportiert
werden.
Eine Kühlvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche mit einer Transportvorrichtung
für die zu kühlenden Knüppel und an entgegengesetzten Seiten des Knüppeldurchlaufbereichs
ortsfest angeordneten Spritzdüsen für Wasser ausgestattet ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die
Spritzbreite der Spritzdüsen auf die Gesamtbreite der ihnen zugewendeten Knüppelflächen abgestimmt ist
und die Transportebene der Transportvorrichtung spitzwinklig oder parallel zu einer bestimmten Diagonalebene des Knüppelquerschnitts verläuft
Da es oft vorkommt, daß die Kühlvorrichtung nacheinander mit unterschiedlichen Knüppelquerschnitten beschickt wird, besteht ein weiteres Erfindungsmerkmal darin, daß die Spritzbreite der Spritzdüsen
veränderbar ist Das kann nach der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß bei
divergierendem Spritzwinkel die Spritzbreite durch Abstandsänderung der Spritzdüsen zum Knüppeldurchlaufbereich variierbar ist
Nach der Erfindung kann die die Knüppel in Richtung
ihrer Längsachse bewegende Transportvorrichtung ein Rollgang sein. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die
Transportvorrichtung mehrere Knüppelförderbahnen nebeneinander aufweist und jeder derselben Spritzdüsen zugeordnet sind
Andererseits kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die die Knüppel quer zu ihrer Längsachse
bewegende Transportvorrichtung ein Schleppketten-, Hubbalken- oder Rechenförderer sein, dem Reihen von
Spritzdüsen über eine der maximalen Knüppellänge entsprechende Breite zugeordnet sind In diesem Falle
ist es dann zweckmäßig, wenn die Spritzdüsen jeder Düsenreihe einzeln und unabhängig voneinander
betriebsfähig sind, so daß sich der Betriebsbereich der Kühlvorrichtung ohne Schwierigkeiten auf die jeweils
zu kühlende Knüppellänge abstimmen läßt
Schließlich kann es sich nach der Erfindung als besonders zweckmäßig erweisen, die Transportvorrichtungen mit Auflageflächen für Spießkantlage der
Knüppel zu versehen.
An Hand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung nunmehr
ausführlich beschrieben werden. Dabei zeigen
die F i g. 1 und 2 in schematisch vereinfachter Stirn- und Seitenansicht den Grundaufbau einer Sprühkühlvorrichtung für einzeln in Richtung ihrer Längsachse auf
einer ihrer Seitenflächen liegend transportierte Knüppel,
die F i g. 3 und 4 ebenfalls in Stirn- und Seitenansicht den Grundaufbau einer Sprühkühlvorrichtung für
einzeln in Richtung ihrer Längsachse und in Spießkantlage transportierte Knüppel,
die Fig.5 und 6 in Seiten- und Stirnansicht den
Grundaufbau einer Sprühkühlvorrichtung für quer zu ihrer Längsachse und auf einer ihrer Seitenflächen
liegend transportierte Knüppel und
die F i g. 7 und 8 in Seiten- und Stirnansicht eine Sprühkühlvorrichtung für quer zu ihrer Längsachse und
in Spießkantlage transportierte Knüppel.
Nach den F i g. 1 und 2 der Zeichnung werden auf einem Rollgang 1 Knüppel 2 auf einer ihrer Seitenflächen liegend in Richtung ihrer Längsachse transportiert
Oberhalb und unterhalb der durch den Rollgang 1 bestimmten Transportebene 3-3 sind Sprühdüsen 4 und
5 in parallel zur Transportrichtung liegenden Rohren montiert die durch Rohrleitungen 6 und 7 mit Wasser
versorgt werden.
Die Anordnung der Sprühdüsen 4 und 5 ist hier der Einfachheit halber so gezeichnet daß ihre Hauptsprühachse jeweils eine um 45° gegen die Transportebene 3-3
geneigte Lage hat und die ihnen zugewendete Kante des auf dem Rollgang 1 laufenden Knüppels 2 schneidet In
der Praxis wird man die Strahlneigung etwas anders
einstellen als gezeichnet Es liegt auf der Hand, daß
dafür gesorgt werden muß, daß bspw. der unteren Fläche des Knüppels 2 zur Erzielung einer gleichmäßigen Kühlung mehr Kühlwasser zugeführt werden muß
s als den vertikalen Seitenflächen. Deshalb wird man z. B.
die Sprühdüse 5 in einem etwas größeren Winkel als 45° gegen die Transportebene 3-3 geneigt anordnen.
Bei gegebenem Sprühwinkel 8 der Sprühdüsen 4 und 5 ist deren vertikaler Abstand 9 zur Transportebene 3-3
so eingestellt daß die aus den Sprühdüsen 4 und 5 austretenden Wasserstrahlen gleichzeitig zwei im
rechten Winkel zueinander liegende Rächen des auf dem Rollgang 1 ablaufenden Knüppels 2 bestreichen
und diese entsprechend mit Kühlwasser benetzen.
is Da die Sprühdüsenreihen 4 und 5 sich, bezogen auf
den Querschnitt des Knüppels 2, gegenüberliegen, werden damit sämtliche Seitenflächen des Knüppels 2
gleichzeitig und gleichmäßig gekühlt und es wird dem Entstehen ungleichmäßiger Wärmespannungen inner
halb des Knüppelquerschnittes in optimaler Weise
entgegengewirkt
Die Sprühkühlvorrichtung nach den Fig.3 und 4
unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß die Knüppel 2 auf dem
Rollgang 1 in Spießkantlage transportiert werden. Hierdurch ist es möglich, die beiden Reihen von
Sprühdüsen 4 und 5 oberhalb und unterhalb der Transportebene 3-3 senkrecht übereinander anzuordnen und mit ihrer Hauptsprühachse so auszurichten, daß
diese mit der nach oben bzw. nach unten gerichteten Kante des Knüppels 2 zusammenfällt Auch hier ist bei
gegebenem Sprühwinkel. 8 der Sprühdüsen 4 und 5 deren Abstand 9 zur Transportebene so eingestellt daß
jede der Sprühdüsen 4 und 5 zwei rechtwinklig
zueinander liegende Seitenflächen des Knüppels 2 voll
bestreicht Eine gleichmäßige Kühlung sämtlicher Seitenflächen des Knüppels 2 ist damit gewährleistet.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Sprühkühlvorrichtung für Knüppel IZ die quer zu ihrer Längsrichtung und auf
einer ihrer Seitenflächen liegend bspw. mit Hilfe einer Hubbalken-Transportvorrichtung schrittweise über die
Transportebene 13-13 bewegt werden.
Oberhalb der Transportebene 13-13 sind in Transportrichtung hintereinander mehrere Reihen von
Sprühdüsen 14 angeordnet, während sich unterhalb der Transportebene 13-13 eine entsprechende Anzahl
Reihen von Sprühdosen 15 befindet
Die Sprühdosen 14 und 15 jeder Reihe sind so ausgerichtet daß ihre Hauptsprühachse unter einem
so einstellbaren Winkel zur Transportebene 13-13 liegt
Damit bei vorgegebenem Sprühwinkel 18 der Sprühdüsen 14 und 15 und richtig eingestelltem Abstand
19 derselben von der Transportebene 13-13 sämtliche Seitenflächen der Knüppel 12 gleichzeitig mit Sprüh
wasser benetzt werden, ist es einerseits notwendig,
zwischen aufeinanderfolgenden Knüppeln 12 immer einen genügenden Abstand 20 aufrechtzuerhalten.
Andererseits müssen aber auch jeweils die in einer Reihe nebeneinanderliegenden Sprühdüsen 14 bzw. 15
so ausgelegt werden, daß die Knüppel 12 gleichzeitig auf ihrer ganzen Länge benetzt werden.
Die Sprühkühlvorrichtung nach den Fig.7 und 8
unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 5 und 6 im wesentlichen nur dadurch, daß die Knüppel 12 auf
der bspw. als Rechenkühlbett ausgebildeten Transportvorrichtung U in Spießkantlage transportiert werden.
Hierdurch wird wiederum erreicht daß die Reihen von Sprühdüsen 14 und 15, bezogen auf die Transport-
ebene 13-13 jeweils senkrecht übereinanderliegend vorgesehen werden können, damit sie bei gegebenem
Sprühwinkel 18 jeweils gleichzeitig zwei im rechten Winkel zueinander liegende Seitenflächen der Knüppel
12 benetzen.
Vorteilhaft ist hierbei auch, daß zwischen aufeinanderfolgenden Knüppeln 12 nur ein kleiner Zwischenraum
freigehalten zu werden braucht, um eine gleichmäßige Kühlung aller Seitenflächen der Knüppel
12 sicherzustellen.
Auch mit Hilfe der Transportvorrichtung 11 nach den F i g. 7 und 8 werden die Knüppel 12 in Richtung quer zu
ihrer Längsachse schrittweise transportiert und gelangen dabei nach jedem Transportschritt zwischen einen
anderen Satz von Sprühdüsenreihen 14 und 15.
Erwähnenswert ist noch, daß die Sprühkühlvorrichtungen nach den F i g. 1 bis 4 im Bedarfsfalle auch ohne
weiteres so ausgelegt werden können, daß sich gleichzeitig mehrere nebeneinanderliegende und in
Richtung ihrer Längsachse transportierte Knüppel 2 behandeln lassen. Im Falle der Sprühkühlvorrichtung
nach den F i g. 1 und 2 ist es dabei erforderlich, zwischen den benachbarten Knüppeln 2 einen genügenden
seitlichen Abstand aufrechtzuerhalten und außerdem jedem einzelnen Knüppel-Durchlaufbereich einen Satz
von Düsenreihen 4 und 5 zuzuordnen, und zwar in ähnlicher Weise, wie das nach F i g. 5 in Verbindung mit
einer Quertransportvorrichtung angedeutet ist.
Obwohl an Hand der Zeichnung nur Sprühkühlvorrichtungen beschrieben wurden, bei denen die Knüppel
2 bzw. 12 in horizontaler Lage bewegt werden, besteht nach der Erfindung ohne weiteres die Möglichkeit, die
Sprühkühlung in ähnlicher Weise auch dort zu verwenden, wo die Knüppel 2 bzw. 12 vertikal hängend
bewegt werden. Unter Beibehaltung des Grundprinzips bedarf es dann lediglich einer auf die Vertikalausrichtung
der Knüppel abgestimmten Anordnung der Sprühdüsen 4,5 bzw. 14,15.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 517/448
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Kühlen von mittels einer Transportvorrichtung bewegten Knüppeln quadratischen oder rechteckigen Querschnitts mit Wasser, bei dem die Knüppel gleichzeitig von zueinander entgegengesetzten Seiten her von divergierenden, aufeinander gerichteten Wasserstrahlen beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (2 bzw. 12) entlang oder annähernd entlang ihrer Diagonalen sowie gleichzeitig und gleichmäßig (8 bzw. 18) an allen Umrißflächen von den Wasserstrahlen (4, 5 bzw. 14, 15) beaufschlagt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5 zeichnet, daß die Knüppel (2 bzw. 12) mit ihren Längsachsen in Höhe der gemeinsamen Winkelhalbierenden der Sprühwinkel (8 bzw. 18) durch die Kreuzungsebene beider Wasserstrahlen (4 und 5 bzw. 14 und 15) durchgeführt werden (3 bzw. 13).3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (2) in Richtung ihrer Längsachse kontinuierlich in der Kreuzungsebene beider Wasserstrahlen (4 und 5) geführt werden (3; F i g. 1 und 3).4. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (12) quer zu ihrer Längsachse lediglich zeitweilig in der Kreuzungsebene beider Wasserstrahlen (14 und 15) liegend transportiert werden (13; F ig. 5 und 7).5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem zwischen mehreren parallelachsig zueinander gerichtet bewegten Knüppeln ein Abstand aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (2 bzw. 12) mit einem etwa & ihrem Querschnittmaß entsprechenden Abstand (20) voneinander bewegt werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (2 bzw. 12) horizontal liegend an den Wasserstrahlen (4, 5 bzw. 14,15) vorbeigeführt werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (12) vertikal hängend an den Wasserstrahlen (14, 15) vorbeigeführt werden.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüppel (2 bzw.12) relativ zu den Wasserstrahlen (4,5 bzw. 14,15) in Spießkantlage transportiert (1 bzw. 11; F i g. 3 und 7) werden (F i g. 1 und S). so9. Kühlvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Transportvorrichtung für die zu kühlenden Knüppel und an entgegengesetzten Seiten des Knüppeldurchlaufbereichs ortsfest angeordneten Spritzdüsen für Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzbreite der Spritzdüsen (4, 5 bzw. 14, 15) auf die Gesamtbreite der ihnen zugewendeten Knüppelflächen abgestimmt ist und die Transportebene (3 bzw.13) der Transportvorrichtung (1 bzw. 11) spitzwink-Hg (F i g. 1 und 5) oder parallel (F i g. 3 und 7) zu einer bestimmten Diagonalebene des Knüppelquerschnittes verläuft10. Kühlvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzbreite der Spritzdüse (4,5 bzw. 14,15) veränderbar ist11. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzbreite bei divergierendem Spritzwinkel (8 bzw. 18) durch Abstandsänderung (9 bzw. 19) der Spritzdüsen (4,5 bzw. 14, 15) zum Knüppeldurchlaufbereich (3 bzw. 13) variierbar ist12. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Knüppel (2) in Richtung ihrer Längsachse bewegende Transportvorrichtung (1) ein Rollgang ist13. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Transportvorrichtung (1) mehrere Knüppelförderbahnen nebeneinander aufweist und jeder derselben Spritzdüsen (4 und 5) zugeordnet sind.14. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die die Knüppel (12) quer zu ihrer Längsachse bewegende Transportvorrichtung (U) ein Schleppketten-, Hubbalkenoder Rechenförderer ist dem Reihen von Spritzdüsen (14 und 15) über eine der maximalen Knüppellänge entsprechenden Breite zugeordnet sind (F ig. 6 und 8).15. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß die Transportvorrichtungen (1 oder U) mit Auflageflächen für Spießkantlage der Knüppel (2 oder 12) versehen ist (F ig. 3 und 7).
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