DE2361305A1

DE2361305A1 - Vorrichtung zum kuehlen von metallprofilen

Info

Publication number: DE2361305A1
Application number: DE2361305A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Kessler & Luch KG
Current assignee: Kessler & Luch KG
Priority date: 1973-12-08
Filing date: 1973-12-08
Publication date: 1975-06-12

Description

. . Aiim.-i Kessler + Lach: KG. Dr. &fflb?lm itob 63 Gießen

Patentanwalt Rathenaustraße 8

63©!!^ 3. Dezember 1973

*****·*»*■ Dr.Lo/schm.

Vorrichtung zum Kahlen von Metallprofilen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von Metallprofilen und geht davon aus, daß Metall- z.B. Stahlknüppel in Längen bis zu 25 m, die z.B. zur Drahtherstellung verwendet werden sollen, bevorsie der Kontrolle und Verarbeitung zugeführt werden, auf Temperaturen heruntergekühlt werden müssen, bei denen eine Verformung insb. Verbiegung z.B. beim Transport ausgeschlossen ist» Zu diesem Zweck werden bei einer bekannten Vorrichtung die Knüppel auf ein Wendebett gelegt, das über Lüftern angeordnet ist. Die an den Knüppeln vorbeiströmende Luft sorgt für die gewünschte Kühlung. Zur gleichmäßigen allseitigen Kühlung dient ein WenderechenK, der bei jedem Hub mehrere Knüppel zugleich auf dem Stützrechen des Wendebettes um 90 dreht. Die Luftgeschwindigkeit des Kühlbettes und die Ausblasgeschwindigkeit der Lüfter ist regelbar, um den unterschiedlichen Anforderungen an AbkühlgeschwindigKeit und Endtemperatur gerecht werden zu können. Ein derartiges Kühlbett benötigt beispielsweise bis zu 10 χ 10 Lüftern Οί5§Κβ£Κ£οοδέ£) (Ventilatoren), je mit einem Durchmesser von 800 mm«

Da die Lüfter die zum Anblasen der Knüppel benötigte Kuft aus dem freien Raum unter dem Wiendebett ansaugen, entsteht eine erhebliche Verschmutzung der Anlage. Die von den Lüftern ausgeblasene Luftströmung ist völlig unkontrollierbar und von zu geringer Geschwindigkeit. Die Anlage hat somit einen geringen Wirkungsgrad.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kühlen von Metallprofilen zu entwickeln, die eine schnellere und intensivere Kühlung bei geringerem Luftmengenbedarf gewährleistet. Außerdem sollen auch zusätzlich Wasserdüsen verwendet werden können, was bei Benutzung von Lüftern

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nicht möglich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelö.st, daß unter dem die Profile tragenden Kühlbett parallel zu den Profilen Luftdüsenreihen angeordnet sind. Man wird die Düsenreihen zweckmäßig etwa in den Abständen der Profile anordnen. Es können sich über die volle Breite des Kühlbettes Schlitzdüsen erstrecken, es können auch eine größere Zahl kleiner Düsen je in Reihe angeordnet sein. Wenn ein Kühlbett für nicht drehbare Profile bzw_r Doppel-T-Träger oder U-Schienen benutzt werden soll, so kann man die Düsenreihen paarweise konvergierend ausrichten, so daß jedes Profil von zwei Seiten angeblasen wird. Zu diesem Zweck können die Düsen schwenkbar auf dem Düsenkasten sitzen. Die Profile können von einem Schlepperbett über die Düsenreihen kontinuierlich oder taktgesteuert ge- . •fiahren werden. Schließlich kann man auch zwischen die Luftdüsenreihen Wasserdüsen einschalten, wenn es das Material der Profile zuläßt. Hierdurch kann ein größerer Wirkungsgrad erzielt werden, der sich gegenüber reiner Luftkühlung etwa wie 5 : 1 verhält.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen :

Fig. 1 ein WendeKühlbett für Stahlknüppel von quadratischem Querschnitt,

Fig. 2 ein Schlepperkühlbett mit Doppel-T-Trägern.

Auf dein Stützrechen 2 des Wendekühlbettes 1 bekannten Aufbaues, unter dem der wenderechen 3 tätig ist, liegen die StahLcnüppel 4. Unter dem Bett 1 sitzen Schlitzdüsen 5 auf dem Düsenkasten 6, über den die Luftzufuhr erfolgt. Zwischen den Düsenreihen sind Wasserdüsen 7 angeordnet.

Auf einer nichtdargestellten .Rollenbahn kommen die Stahlknüppel 4 an und

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werden auf den Stützrechen 2 geschoben. Nach dem Einschalten der Luftdüsen 5 beginnt der Wenderechen 3 die Knüppel 4 über die Oberkanten des Stützrechens 2 jeweils in die nächste Vertiefung hin.-berzuwdlzen, wobei eine Drehung um 90 stattfindet. Die Förderung der Knüppel über das Kahlbett kann kontinuierlich oder im Takt erfolgen. Die Förderzeiten Können in Abhängigkeit von der gewünschten Abkühlung und auch vom Material eingestellt werden, ebenso die Luftgeschwindigkeit. Falls es das Material zuläßt, können zusätzlich die Wasserdüsen 6 eingeschaltet werden.

In Fig. 2 laufen auf dem Schlepperbett 11 de Doppel-T-Träger 12 über das Kühlbett. Auf dem Düsenkasten 13 sitzen schwenkbar gelagert die Düsen 14*- Man kann nun die Düsenreihen, wie dargestellt, paarweise konvergierend einstellen, so daß sie auf die T-Träger 12 von zwei Seiten die Kühlluft gegenblasen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß die Förderung in Takten erfolgt, so daß während der Standzeiten eine intensive Beaufschlagung mit Luft erfolgt.

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Claims

Ansprüche

( 1.) Vorrichtung zum Kühlen von Metallprofilen unter Verwendung eines
Kühlbettes, das aus einer Fördereinrichtung fur die Profile und einer darunter angeordneten Anblas vor richtung besteht, dadurch gexennzeichnet, daß als Anblasvorrichtung mehrere tfeihen von Luftdusen (5; 14) senkrecht zur Förderrichtung angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenreihen aus Schlitzdüsen bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (14) schwenkbar am Düsenkasten (13) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geKennzeichnet, daß die Düsehreihen (5) in dem Abstand, in dem die Prf-ile (4) auf der Fördereinrichtung (2) gelagert sind, angeordnet sind*
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Luftdüsen-iteihen (5) Wasserdüsen (7) angeordnet sind.

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