DE2749890A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von propen bzw. propen-propan-gemischen aus den abgasen der hydroformylierung von propen - Google Patents
Verfahren zur rueckgewinnung von propen bzw. propen-propan-gemischen aus den abgasen der hydroformylierung von propenInfo
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Description
CHEMISCHE VERkE HÜLS AG - RSP PATENTE -
437O Marl, 0^.11.77
/
Verfahren zur Rückgewinnung von Propen bzv. Propen-Propan-Gemischen
aus den Abgasen der Hydroformylierung von Propen
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Bei der Hydroformylierung von Propen fallen neben den flüssigen
Reaktionsprodukten wie n-Butyraldehyd, i-Butyraldehyd, n-Butanol
und i-Butanol Gasgemische an. Diese bestehen aus den nicht umgesetzten
Komponenten Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Propen sowie aus Propan, das zum Teil als Begleitstoff im Einsatzpropen enthalten
ist und zum Teil durch Hydrierung von Propen entsteht. Diese Gasgemische werden bisher als Abgase verbrannt, da man eine Rückgewinnung
von Propen, CO und H„ aus den Abgasen bisher für nicht
erforderlich hielt (Chemie-Ing.-Technik 41 (1969) Nr. 7, Seite 976).
Man hat zwar versucht, diese Gasgemische gemeinsam mit dem als Nebenprodukt anfallenden i-Butyraldehyd zur Erzeugung des bei der
Hydroformylierung benötigten Synthesegases, Olefins und Wasserstoffs
einzusetzen. Die Umsetzung des wertvollen Propens in Synthesegas ist jedoch nach der enormen Preiserhöhung für Propen
nicht mehr wirtschaftlich.
Unter Berücksichtigung der begrenzten Mengen an Rohstoffen und auch hinsichtlich des Umweltschutzes ist eine Rückgewinnung von
Propen bzw. von Propen-Propan-Gemischen aus den Abgasen jedoch dringend erforderlich.
Die Gewinnung von Propen und Propan aus Gasgemischen ist durch Kondensation oder mit Hilfe eines fremden Stoffes als Agens möglich.
Zur Kondensation von Propen und Propan aus diesen Abgasen sind jedoch Temperaturen weit unter -70 C erforderlich, die nur
durch aufwendige Kälteerzeugung zu erhalten sind. Zudem müßten die feuchten Abgase zuvor gründlich getrocknet werden, um eine Vereisung
bei den tiefen Temperaturen zu verhindern.
Trennverfahren, die einen fremden Stoff als Agens benötigen, sind
beispielsweise die extraktive Destillation mit Diethylpropionamid (DT-OS 19 48 433) sowie die Absorption mit Methanol (DT-AS
11 47 247), mit einem Aromaten (US-PS 2 572 34i), mit Acetonitril
(DL-PS 91 480), mit Dimethoxitetraethylenglykol (US-Pat. Appl. 633 843, Official-Gaz. 631, 283 (195O)) und mit Kohlenwasserstof-
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fen (US-PS 2 89U 601). Alle diese Methoden hätten jedoch den
wesentlichen Nachteil, daß die aus den Abgasen zurückgewonnenen Gase vor dem Wiedereinsatz in die Hydroformylierung sorgfältig
von dem jeweiligen Agens gereinigt werden müßten. Zur Rückgewinnung von Propen bzw. Propen-Propan-Gemischen aus den Abgasen der
Hydroformylierung von Propen sind alle diese Verfahren daher ungeeignet,
da sie viel zu aufwendig sind und eine wirtschaftliche
Wiedergewinnung nicht ermöglichen.
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das es erlaubt, in einfacher und wirtschaftlicher Weise Propen bzw.
Propen-Propan-Gemische aus den Abgasen der Hydroformylierung von
Propen wiederzugewinnen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Angaben der
Patentansprüche gelöst.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man Propen und Propan in einfacher und wirtschaftlicher Weise in den Hydrofonnylierungsprodukten
absorbieren kann. Von den Hydroformylierungsprodukten eignen sich vorzugsweise i-Butyraldehyd und n-Butyraldehyd. Das
Lösungsvermögen von Rohbutanol ist zwar geringer, vorteilhaft ist jedoch der niedrige Dampfdruck. Um die Absorptionswirkung zu erhöhen,
können höhere Drücke, beispielsweise 6O bar, und niedrigere Temperaturen, beispielsweise 0 C, angewendet werden (s. Beispiel
4). Da der n-Butyraldehyd das wertvolle Hauptprodukt der
Hydroformylierung ist, setzt man insbesondere den thermisch stabileren
i-Butyraldehyd als systemeigenes Absorptionsmittel ein.
Diese systemeigenen Absorptionsmittel haben den großen Vorteil, daß nach der Desorption geringe Mengen dieser Absorptionsmittel
nicht abgetrennt werden müssen, sondern mit dem zurückgewonnenen Propen in die Hydroformylierung zurückgeführt werden können. Obwohl
der Butyraldehyd nicht die Vorzüge eines selektiven Absorptionsmittels aufweist, ist er dennoch bei Drücken von 10 bis 60
bar ein gutes Lösemittel zur Trennung der C.-Gase vom Synthese-
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gas. Im allgemeinen setzt man, beispielsweise bei 18 Volumenprozent
C -Anteil im Eingangsgas, Normaltemperatur und einer Trennstufenzahl von ca. 5 ι 2 bis 15 kg Absorptionsmittel/Nm nichtlöslicher
Gase ein.
Die Absorption erfolgt bei erhöhtem Druck, vorzugsweise bei 10 bis 60 bar, und Temperaturen von 0 bis 50 C, vorzugsweise von
bis 40 C. Es ist vorteilhaft, die Absorption in einer Absorptionskolonne
durchzuführen. Zur Trennung der C_—Gase vom Synthese—
3 gas setzt man beispielsweise 7 kg i-Butyraldehyd/Nm Abgas mit
Volumenprozent C_-Anteil in einer Absorptionskolonne mit 5 Trennstufen
bei 35 bar ein. Bei dieser Verfahrensweise erhält man ein Kopfprodukt, das weitestgehend von C_-Gasen frei ist, im wesentlichen
aus CO und H besteht und in die Hydroformylierung zurückgeführt
werden kann.
Nach der Absorption trennt man die absorbierten Gase wie Propen und Propan gemeinsam in bekannter Weise durch Druckerniedrigung
und/oder Temperaturerhöhung vom Absorptionsmittel. Durch eine Kombination der Desorption mit einer fraktionierten Destillation
kann man nur Propen abtrennen. Das Propan verbleibt im Absorptionsmittel. Das nach der Desorption erhaltene Propen wird vorzugsweise
in die Hydroformylierung zurückgeführt. Anschließend
trennt man das Propan destillativ in bekannter Weise vom Absorptionsmittel ab. Das freie Absorptionsmittel führt man in die Absorptionsstufe
zurück.
Bei einem Propen- und/oder Propangehalt im Abgas bzw. im Eingangs—
gemisch der Rückgewinnung von jeweils 3 bis 10 Volumenprozent absorbiert
man bei einem Gesamtdruck von 25 bis 6θ bar, vorzugsweise
von 30 bis '♦O bar, und einer Temperatur von 5 bis 50 C, vorzugsweise
von 20 bis ko C, wobei die Absorption bei einem Verhältnis
der Produktströme i-Butyraldehyd : nichtlöslichen Gasen wie beispielsweise
Kohlenmonoxid, Wasserstoff und inerte Gase von 2 bis 5 kg/Nm , vorzugsweise von 3 bis k kg/Nm , erfolgt. Bei diesen
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Bedingungen ist ein Absorptionsteil mit ca. 5 theoretischen Trennstufen
erforderlich.
Bei einem Propen- und/oder Propangehalt im Abgas bzw. im Eingangsgemisch der Rückgewinnung von jeweils 10 bis ^O Volumenprozent
absorbiert man bei einem Gesamtdruck von 10 bis 25 bar, vorzugsweise von 15 bis 20 bar, und einer Temperatur von 5 bis 50 C,
vorzugsweise 20 bis 40 C, wobei die Absorption bei einem Verhältnis
der Produktströme i-Butyraldehyd : nichtlöslichen Gasen von 5 bis 10 kg/Nm , vorzugsweise von 7 bis 9 kg/Nm , erfolgt.
Es ist ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens, daß man in einfacher
Weise das Propen und zusätzlich das Synthesegas in hoher Ausbeute zurückgewinnt, die man gegebenenfalls in die Hydroformylierung
zurückführt. Die in die Rückgewinnung eingegebenen Abgase enthalten nicht nur Nutzgase wie CO, H0 und C0H,-, sondern
auch Ballastgase bzw. Inertgase wie C0H0, N0, C0o und Ar. Bei
j ο ti d.
einer Rückführung der nicht absorbierten Gase (Gasstrom 3 in Abb. 1) in die Hydroformylierung muß daher ein Teil ausgeschleust werden,
um eine Anreicherung dieser Gase im Kreislauf zu vermeiden.
Vergleicht man dieses Verfahren mit dem konventionellen Tiefkühlkondensationsverfahren,
so stellt sich heraus, daß eine gleich gute Ausbeute an Propen nach dem letzteren Verfahren erst dann
erzielt werden kann, wenn die Gase eine letzte Kondensationsstufe von sehr tiefer Temperatur, beispielsweise von -90 °C bei 35 bar
durchlaufen, was einen erheblichen Kälteaufwand erfordert. Zudem sind bei dem Kälteverfahren nur feste Temperaturstufen möglich,
während das Absorptionsverfahren eine flexible Gestaltung der Trennwirkung durch Auswahl von Kolonnenhöhe und Flüssigkeitsmengenstrom
ermöglicht.
Bei einer Hydroformylierung unter hohem Druck kann auch die Absorption
unter relativ hohem Druck erfolgen (Beispiel 1). Ein hoher Absorptionsdruck wirkt sich bei Abgasen mit relativ geringem
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C_-Gehalt sowie bei großen Gasmengen, wirtschaftlich günstig aus.
Wird das Propen und Propan aus dem gesamten Abgas entfernt, so
kann das Restgas zum Synthesegas zurückgeführt werden und zum Teil auch ausgeschleust werden. Die Absorption kann auch bei
einem vergleichbar niedrigen Druck erfolgen (Beispiel 5)» man
führt den auszuschleusenden Teil des Gases der Absorption zu. Eine vorgezogene Propenabtrennung aus dem i-Butyraldehydstrom
(Propenabtrennung bereits in K 3» s. Abh. 2 und vgl. Abb. 1) gestattet
niedrige Sumpftemperaturen, was wärmewirtschaftlich vorteilhaft
ist.
Beispiel 1 (Abb. 1)
Die Hydroformylierungsabgase, die bei zwei verschiedenen Entspannungsstufen
von 20 bzw. 3 bar anfallen, werden vereint und im Kompressor Ko 2 auf 35 bar komprimiert. Die nachfolgende Absorption
der C -Gase in der Absorptionskolonne K 1 erfolgt bei diesem höheren Druck. Das Eingangsgas mit ca. 12 Volumenprozent Propan-Anteilen
und ca. 6 Volumenprozent Propen-Anteilen wird von Isobutyra.ldehyd
im Gegenstrom berieselt, wobei man 3,64 kg Isobutyraldehyd je Nm nichtlöslicher Gase einsetzt. Nach der restlosen
Abtrennung von C,-Gasen in der Absorptionskolonne K 1 führt man das Synthesegas direkt in den Hydroformylierungsreaktor zurück.
Die Absorption in Kolonne K 1 erfolgt bei 35 C und 35 bar. Den
Isobutyraldehyd gibt man am Kopf der Kolonne als Strom 1 zu. Das Gasgemisch gelangt als Strom 2 in die Mitte der Kolonne. Der Verstärkerteil
von K 1 dient der Absorption. Der eingesetzte Isobutyraldehyd ist C -frei. Nach der Absorption entweicht nur 1 °/o
des eingeführten Propens gemeinsam mit dem Synthesegas als Strom 3. Bei der Absorption gelangt nicht nur Propen, sondern auch
Propan in den i-Butyraldehydstrom k. Damit werden unabhängige
Verhältnisse geschaffen: Das weitgehend C -freie Synthesegas führt man in die Hydroformylierung zurück. Etwa 2 $ der eingefahrenen
Propanmenge verbleibt im Strom 3· Ein Teil des Stroms 3
wird dem System entzogen* um inerte Gase (N„, CH. , Ar usw.) auszuschleusen.
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Der untere Teil der Absorptionskolonne K 1 hat eine Abtriebswirkung.
Hier werden die Cp- und leichter flüchtigen Komponenten
restlos von dem C_/C.-Strom abgetrennt. Im Abtriebsteil herrscht
der gleiche Druck von 35 bar wie im Absorptionsteil. Da aber die
flüchtigen Komponenten kaum noch vertreten sind, wird der Druck nur noch von C- und C·-Komponenten aufrechterhalten. Die Temperatur
steigt entsprechend auf 16O C.
Die Abtrennung von Propen und Propan aus dem Isobutyraldehyd verläuft
in der Desorptionskolonne K 2 durch eine C /C.-Destillation bei 20 bar und einer Kopftemperatur von ca. 55 C. Der Isobutyraldehydgehalt
(C.-Gehalt) soll im Kopfprodukt möglichst niedrig sein, um einen unnötigen C.-Verlust zu vermeiden. Gelangt der
Aldehyd in das Kopfprodukt, so wird er bei der nachfolgenden Propen-/Propantrennung
(K 3) im Sumpf mit dem Propanstrom (Strom 6)
ausgeschleust. Das Sumpfprodukt von K 2 muß dagegen möglichst vollständig C_-frei sein. Erst dann kann der Aldehyd als effektives
Absorptionsmittel der Kolonne K 1 zurückgeführt werden (strom 1).
In Kolonne K 3 werden Propen und Propan wie bekannt destillativ voneinander getrennt.
Das Propan verläßt das System als Strom 6 und kann unter Energiegewinnung
verdampft, entspannt und verbrannt werden. Das über 96
tf> reine Propen (Rest Propan) wird als Strom 7 der Hydroformylierung
zurückgeführt. 99 % des im Abgas befindlichen Propens werden wiedergewonnen.
Setzt man statt eines Verhältnisses von 3,6h kg i-Butyraldehyd/
Nm nichtlöslicher Gase (ca. 5 Trennstufen) nur 2,22 kg/Nm ein,
so würde die Trennstufenzahl unendlich. Bei nur einer Trennstufe
wären über 150 kg i-Butyraldehyd/Nm erforderlich.
Das Eingangsgas enthält ca. 12 Volumenprozent Propan und ca. 6 Volumenprozent Propen. Das Verfahren entspricht dem im Beispiel 1
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beschriebenen Verfahren. Als Absorptionsmittel wird aber das Rohhydroformylierungsprodukt
(Austrag aus dem Hydroformylierungsreaktor)
unmittelbar bzw. als Teilstrom eingesetzt. Das Rohprodukt weist die folgende Zusammensetzung auf:
19>0 Gewichtsprozent Isobutyraldehyd 60,1 Gewichtsprozent n-Butyraldehyd
4,2 Gewichtsprozent i-Butanol 7)9 Gewichtsprozent n-Butanol
4,6 Gewichtsprozent Hochsieder 4,2 Gewichtsprozent Wasser
Die Absorption erfolgt bei 35 bar und 35 C mit 11 kg des angege-
3
benen Rohproduktes je Nm nichtlöslicher Gase und mit ca. 5 Trennstufen, man gewinnt 99 </o des Propens zurück. Setzt man weniger als 4 kg des Rohproduktes/Nm ein, so wäre eine außerordentlich hohe Trennstufenzahl erforderlich (Trennstufenzahl = «x> bei 3»55 kg/Nm^). Für eine erfolgreiche Rückgewinnung mit nur 1 Trennstufe wären 67O kg des Rohproduktes erforderlich.
benen Rohproduktes je Nm nichtlöslicher Gase und mit ca. 5 Trennstufen, man gewinnt 99 </o des Propens zurück. Setzt man weniger als 4 kg des Rohproduktes/Nm ein, so wäre eine außerordentlich hohe Trennstufenzahl erforderlich (Trennstufenzahl = «x> bei 3»55 kg/Nm^). Für eine erfolgreiche Rückgewinnung mit nur 1 Trennstufe wären 67O kg des Rohproduktes erforderlich.
Das Eingangsgas enthält ca. 12 Volumenprozent Propan und ca. 6 Volumenprozent Propen. Als Absorptionsmittel setzt man bei dem im
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren n-Butyraldehyd ein. Die Absorption führt man bei 35 °C, 20 bar, mit ca. 5 Trennstufen und
einem Verhältnis von 7|4 kg n-Butyraldehyd/Nm nichtlöslicher
Gase durch, man erreicht eine praktisch vollständige Absorption und gewinnt 99 $ des Propens zurück. Bei nur 4 kg/Nm n-Butyraldehyd
würde die nötige Trennstufenzahl unendlich. Bei nur 1 Trennstufe wären 665 kg i-Butyraldehyd/Nm erforderlich.
Das Eingangsgas enthält ca. 12 Volumenprozent Propan und ca. 6 Volumenprozent Propen. Als Absorptionsmittel setzt man Rohbutanol
ein. Man absorbiert bei 60 bar, 10 C, einem Verhältnis von 3»5 kg Rohbutanol/Nm nichtlöslicher Gase mit ca. 5 Trennstufen. Die
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übrigen Bedingungen entsprechen denen des Beispiels 1. Man gewinnt
99 io des Propens zurück. Bei 1 ,73 kg/Nm würde die Trennstufenzahl
unendlich. Bei einer Trennstufenzahl von nur 1 wären 16O kg/Nm-^ erforderlich.
Beispiel 5 (Abb. 2)
Das Eingangsgas enthält I5 Volumenprozent Propan und I5 Volumenprozent
Propen. Es wird, wie bei den anderen Beispielen in einer Kolonne K 1, die 5 Trennstufen hat, mit 8,35 kg Isobutyraldehyd/
3
Nm nichtlöslicher Gase im Gegenstrom gewaschen. Die Absorption der C -Gase findet im Verstärkerteil bei 20 bar und 35 °C statt. Der C .,-freie Gasstrom, 3 gelangt zur Verbrennung. Den mit C -Gas beladenen i-Butyraldehydstrom 4 führt man in"die Desorptionskolonne K 3, wo bei 50 °C Kopftemperatur und 20 bar eine Propen-/Propantrennung erfolgt. Das Propendestillat wird flüssig in den Hydroformylierungsreaktor zurückgeführt. Das Propan trennt man anschließend in Kolonne K 2 bei einem Druck von 6 bar und einer Kopftemperatur von 5 C von i-Butyraldehyd. Dabei dient Propan selbst als Kühlmittel für die Kondensation des Kopfproduktes. Den C„-freien i-Butyraldehydstrom (strom 1) pumpt man zur Absorption in die Kolonne K 1 zurück. Man gewinnt 99 $> des Propens zurück. Bei 3 »9 kg Isobutyraldehyd/Nm·^ würde die Trennstufenzahl unendlich sein. Bei nur 1 Trennstufe wären 148,5 kg Isobutyraldehyd/Nm-' erforderlich. -.
Nm nichtlöslicher Gase im Gegenstrom gewaschen. Die Absorption der C -Gase findet im Verstärkerteil bei 20 bar und 35 °C statt. Der C .,-freie Gasstrom, 3 gelangt zur Verbrennung. Den mit C -Gas beladenen i-Butyraldehydstrom 4 führt man in"die Desorptionskolonne K 3, wo bei 50 °C Kopftemperatur und 20 bar eine Propen-/Propantrennung erfolgt. Das Propendestillat wird flüssig in den Hydroformylierungsreaktor zurückgeführt. Das Propan trennt man anschließend in Kolonne K 2 bei einem Druck von 6 bar und einer Kopftemperatur von 5 C von i-Butyraldehyd. Dabei dient Propan selbst als Kühlmittel für die Kondensation des Kopfproduktes. Den C„-freien i-Butyraldehydstrom (strom 1) pumpt man zur Absorption in die Kolonne K 1 zurück. Man gewinnt 99 $> des Propens zurück. Bei 3 »9 kg Isobutyraldehyd/Nm·^ würde die Trennstufenzahl unendlich sein. Bei nur 1 Trennstufe wären 148,5 kg Isobutyraldehyd/Nm-' erforderlich. -.
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Claims (9)
1. j Verfahren zur Abtrennung und Rückgewinnung von Propen bzw.
Propen-Propan-Gemischen aus den Abgasen der Hydroformylierung
von Propen,
dadurch gekennzeichnet, daß man Propen und Propan in Stoffen absorbiert, die bei der
Hydroformylierung von Propen entstanden sind, und anschließend in bekannter Weise desorbiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Absorptionsmittel i-Butyraldehyd, n-Butyraldehyd,
das in der Hydroformylierung erhaltene Rohbutanol oder deren Gemische einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Absorption in i-Butyraldehyd, n-Butyraldehyd, dem
in der Hydroformylierung erhaltenen Rohbutanol oder deren Gemischen bei erhöhtem Druck, vorzugsweise bei 10 bis 6θ
bar, und Temperaturen von 0 bis 50 C durchführt.
k. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
man als Absorptionsmittel i-Butyraldehyd einsetzt.
5· Verfahren' nach den Ansprüchen 1 bis kt
dadurch gekennzeichnet, daß man die Absorption in. i-Butyraldehyd bei erhöhtem Druck,
vorzugsweise bei 10 bis 60 bar, und Temperaturen von 5 bis 50 °C, vorzugsweise von 20 bis kO C, durchführt.
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6. Verfahren nach den Ansprüchen k und 5»
dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Propen- und/oder Propangehalt im Eingangsgemisch von jeweils 3 bis 10 Volumenprozent bei einem Gesamtdruck
von 25 bis 60 bar, vorzugsweise von 30 bis hO
bar, und einer Temperatur von 5 bis 50 C, vorzugsweise
von 20 bis kO C, absorbiert.
7. Verfahren nach den Ansprüchen k und 5i
dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Propen- und/oder Propangehalt im Eingangsgemisch von jeweils 10 bis ^O Volumenprozent bei einem Gesamtdruck
von 10 bis 25 bar, vorzugsweise von 15 bis 20 bar, und einer Temperatur von 5 bis 50 C, vorzugsweise
von 20 bis kO °C, absorbiert.
8. Verfahren nach den Ansprüchen h bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Absorption bei einem Verhältnis für die Ströme
i-Butyraldehyd : nichtlöslichen Gasen von 2 bis 5 kg/Nm , vorzugsweise von 3 bis k kg/Nm , durchführt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen k, 5 und 7j
dadurch gekennzeichnet, daß man die Absorption bei einem Verhältnis für die Ströme
i-Butyraldehyd : nichtlöslichen Gasen von 5 bis 10 kg/Nm , vorzugsweise von 7 bis 9 kg/Nm , durchführt.
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