DE2749560A1

DE2749560A1 - Vorrichtung zum abteilen des hinteren laderaumes vom fahrgastraum eines fuer den transport von personen und lasten ausgelegten kraftfahrzeuges (kombifahrzeug)

Info

Publication number: DE2749560A1
Application number: DE19772749560
Authority: DE
Inventors: Eugen Seitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-05
Filing date: 1977-11-05
Publication date: 1979-05-10

Description

Beschreibung
Vorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten ausgelegten Kraftfahrzeuges (Kombifahrzeug) Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 27 18 837.0) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten ausgelegten Xraftfahrzeuges (Kombifahrzeug), mit einer ins Fahrzeuginnere eingebauten Rollovorrichtung, die mindestens eine gegen die Wirkung eines Kraftspeichers verdrehbare Rollowelle aufweist, auf der eine insbesondere netzartig ausgebildete Materialbahn aufgewickelt ist, die zum Querabteilen der beiden Fahrzeugräume voneinander von der Rollowelle abwickelbar und hierzu entweder von unten nach oben oder in umgekehrter Richtung bzw. in Querrichtung ausspannbar und in ausgespanntem Zustand im Fahrzeuginnern befestigbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 18 837.0).
Die hier vorliegende Erfindung soll die vorstehend erläuterte Vorrichtung so weiterbilden, daß das Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines Kombifahrzeuges noch vorteilhafter und optimal sicher gestaltet wird.
mittels Dies wird erfindungsgemäß / einer Feststellvorrichtung zum Festhalten der ausgespannten Materialbahn auf der Seite der Rollovorrichtung bzw. zum Arretieren der Rollowelle zumindest bei Einwirken einer in Fahrtrichtung wirksam werdenden Kraft auf die Materialbahn erreicht.
Die ausstattung der Vorrichtung des Hauptpatents mit einer solchen Feststellvorichtung stellt damit sicher, daß im Drnstfall, der bei einer Vollbremsung oder bei einem Auffahr= unfall eintritt, wenn im Laderaum mitgeführte Gegenstände aufgrund des wirksam werdenden Trägbeitsmoments gegen die Materialbahn gewofen werden, diese straff gespannt bleibt.
Sofern nämlich die Abteilvorrichtung in ihrer Konsstruktion nicht auf einen bestimmten Wagertyp abgestimmt sondern so ausgebildet ist, daß sie nachträglich in verschiedene Wagentypen einbaubar ist, muß die Länge der materialbahn stets so ausgelegt sein, daß für Aleinere und geößere Dachabstände von der Ladefläche die materialbahn jeweils genügend weit nach oben gezogen werden kann, Infolgedessen wird bei Fahzeugen mit kleinerem Dachahbstand von der Ladefläche auf der rollowelle ein Teilstück der Materialbabn vorbleiben, wenn der Fahrgastraum vom Laderaum abgeteilt ist. Unter der Wirkung der Aufprallenergie von gegen die Materialban geschlaeuderten Gegenständen könnte im ungünstigsten Falle durch die dabei wirksame Zugkraft die Rollowelle verdreht werden, so daß die Gegenstände zumindest die sich auf dem Fondditz befindenden Fersenen gefährden könnten, Diese Gefahr wird jedoch durch die Feststellvorrichtung ausgeschaltet.
Dabei :ann die Feststellvorrichtung derart gestaltet sein, daß sie bei Einwirken einer in Fahrtrichtung wirksam werdenden kraft auf die ausgespannte Materialbahn selbsttätig ausgelöst wird, Dies könnte beispielsweise durch einen äechanismus bewerkstelligt werden wie er bei kraftfahrzeugsicheitsgurten Anwendung findet, Bevorzugt Findet eine konstruktion Anwendung, die mindestens ein Feststellglied aufweist, mit dessen Hllfe die Rollowelle zumindest bei Auftreten der auf die Materialbahn wirksam werdemben ktaft blockierbar ist.
Einc sich durch eine besonders einfachc Bauweise auszeichnende konstruktion sieht hierbei vor, daß die Feststellvorrichtung mindestens im Bereich der einen Rollowelle auf dieser eine drehfest angeordnete Rastscheibe aufweist, mit der ein das Feststellglied bildender Rasthebel zusammenwirkt, Zweckmäßig sind hierbei dem Rasthcbel am Umfang der Rastscheibe flastausnehmungen zugeordnet, und dieser ist manuell in seine Endraststellung bewegbar Demgemäß ist das selbsttätigende Aufrollen der ' aterialbahn, wenn die Trennung zwischen Fahrgastraum und Laderaum wieder aufgehoben werden soll, nur möglich, wenn der Rasthebel zugleich in seine Freigabestellung bewegt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der rfindulcJ dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Teilvorderansicht der Vorrichtung Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2'2 der Figur 1 der Vorrichtung.
Mit 10 ist eine vorzugsweise umklappbare Rückenlehne eines Fondsitzes eines Kraftfahrzeuges bezeichnet, an die sich ein in den Fahrgastraum integrierter Laderaum anschließt. An der Rückseite dieser Rückenlehne ist eine als Canzes mit 12 bezeichnete Rollovorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes von Fahrgastraum befestigt, die eine in zwei im Abstand voneinander an der Rückenlchne befestigten Lagergehäusen 14 verdrehbar gelagerte Rollowelle 1G aufweist, auf der eine Materialbahn 13 aufgewickelt ist, die an ihrem freien Ende eine Einhängeleist 20 aufweist. Diese ist beispielsweise mittels Einhängeöffnungen 22 in entsprechende, im Dachbereich der Karosserie vorhandene Einhängeglieder einhängbar, sofern der Fahrgastraum vom hinteren Laderaum getrennt werden soll. Beim vorliegenden Ausf2hrungsbeispispiel ist die :iaterialbahn 13 z. B. durch eine transparente kunststoff-Folie gebildet. Sie kann ebensogut netzartig ausgebildet sein.
Die Rollowelle 16 ist gegen die Wirkun einer Rückstellkraft verdrehbar, die z.B. erzeugt wird durch eine zumindest im einen Lagergehäuse 14 angeordnete, als Spiralfeder ausgebildete Drehfeder. Demgemäß ist die :iaterialbahn gegen die t;irkung dieser Feder von der Rollowelle abzuwicdkeln. Die Drehfeder greift zu diesem Zweck an einem Lagerzapeen 24 der Rollowelle 16 an.
tXit 26 ist als Ganzes eine Feststellvorrichtung bezeichnet, mit deren Hilfe die Rolowelle 16, wenn die Naterialbahn 18 zu Abteilen des Fahrgastraumes vom Laderaum entsprechend abgewickelt ist, zumindest in der Drehrichtung arretierbar ist, in welcher die Drehfeder die Rollowelle zu verdrehen versucht.
Diese Feststellvorrichtung umfaßt mindestens eine im Bereich des einen Endes der Rollowelle auf diese drehfest aufgebrachte Rastscheibe 28 mit am Umfang vorgesehenen Rastausnehmungen 30.
Dieser Rastscheibe ist ein Rasthebel 32 zugeordnet, der in einer Halterung 34 am Lagerkörper 14 gehalten ist. Dieser Rasthebel besitzt eine Rastnase 3G sowie ein freies Hebel endstück 38 zu dessen Handhabung, wobei das letztere eine ilalteöse 40 zur seitlichen Halterung desselben durchgreift. Der Rasthebel ist aus Federstahl gefertigt und besitzt eine Vorspannung, die bestrebt ist, die Rastnase 36 ständig mit dem Umfang der Rastscheibe 28 in Berührung zu halten, so daß diese selbsttätig in eine der Rastausnehmungen 30 einrasten wird, wenn eine Rastausnehmung vor dir Rastnase gelangt. Dies bedeutet, daß zum Abteilen von Fahrgastraum und Laderaum bzw. zum nach oben ziehen der Materialballon 18 heim vorliegenden Ausführungsbeispiel der basthebel 32 durch entsprechende Betätigung seines Hebelendstückes 38, gemäß Figur 2, nach links verschwenkt werden muß, um dessen Rastnase außer Berührung mit der '?astsc!leibe 23 zu bringen.
Die Feststellvorrichtung 26 gewährleistet eine straffe Spannung der Materialbahn 18, wenn beispielsweise bei einem Auffahrunfall und aufgrund der damit verbundenen plötzlichen Stillsetzung des Fahrzeugs im Laderaum mitgeführte Gegenstände gegen die Materialbahn geschleudert werden.
Die Feststellvorrichtung kann, was jedoch nicht gezeigt ist, noch so weitergebildet sein, daß sich der Rasthebel 32 in einer Entraststellung verriegeln läßt, so daß zum Aufwickeln der tiatcrialbahn der Rasthebel 32 losgelassen werden kann. Dabei kann die Konstruktion noch so gestaltet sein, daß bei den sich anschließenden erneuten Abwickeln der ?laterialbahn auch zwangsläufig der Rasthebel wieder entriegelt und in seine Raststellung gesteuert wird.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche ( l.) Vorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten ausgelegten Kraftfahrzeuges (Kombifahrzeug), mit einer ins Fahrzeuginnere eingebauten RolLovorrichtung, die mindestens eine gegen die Wirkung eines Kraftspeichers verdrehbare Rollowelle aufweist, auf der eine insbesondere netzartig ausgebildete Materialbahn aufgewickelt ist, die zum Querabteilen der beiden Fahrzeugraume voneinander von der Rollowelle abwickelbar und hierzu entweder von unten nach oben oder in umgekehrter Richtung bzw. in Querrichtung ausspannbar und in ausgespanntem Zustand im Fahrzeuginnern befestigbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 18 837.0) g e k e n n z e i c h n e t durch eine Feststellvorrichtung(26) zum Festhalten der ausgespannten Materialbahn (13) auf der Seite der Rollovorrichtung(12)bzw.

zum Arretieren der Rollowelle (16) zumindest bei Einwirken einer in Fahrtrichtung wirksam werdenden Kraft auf die Haterialbahn (18).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung(26) zumindest bei Einwirken einer in Fahrtrichtung wirksam werdenden Kraft auf die aus:jespannte Materialbahn (18) selbsttütig auslösbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (2G) mindestens ein Feststellglied (32) aufweist, mit dessen IIilfe die Rollowelle (16) zumindest bei Auftreten der auf die iIaterialballn (13) wirksam werdenden kraft blockierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung(26) mindestens im Bereich des einen Endes der Rollowelle (16) auf dieser eine drehfest angeordnete Rastscheibe (28) aufweist, mit der ein das Feststellglied (32) bildender Rasthebel zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rasthebel (32) am Umfange der Rastscheibe (28) Rastausnehmungen (30) zugeordnet sind und dieser manuell in seine Endraststellung bewegbar oder in der letzteren derart feststellbar ist, daß bei erneutem Abwickeln der Materialbahn (18) von der Rollowelle (16) der Rasthebel selbsttätis wieder entriegelbar ist.