DE2748894C2 - - Google Patents

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DE2748894C2
DE2748894C2 DE19772748894 DE2748894A DE2748894C2 DE 2748894 C2 DE2748894 C2 DE 2748894C2 DE 19772748894 DE19772748894 DE 19772748894 DE 2748894 A DE2748894 A DE 2748894A DE 2748894 C2 DE2748894 C2 DE 2748894C2
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Richard Charles Braine L'alleud Be Sovish
Marc-Gelix Leon Strombeek-Bever Be Moisson
Louis Keerbergen Be Breesch
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    • HELECTRICITY
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    • H02G15/18Cable junctions protected by sleeves, e.g. for communication cable
    • H02G15/1806Heat shrinkable sleeves

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abdichten von Kanälen für Zuleitungen bei Anschlüssen, Verbindungsstellen und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 12. Unter der Bezeichnung "Zuleitung" sind sämtliche Betriebsmittelträger zu verstehen, wie zum Beispiel Gas- und Wasserrohre, elektrische Leitungskabel und Telefonkabel.
Derartige Zuleitungen werden häufig bei Umgebungsbedingungen verwendet, die zu Verunreinigungen, wie zum Beispiel durch Insekten, Staub und Feuchtigkeit, neigen. Obgleich viele Vorrichtungen vorgeschlagen worden sind, derartige Zuleitungen abzudichten, um das Eindringen derartiger Verunreinigungen beispielsweise bei Gebäuden und elektrischen Geräten zu verhindern, hat sich keiner dieser Vorschläge als vollständig zufriedenstellend in der Praxis bewiesen. Desweiteren ist es wichtig, das Eindringen von Leckgas zu vermeiden, um die Gefahr schwerwiegender Explosionen auszuschalten.
Im einzelnen wurde bereits vorgeschlagen, eine Vorrichtung zum Abdichten zu verwenden, die aus einem hohlkörperförmigen Hauptteil und nach außen gerichteten Flanschen besteht (DE-GM 18 66 538). Gemäß der Lehre des DE-PS 6 99 735 kann eine Dichtvorrichtung mit radial hintereinander angeordneten Flanschen zusätzlich noch eine Dichtmasse auf der Fläche und der Fläche der Flansche aufweisen. Nach dem weiteren Stand der Technik (DE-PS 18 03 726, DE-PS 10 71 180 und FR-A 12 77 535) sind Dichtvorrichtungen, teilweise auch mit Flanschen versehen, bekannt, die eine spezielle Ausgestaltung aufweisen. Keine der bekannten Vorrichtungen ermöglicht es aber, solche Zuleitungskanäle dauerhaft abzudichten, in denen insbesondere Kabel und Rohre gegebenenfalls von Heißwasser durchflossen, geführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur dauerhaften Abdichtung von Zuleitungskanälen, insbesondere für Heißwasser führende Rohre und Leitungskabel, zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, während die verfahrensmäßige Lösung in Patentanspruch 12 angegeben ist.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem Verfahren wird dabei so vorgegangen, daß zur Bildung einer Dichtung zwischen der Außenfläche einer Zuleitung und den Innenwandungen einer Durchführung, wie zum Beispiel einem Kanal, durch den die Zuleitung geht, eine Abdichtungsvorrichtung ausgewählt wird, deren Flansche einen größeren Durchmesser als die Innendurchmesser des Zuleitungskanals aufweisen, erforderlichenfalls wenigstens die außenliegenden Umfangsabschnitte der Flansche zur Verformung derselben und/oder zum Erweichen der Dichtmasse oder zum Vergrößern der Verformbarkeit oder der Fließfähigkeit der Dichtmasse erwärmt werden,
die Vorrichtung zum Abdichten in den Kanal wenigstens so weit eingeführt wird, daß die Anzahl von Flanschen in den Kanal aufgenommen sind, wobei die Außenabschnitte der Flansche durch den Kanal verformt werden,
die Vorrichtung ggf. abgekühlt wird, falls sie vorher erwärmt wurde, und
eine Dichtung zwischen dem hohlkörperförmigen Hauptteil und der Zuleitung vorteilhafterweise unter Verwendung einer wärmerückstellfähigen oder durch Wärme rückstellfähigen Hülse gebildet wird, die selbst mit einer Innenschicht aus einem Klebstoff oder einer Dichtmasse versehen ist.
Gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung können die Vorrichtungen zum Abdichten, zum Verbinden oder Anschließen von Zuleitungen oder zum dichten Abschließen derselben innerhalb eines Gehäuses verwendet werden, von dem eine Spleißung umgeben wird.
Der hohlkörperförmige Hauptteil ist rohrförmig ausgebildet, besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und ist wenigstens mit einer Öffnung versehen, die in Verbindung mit der wärmerückstellfähigen Hülse steht. Der hohlkörperförmige Hauptteil kann jedoch auch mit einer oder mehreren Öffnungen versehen sein, die beispielsweise mit einer Verschlußkappe oder anderen brechbaren oder abnehmbaren Verschlußelementen verschlossen sind. Bei diesen Ausführungsformen kann die Verschlußkappe oder das Verschlußelement vor dem Einbau der Vorrichtung abgenommen werden.
Die Flansche, von denen sich jeder vorzugsweise vollständig um den hohlkörperförmigen Hauptteil erstreckt, bilden vorzugsweise ein Stück mit diesem Hauptteil und bestehen aus demselben Material. Derartige Vorrichtungen können, abgesehen von der Dichtmasse, vorzugsweise bei einem einstufigen Formvorgang hergestellt werden.
Der verformbare Abschnitt jedes Flansches wird vorzugsweise von einem Umfangsbereich gebildet, und das Material, aus dem wenigstens der Umfangsbereich besteht, ist vorzugsweise ein Material, das sich bei erhöhten Temperaturen derart erweicht, daß der Bereich bei oder unterhalb der in der Praxis vorkommenden maximalen Temperatur starr ist, und daß er jedoch unter Aufwendung einer Kraft beim Erwärmen auf eine oder über eine bestimmte Temperatur verformt werden kann. Hierbei muß wenigstens der Umfangsabschnitt auf oder über eine bestimmte Temperatur erwärmt werden, um die Vorrichtung einbauen zu können. Alternativ kann der Umfangsbereich auch beispielsweise bei Raumtemperatur verformbar sein, so daß eine Erwärmung nicht erforderlich, obgleich eine Erwärmung von Vorteil sein kann, um die Verformbarkeit des Umfangsbereiches zu verbessern. Wie eingangs beschrieben, bildet jeder Flansch vorzugsweise ein Stück mit dem hohlkörperförmigen Hauptteil und im Hinblick auf den Einbau der Vorrichtung zum Abdichten sollte der Hauptteil seine starren Eigenschaften beibehalten, wobei jedoch wenigstens der Umfangsbereich jedes Flansches verformbar sein sollte. Vorzugsweise wird bzw. werden hierbei nur der Flansch bzw. die Flansche und nicht der hohlkörperförmige Hauptteil erwärmt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein längliches rohrförmiges Hauptteil vorgesehen, das mit zwei oder mehreren axial im Abstand liegenden kreisringförmigen Flanschen versehen ist, die sich im wesentlichen radial von der Außenfläche erstrecken. Der Hauptteil und die kreisringförmigen Flansche sind bei der in Praxis vorkommenden Temperatur relativ starr, während wenigstens der Umfangsbereich jedes kreisringförmigen Flansches bei einer erhöhten Temperatur verformbar ist. Wenigstens ein Teil jedes zwischen der Fläche des hohlkörperförmigen Hauptteiles und den benachbarten Flanschen gebildeten Raumes enthält eine Dichtmasse. Vorzugsweise ist jeder Flansch in einem derartigen Ausmaß verformbar, daß wenigstens der Umfangsbereich jedes Flansches nach der Verformung im wesentlichen parallel zur Längsachse des hohlkörperförmigen Hauptteiles verläuft. Hierzu verjüngt sich jeder Flansch vorzugsweise in Richtung auf die von der Fläche des Hauptkörpers wegweisende Kante oder ist anderweitig profiliert, so daß sich beim Einbau jeder Flansch um einen Kreisquerschnitt verbiegt, der im wesentlichen in der Mitte zwischen der Fläche des hohlkörperförmigen Hauptteiles und der Außenkante jedes Flansches liegt. In der Nähe des Hauptteiles ist der Flansch jedoch nicht verformbar.
Bei bevorzugten Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Abdichten, die beispielsweise zum Abdichten eines Kanals mit einem Innendurchmesser von ungefähr 7 bis 8 cm bestimmt sind, beläuft sich die Breite der abzudichtenden Flansche auf 2 mm bis 1 cm, im allgemeinen auf 2 bis 6 mm. Bei einigen Anwendungsfällen kann es von Vorteil sein, daß sich die Breite jedes Flansches längs der Länge des hohlkörperförmigen Hauptteiles ändert. Die Änderung kann gleichmäßig sein, so daß beispielsweise bei vier aufeinanderfolgenden Flanschen die einzelnen Flansche Breiten von 2, 3, 4 und 5 mm besitzen, so daß man eine konische Außenfläche zum leichteren Einführen der Vorrichtung in den Kanal erhält, oder die Flansche können versetzt oder zufällig verteilt angeordnet sein.
Wie zuvor erwähnt, erstrecken sich die Flansche vorzugsweise ungefähr in radialer Richtung, beispielsweise senkrecht zu der Fläche des hohlkörperförmigen Hauptteiles. Bei einigen Anwendungsfällen kann es jedoch von Vorteil sein, eine Vorrichtung zum Abdichten derart auszubilden, daß die Flansche nach außen und/oder nach innen von der Fläche des hohlkörperförmigen Hauptteiles geneigt verlaufen, um die Verformung der Flansche in einer gewünschten Richtung zu fördern.
Vorzugsweise berühren ungefähr wenigstens 30% und in den meisten Fällen vorzugsweise ungefähr 50% des Oberflächenbereiches einer Seite jedes Flansches die Fläche oder Flächen beispielsweise des Kanals nach dem Einbau der Vorrichtung. Weiter ist der axiale Abstand zwischen den Flanschen vorzugsweise so gewählt, daß sich benachbarte Flansche nach dem Einbau der Vorrichtung nicht berühren. Vorzugsweise sind mehr als zwei Flansche, wie zum Beispiel vier oder fünf oder auch mehr vorgesehen. Die optimale Anzahl von Flanschen und die Abmessungen der Vorrichtung zum Abdichten hängen von dem Anwendungsgebiet der Vorrichtung ab und lassen sich experimentell bestimmen. Die verschiedenen Abmessungen und Ausbildungen der Vorrichtung und die Anzahl der Flansche sowie die Art der verwendeten Dichtmasse hängen von dem Fluiddruck ab, der bei einer praktischen Ausführungsform der Abdichtung zu erwarten ist. Die Flansche sind vorzugsweise ausreichend dünn bemessen, da sie im wesentlichen gleichmäßig über ihre gesamte Dicke hinweg erwärmt werden können.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wirkt der Raum zwischen benachbarten Flanschen als ein Vorratsraum für eine entsprechende Menge an Dichtmasse. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise, daß die Dichtmasse in Berührung mit der Fläche oder den Flächen beispielsweise des Kanals kommt, wodurch sichergestellt ist, daß eine nahezu fluiddichte Abdichtung zwischen der Vorrichtung zum Abdichten und dieser Fläche oder diesen Flächen gebildet wird.
Der Raum zwischen dem oder jedem Paar benachbarter Flansche kann insbesondere eine derartige Menge an Dichtmasse aufweisen, daß der von dem Flansch oder jedem Paar von benachbarten Flanschen, der Oberfläche des hohlkörperförmigen Hauptteiles und der Fläche oder den Flächen, beispielsweise des Kanals, gebildete Raum nach der Verformung des Umfangs der Flansche im wesentlichen vollständig mit Dichtmasse aufgefüllt ist.
Zur Bildung der Vorrichtung, zum Abdichten nach der Erfindung, kommen insbesondere beispielsweise folgende Materialien in Betracht:
  • (1) kristalline Polymere mit elastomeren Eigenschaften bei, um oder oberhalb ihrer kristallinen Schmelzbereiche, d. h. thermoplastische Polymere und Copolymere, wie zum Beispiel Polytetrafluoräthylen, Polypropylen mit hohem Molekulargewicht und Polyäthylen mit hohem Molekulargewicht;
  • (2) kristalline Polymere und Copolymere einschließlich Polyolefine, wie zum Beispiel Polyäthylen, das auf chemische Weise oder durch Bestrahlung beispielsweise mit hochenergetischen Elektronen- oder ionisierender Strahlung quervernetzt worden ist, und
  • (3) Polymere, wie zum Beispiel Polyvinylchlorid, die bis zu einem kritischen Temperaturbereich relativ starr sind, und die jedoch oberhalb dieser Temperatur verformt werden können.
Weitere Beispiele spezifischer Polymerer sind quer vernetztes Polyvinylidenfluorid [z. B. Kynar (Wz)], quer vernetztes Polyvinylchlorid, quer vernetzte oder nicht quer vernetzte chlorierte Polyäthylene, Neopren, Äthylenpropylenkautschuke und Silikonkautschuke. Vorzugsweise werden thermoplastische Polymere verwendet, die quer vernetzt sind.
Die Dichtmasse zur Unterstützung der haftenden Verbindung zwischen den Flanschen und dem Körper oder den Körpern besitzt vorzugsweise Dichtungs- oder Hafteigenschaften, so daß der abdichtenden Verbindung sowohl eine Scherfestigkeit als auch ein Haftvermögen zukommt. Die Dichtmasse kann beispielsweise von einem heiß schmelzenden Klebstoff oder einem Mastix gebildet werden. Vorzugsweise wird ein Mastix nur dann verwendet, wenn der Mastix eine relativ hohe Viskosität (bei Umgebungstemperaturen) und die Oberfläche(n) des Körpers oder der Körper rauh ist oder sind. Bei anderen Anwendungsfällen wird vorzugsweise ein heiß schmelzender Klebstoff verwendet. Die tatsächlich verwendete Dichtmasse hängt im wesentlichen von den bei der in Praxis vorkommenden Dichtung zu erwartenden Beanspruchung ab. Vorzugsweise geeignet sind heiß schmelzende Klebstoffe, wie zum Beispiel Polyamidmaterialien, Äthylen/Vinylacetat-Copolymere und Terpolymere (mit oder ohne eingearbeiteten festen Paraffinen) und Polyester. Ebenfalls geeignet sind auch halb-warm schmelzende Klebstoffe, die sich beim Erwärmen erweichen und fließen, die jedoch daraufhin nicht heiß schmelzend sind. Auch sind Epoxyharze und übliche Mastix-Sorten, wie zum Beispiel jene zu erwähnen, die auf Butyl- und Isobutylenkautschuke basieren, die mit entsprechend geeigneten Materialien modifiziert sind. Die Art der verwendeten Dichtmasse hängt von den speziellen Gegebenheiten bei jeder Anwendungsform ab.
Vorzugsweise werden jedoch Dichtmassen verwendet, die bei Umgebungstemperatur im wesentlichen einen Feststoff bilden und die eine Viskosität von 2000 bis 4000 Poises bei erhöhten Temperaturen, wie zum Beispiel bei ungefähr 100° C, besitzen (die Viskosität ist mit einem Brookfield-Viskosimeter, Modell HBT mit einer Spindel sc 421 gemessen). Die Viskosität der Dichtmasse ist während des gesamten Einbaus der Vorrichtung zum Abdichten vorzugsweise so, daß die Dichtmasse innerhalb des Spaltes zwischen den Flanschen bleibt und nicht austritt und keine Hohlräume bildet. Bevorzugte Dichtmassen besitzen Erweichungspunkte von ungefähr 60 bis 90° C, gemessen nach der TMA-Analyse.
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, ist ein Hauptmerkmal der Erfindung darin zu sehen, daß die Flansche durch den Körper oder die Körper, mit denen die Vorrichtung abdichtend verbunden werden soll, die Flansche verformen und daß die abdichtende Verbindung durch die Dichtmasse verbessert wird, die in entsprechenden Mengen zwischen den Flanschen vorgesehen ist. Auf der Grundlage der wiedergegebenen Hauptgedanken sind verschiedene abgewandelte Ausführungsformen und mehrere Anwendungsgebiete möglich.
Gemäß der Erfindung sind die Flansche am Außenteil eines rohrförmigen Hauptteiles ausgebildet. Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise für das folgende Anwendungsgebiet geeignet sein.
Unter dem Boden in PVC- oder Betonkanälen verlegte Telefonkabel führen häufig zu Schächten, in denen beispielsweise Verbindungen zwischen den Kabeln untergebracht sind. Hierbei ist es häufig wünschenswert und auch erforderlich, den Zwischenraum zwischen dem Kabel und den Wandungen des Kanals am Eingang in den Schacht abzudichten, so daß das in den Kanal eingesickerte Wasser nicht in den Schacht gelangen kann. Desweiteren sollte auch Gas und Staub in den Schacht nicht eindringen und umgekehrt sollte auch verhindert sein, daß irgendwelche Verschmutzungen in dem Schacht auftreten, die über den Kanal in den Schacht gelangen könnten.
Eine abdichtende Verbindung zwischen dem Kabel und dem Kanal läßt sich unter Verwendung einer zuvor beschriebenen Vorrichtung zum Abdichten auf einfache Art und Weise erzielen. Hierbei ist der Durchmesser der Flansche größer als der Innendurchmesser des Kanals. Die Flansche werden erforderlichenfalls erwärmt und dann wird die Vorrichtung in den Kanal eingeschoben. Das Telefonkabel geht durch den hohlkörperförmigen Hauptteil und es wird eine dichte Verbindung zwischen dem Kabel und dem hohlkörperförmigen Hauptteil durch entsprechende Einrichtungen, wie zum Beispiel mit Hilfe einer warmschrumpfenden Hülse, beispielsweise aus quer vernetztem Polyäthylen gebildet.
Eine derartige Vorrichtung kann auch dazu verwendet werden, einen Kabelanschluß abdichtend und an genauer Stelle mit dem Kanal zu verbinden, wobei der hohlkörperförmige Hauptteil selbstverständlicherweise nur ein offenes Ende aufweist. Auch können mit Hilfe dieser Vorrichtung zwei Hohlkörper, wie zum Beispiel zwei Rohre, verbunden werden, wobei ein Ende der Vorrichtung in den Endabschnitt eines Rohres eingeführt und das andere in den Endabschnitt des anderen Rohres eingeführt wird. Die Vorrichtung kann auch dazu verwendet werden, einen Riß in einem einzigen Rohr dicht zu verschließen.
Eine weitere Ausbildungsform der Vorrichtung zum Abdichten mit außenliegenden Flanschen ist eine am Ende angeordnete Verschlußkappe oder ein Verschlußstopfen, welcher das Rohrende oder eine Förderleitung ständig oder zeitweise absperren kann. Eine abnehmbare Verschlußkappe kann beispielsweise ein warm-schrumpfendes Rohr vor der Verwendung zeitweise absperren und kann vorteilhafterweise mit einem Griff oder anderen Einrichtungen versehen sein, die ein Abnehmen der Verschlußkappe ermöglichen.
Eine weitere Vorrichtung kann als Durchführungshülse verwendet werden, durch die eine Zuleitung durch eine Öffnung in einer Wandung, beispielsweise in dem Gehäuse eines elektrischen Gerätes geht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Hauptteil sowohl mit innen- als auch außenliegenden Flanschen versehen, so daß beispielsweise eine fluiddichte Verbindung sowohl zwischen den zu verbindenden oder anzuschließenden Gas- und Wasserrohren als auch zwischen der Vorrichtung zum Abdichten und einem Kanal hergestellt wird, in dem die Rohre verlegt sind. Diese gebildeten Dichtungen werden vorteilhafterweise zusätzlich durch wärmeschrumpfende Hülsen und ggf. am Ende liegende Verschlußkappen verbessert.
Die zusätzlich vorgesehenen Dichtungselemente, wie zum Beispiel warm-schrumpfende Hülsen oder am Ende liegende Verschlußkappen, können ein Stück mit den Vorrichtungen zum Abdichten nach der Erfindung bilden oder können auch zu diesen separate Bauteile sein. Das zusätzliche Dichtungselement kann selbst mit einer Dichtmasse versehen sein, um eine haftende Verbindung mit dem entsprechenden Körper zu bilden. Entsprechende warm-schrumpfende Gebilde und Dichtungen sind an sich bekannt.
Obgleich die Erfindung vorstehend unter der speziellen Bezugnahme auf Vorrichtungen zum Abdichten mit hohlkörperförmigen zylindrischen Hauptteilen beschrieben worden ist, kommen auch anders ausgebildete und ausgeformte Gegenstände, wie zum Beispiel Elemente mit unregelmäßigem Querschnitt und Elemente mit komplexerer Gestalt in Betracht, die beispielsweise Y-förmig, T-förmig und X-förmig ausgebildet sind und drei oder vier Öffnungen besitzen. Bei dem Anschluß einer Verzweigungsstelle, beispielsweise können ein oder mehrere Glieder des hohlkörperförmigen Hauptteiles mit Flanschen nach der Erfindung versehen sein. Auch befaßt sich die Erfindung nicht ausschließlich mit Elementen von gleichförmigem Querschnitt, sondern umschließt auch Elemente, die unterbrochen sind und beispielsweise einen Längsschlitz besitzen. Bei Anlagen beispielsweise, bei denen das Rohrende beispielsweise nicht zugänglich ist, kann eine Vorrichtung zum Abdichten nach der Erfindung verwendet werden, die als sogenannte "umwickelte" Bauart bezeichnet ist. Diese Bezeichnung gilt für eine Vorrichtung mit einem Längsschlitz über die gesamte Länge, so daß die Vorrichtung geöffnet werden kann und um das Rohr beispielsweise gelegt werden kann. Hierbei ist wenigstens ein Teil der Länge jeder Längskante der Vorrichtung in der Nähe des Schlitzes mit einem länglichen Flansch versehen. Der einem der Kanten zugeordnete längliche Flansch wird gegen den der anderen Kante, beispielsweise einem Kanalelement, zugeordneten länglichen Flansch angedrückt, wenn die Vorrichtung um den Körper oder die Körper angebracht worden ist. Bei einer derartigen umwickelten Vorrichtung nach der Erfindung sind die im Abstand liegenden Flansche selbstverständlicherweise nicht durchgehend, sondern beispielsweise in Radialrichtung unterteilt, so daß die Vorrichtung geöffnet und um einen Körper gelegt werden kann. Wenn jedoch die Vorrichtung um den Körper gelegt worden ist, treffen die gegenüberliegenden radialen Kanten jedes unterteilten Flansches vorzugsweise aufeinander.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Abdichten nach der Erfindung vor ihrem Einbau in einen Kabalkanal in teilweise geschnittener Darstellung,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung, nachdem sie auf eine erste Art und Weise in einen Kabalkanal eingebaut worden ist,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung, nachdem sie auf eine andere Art und Weise in einen Kabalkanal eingebaut worden ist,
Fig. 4 ist eine Schnittansicht durch eine eingehülste Kabelspleißung,
Fig. 5a ist eine Schnittansicht einer am Ende angebrachten Verschlußkappe,
Fig. 5b ist eine Rückansicht auf die am Ende angeordnete Verschlußkappe, gesehen in Richtung des Pfeiles in Fig. 5a,
Fig. 6a und 6b zeigen eine Vorrichtung zum Abdichten nach der Erfindung als eine Durchführungshülse,
Fig. 7 ist eine Schnittansicht eines Anschlusses für eine Abzweigstelle,
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Abdichten eines Telefonkabels innerhalb eines unter dem Boden liegenden Kanals bzw. Durchganges gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt ein längliches, rohrförmiges Hauptteil 1, an dessen einem Ende einstückig eine warm-schrumpfende Hülse 2 ausgeformt ist. Der Hauptteil 1 weist unter Bildung einer Einheit vier im wesentlichen radial nach außen verlaufende kreisringförmige Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ auf. Die Abmessung a jedes Flansches 3, 3′, 3″ und 3‴ kann vorzugsweise ungefähr 5 mm, die Abmessung b ungefähr 1 bis 1,2 mm und der Abstand zwischen benachbarten Flanschen ungefähr 4 bis 4,5 mm betragen. Die Abmessung a muß selbstverständlicherweise so gewählt werden, daß der Durchmesser der Flansche, 3, 3′, 3″ und 3‴ größer als der Durchmesser des Kanals ist, in den die Vorrichtung zum Abdichten eingeführt werden soll. Der Hauptteil 1, die warmschrumpfende Hülse 2 und die Flansche 3 können beispielsweise mit Hilfe eines einstufigen Formvorganges hergestellt werden. Der Raum zwischen benachbarten Flanschen 3, 3′, 3″ und 3‴ enthält eine Dichtmasse 4 (aus Übersichtlichkeitsgründen ist die Dichtmasse zwischen den Flanschen 3 und 3′ nicht gezeigt) und die Innenfläche der warm-schrumpfenden Hülse ist mit einer Dichtmasse 4′ überzogen. Nach Fig. 1 verjüngt sich jeder Flansch 3, 3′, 3″ und 3‴ zu seinem Umfang hin, so daß der Umfang beim Einbau der Vorrichtung zum Abdichten leichter verformbar ist. Die Vorrichtung ist aus einem polymeren Material ausgebildet, das bei normalen Temperaturen relativ starr ist, das jedoch bei einer Erwärmung auf eine erhöhte Temperatur verformbar ist. Die Dichtmasse 4 und 4′ wird vorzugsweise von einem Feststoff oder bei normalen Temperaturen äußerst viskosen Stoffen gebildet, die jedoch bei erhöhter Temperatur relativ leicht fließfähig sind.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung nach dem Einbau in den Kanal 8 gezeigt, in dem das Telefonkabel 5 untergebracht ist. Der Kanal 8 wird von einer Wand 6, beispielsweise aus Beton oder einem Kunststoffmaterial, begrenzt, die an einer Wandfläche 7 endet, die einen Kabelschacht begrenzt. Die Vorrichtung zum Abdichten kann auf die folgende Weise eingebaut werden. Die Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ und die Dichtmasse werden beispielsweise unter Verwendung eines Schweißbrenners oder einer Heißluftdüse nur auf eine derartige Temperatur erwärmt, daß im wesentlichen jeder Flansch und die Dichtmasse plastisch werden, währenddem der Hauptteil 1 im wesentlichen unverformt bleibt. Die Vorrichtung wird dann über das zugängliche Ende 10 des Kabels 5 geschoben, das darauffolgend beispielsweise mit einem weiteren Kabel verbunden werden kann, und wird in den Kanal 8 hineingedrückt, währenddem die Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ durch die Innenfläche 9 der Wandung 6 des Kanals verformt werden. Wie sich Fig. 2 entnehmen läßt, haben sich die Umfangsabschnitte der Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ zurückgebogen und verlaufen im wesentlichen parallel zu der Innenfläche 9 der Wandung 6 des Kanals und berühren diese (wobei möglicherweise eine Zwischenschicht aus der Dichtmasse 4 vorhanden ist). Hierdurch nimmt das Volumen jedes zwischen zwei benachbarten Flanschen 3, 3′, 3″ und 3‴ begrenzten Raumes ab, so daß der Raum nunmehr nahezu vollständig von der Dichtmasse 4 ausgefüllt ist. Die Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ ziehen sich im allgemeinen beim Abkühlen geringfügig zusammen, was jedoch aufgrund der Orientierung der Flansche dazu führt, daß sich die Umfangsbereiche der Flansche längs der Fläche 9 bewegen, sich jedoch nicht von dieser entfernen, so daß man eine gute Dichtung zwischen den Flanschen und der Wandung des Kanals beibehält.
Alternativ kann die Vorrichtung zum Abdichten auch um das Kabel 5 vor dem Erwärmen gelegt werden, so daß das Erwärmen stufenweise erfolgen kann, d. h. daß zuerst nur der Flansch 3 und die benachbarte Dichtmasse 4 erwärmt wird, die Vorrichtung teilweise in den Kanal 8 hineingedrückt wird, dann der Flansch 3′ erwärmt wird, die Vorrichtung dann weiter in den Kanal 8 hineingeschoben wird und so weiter, bis die Vorrichtung vollständig eingeführt worden ist.
Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, wird die Vorrichtung zum Abdichten in den Kanal 8 nur so weit eingeführt, daß der warm-schrumpfende Abschnitt 2 der Vorrichtung über den Kanal 8 übersteht. Hierdurch ist die Hülse 2 leicht zugänglich, so daß er in Berührung mit dem Kabel 5 schrumpfen gelassen werden kann. Hierzu kann man den Abschnitt 2 beispielsweise unter Verwendung eines Schweißbrenners oder einer Heißluftdüse auf seine Schrumpftemperatur erwärmen. Gleichzeitig erweicht sich die Dichtmasse 4 und wird fließfähiger und beim Abkühlen erhält man eine wasserdichte Verbindung zwischen dem Ende der Vorrichtung zum Abdichten und dem Kabel 5.
In Fig. 3 ist eine weitere Anordnung der Vorrichtung zum Abdichten nach Fig. 1 in einem Kabelkanal gezeigt. Diese Anordnung erhält man beispielsweise dann, wenn man die Vorrichtung zum Abdichten aus der in Fig. 2 gezeigten Position von links nach rechts zurückzieht, bis die Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ die in Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung besitzt den Vorteil, daß bei einem durch ein in dem Kanal 8 strömenden Fluid ausgeübter Druck die Flansche 3, 3′, 3″ und 3‴ in die Dichtstellung mit der Fläche 9 drückt, da die Zwischenräume zwischen den Flanschen 3, 3′, 3″ und 3‴ mit Dichtmasse 4 aufgefüllt sind.
In Fig. 4 ist eine eingehülste Spleißung 17 zwischen zwei Kabeln 18 und 19 gezeigt. Die Spleißung 17, die nicht detailliert dargestellt ist, wird durch ein Gehäuse 20 geschützt. Zwei Vorrichtungen zum Abdichten, die mit 21 und 22 bezeichnet und erfindungsgemäß ausgebildet sind, schließen die Innenseite des Gehäuses 20 dicht ab und weisen warm-schrumpfende Hülsen 23 und 24 auf, die um die Kabel 18 und 19 entsprechend aufgeschrumpft worden sind. Die Spleißung kann auf die folgende Art und Weise eingehülst werden. Die Vorrichtungen zum Abdichten sind auf den entsprechenden Kabeln angeordnet und das Außengehäuse 20 ist um die Dichtungsvorrichtung 21 herum um das Kabel 18 angeordnet. Die Spleißung 17 wird dann hergestellt und darauf werden die Vorrichtungen 21 und 22 zum Abdichten derart erwärmt, daß die Hülsen 23 und 24 schrumpfen und die Kabel erfassen. Die Flansche und die zugeordnete Dichtmasse werden dann ebenfalls erwärmt und das Gehäuse 20 wird in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung gleitend darüber hinwegbewegt, so daß sich die Flansche auf die dargestellte Weise verformen und die Dichtmasse in den Zwischenräumen zwischen den Flanschen fließt und diese ausfüllt. Eine derartige Anordnung ist insbesondere zum schützenden Unterbringen einer unter Druck stehenden Spleißung geeignet, da der Druck innerhalb des Gehäuses 20 wie jedes andere Medium vorteilhaft und unterstützend auf die Verbindung zwischen den warmschrumpfenden Hülsen 23 und 24 und den entsprechenden Kabeln einwirkt. Die Dichtung zwischen den Flanschen der Vorrichtung 21 und der Innenfläche des Gehäuses 20 wird hierdurch auf ähnliche Art und Weise verbessert. Auf die Vorrichtung 22 trifft dies jedoch nicht zu. Im allgemeinen bildet dies kein Problem, jedoch kann durch entsprechende Abwandlung bei einem derart möglichen Fall erzielt werden, daß die Flansche beider Vorrichtungen zum Abdichten nach innen in Richtung auf die Spleißung verformt werden. Eine Art und Weise zur Überwindung dieses Problems ist darin zu sehen, daß man das rohrförmige Gehäuse 20 durch ein als Umwicklung ausgebildetes Gehäuse oder ein Gehäuse, bestehend aus zwei Mantelhälften, ersetzt. Hierbei können die Flansche vorteilhafterweise zu Beginn in einem Winkel ausgeformt sein, so daß sie beim Erwärmen ihre gewünschte Ausrichtung erhalten. Bei anderen Anwendungsfällen können die Flansche einer Vorrichtung auch umgekehrt werden, d. h. in umgekehrter Richtung ausgerichtet werden, indem man die Vorrichtung axial innerhalb des rohrförmigen Gehäuses 20 vor dem Schrumpfen des Endabschnittes durchzieht. Weitere Ausführungsformen sind möglich.
In den Fig. 5a und 5b ist ein am Ende angebrachtes als Verschlußkappe ausgebildetes Verschlußelement 29 gezeigt, das einen im wesentlichen rohrförmigen Hauptteil 26 mit vier nach außen weisenden Flanschen 27 a bis 27 d aufweist, wobei eine Dichtmasse zwischen den Flanschen erfindungsgemäß vorgesehen ist. Wie eingangs erörtert, kann eine derartige Verschlußkappe dazu dienen, eine Förderleitung ständig abzusperren und abzudichten, jedoch ist diese Verschlußkappe häufiger dazu bestimmt, das Ende eines Rohrstückes zeitweise abzusperren und dicht zu verschließen, wie zum Beispiel bei einer in der GB-PS 12 45 119 beschriebenen warm-schrumpfenden Durchführungseinrichtung durch eine Wand. Hierzu umfaßt die Verschlußkappe 29 einen eingebauten Griff 25.
Der Zeichnung läßt sich entnehmen, daß die Breite der einzelnen Flansche 27 a bis d in Richtung des Endes des Außenflansches 28 zunimmt. Die Breite des Flansches 27 a beträgt ungefähr 3 mm, jene der Flansche 27 b und 27 c ungefähr 4 mm und jene des Flansches 27 d ungefähr 5 mm. Hierdurch kann die am Ende angebrachte Verschlußkappe 29 leichter eingeführt werden.
Fig. 6a und 6b zeigen eine Vorrichtung 30 zum Abdichten nach der Erfindung, die als Durchführungshülse zum Anordnen und dichten Anbringen einer Zuleitung 31 innerhalb einer Öffnung in der Wandung 32 dient, die beispielsweise bei einem elektrischen Gerät oder einem Gebäude vorgesehen ist. Wie gezeigt, wird die Durchführungshülse 30 in Richtung des Pfeiles in Fig. 6a eingeführt und wird dann in Richtung des Pfeiles in Fig. 6b gezogen, so daß sich die verformbaren Flansche in ihrer Ausrichtung umkehren und der größere Endflansch 33 zur Anlage gegen die Wand 32 kommt. Daraufhin kann der warmschrumpfende Endabschnitt 34 um die Zuleitung 31 aufgeschrumpft werden.
In Fig. 7 ist ein Anschluß für eine Abzweigstelle, was insgesamt mit 35 bezeichnet ist, dargestellt. Der Anschluß 35 für eine Abzweigstelle weist einen Hohlkörper 36 mit verformbaren Flanschen und einer Dichtmasse an seiner Außenfläche nach der Erfindung auf. Ferner weist die Vorrichtung 35 zwei warm-schrumpfende Hülsen 37 und 38 auf, die beispielsweise die Leiter eines zweiadrigen Kabels aufnehmen können. Die Vorrichtung 35 kann innerhalb eines Schutzschachtes dicht verschlossen angeordnet sein oder es kann, wie zuvor angegeben, ein Außengehäuse vorhanden sein.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Abdichten von Zuleitungskanälen bei Anschlüssen, Verbindungsstellen u. dgl., bei der ein hohlkörperförmiges Hauptteil (1, 26) an seiner Außenfläche im Abstand angeordnete Flansche (3, 3′, 3″, 3‴, 27 a-d) aufweist und sich jeder Flansch (3, 3′, 3″, 3‴, 27 a-d) von der Fläche weg und um diese erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein von der Fläche abgelegener Abschnitt des Flansches (3, 3′, 3″, 3‴, 27 a-d) bei der in der Praxis vorkommenden maximalen Temperatur starr, aber bei erhöhter Temperatur verformbar ist, und daß eine durch Wärme rückstellfähige Hülse (2, 23, 24, 34) als Hilfsdichtung ein Stück mit dem hohlkörperförmig ausgebildeten Hauptteil bildet, und daß wenigstens teilweise auf der Fläche der Hülse und/oder der Fläche der Flansche (3, 3′, 3″, 3‴, 27 a-d) eine Dichtmasse (4) aufgebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Abschnitt eines Flansches (3, 3′, 3″, 3‴, 27 a-d) von einem Umfangsbereich gebildet wird, der sich nach der Verformung im wesentlichen parallel zur Längsachse des Hauptteils (1, 26) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite benachbarter Flansche (3, 3′, 3″, 3‴) verschieden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite benachbarter Flansche (3, 3′, 3″, 3‴) derart verschieden ist, daß sich ein konischer Außenumriß bei der Vorrichtung zum Abdichten bildet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse (4) den Zwischenraum zwischen benachbarten Flanschen (3, 3′, 3″, 3‴) ausfüllt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse (4) ein heißschmelzbarer Klebstoff oder Mastix ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem offenen Ende des hohlkörperförmigen Hauptteils (1, 26) ein brechbares oder abnehmbares Verschlußelement (29) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (29) als Kappenverschluß ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlkörperförmige Hauptteil (1, 26) von einer rohrförmigen Hülse gebildet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlkörperförmige Hauptteil (1, 26) ein Umwicklungselement bzw. Hüllelement ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Durchführungshülse ausgebildet ist (Fig. 6a, 6b).
12. Verfahren zum Abdichten von Zuleitungskanälen unter Verwendung einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den hohlkörperförmigen Hauptteil über die Zuleitung führt und dann in Längsrichtung in den Zuleitungskanal schiebt.
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