DE274866C - - Google Patents

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DE274866C
DE274866C DENDAT274866D DE274866DA DE274866C DE 274866 C DE274866 C DE 274866C DE NDAT274866 D DENDAT274866 D DE NDAT274866D DE 274866D A DE274866D A DE 274866DA DE 274866 C DE274866 C DE 274866C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/15Locally discharging the dyes
    • D06P5/155Locally discharging the dyes with reductants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274866 KLASSE Sn. GRUPPE 4.
LEOPOLD GASSELLA & CO. G.m.b.H. in FRANKFURT a. M.
Verfahren zum Ätzen von Küpen- und Schwefelfarben mit Reduktionsmitteln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1913 ab.
Das Ätzen der Küpenfarben mit Reduktionsmitteln ist bei einzelnen Farbstoffen mit großen Schwierigkeiten verbunden, und es gelingt bei diesen selbst durch starke Erhöhung der Reduktionsmittel nicht, genügend weiße Ätzeffekte zu erzielen.
Es wurde nun gefunden, daß die Ätz wirkung der Reduktionsmittel bei diesen Farbstoffen eine überraschende Steigerung erfährt,
ίο wenn die Färbung vor dem Bedrucken mit dem Ätzmittel eine alkalische Präparation, ζ. B. mit Kali, Natron, Pottasche, Soda, Wasserglas, Borax, Seife o. dgl., erhält.
In der Patentschrift 133478 ist ein Zusatz von Alkalien zur Hydrosulfitätze empfohlen. Dieser Zusatz hat beim Ätzen der Küpen- und Schwefelfarben nicht die gleiche Wirkung wie die alkalische Vorbehandlung des Gewebes. Selbst wenn man den Zusatz auf z. B. 10 Pro-
ao zent kalzinierter Soda oder mehr vom Gewicht der Ätzpaste steigert, werden diese Farben noch nicht hinreichend geätzt. Hingegen wird ein guter Ätzeffekt sogar bei vollständigem Fehlen des Alkalis in der Druckfarbe erzielt, wenn die Ware vor dem Aufdruck der Ätze mit Alkalien oder alkalischen Salzen behandelt ist.
Beispiel 1.
Mit Hydronblau dunkel gefärbter Stoff wird mit einer Lösung von go g Pottasche und 20 g Wasserglas in 1 1 Wasser geklotzt, getrocknet und mit einer Ätze bedruckt, die bereitet ist aus:
80 g Hyraldit CL,
200 g Leukotrop W, 250 g Zinkpaste,
40 g öl,
150 g Industriegummi
30 g Stärke,
250 g Wasser
1:2,
kg Ätzpaste.
Die Zinkpaste wird durch sorgfältiges Vermählen von iooo g Zinkoxyd mit 400 g Glycerin und 600 g Wasser bereitet. 45
Nach dem Drucken wird mäßig getrocknet, im Mather-Platt etwas feucht gedämpft und in alkalischen Bädern abgezogen.
Beispiel 2. 5°
Mit Tetrabromindigo tiefblau gefärbter Stoff wird mit Natronlauge 10 ° Be. geklotzt, getrocknet und mit einer Ätze bedruckt, die bereitet ist aus: 55
80 g Hyraldit CL,
200 g Leukotrop W,
240 g Zinkpaste,
3D g Kreide,
100 g Soda,
30 g Öl,
100 g Industriegummi 1
20 g Stärke,
200 g Wasser
I kg Ätzpaste.
2,
Nach dem Drucken wird wie oben weiter behandelt.
In gleicher Weise können andere Küpenfarben und Schwefelfarben geätzt werden.
Das Verfahren ist auch auf andere Reduktionsätzen als die Formaldehyd-Sulfoxylatätze anwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Ätzen von Küpen- und Schwefelfarben mit Reduktionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware vor dem Aufdruck der Ätze mit Alkalien oder alkalischen Salzen behandelt wird.
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