DE274864C - - Google Patents
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- DE274864C DE274864C DENDAT274864D DE274864DA DE274864C DE 274864 C DE274864 C DE 274864C DE NDAT274864 D DENDAT274864 D DE NDAT274864D DE 274864D A DE274864D A DE 274864DA DE 274864 C DE274864 C DE 274864C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/26—Mountings for transport only; Loading or unloading arrangements for guns for use with carrier vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274864 KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKX-GES. in ESSEN, Ruhr.
Mittels Automobils zu beförderndes Pivotgeschütz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1911 ab.
Automobile mit Pivotgeschütz können namentlich wegen ihres verhältnismäßig hohen
Gewichtes nur auf Straßen und auf möglichst hindernisfreiem Gelände mit festem Boden
fahren und daher nicht jede zur Bekämpfung von Luftfahrzeugen geeignete Stellung aufsuchen.
Die Erfindung will nun Anordnungen treffen, die es ermöglichen, das Pivotgeschütz
eines Automobils leicht und bequem auf dem ίο Erdboden aufzustellen und wieder auf das
Automobil überzuführen, und die ferner die Benutzung des Pivotgeschützes als Feldgeschütz
gestatten.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Automobils und des auf diesem aufgestellten Geschützes
bei der Fahrstellung des letzteren,
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei in Feuerstellung befindlichem Geschütze,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Automobils und des Geschützes bei einer Stellung des
letzteren, die es beim Abnehmen vom Automobil einnimmt,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Geschützes bei einer Stellung, die es beim Niederlassen auf
den Erdboden einnimmt,
Fig. 6 eine Seitenansicht des auf dem Erdboden ruhenden Geschützes in Feuerstellung,
Fig. 7 eine zu Fig. 6 gehörige Oberansicht, Fig. 8 eine Seitenansicht des Geschützes
und eines Teiles des Automobils nebst einer besonderen Fahrbahn zum Niederlassen des
Geschützes auf den Erdboden,
Fig. 9 einen Schnitt nach 9-9 der Fig. 8, von links gesehen,
Fig. 10 eine zum Teil im Schnitte gehaltene Seitenansicht des Geschützes mit Rädern, und
Fig. 11 die zu Fig. 10 gehörige Oberansicht.
Es sollen zunächst die in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Anordnungen beschrieben werden.
Das Automobil besitzt einen Rahmen mit zwei Längsträgern A, die durch Querträger
gegeneinander versteift sind. Die Längsträger des Rahmens sind zwischen den beiden Radachsen
nach unten gekröpft und tragen auf dieser Kröpfung den (gepanzerten) Führersitz
H. Vorn ist auf dem Rahmen der in einem Gehäuse untergebrachte Motor angeordnet, während der hintere (erhöhte) Teil
des Rahmens zur Aufnahme des auf einer Plattform aufgestellten Geschützes dient. Das
Geschütz besitzt einen Pivotbock B (Fig. 2, 3,. 6 und 7), in dem die Oberlafette B1 mittels
eines senkrechten Zapfens δ2 gelagert ist.
Zwischen dem Pivotbocke B und der Oberlafette B1 ist eine (auf der Zeichnung nicht
wiedergegebene) Seitenrichtmaschine eingeschaltet. Die Anordnung der einen Zahnbogen
K besitzenden Rollenrichtmaschine ist aus der Zeichnung ersichtlich.
Der Pivotbock B des Geschützes ruht auf einer Unterlage (Plattform) C (Fig. 2 und 7)
von rechteckiger Gestalt. Zur Versteifung der Plattform C dienen zwei an deren Unterseite
befestigte Paare von Längsträgern c1 und c2
(s. bes. Fig. 2). Für die Längsträger c1 der Plattform sind an den Längsträgern A des
Automobilrahmens Rollen a1 als Auflager vorgesehen.
An jedem der Längsträger c2 der Plattform ist eine kreissegmentförmige Platte c3
angelenkt. Die Platten c3 dienen, wenn sie hochgeklappt sind, als Panzerschutz für das
Geschütz und, wenn sie in die Ebene der Plattform C heruntergeklappt sind, zu deren
Vergrößerung. In der ersteren Stellung werden die Platten c3 durch auf der Zeichnung
nicht wiedergegebene Riegel o. dgl. gehalten, während sie sich in der heruntergeklappten
Stellung mit an ihrer Unterseite sitzenden Versteifungsrippen c4 gegen die Längsträger c2
der Plattform C stützen. Die Plattform C ist auf dem Automobil gegen Längs- und Seitenverschiebung
gesichert. Zur Sicherung gegen eine Längsverschiebung der Plattform dient einerseits der Führersitz H und andererseits
eine auf der Zeichnung nicht dargestellte leicht lösbare Verriegelung (Bolzen o. dgl.) am
hinteren Teile der Plattform C. Zur Sicherung gegen seitliche Verschiebung der Plattform
sind auf den Längsträgern A des Automobilrahmens Schienen <z2 (Fig. 2 und 4) angeordnet,
welche an den auf den Rollen a1 ruhenden Längsträgern c1 der Plattform anliegen.
An der Plattform C und deren Längsträgern c2 sind Lager c5 befestigt, in welchen die
Achsstümpfe d1 (Fig. 2) von Rädern D (z. B.
durch Keile) befestigt werden können (s. bes.
Fig.-2).
An der vorderen und hinteren Seite der Plattform C und an der Außenseite der Platten
c3 sind Sporne E angelenkt, die beim Transporte des Geschützes an die Plattform
und die Platten c3 herangeklappt sowie in dieser Stellung veriegelt sind und bei Aufstellung
des Gechützes auf dem Erdboden (Fig. 6 und 7) zur Verankerung der Plattform dienen.
Beim Transporte des Geschützes auf dem Automobil nehmen die einzelnen Teile die
aus Fig. ι und 2 ersichtliche Lage ein. Hierbei sind die Platten c3 hochgeklappt und
dienen, wie bereits erwähnt, als Panzerschutz für das Geschütz.
Soll das Geschütz ■ auf dem Automobil feuern, so werden die Platten c3 in die wagerechte
Stellung (Fig. 3) umgelegt; das Geschütz kann sodann von allen Seiten bequem bedient werden.
Soll das Geschütz vom Automobil abgenommen sowie in eine für das Automobil unzugängliche
Stellung gebracht und dort unter Benutzung der Plattform C als Bettung aufgestellt
werden, so verfährt man folgendermaßen. Zunächst werden bei der aus Fig. 1
und 2 ersichtlichen Stellung der Platten c3 die Räder D mit ihren Achsstümpfen d1 in
die Lager c5 eingesetzt und in diesen festgelegt (vgl. das in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien wiedergegebene Rad D). Nach Entriegelung der Plattform C vom Automobilrahmen wird diese mit dem Geschütze nach
hinten so weit vom Rahmen des Automobils abgezogen, bis die Räder D den Erdboden
berühren können (Fig. 4). Hierbei laufen die an den Schienen α2 geführten Längsträger c1'
der Plattform auf den Rollen a1. Nunmehr
wird das Geschütz durch die Bedienungsmannschaft oder, wenn die Plattform C z. B.
Einrichtungen zum Befestigen einer Deichsel besitzt, durch Pferde weggefahren. Nachdem
das Geschütz auf diese Weise an den für seine Aufstellung bestimmten und vorher nötigenfalls geebneten Platz gebracht worden
ist, werden zunächst die an der Plattform C angeordneten Sporne E nach außen geklappt ;
sodann wird das Geschütz um die Drehachse der Räder gekippt, bis die Plattform mit der
einen (vorderen) Kante den Erdboden berührt und der eine Sporn E in den Erdboden eingreift.
Nunmehr wird die Plattform mittels einer Wagenwinde M (Fig. 5) bekannter Einrichtung
zunächst etwas angehoben, so daß die Räder D den Erdboden verlassen. Nach
Abnehmen der Räder von der Plattform wird diese mit Hilfe der Winde M auf den Erdboden
niedergelassen und nach Niederklappen der Platten c3 durch die Sporne E im Erdboden
verankert (Fig. 6 und 7). Das Geschütz kann dann feuern.
Um die nötige Stabilität des Geschützes zu erzielen, wenn es quer zur Längsrichtung der
Plattform feuert, sind Mittel vorzusehen, durch welche die Platten c3 an der Plattform
festgelegt werden können. Diese Mittel können z. B. durch an der Plattform drehbar
gelagerte Riegel c6 (Fig. 7) gebildet werden, die über die Platten c3 zu greifen vermögen.
Wie man unter Benutzung der Winde M und der Räder D beim Wiederaufbringen des
Geschützes auf das Automobil verfährt, bedarf nach vorstehendem keiner Erläuterung.
Nach Fig. 8 und 9 trägt die hintere Radachse F des Automobils zu beiden Seiten
Fortsätze f1, welche die Automobilräder überragen.
Diese Fortsätze bilden Auflager für rampenartige Schienen G, welche |_|-förmigen
Querschnitt besitzen und dazu bestimmt sind, den an die Plattform C des Geschützes angesteckten
Rädern D als Fahrbahn zu dienen. Die Schienen G sind mit gabelförmigen Ansätzen
g1 versehen, welche die Fortsätze f1
der Radachse F zu umgreifen vermögen (siehe Fig. 8). Die Achsstümpfe d2 der Räder D sind
hierbei ~"|_-förmig gestaltet. Vor dem Abnehmen des Geschützes vom Automobil wer-
den die Schienen G in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise auf die Fortsätze f1 aufgelegt
und die Räder D bei der dargestellten Lage ihrer Achsstümpfe d2 in die Lager c5
der Plattform C eingesetzt und in diesen befestigt. Das Geschütz kann dann auf den
Schienen G vom Automobil heruntergefahren werden.
Die Schienen G lassen sich, wie die Fig. io
ίο und Ii zeigen, auch als lafettenschwanzartige
Stützen für das durch Anstecken der Räder D an die Plattform C fahrbar' gemachte Geschütz
verwenden. Zu diesem Zwecke sind in der Plattform C Ausschnitte c7 (Fig. io)
für die Ansätze g1 der Schienen G vorgesehen und an der Plattform Bügel N zum Halten
der Schienen angeordnet. Diese Bügel sind bei n1 an der Plattform derartig angelenkt,
daß sie auf die Stege g2 der Schienen umgelegt werden können. An seinem freien Ende
besitzt jeder der Bügel N ein Auge n2, welches, wenn der Bügel auf den Steg der
Schiene umgelegt ist, durch einen Ausschnitt g3 des Schienensteges hindurchragt und mittels
eines Schlüsselbolzens w3 an einem an der
Plattform befestigten Auge c8 (Fig. 10) festgelegt werden kann. Nach Anbringen der
Schienen oder anderer entsprechender Stützen an der Plattform kann das Geschütz wie ein
Feldgeschütz benutzt werden.
Wenn die Schienen G in der eben beschriebenen Weise verwendet werden sollen, empfiehlt
es sich, an ihrem hinteren Ende einen Sporn g4
anzubringen.
Claims (3)
1. Mittels Automobils zu beförderndes Pivotgeschütz, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Pivotbock (B) des Geschützes und den Rahmen (A) des Automobils eine
mit dem Pivotbocke fest und dem Automobil abnehmbar verbundene Unterlage (C)
eingeschaltet ist, die auf dem Erdboden als Bettung für das Geschütz verwendbar ist und Organe (c5) zum Anbringen von
Rädern (D) trägt, welche letzteren ein leichtes Überführen des Geschützes vom
Automobil auf den Erdboden und umgekehrt ermöglichen.
2. Pivotgeschütz, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für die an der Geschützunterlage (C) anzubringenden Räder (D) eine Rampe vorgesehen ist, die
aus zwei Schienen (G) ■ besteht, die leicht lösbar mit der einen Radachse (F) des
Automobils verbunden werden können.
3. Pivotgeschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Geschützunterlage
(C) Organe vorgesehen sind, durch welche die Schienen (G) in der Weise an der Unterlage befestigt werden
können, daß sie das fahrbar gemachte Geschütz auf dem Erdboden wie ein Lafettenschwanz
o. dgl. abzustützen vermögen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274864C true DE274864C (de) |
Family
ID=531196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274864D Active DE274864C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274864C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107128B (de) * | 1957-01-02 | 1961-05-18 | Schmidt Dipl Ing Karl Heinz | Vorrichtung fuer Militaerfahrzeuge zum Auf- und Absetzen eines zu transportierenden Feldgeschuetzes |
-
0
- DE DENDAT274864D patent/DE274864C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107128B (de) * | 1957-01-02 | 1961-05-18 | Schmidt Dipl Ing Karl Heinz | Vorrichtung fuer Militaerfahrzeuge zum Auf- und Absetzen eines zu transportierenden Feldgeschuetzes |
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