DE274860C - - Google Patents

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DE274860C
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zirconium
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/04Opacifiers, e.g. fluorides or phosphates; Pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274860 - ■ KLASSE 48 c. GRUPPE
VEREINIGTE CHEMISCHE FABRIKEN LANDAU, KREIDL, HELLER & CO. in WIEN.
Die Verwendung des chemisch reinen Zirkonoxyds als Trübungsmittel für die Herstellung weißer Emaillen ist bekannt. Es hat sich aber gezeigt, daß die Deckkraft des Zirkon-5 oxyds, welches einen Ersatz für das bisher verwendete Zinnoxyd bilden soll, eine verhältnismäßig geringe ist, und daß zur Erzielung jener Trübungseffekte, welche mit Zinnoxyd erreicht werden, wesentlich größere
ίο Mengen an Zirkonoxyd erforderlich sind, wie an Zinnoxyd. Demzufolge ist der Ersatz des Zinnoxyds durch Zirkonoxyd, welches im Preise sehr hoch steht, für die Praxis zu kostspielig. Es ist auch vorgeschlagen worden, natürliches bzw. normales Zirkonsilikat
';■ als Trübungsmittel anzuwenden. Die diesbezüglichen Versuche haben aber ergeben, daß dem natürlichen bzw. dem normalen Zirkonsilikat nur eine sehr geringe trübende Wirkung zukommt. Daher wurde bisher angenommen, daß die Silikate des Zirkoniums als Trübungsmittel überhaupt ungeeignet sind. Vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß man durch Abspaltung nur eines Teiles der Kieselsäure aus dem natürlichen oder aus einem normalen Zirkonsilikat ein voluminöses Produkt erhält, welches eine außerordentlich große Deckkraft besitzt.
Dieses voluminöse Produkt, dessen Herstellung wesentlich billiger ist als die Herstellung des chemisch reinen Oxyds, besitzt eine wesentlich größere Deckkraft als Zirkonoxyd und auch eine größere Deckkraft als Zinnoxyd. Es hat sich gezeigt, daß das Trü-
bungsmittel der Erfindung gemäß, wenn dasselbe in der gleichen Menge angewendet wird wie das Zinnoxyd, beinahe die doppelte Dekkung hervorruft. Das Trübungsmittel der Erfindung gemäß enthält, wenn es in der gleichen Menge angewendet wird wie das Zirkonoxyd, weniger von dem wertvollen Zirkonium, so daß die Verwendung dieses Trübungsmittels selbst dann wirtschaftlicher wäre, wenn dasselbe auch nur die gleiche Deckung hervorrufen würde wie das Zirkonoxyd.
Zur Herstellung des Trübungsmittels der Erfindung gemäß eignet sich beispielsweise folgendes Verfahren:
Die normalen oder natürlichen Silikate des Zirkoniums werden zunächst fein gepulvert und durch Behandlung mit Säuren, wie Salzsäure o. dgl., von färbenden Beimengungen gereinigt. Hierauf werden dieselben mit Karbonaten oder Hydraten der Alkalien (zweckmäßig des Natriums) o. dgl. unter solchen Bedingungen erhitzt, daß nur teilweise eine Abspaltung der Kieselsäure eintritt, worauf die erhaltene Reaktionsmasse zweckmäßig vom Alkali bzw. von den Alkalisalzen befreit wird. Die vollständige Abspaltung der Kieselsäure bzw. die vollständige Umwandlung in Karbonat, in Hydrat bzw. in eine Oxydalkali verbindung erfolgt erfahrungsgemäß durch Schmelzen bzw. Erhitzen des Silikats bei sehr hohen Temperaturen mit einem großen Überschuß von alkalischen Aufschließungsmitteln. Der vollständigen Umwandlung in Karbonat, in Hydrat oder in eine Oxydalkaliverbindung
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kann dadurch vorgebeugt werden, daß entweder geringere Mengen der Aufschließungsmittel verwendet oder niedrigere Temperaturen angewendet werden.
Eine zweckentsprechende Reaktionsmasse kann z. B. erhalten werden, wenn mit der vierfachen Gewichtsmenge beispielsweise von Ätznatron bei einer Temparatur von ungefähr 500 bis 600 ° gearbeitet wird.
Beim Erhitzen des Gemenges tritt unter Abspaltung nur eines Teiles der Kieselsäure eine Lockerung des Gesamtgefüges ein. Die Reaktionsmasse wird behufs Entfernens des Alkalis 0. dgl. und zur Entfernung löslicher Silikate mit Wasser oder schwachen Säuren behandelt. Nach Entfernung der Lösung bleibt nach dem Trocknen und gegebenenfalls Glühen; ein voluminöses Produkt zurück.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung weißer Emaillen mit Hilfe von Zirkonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Trübungsmittel ein aus Zirkonsilikat durch Abspaltung nur eines Teiles der Kieselsäure erhaltenes voluminöses Pulver verwendet wird.
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