DE2748536C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Speicher aus ladungsgekoppelten
Schaltungselementen (nachfolgend CCD-Speicher
genannt) der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
CCD-Speicher werden in digitalen Computersystemen dazu
verwendet, Informationen in binärer Form zu speichern.
Für diese Computersysteme gibt es nahezu unbegrenzte
Anwendungsmöglichkeiten; der Bedarf für solche Speicher
ist daher groß.
Derzeit verfügbare CCD-Speicher haben Zugriffszeiten
von etwa 100 µs. Diese Zugriffszeit ist langsamer als
die Zugriffszeit von MOS/TTL-Speichern, doch ist sie
schneller als die Zugriffszeit von Platten/Bandspeichern.
Für die zuerst genannten Speicher beträgt die Zugriffszeit
beispielsweise etwa 50 bis 300 ns, während sie für die
zuletzt genannten Speicher etwa 10 ms bis mehrere Sekunden
beträgt. CCD-Speicher werden daher als schnelle Hilfsspeicher
für Band- und Plattenspeicher eingesetzt.
Sie werden in Computern, in denen die höheren
MOS/TTL-Geschwindigkeiten nicht benötigt werden, auch als
Schnellspeicher benutzt.
Ein kritischer Parameter für den den CCD-Speicher enthaltenden
Halbleiter-Chip ist die Anzahl der Bits
pro Chip. Dies ist deshalb der Fall, weil bei Computersystemen
über Jahre hinweg die Tendenz nach einem immer
größerem Umfang der Speicherkapazität bestand. Zur Erhöhung
der Anzahl der Bits pro Chip sind daher zahlreiche
Ausführungsmöglichkeiten angewendet worden. Als Folge davon
sind derzeit 16 000 Bits pro Chip nicht ungewöhnlich.
Dazu sei beispielsweise auf IEEE Journal of Solid-State
Circuits, Februar 1976, Seiten 1 bis 74 verwiesen. Die
Bemühungen zur Erhöhung dieser Zahl werden weiterhin
fortgesetzt.
Ein gängiger Aufbau für den CCD-Speicher ist die Serien-
Parallel-Serie-Organisation entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, die aus der US 37 63 480 bekannt ist.
Dabei werden binäre Bits
zunächst seriell in ein Schieberegister geladen. Wenn
das Schieberegister voll ist, werden die Bits parallel
in einen Stapel geladen, bei dem zuerst eingegebene
Bits auch zuerst wieder ausgegeben werden. Anschließend
werden die Bits parallel durch Spaltenübertragungskanäle
innerhalb des Stapels bewegt. Am Stapelausgang
werden sie parallel in ein weiteres Schieberegister geladen.
Die Bits werden dann seriell in eine Detektorvorrichtung
geschoben.
Ein Hauptvorteil dieser Serien-Parallel-Serien-Struktur
besteht darin, daß nur eine Detektorvorrichtung erforderlich
ist, die daher relativ aufwendig sein kann und doch
nur einen relativ kleinen Anteil der gesamten Fläche des
Halbleiter-Chips besetzt. In diesem Zusammenhang sei
beispielsweise auf das Buch "Charge Transfer Devices"
von Carlo H. Sequin und Michael F. Tompsett, Seite 245
verwiesen, das 1975 erschienen ist. Ein Hauptnachteil
besteht jedoch darin, daß zwischen den Spaltenübertragungskanälen
des Stapels Chipfläche vergeudet wird.
Dies gilt deshalb, weil die Spaltenübertragungskanäle
in einer Linie mit den Parallel-Aus/Eingängen der zwei
Register liegen müssen und weil der Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden Aus/Eingängen der Register größer
als der Abstand ist, der für den tatsächlichen Aufbau
der Spaltenübertragungskanäle erforderlich ist.
In der Vergangenheit bestand ein zur Reduzierung des
Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Aus/Eingängen
der Register angewendetes Verfahren darin, zwei Aus/Eingänge
pro Stufe anstelle des üblichen einen Aus/Eingangs
vorzusehen (vgl. DE-OS 25 51 797). Das bei diesem Verfahren
auftretende Problem besteht jedoch darin, daß zur Steuerung
des Betriebs ein kompliziertes Taktschema erforderlich
ist. Das Eingangsregister muß zum Auffüllen der
Spaltenübertragungskanäle zweimal geladen werden, und zum
Leeren des Spaltenübertragungskanals muß das Ausgangsregister
zweimal entladen werden.
Ein weiteres Verfahren zur Vergrößerung der Anzahl der
Speicherbits pro Chip bestand darin, einen serpentinenartigen
Aufbau anzuwenden. Bei diesem Aufbau werden
mehrere Schieberegister angewendet, die in Serie geschaltet
sind, so daß das Problem des Spaltenkanalabstands
nicht mehr auftritt. Dabei entsteht jedoch
ein neues Problem. Der serielle Weg für jedes Bit wird
verlängert, so daß an Zwischenpunkten Auffrischstufen
zum Regenerieren des Signals beim Durchlauf durch die
serielle Kette hinzugefügt werden müssen.
Aus der DE-OS 21 07 022 ist ein mäanderförmiger Ladungsübertragungsweg
bekannt, der angewendet wird, um die Topographie einer
integrierten Schaltung im Hinblick auf Leitungsüberkreuzungen
zu verbessern. Die Erzielung einer Verkürzung der Länge des
Übertragungswegs ist dabei nicht beabsichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speicher der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geschilderten Art so auszugestalten,
daß sich der auf der Oberfläche eines Halbleiterplättchens
benötigte Platz reduzieren läßt, so daß der Speicher
unter Anwendung von Technologien hergestellt werden kann, die
kleinere Abmessungen der Einzelkomponenten und insbesondere auch
kleinere Mittenabstände der parallelen Ladungsübertragungsregister
ermöglichen, ohne daß dadurch die Wirksamkeit der Ladungsübertragung
bei deren Verschiebung längs der jeweiligen Bahnen
beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsformen der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung
beispielshalber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines 64 K-CCD-Speichers
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Serien-Parallel-Serien-
Speicherblocks, der bei dem Speicher von Fig. 1 eingesetzt
ist,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm für den Serien-Parallel-Serien-
Speicherblock von Fig. 2,
Fig. 4 eine stark vergrößerte Draufsicht auf einen Teil
des Serien-Parallel-Registers, das von dem Serien-Parallel-
Serien-Speicherblock von Fig. 2 benutzt wird,
Fig. 5A eine stark vergrößerte Querschnittansicht des
zickzackförmigen Ladungsübertragungswegs des
Serien-Parallel-Registers von Fig. 4,
Fig. 5B und 5C Diagramme des Potentialverlaufs längs
des zickzackförmigen Ladungsübertragungswegs
von Fig. 5A und
Fig. 6 eine stark vergrößerte Draufsicht auf einen
Abschnitt des im Serien-Parallel-Serienspeicherblocks
von Fig. 2 verwendeten Parallel-Serien-Registers.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem
Blockschaltbild dargestellt. Diese Ausführungsform wird
als Speicher aus ladungsgekoppelten Bauelementen
(CCD-Speicher) bezeichnet. Dieser spezielle Speicher weist
eine Speicherkapazität von etwa 64 000 Bits an binärer
Information auf. Der Speicher ist mit ladungsgekoppelten
Schaltungselementen (CCD) ausgeführt, und er ist auf
einem einzigen Halbleiter-Chip hergestellt.
Grundsätzlich besteht der CCD-Speicher aus einem Speicherfeld
10, einer Adressendecodierungslogik 20, einer
Eingabe/Ausgabe-Logik 30, einer Taktlogik 40 und einer
Bezugsspannungslogik 45. Diesen Bauelementen wird über
die Leitungen 46 Versorgungsenergie zugeführt. Das
Speicherfeld 10 enthält grundsätzlich 16 Serien-Parallel-
Serien-Speicherblöcke 11. Für jeden Block ist eine
Regenerierungslogik 12 vorgesehen. Jeder der 16 Blöcke
weist eine Speicherkapazität für 4096 Bits an binärer
Information auf.
Die Adressendecodierungslogik 20 wählt abhängig von
Adressierungssignalen A 0 bis A 3, CE und einen der
16 Speicherblöcke 11 aus. Die Adressendecodierungslogik
kann mit zuvor beschriebenen Logikelementen aufgebaut
sein, wie sie beispielsweise in IEEE Transactions on Electron
Devices, Band ED 23, Seiten 117 bis 126, Februar 1976,
beschrieben sind. Die Adressierungssignale werden außerhalb
des CCD-Speichers erzeugt und dem Speicher über
Leitungen 21 zugeführt. Wenn das Signal CE einen hohen
Spannungswert und das Signal einen niedrigen Spannungswert
hat, dann ist die Adressendecodierungslogik 20
freigegeben. Die Decodierungslogik 20 empfängt die
Signale A 0 bis A 3 an den Leitungen 21, sie decodiert
diese Signale A 0 bis A 3 und sie erzeugt an Leitungen 22
Auswahlsignale. Die Leitungen 22 stellen in selektiver
Weise eine Verbindung zu einem Speicherblock-Regenerierungspaar
her, und die dabei erzeugten Signale werden als
Auswahlsignale interpretiert.
Das Schreiben einer Binärinformation in einem ausgewählten
Serien-Parallel-Serien-Speicherblock erfolgt in der
folgenden Weise: Eine Leitung 31 führt zur Eingabe/Ausgabe-Logik
30; dieser Leitung wird aus einer Quelle außerhalb
des CCD-Speichers eine binäre Information zugeführt. Die
Eingabe/Ausgabe-Logik 30 gibt das Signal an der Leitung 31
gepuffert zu einer Leitung 32 weiter. Die Leitung 32 ist
mit einem Eingang der Regenerationslogik für jeden der
Speicherblöcke verbunden, doch wird das Signal an der
Leitung 32 nur vom ausgewählten Block angenommen. Im
Zusammenhang mit den Speicherblöcken können irgendwelche
Regenerierungsstrukturen verwendet werden. Ein Beispiel
für eine Regenerationsanordnung ist in der USA-Patentschrift
39 79 603 beschrieben.
In der gleichen Weise wird von einem ausgewählten
Serien-Parallel-Serien-Speicherblock eine binäre Information
über die Leitungen 33 und 34 gelesen. Die
Leitungen 33 sind über die Regenerierungslogik 12 mit
einem Ausgang jedes der Speicherblöcke verbunden. Ein ausgewählter
Speicherblock benutzt von der Bezugsspannungslogik
45 gebildete Bezugsspannungssignale dazu, die ausgewählten
Bits festzustellen und an der Leitung 33 Informationssignale
zu erzeugen. Die Eingabe/Ausgabe-Logik 30
ist mit der Leitung 33 verbunden, und sie gibt die Signale
an dieser Leitung 33 gepuffert zur Leitung 34 weiter. Die
gepufferten Signale an der Leitung 34 werden von einer
Logikschaltung außerhalb des CCD-Speichers abgetastet.
Ein Beispiel einer zum Puffern der Signale an der Leitung
33 verwendeten Schaltung ist in Fig. 1 rechts
unten dargestellt.
Der oben beschriebene Schreib- und Lesevorgang wird
außerdem von Signalen R/, CK 1 und CK 2 gesteuert.
Diese Signale werden dem CCD-Speicher über Leitungen 35,
41 bzw. 42 zugeführt. Die Leitung 35 ist an die
Eingabe/Ausgabe-Logik 30 angeschlossen, und über sie wird auch
eine Leitung 36 angesteuert, die an die Regenerierungslogik
12 jedes Blocks angeschlossen ist. Ein hoher
Spannungswert an der Leitung 35 wird als Lesebefehl
interpretiert, und ein niedriger Spannungswert wird
als Schreibbefehl interpretiert. Die Leitungen 41 und
42 sind mit jedem der Speicherblöcke 11 und mit der
Taktlogik 40 verbunden. Die Taktlogik 40 empfängt an
den Leitungen 41 und 42 die Signale CK 1 und CK 2, und
sie erzeugt abhängig davon Taktsignale SP 1, SP 2, P 1, P 2,
P 3, P 4, PS 1 und PS 2. Mit Hilfe dieser Signale erfolgt
die Taktsteuerung der Ladungsübertragungsvorgänge innerhalb
der Serien-Parallel-Serien-Speicherblöcke 11.
Mehrere Leitungen 43 verbinden die Taktlogik 40 mit den
Speicherblöcken 11, und sie übertragen die erzeugten
Taktsignale.
Ein wichtiges Merkmal des oben beschriebenen CCD-Speichers
betrifft die Struktur der Serien-Parallel-Serien-Speicherblöcke
11. Auf Grund dieser Struktur wird
der Anteil der Halbleiterfläche reduziert, der zur
Verwirklichung jedes der Speicherblöcke benötigt wird. Dies
ist ein äußerst erwünschtes Ergebnis, da ein fortgesetzter
Bedarf nach Speichern mit hoher Speicherkapazität
besteht und da eine Reduzierung der Fläche
pro Block zu einer bedeutenden Vergrößerung des
Speicheranteils führt, der auf einem Chip mit gegebener
Größe untergebracht werden kann.
In Fig. 2 ist ein nicht maßstäbliches Blockschaltbild
eines Serien-Parallel-Serien-Speicherblocks dargestellt,
das die besondere Speicherstruktur veranschaulicht.
Grundsätzlich besteht der Speicherblock aus einem
N-stufigen Serien-Parallel-Register 50, einem M-stufigen
Stapel 60 und einem N-stufigen Parallel-Serien-Register
70. Die Register 50 und 70 weisen zickzackförmige
Ladungsübertragungswege 51 bzw. 71 auf. Auf Grund der
Zickzack-Form werden die lineare Abmessung 52 der Register 50 und
70 und die Breite 67 des Serien-Parallel-Serien-Speicherblocks
60 und somit die Gesamtfläche des Blocks reduziert.
Einzelheiten dieser Zickzackstruktur werden noch genauer
erläutert.
Das Serien-Parallel-Register 50 besteht aus einem Ladungseingabeelement
53 und aus N in Serie geschalteten Stufen 54.
Das Ladungseingabeelement 53 weist für den Empfang von
Eingangsdatensignalen eine Eingangsleitung 55 auf. Das
Ladungseingabeelement 53 erzeugt den Signalwert "0" oder
"1" repräsentierende Ladungspakete abhängig von den
Eingangssignalen an der Leitung 55. Diese Ladung wird
längs des zickzackförmigen Ladungsübertragungswegs 51
von Stufe zu Stufe bewegt. Jede Stufe enthält
Serienübertragungselektroden 56 einer ersten Phase und
Serienübertragungselektroden 57 einer zweiten Phase zur Steuerung
der Übertragung dieser Ladung. An die Elektroden 56 und 57
jeder Stufe sind Leitungen 58 und 59 angeschlossen. Das
Taktsignal SP 1 ist an die Leitung 58 angelegt, und das
Taktsignal SP 2 ist an die Leitung 59 angelegt.
Der Stapel 60 besteht aus mehreren Spaltenkanälen 61
und Spaltenkanalbegrenzungen 62; diese Spaltenkanalbegrenzungen
sind als Doppellinie dargestellt. Jede
Stufe 54 des Registers 50 weist eine Ausgangszone auf,
die mit einem Eingang 68 eines der Spaltenkanäle gekoppelt
ist. Die Kanäle 61 und die Kanalbegrenzungen 62 sind im
Gegensatz zu einer Zickzackform geradlinig ausgebildet.
Die Kanäle und die Kanalbegrenzungen, die sich parallel
zueinander abwechseln, verlaufen senkrecht zum Register 50.
Der Stapel 60 enthält eine Serien-Parallel-Übertragungselektrode
63, mehrere Parallelübertragungselektroden 64
der ersten Phase und Parallelübertragungselektroden 65
der zweiten Phase sowie eine Parallel-Serien-Übertragungselektrode
66 zum Bewegen einer Ladung durch die Spaltenkanäle.
Diese Elektroden verlaufen senkrecht zu den Kanälen
in Querrichtung über alle Kanäle. Außerdem liegt die
Elektrode 63 teilweise über der Ausgangszone der Stufen 64
im Register 50. Leitungen 67 sind an die Elektroden 63, 64,
65 und 66 angeschlossen; zur Steuerung der Ladungsbewegung
werden an diese Elektroden die Taktsignale P 1, P 2, P 3 bzw.
P 4 angelegt.
Die zur Bildung des Stapels 60 erforderliche Fläche wird
gemäß der Erfindung dadurch reduziert, daß die
Spaltenkanalbegrenzungen 67 nicht breiter gemacht werden, als
es zur Erzielung einer elektrischen Isolierung zwischen
benachbarten Kanälen erforderlich ist. Dies ergibt
jeweils eine Spaltenkanalbegrenzung, deren Breite
geringer als die Breite der Spaltenkanäle ist. In
einem speziellen Ausführungsbeispiel beträgt die Breite
der Kanalbegrenzung etwa 5 µm (0,2 mil) bei einer
Kanalbreite von etwa 10 µm (0,4 mil). Die Kanalbreite
wird von der maximalen Ladungsmenge bestimmt, die der
Spaltenkanal leiten muß. Bisher wurde der Mittenabstand
der Spaltenkanäle von der Breite der Serienübertragungselektroden
56 und 57 am Register 50 bestimmt,
doch wird auf Grund des hier beschriebenen zickzackförmigen
Ladungsübertragungswegs diese Einschränkung
beseitigt.
Das Parallel-Serien-Register 70 besteht aus N in Serie
geschalteten Stufen 72 und einer Ladungsdetektorvorrichtung
73. Jede Stufe 72 weist eine Eingangszone auf, die
mit dem Ausgang 69 eines Spaltenkanals gekoppelt ist. Die
Übertragungselektrode 66 liegt teilweise über der Eingangszone
des Registers 70. Jede Stufe 72 enthält eine
Serienübertragungselektrode 74 der ersten Phase und eine
Serienübertragungselektrode 75 der zweiten Phase zur Steuerung
der Ladungsübertragung durch das Register. An die Elektroden
74 und 75 sind Leitungen 76 und 77 angeschlossen; an
diese Leitungen sind die Taktsignale PS 1 und PS 2 angelegt.
Die Ladungsdetektorvorrichtung 73 liest die Anwesenheit
oder die Abwesenheit einer den Binärwert "1" oder "0"
in der letzten Stufe repräsentierenden Ladung, und sie
erzeugt an einer Leitung 78 ein Ausgangssignal, das den
abgelesenen Ladungswert wiedergibt.
In Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm des Serien-Parallel-Serien-Speicherblocks
11 dargestellt. Dieses Diagramm veranschaulicht
eine Ablauffolge, in der Ladung durch die Baueinheiten
des Speicherblocks bewegt wird.
Im Verlauf eines Zeitintervalls 81 injiziert die Eingabevorrichtung
53 Ladungspakete abhängig von sequentiellen
digitalen Eingangssignalen an der Leitung 55. Die Taktsignale
SP 1 und SP 2 wechseln sich ab, damit diese
injizierten Ladungspakete durch die N Stufen des Registers 50
bewegt werden. Bei einer N-Kanal-Vorrichtung liegen alle
Ladungspakete in Potentialsenken unter der Elektrode 56,
wenn das Taktsignal SP 1 einen hohen Spannungswert und
das Taktsignal SP 2 einen niedrigen Spannungswert hat.
Wenn umgekehrt das Taktsignal SP 1 einen niedrigen Spannungswert
hat und das Taktsignal SP 2 einen hohen Spannungswert
hat, dann bewegen sich die Ladungspakete in Potentialsenken
unter den Elektroden 57. Auf diese Weise ist nach N Zyklen
dieser SP 1-SP 2-Taktsignalfolge in jeder Stufe des Registers 50
ein Ladungspaket gespeichert.
Während eines Zeitintervalls 82 hat das Taktsignal P 1
einen hohen Spannungswert und die Gruppe der Ladungspakete
im Register 50 bewegt sich parallel aus jeder
Stufe des Registers 50 in den Stapel 60 unter die Elektroden
63. Während dieses Zeitintervalls haben die beiden Taktsignale
SP 1 und SP 2 einen niedrigen Spannungswert.
Im Verlauf eines anschließenden Zeitintervalls 83
nimmt das Taktsignal P 2 einen hohen Wert an, und die
Ladungspakete unter der Elektrode 63 bewegen sich unter
die benachbarte Elektrode 64. Dabei wird auch die Folge
der Taktsignale SP 1 und SP 2 fortgesetzt, so daß sich das
Register 50 wieder zu füllen beginnt.
Während eines weiteren Zeitintervalls 84 hat das Taktsignal
P 2 einen niedrigen Wert, und das Taktsignal P 3
hat einen hohen Wert; die Ladungspakete im Stapel 60
bewegen sich dabei unter die Elektroden 65. Auch die
Folge der Taktsignale SP 1 und SP 2 wird zum Auffüllen
des Registers 50 fortgesetzt.
In einem weiteren Zeitintervall 85 hat das Taktsignal
P 4 einen hohen Wert, und die Ladungspakete bewegen sich
aus dem Bereich unter der Elektrode 65 unter die benachbarte
Elektrode 66. Es sei bemerkt, daß es sich dabei
nicht um die gleiche Gruppe der Ladungspakete handelt,
die während des vorangehenden Zeitintervalls 82 aus dem
Register 50 in den Stapel 60 bewegt wurde. Die Zeitintervalle
83 und 84 müssen für jede bestimmte Gruppe von
Ladungspaketen zur Fortpflanzung durch den Stapel 60 M-mal
wiederholt werden. Während des Zeitintervalls 85 kann auch
eine neue Gruppe von Ladungspaketen aus dem Register 50 in
den Stapel 60 bewegt werden.
Im Verlauf eines weiteren Zeitintervalls 86 werden die
Taktsignale PS 1 und PS 2 so fortgeschaltet, daß sich die
Ladungspakete aus dem Bereich unter der Elektrode 66
in das Register 70 und dann seriell durch das Register 70
in die Ladungsdetektorvorrichtung 73 bewegen. Die Folge
der Taktsignale SP 1 und SP 2 wurde zum Auffüllen des Registers
50 fortgesetzt.
In Fig. 4 ist in einer Draufsicht ein Abschnitt des Registers 50
und des Stapels 60 stark vergrößert dargestellt. Diese Figur
zeigt Einzelheiten des zickzackförmigen Ladungsübertragungswegs
51, der die verringerten Abmessungen des
Speicherblocks 11 ermöglicht. Der Ladungsübertragungsweg
51 besteht aus mehreren eingebauten Ladungsspeichersenken
91. Die gestrichelten Linien in Fig. 4 geben die
Form dieser Speichersenken an. Diese Speichersenken sind
seitlich gegeneinander versetzt, und sie liegen längs
einer gemeinsamen Mittellinie 92 im Register 50. In jeder
Stufe 54 sind zwei Speichersenken enthalten, wobei eine
Senke unter dem vorderen Abschnitt der Elektrode 56 liegt,
während die andere Senke unter dem vorderen Abschnitt der
Elektrode 57 liegt.
Jede Speichersenke weist einen Hauptabschnitt 93 und
einen Endabschnitt 94 auf. Der Hauptabschnitt 93 ist
relativ breit; er hält den Hauptteil der Ladung in der
Speichersenke fest. Der Endabschnitt 94 ist relativ lang
und schmal und er lenkt Ladung aus der benachbarten
Speichersenke in den Hauptabschnitt.
Die Speichersenken unter den Elektroden 56 der ersten
Phase liegen in einer Linie mit den Spaltenkanälen 61.
Der Hauptabschnitt 93 dieser Speichersenken füllt
den von benachbarten Spaltenbegrenzungen und der
Elektrode 63 dreiseitig begrenzten Raum vollständig
aus. Andrerseits liegen die Speichersenken unter den
Elektroden 57 der zweiten Phase in einer Linie mit den
Spaltenkanalbegrenzungen 62. Der Raum für den Abstand
zwischen benachbarten Speichersenken wird auf Grund
der Zickzackform des Ladungsübertragungswegs geschaffen.
Auf Grund dieser geometrischen Gegebenheiten sind die
lineare Abmessung 52 der Register 50 und 70 und die
Breite 67 des Stapels 60 für eine gegebene Ladungsspeicherkapazität
stark herabgesetzt.
Außerdem ist die Ladungsspeicherkapazität der Speichersenken
für eine Fehlausrichtung der Senkenimplantierungsmasken
in Bezug auf die Elektroden- und Kanalmasken
relativ unempfindlich. Dies ist deshalb der Fall, weil
beim bevorzugten Verfahren, das zur Herstellung des
CCD-Speichers angewendet wird, die Spaltenkanalbegrenzungen
62 relativ früh gebildet werden, während die Ladungsspeichersenken
91 anschließend erzeugt werden. In einem
P-leitenden Substrat bestehen die Spaltenkanalbegrenzungen
aus P⁺-leitenden Implantierungszonen und einer darüberliegenden
dicken Oxidschicht. Die P⁺-Zone und das dicke
Oxid wirken als eingebaute Maske für die anschließende
Implantation der Ladungsspeichersenken. Das bedeutet,
daß zur Maskierung der Spaltenkanalbegrenzungen kein
Photoresistmaterial benötigt wird, so daß alle Ladungsspeicherimplantate
die Zone zwischen den Kanalbegrenzungen
vollständig ausfüllen. Dieses Selbstjustierungsverfahren
gleicht dem in der Patentanmeldung P 26 33 197.5 beschriebenen
Verfahren.
In Fig. 5A ist ein Schnitt längs des zickzackförmigen
Ladungsübertragungswegs 51 von Fig. 4 dargestellt. In einer
Ausführungsform ist der Ladungsübertragungsweg 51 auf
einem P-leitenden Halbleitersubstrat 101 gebildet, und
die Ladungsspeichersenken 91 sind durch N-Implantate 103
gebildet. Auf der Oberseite des Substrats 101 liegt eine
dünne Isolierschicht 102. Auf der Oberseite der Isolierschicht
befinden sich längs des Ladungsübertragungswegs
abwechselnd die Elektroden 56 der ersten Phase und die
Elektroden 57 der zweiten Phase. An die Elektroden 56 und
57 sind die Leitungen 58 bzw. 59 angeschlossen.
Von den N-Implantaten 103 unter den Elektroden 56 und 57
wird an der Oberfläche eine feste Diffusionsspannung 104
erzeugt. Wenn die Taktsignale an den Leitungen 58 und 59
Werte nahe des Massepotentials haben, dann wird in der
Implantationszone von der Diffusionsspannung eine Ladung
eingefangen. Die Spannungsschwelle 105 zwischen benachbarten
Elektroden kann mit Hilfe der Taktsignale an den
Leitungen 58 und 59 verändert werden; sie ist etwa gleich
der festen Diffusionsspannung abzüglich der Differenz
der Taktspannungen. An Hand von Fig. 5B wird veranschaulicht,
wie von der auf Grund der Implantate 103 erzeugten
Diffusionsspannung eine Ladung eingefangen wird, wenn
die Taktsignale an den Leitungen 58 und 59 nahezu
Massepotential haben. Fig. 5C zeigt die Spannungsschwelle
105 zwischen zwei benachbarten implantierten Zonen, wenn
das Taktsignal an der Leitung 59 auf einen hohen Spannungswert
angehoben wird, während das Taktsignal an der Leitung
58 nahezu auf Massepotential bleibt.
In Fig. 6 ist in einer Draufsicht ein Abschnitt des Stapels
60 und des Parallel-Serien-Registers 70 stark vergrößert
dargestellt. Ein Vergleich mit Fig. 4 zeigt, daß das
Parallel-Serien-Register 70 einen ähnlichen Aufbau wie
das Serien-Parallel-Register 50 hat.
Jede Stufe 72 des Registers 70 enthält zwei Potentialsenken
111; jede Potentialsenke weist einen breiten
Hauptabschnitt 112 und einen langen schmalen Endabschnitt
113 auf. Die Potentialsenken 111 sind seitlich
gegeneinander versetzt; die Endabschnitte 113 liegen
längs einer gemeinsamen Mittellinie 59 innerhalb des
Registers 70. Diese Anordnung der Potentialsenken
erzeugt einen zickzackförmigen Ladungsübertragungsweg 71,
so daß die lineare Abmessung des Registers 70 für eine
gegebene Ladungsspeicherkapazität herabgesetzt wird;
auch die Anforderungen an die Justierungstoleranzen
werden verringert. Die herabgesetzte lineare Abmessung
des Registers 70 ermöglicht einen kleinen Mittenabstand
der Spaltenkanäle 61, so daß auf diese Weise
die vom Stapel 60 besetzte Fläche reduziert wird.
Als zweite Ausführungsform kann ein CCD-Speicher mit
eingebettetem Kanal gebaut werden. Die Ausführungsform
mit eingebettetem Kanal ist der in Fig. 5A dargestellten
Anordnung sehr ähnlich. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß in der Oberfläche 106 ein Implantat
mit einer zum Substrat 101 entgegengesetzten Polarität
enthalten ist. Dieses Implantat verschiebt die auftretenden
Maximalpotentiale von der Oberfläche 106 in das
Substrat 101, wodurch ein Ladungskanal geschaffen wird,
der geringfügig unterhalb der Oberfläche 101 liegt.
Hier sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
genau beschrieben worden, es ist jedoch offensichtlich,
daß diese beschriebenen Ausführungsbeispiele auch abgewandelt
werden können. Beispielsweise ist für den Fachmann
erkennbar, daß zum Aufbau des erfindungsgemäßen
Speichers auch Substrate des Leitungstyps N mit
P-Implantaten zur Bildung der Ladungsspeichersenken
angewendet werden können. Auch anspruchsvollere
Ladungsspeichersenken, bei denen sowohl von N-Implantaten
als auch von P-Implantaten Gebrauch gemacht wird,
könnten angewendet werden. Auch Änderungen der Taktfrequenz
oder des Taktsignalverlaufs können zur
Übertragung einer Ladung durch den Serien-Parallel-Serien-Speicherblock
benutzt werden.
Claims (4)
1. Speicher aus ladungsgekoppelten Schaltungselementen
mit zwei seriellen Ladungsübertragungsregistern, wobei
jedes dieser Register mehrere Stufen aufweist, in die und
aus denen Ladungen in ausgewählter Weise seriell in einer
vorgegebenen Gesamtrichtung getaktet werden, mit mehreren
parallelen Ladungsübertragungsregistern, von denen getaktet
eines aus dem einen seriellen Ladungsübertragungsregister
Ladungen parallel übernimmt und ein anderes an
das andere serielle
Ladungsübertragungsregister Ladungen parallel abgibt, wobei der
Ladungsübertragungsweg durch die parallelen Ladungsübertragungsregister
annähernd senkrecht zu der vorgegebenen
Gesamtrichtung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Stufe der beiden seriellen Ladungsübertragungsregister
(50, 70) eine erste und eine zweite Ladungsspeichersenke (91; 111)
zugeordnet sind, die längs der vorgegebenen Gesamtrichtung
liegen und seitlich gegeneinander versetzt sind, dergestalt,
daß der Ladungsübertragungsweg
(51; 71) durch die seriellen Ladungsübertragungsregister
(50, 70) einer zickzackförmigen Bahn folgt, bei der kein
Bahnabschnitt parallel oder senkrecht zur Richtung der
Ladungsübertragung in den parallelen Ladungsübertragungsregistern
oder parallel oder senkrecht zu der vorgegebenen
Gesamtrichtung der Ladungsübertragung in den beiden
seriellen Ladungsübertragungsregistern (50, 70) verläuft.
2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Ladungsspeichersenken (91; 111) eine unregelmäßige
Form mit einem relativ langen schmalen Endabschnitt
(94; 113) und einem relativ breiten Hauptabschnitt (93; 112)
hat.
3. Speicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallelen Ladungsübertragungsregister einen
Stapel (60) bilden, der mehrere parallele zueinander verlaufende
Spaltenkanalbegrenzungen (62) enthält, und daß der
Hauptabschnitt (93; 112) jeder der ersten Ladungsspeichersenken
(91; 111) selbstjustierend in bezug auf die
Spaltenkanalbegrenzungen (62) angebracht ist und den Raum
zwischen zwei benachbarten Spaltenkanalbegrenzungen (62)
bis zu einer Tiefe vollständig ausfüllt, die zur Erzielung
einer Parallelübertragung zwischen den seriellen
Ladungsübertragungsregistern (50, 70) und dem Stapel (60)
ausreicht.
4. Speicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungsspeichersenken (91; 111) durch Ionenimplantate
gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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