DE274846C - - Google Patents

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DE274846C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/30Harnesses
    • B64D17/32Construction of quick-release box

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Buckles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
·--M 274846'-. KLASSE 77//. GRUPPE
JACOB LOHNER & CO. in WIEN.
Sicherheitsgürtel für Flieger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1913 ab.
Die Sicherheitsgürtel für Flugzeugpiloten haben bekanntlich die Aufgabe zu erfüllen, den Piloten, insbesondere bei Stürzen, sicher am Flugzeug festzuhalten und ihn so vor Verletzungen zu schützen, während sie andererseits, z. B. bei Feuersgefahr, rasch und sicher gelöst werden sollen. Diesen Anforderungen entsprechen jedoch die bisher für diesen Zweck konstruierten Gürtel nur in unvollkommenem
ίο Maße, da sowohl deren Schließsicherheit als auch deren Lösesicherheit, insbesondere bei einem auf den Gürtel ausgeübten Zug, zu wünschen übrig lassen.
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Sicherheitsgürtel wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß der Verschluß aus einem in der Öffnung richtig abgebogenen Haken und einer öse besteht, deren Eingriff durch einen den beweglichen Teil des Hakenösenverschlusses in der Schlußstellung verriegelnden Verschlußbügel gesichert wird.
In der Zeichnung ist ein derart ausgestalteter Sicherheitsgürtel in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι die beiden Gurtenden mit den Schließteilen in der Schließlage in der Seitenansicht bei teil weisem Schnitt, Fig. 2 dieselben in der Aufsicht, während Fig. 3 die Schließteile in gleicher Darstellung wie Fig. 1 während des öffnens zeigt; Fig. 4 stellt den ganzen Gürtel in der Aufsicht dar.
Das eine Ende des Gürtels 1 trägt eine Platte 2 mit einem in der Öffnungsrichtung abgebogenen Haken 3, während am anderen Gürtelende eine mittels der Platte 4 befestigte öse 5 drehbar angeordnet ist. Die öse ist an der mit dem Haken zusammenwirkenden Stelle mit einer Verstärkung 6 versehen, deren Eingriffsfläche entsprechend dem Haken geformt ist. Die Öse, welche um einen Zapfen 7 der Platte 4 drehbar gelagert ist, ist zu einem zweiarmigen Hebel ausgebildet, dessen längerer Arm die ösenöffnung 8 besitzt, während der andere Arm zu einer kurzen aufgebogenen Zunge 9 geformt ist, die zwischen sich und einer Verstärkung 4' der Platte 4 einen kleinen Zwischenraum frei läßt. An der den Haken 3 tragenden Platte 2 ist ein Verschlußbügel angeordnet, der in bekannter Art aus einem rahmenförmigen Hebelarm 10 und einem an diesem angelenkten rahmenförmigen Lenker 11 besteht, der mit der öse zusammenwirkt. Der der Platte 4 zugekehrte Rand der Platte 2 ist zu einem Schlitz ausgebildet, in dem ein Streifen 12 aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, eingesetzt ist.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Verschlusses ist die folgende: Nachdem die öse 5 auf den Haken 3 aufgeschoben worden ist, wird der Lenker 11 des Verschlußbügels zwischen der Zunge 9 der öse und der Platte 4 bzw. der Verstärkung 4' derselben eingesetzt und der Verschlußhebel in der Richtung des Pfeiles I (Fig. 3) in die in Fig. 1 gezeigte Lage niedergedrückt, wobei sich der Lenker zwi-~ sehen der Zunge und der Platte einzwängt. Hierdurch wird die öse einerseits infolge des vom Lenker 10 auf sie ausgeübten Zuges ent-
gegen der öffnungsrichtung des Gürtels an die Platte 2 des Hakens unter Zusammenpressen der elastischen Einlage 12 angepreßt und andererseits infolge der vom Lenker auf die öse ausgeübten Hebelwirkung in der Schließlage gehalten, so daß ein selbsttätiges öffnen des Verschlusses unmöglich gemacht ist. Vielmehr wird im Gegensatz zu den bisher bekannten Verschlüssen bei einem auf die Zugenden ausgeübten Zug die Schließsicherheit noch erhöht, da dann der Lenker noch mehr zwischen der Zunge der öse und der Platte eingepreßt wird.
Das öffnen des Verschlusses erfolgt einfach durch Zurückschwenken des Verschlußhebels 10 in der Richtung des Pfeiles II (Fig. 3). Hierbei drängt, in dem Maße als der seitliche von dem Lenker auf die öse ausgeübte Druck nachläßt, die elastische Einlage den gegenüberliegenden Schließteil von sich weg, was zur Folge hat, daß die Öse von dem vollständig abgerundeten Haken abgleitet und der Verschluß aufspringt.
Der Gürtel ist, um ihn der Umfangsform des Körpers anpassen zu können, in bekannter Art noch mit einem Schnallenverschluß 13 (Fig. 4) und an der Rückseite mit zwei Riemen 14 zum Festlegen am Pilotensitz versehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsgürtel für Flieger mit durch Überschreiten der Totpunktslage in die Schlußstellung gelangendem Verschlußbügel, gekennzeichnet durch einen in der Öffnungsrichtung abgebogenen Haken (3) und eine öse (5, 8), deren Eingriff durch einen den beweglichen Teil (5) des Haken-Ösenverschlusses in der Schlußstellung verriegelnden Verschluß bügel (ίο, ΐΐ) gesichert wird.
2. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schließteil (5) einen zweiarmigen Hebel bildet, dessen freier Arm (9) in der Schließlage von einem am Verschlußbügel (10) angelenkten Bügel (11) unterfaßt und dadurch verriegelt wird.
3. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide gegenüberliegenden Ränder der die Schließteile (3, 5) tragenden Platten (2, 4) elastisch ausgestaltet sind, so daß sie in der Schließlage unter der Wirkung des Verschluß bügeis aneinandergepreßt werden, während sie beim Lösen des Ver-Schlusses die Schließteile auseinandertreiben und so ein rasches öffnen des Verschlusses bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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