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Zwischenplatte zum Verbinden eines Statives mit einem Gerät
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zwischenplatte zum Verbinden eines
Statives mit einem Gerät mit einer auf das Stativ aufschraubbaren Spannplatte und
einer mit dem Gerät verbindbaren Geräteplatte, die in einen Sitz der Spannplatte
mit ebener Sitzfläche einsetzbar und mit einem mit der Spannplatte verbundenen Spannelement
einklemmbar ist.
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Derartige Zwischenplatten werden heute nur dazu verwendet, eine Kamera
schnell mit einem Stativ zu verbinden oder von diesem abzubauen. Die sonst übliche
Schraubverbindung zwischen einem Stativ und der Kamera wird mittels einer solchen
Zwischenplatte durch eine einfache Klemmverbindung zwischen Spann- und Geräteplatte
ersetzt. Hierbei ist die Spannplatte mit dem Stativ und die GerAteplatte mit der
Kamera verbunden; vergleiche Film und TV Kameramann, Nr. 7, Jahrgang 26, 20.7.1977,
Seite 245.
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Bekannte Zwischenplatten weisen in der Regel als Spannelement ein
Andrückstück auf, das in der Spannplatte parallel zur Sitzfläche der Geräteplatte
und senkrecht zu deren einer Anlagefläche
verschiebbar gelagert
ist. Das Andrückstück wird in der Spannplatte mit Rohren geführt und ist federgestAzt;
es befindet sich in seiner Ruhelage in einer die Sitzfläche freigegebenen Stellung.
Zur Befestigung der Kamera wird die Geräteplatte in den Sitz der Spannplatte eingesetzt
und das Andrückstück in Richtung der Sitzplatte verschoben. Zum Arretieren des Andrückstückes
in dieser Stellung werden die Führungsrohre mit Klemmbacken verklemmt, wobei die
Klemmbacken über zwei, an den Längsseiten der Spannplatte angeordnete Bedienungsgriffe
in die Klemmstellung verschoben werden.
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Die Führung des Andrückstückes in der Spannplatte und der Mechanismus
zum Verklemmen der Geräteplatte in ihrem Sitz erfordern einen hohen konstruktiven
Aufwand, insbesondere wenn ein toleranzfreier Sitz der Geräteplatte auf der Spannplatte
auch bei Schwenkbewegungen des Statives gebrdert wird. Hierbei - insbesondere bei
starken und schnellen Nickbewegungen- sind die Kräfte am Andrückstück sehr hoch.
Dies kann zu Schwierigkeiten auch im Hinblick auf eine toleranzfreie Lagerung führen,
da die Klemmkräfte bekannter Zwischenplatten üblicherweise in radialer Richtung
senkrecht zur Schieberichtung des Andrückstückes wirken und diesen hohen Belastungen
nicht immer standhalten.
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Eine wesentliche Schwierigkeit bei der Bedienung derartiger Zwischenplatten
liegt auch darin, daß zwar das Aufsetzen der Kamera auf das Stativ ohne weiteres
möglich ist, daß jedoch das Abnehmen der Kamera von dem Stativ problematisch ist.
Dies liegt daran, daß zum Lösen des Spannelementes bzw. Andrückstückes ein Kameramann
unbedingt beide Hände benötigt, so daß die Kamera gerade im Moment des Loslösens
von dem Stativ ohne Untersützung ist; der Kameramann wird daher versuchen, die Kamera
durch andere Körperteile, etwa die Schulter, abzustützen. Eine Zwischenplatte solLe
jedoch eine einwandfreie Einhandbedienung sowohl beim Aufsetzen als auch beim Abbauen
der Kamera von dem Stativ ermöglichen.
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Hinzu kommt, daß bekannte Zwischenplatten verhältnismäßig schwer und
unhandlich sind; sie wiegen zwischen 300 und 600 Gramm und werden daher nur dazu
verwendet, sogenannte Flachbodenkameras auf dem Stativ zu befestigen.
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Im Studiobetrieb, sei es bei einer Film- oder Fernsehproduktion oder
in einem Tonstudio, werden neben Kameras eine Vielzahl von Geräten, z.B. Lampen,
Scheinwerfer, Mikrofone etc. ebenfalls in Verbindung mit Stativen verwendet. Oftmals
werden diese Geräte auf Stative mit üblichen 3/8-Zollgewinden geschraubt.
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Diese umständliche Befestigung könnte zwar mit einer Zwischenplatte
erleichtert werden; hiergegen spricht jedoch das ehe Gewicht und die umständliche
Bedienung, so daß bekannte Zwischenplatten dazu nicht verwendet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Konstruktion einer
Zwischenplatte der eingangs genannten Art anzugeben, bei der einerseits eine toleranzfreie
Lage des auf dem Stativ anzuordnenden Gerätes möglich ist und bei der andererseits
eine Bedienung beim An- und Abbau des Gerätes mit einer Hand möglich ist; die Zwischenplatte
soll einfach konstruiert und sehr klein, handlich und leicht sein, um eine Kopplung
mit einer Vielzahl von Geräten zu ermöglichen und damit eine universelle Verwendung
zu gestatten.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spannplatte
zur Halterung der Geräteplatte zwei gegenüberliegende, rndie Anlageflächen der Geräteplatte
angepaBte konische Anpreßflächen des Sitzes aufweist, wobei die eine Anlagefläche
fest ist und eine Begrenzungsfläche des Sitzes der Spannplatte bildet und die andere
Anpreßfläche einem beweglichen und feststellbaren Spannelement zugehörig ist, dessen
Spannkraft senkrecht zu den beiden konischen Anpreßflächen verläuft.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Spannplatte
im Anschluß an die Sitzfläche für die Geräteplatte eine dazu parallele Stützfläche
auf, auf der um eine zur Stützfläche senkrechte Drehachse ein als Spannelement
dienendes
Exzenterrad gelagert ist, das eine der Anlagefläche der Geräteplatte zugeordnete,
der Stützfläche zugeneigte, seitliche konische Außenfläche aufweist, und daß das
Exzenterrad und die Spannplatte mit einer Schraubenfeder verbunden sind, deren Schraubenachse
parallel zur Drehachse des Exzenterrades verläuft und die auf das Exzenterrad um
dessen Drehachse eine Drehkraft ausübt, derart, daß der der Geräteplatte zugewandte
Radius des Exzenterrades vergrößert wird.
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Bei einer Zwischenplatte gemäß der Erfindung wirken die Klemmkräfte
für die Geräteplatte senkrecht zu den Anpreßflächen des Sitzes und den Anlageflächen
des Gerätes. Durch die konischen AnpreB- und Anlageflächen ist der Klemmsitz toleranzfrei
und zusätzlich selbstzentrierend. Die Geräteplatte wird dadurch einwandfrei eingespannt
und kann sich auch bei schnellen Schwenkbewegungen nicht verschieben, selbst wenn
mit der Geräteplatte schwere Geräte, z.B. Kameras, verbunden sind.
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Eine Zwischenplatte gemäß der Erfindung zeichnet sich ferner dadurch
aus, daß sie sowohl beim Aufsetzen als auch beim Abnehmen eines mit der Geräteplatte
verbundenen Gerätes einwandfrei mit einer Hand bedient werden kann: während eine
Hand das Gerät hält, kann mit der anderen das Spannelement bzw. der Schwenkhebel
des Exzenterrades verschwenkt werden, bis die Geräteplatte freigegeben ist. Die
unsichere Zweihandbedienung herkömmlicher Zwischenplatten wird dadurch vermieden.
Auch die Herstellung der Zwischenplatte gemäß der Erfindung ist gegenüber herkömmlichen
Zwischenplatten wegen der aus wenigen Einzelteilen zusammengesetzten Konstruktion
wesentlich vereinfacht. Vorzugsweise wird die Spannplatte einstückig aus Aluminium-DruckguB
gefertigt, während die Geräteplatte aus Aluminium-Strangmaterial hergestellt wird.
Hierzu sind nur wenige Arbeitsschritte notwendig; die Einzelteile brauchen praktisch
nicht nachgearbeitet zu werden, so daß hier Arbeitszeit und daiit Herstellungskosten
gespart werden. In der Spannplatte
und der Geräteplatte sind lediglich
noch Bohrungen vorzusehen -zur Aufnahme der Achse des Spannelementes bzw. des Exzenterrades
und der Schrauben feder - und Gewindebohrungen zum Befestigen der Zwischenplatte
auf dem Stativ.
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Die Geräteplatte wird mit dem aufzunehmenden Gerät über eine Schraube
verbunden, die in der Geräteplatte versenkbar ist. Hierdurch kann die Geräteplatte
leicht mit dem Gerät verbunden werden, sofern dieses - wie üblich - ein Gewinde,
im allgemeinen ein 3/8-Zollgewinde aufweist.
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Bei bekannten Zwischenplatten sind die Geräteplatten mit Gewinden
versehen, so daß im allgemeinen zwischen Geräteplatte und aufzusetzendem Gerät noch
Zwischenstücke eingeschraubt werden müssen.
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Bei einer Zwischenplatte gemäß der Erfindung ist dieses nicht notwendig.
Abgesehen davon, daß dadurch eine geringe Bauhöhe erreicht wird, wird auch der Bedienungskomfort
erhöht, da zum Befestigen der Geräteplatte mit dem Gerät weniger Handgriffe ausgeführt
werden müssen.
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Die Geräteplatte ist demnach lediglich mit einer einzigen Befestigungsschraube
versehen, so daß die Geräteplatte selbst nur geringe Ausmaße erhält. Da zusätzlich
die wenigen sonstigen Elemente, wie das Spannelement oder das Exzenterrad, klein
gebaut werden können, kann die Größe der Zwischenplatte sehr klein gehalten werden.
Die Zwischenplatte mißt in Länge und Breite nur wenige Zentimeter und wiegt knappe
100 Gramm, während herkömmliche Zwischenplatten wesentlich größer sind und zwischen
300 und 600 Gramm wiegen.
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Gemäß der Erfindung können sehr kleine und leichte Zwischenplatten
hergestellt werden, die auch für leichte Geräte, wie Mikrofone und Lampen, verwendbar
sind und wegen der einfachen Konstruktion nur wenig wiegen. Hiermit ist es möglich,
auch leichte Geräte, wie Lampen oder Mikrofone, einfach mit Stativen zu verbinden
und von diesen zu lösen. Die bisher
übliche und umständliche Schraubbefestigung
der Geräte auf Stativen wird durch eine einfache Klemmbefestigung mittels der kleinen
und handlichen Zwischenplatte gemäß der Erfindung ersetzt. Das Anwendungsgebiet
derartiger Zwischenplatten wird durch die Erfindung erheblich erweitert.
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Wenn ein schweres Gerät auf dem Stativ befestigt wird, sollte dessen
Schwerpunkt möglichst über dem Befestigungspunkt auf dem Stativ liegen. Zu einer
solchen Anpassung der Lage des Schwerpunktes weist gemäß der Erfindung die Spannplatte
auf ihrer der Geräteplatte abgewandten Unterseite mehrere versetzte Gewindebohrungen
für die Befestigung auf dem Stativ auf. Bei bekannten Zwischenplatten wird die Schwerpunktanpassung
dadurch erreicht, daß das Gerät auf der Geräteplatte in verschiedenen Positionen
angeordnet wird. Hierzu muß die Geräteplatte mit mehreren Befestigungspositionen
versehen sein, wodurch die Platte nur unnötig groß wird und eine etwaig freie Bedienung
des Gerätes behindert. Bei einer Zwischenplatte gemäß der Erfindung kann jedoch
die kleine, lediglich mit einer Befestigungsschraube versehene Geräteplatte ständig
am Geräte verbleiben, ohne daß dessen anderweitige Bedienung behindert wird, da,
wie erwähnt, die Geräteplatte sehr klein ausgeführt werden kann.
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Eine etwaige Schwerpunktanpassung wird dadurch erreicht, daß die Spannplatte
in einer entsprechenden Bohrung auf ihrer Unterseite mit dem Stativ verschraubt
wird.
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Die Erfindung ist in zwei Ausftihrungsbeispielen anhand der Zeichnung
näher erläutert. Hierin stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
gemäß der Erfindung ausgebildeten Zwischenplatte für eine Film- oder Fernsehkamera,
eine Lampe oder ein Mikrofon etwa in 1-1/2-facher Originalgröße, bestehend aus einer
Spannplatte mit einem Spannelement und einer auf die Spannplatte aufsetzbaren Geräteplatte;
Figur
2 einen Längsschnitt durch eine Zwischenplatte gemäß der Erfindung in vergrößertem
Maßstab mit auf die Spannplatte aufgesetzter und verklemmter Geräteplatte; Figur
3 eine Unteransicht auf die Zwischenplatte; Figur 4 eine Aufsicht auf das Spannelement
und Figur 5 eine Seitenansicht einer Zwischenplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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In Figur 1 ist eine mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete Zwischenplatte
dargestellt, die aus einer Spannplatte 2 und einer Geräteplatte 3 besteht. Die Spannplatte
ist in Aluminium-Druckguß hergestellt und weist auf der Oberseite einen Sitz 4 für
die Sitzplatte 3 auf. Zwei parallele Seiten des Sitzes sind durch zum Flachboden
des Sitzes senkrecht Anlageflächen 5 und 6 begrenzt, während die rückwärtige Anlage-
bzw. AnpreBfläche 7 mit dem Boden des Sitzes einen spitzen Winkel bildet.
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Die Geräteplatte 3, die aus Aluminium-Strangmaterial hergestellt ist,
weist einen flachen Boden 8, zwei dazu senkrechte Seitenwände 9 und eine konisch
ausgebildete vordere und eine ebensolche rückwärtige Anlagefläche 10 bzw. 11 auf.
Durch die Geräteplatte ist eine Schraube 12 gesteckt und gegen Herausfallen gesichert.
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Die Geräteplatte 3 wird in Richtung des Pfeiles 13 in den Sitz 4 eingesetzt,
wobei die konische rückwärtige Anlagefläche der Geräteplatte an die konische Anpreßfläche
7 ii Sitz der Spannplatte angelegt wird. Die Geräteplatte wird in dem Sitz durch
ein Exzenterrad 14 mit einem Schwenkhebel 15 verriegelt, das auf der nach vorne
gezogenen, über die Anlagefläche 5 und 6 hinausragenden Sitzfläche, d.h. einer zusätzlichen
Stützfläche 16, angeordnet ist.
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Der in Ruhestellung an einem Anschlag 5:A der Anlagefläche 5 anliegende
Schwenkhebel und das Exzenterrad ragen weder über die Oberkante noch über die Unterkante
der Tragplatte hinaus, so daß die Zwischenplatte auch auf vorhandene ebene Platten
aufgesetzt werden kann.
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Das Exzenterrad 14 ist in der Stützfläche mit einer Welle 17 (siehe
Figur 2) gelagert. Unterhalb der Stützfläche 16 ist die Tragplatte mit einer Bohrung
18 versehen, in die das Ende der Welle 17 hineinragt. Dalit sich die Welle nicht
axial verschiebt, ist durch sie ein Stift 19 gesteckt, der zur Montage durch eine
mit einer Schraube 20 verschließbare Bohrung 21 an der Vorderseite der Spannplatte
eingeführt wird. An der Unterseite des Stiftes 19 liegt eine Lochacheibe 22 an,
an der sich eine Schraubenfeder 23 abstützt. Die Schraubenfeder ist in entsprechenden
Befestigungsnuten 24 bzw. 25 an der Welle t7 bzw. der Spannplatte 2 eingehängt.
Die Feder ist so eingehängt, daß sie auf das Exzenterrad 14 beim Entspannen eine
solche Kraft ausübt, daß der Schwenkhebel 15 in Richtung an einen durch das Ende
der Anlagefläche 5 gebildeten Anschlag 5A gedreht wird. Liegt der Schwenkhebel an
diesem Anschlag an, so kann die Geräteplatte nicht in den Sitz eingesetzt werden.
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Die Bohrung 18 an der Unterseite der Spannplatte, in der die Schraubenfeder
für das Exzenterrad angeordnet ist, ist mit einem Schraubdeckel 26 verschraubt,
so daß diese Teile gegen Beschädigungen oder Verschmuzung geschützt sind.
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Das Exzenterrad 14 hat eine in Figur 4 näher dargestellte Form.
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Das Rad weist eine zum Schwenkhebel 15 parallele Kante 27 auf, deren
beide Ecken in der Figur 4 mit A bzw. B bezeichnet sind, wobei die Ecke C in der
Nähe des Schwenkhebelarmes liegt. Die Ecken A und C sind mit einer Exzenterkurve
28 verbunden, die beginnend van Punkt A mit dem kleinsten Radius in wachsendem Radius
bis zu dem Punkt B verläuft, der in der Ruhestellung des Schwenkhebels 15 as Anschlag
SA dem Sitz direkt zugewandt ist.
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Von dort verläuft die Exzenterkurve bis zum Punkt C weiterhin mit
wachsendem
Rades oder in einem Kreisbogen; die Exzenterkurve ist z.B. eine Spirale. Die seitliche
Außenfläche bzw. Anpreßfläche 29 des Exzenterrades 14 ist - an die Anlagefläche
10 der Geräteplatte angepaßt - konisch abgeschrägt und der Stützfläche zugeneigt.
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Soll die Sitzplatte 3 mit dem befestigten Gerät auf die auf das Stativ
geschraubte Tragplatte gesetzt werden, so wird mit einer Hand der Schwenkhebel 15
in Pfeilrichtung 30 um 180° geschwenkt, bis er an dem durch das Ende der Anlagefläche
6 gebildeten Anschlag 6A anliegt. In dieser Stellung ist die Kante 27 des Exzenterrades
14 dem Sitz 4 zugewandt und gibt nunmehr diesen zur Aufnahme der Geräteplatte 3
frei. Diese wird auf den Sitz gesetzt, wobei die konisch abgeschrägte rückwärtige
Anlagefläche 11 der Geräteplatte mit der entsprechenden konischen Anlagefläche 7
des Sitzes in Kontakt gebracht wird. Danach wird der Schwenkhebel 15 des Exzenterrades
losgelassen, wodurch sich das Exzenterrad entgegen der Pfeilrichtung 30 unter der
Kraft der Feder 23 in Richtung seiner Ruhestellung zurückdreht. Dies kann der Hebel
jedoch nur bis zu einer bestimmten Stellung, in der der Radius des Exzenterrades
so groß ist, daß dessen konische Außenfläche 29 an der vorderen inlagefläche 10
der Geräteplatte 3 anliegt, wie dieses in Figur 2 dargestellt ist. Üblicherweise
wird das Exzenterrad so konstruiert, daß nach einer Schwenkbewegung von etwa 900
die Geräteplatte durch das Exzenterrad eingeklemmt wird. Soll das Gerät wieder abgenommen
werden, so wird der Schwenkhebel mit einer Hand in Richtung des Anschlags 6A der
Anlagefläche 6 gedreht, wonach mit der anderen Hand das Gerät aus dem Sitz wieder
herausgenommen werden kann.
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In den Seitenflächen und an der Unterseite der Spannplatte sind noch
mehrere Gewindebohrungen 31 bzw. 32 vorgesehen, an denen die Spannplatte mit dem
Stativ befestigt werden kann. Die Gewindebohrungen 32 an der Unterseite der Spannplatte
sind so angeordnet, daß die Lage des Schwerpunktes einer aufgesetzten
Kamera
an die Stativlage angepaßt werden kann.
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Die in Figur 1 etwa in Originalgröße dargestellte Zwischenplatte mit
einer Kantenlänge von ca. 5 cm und weniger wiegt nur knappe 100 g. Sie kann zur
Befestigung von allen herkömmlichen Film- oder Fernsehkameras, von Lampen, Scheinwerfern
und Mikrofonen etc. verwendet werden. Mit ihr kann die sonst notwendige Schraubbefestigung
von den Geräten mit einem üblicherweise 3/8-Zollgewinde auf Stativen durch eine
einfache Klemmverbindung ersetzt werden. Das An- und Abbauen der Geräte erfolgt
sehr schnell mit einer Hand; wegen der geringen Größe und des geringen Gewichts
der Zwischenplatte ist diese daher im Studiobetrieb universell einsetzbar.
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Selbstverständlich können für kleine und leichte Geräte auch kleinere
Ausführungen der Zwischenplatte gefertigt werden, obwohl diese bereits in der gezeigten
Größe sehr handlich und trotz ihrer geringen Größe auch für schwere Kameras von
10 bis 30 Kilogramm Gewicht einsetzbar ist.
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In der Figur 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Zwischenplatte
dargestellt. Wie im ersten Ausführungsbeispiel weist die Spannplatte 2' einen Sitz
4' mit einer konischen Anpreßfläche 7' auf, in den eine Geräteplatte 3' eingesetzt
werden kann. Die vordere Anpreßfläche des Sitzes wird durch ein Spannelement 51
gebildet.
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Das Spannelement 51 ist ein Bügel mit einer konischen, dem Sitz 7'
zugewandten Anpreßfläche 52, wobei der Bügel um eine Welle 53 an der Spannplatte
schwenkbar gelagert ist. Die Welle 53 ist hierzu in zwei sich nach oben erstreckenden
Vorsprüngen 54 der Spannplatte gelagert, so daß der Bügel in Pfeilrichtung 55 senkrecht
zur Sitzfläche in beiden Richtungen verschwenkt werden kann. In einer Aussparung
des Bügels ist um eine Achse 56 schwenkbar ein Schraubbolzen 57 gelagert, der durch
eine Bohrung 58 in der Spannplatte hindurchragt. An der Unterseite der Spannplatte
ist auf das Gewinde des Schraubbolzens 57 eine Stellschraube 59 verschraubt.
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Auf den Schraubbolzen 57 ist zwischen der Stellschraube 57 und der
Achse 56 eine Druckfeder 60 geschoben, die sich auf einen Ansatz 61 an der Unterseite
der Bohrung 58 abstützt. Die Schraubenfeder
60 drückt daher den
Bügel 51 jeweils soweit nach oben, daß die Stellschraube 59 an der Unterseite der
Spannplatte anliegt. Durch Verschrauben dieser Stellschraube 59 kann daher der Bügel
51 in eine beliebige Schwenkposition gebracht werden.
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Soll auf die Spannplatte eine Geräteplatte 3' aufgesetzt werden, so
wird die Stellschraube 59 so weit gelöst, daß der Bügel 51 etwa in der in der Figur
5 gezeigten Stellung nach oben steht.
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Zum Festspannen der Geräteplatte wird die Stellschraube 59 angezogen,
bis die konische Anpreßfläche 52 an der daran angepaßten konischen Anlagefläche
10' der Geräteplatte liegt, so daß diese zwischen den Anpreßflächen 7' und 52 eingespannt
ist.
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Auch bei einer solchen Zwischenplatte wirkt die Spannkraft senkrecht
zu den konischen Anlageflächen der Geräteplatte, so daß diese absolut toleranz frei
gelagert ist und in der eingespannten Lage auch bei Schwenkbewegungen der Zwischenplatte
gehalten wird. Auch diese Zwischenplatte ist sehr kleinbauend, so daß sie universell
angewendet werden kann.