DE9016714U1 - Schnellwechselplatte zur Befestigung von Kameras o.dgl. auf Stativen - Google Patents

Schnellwechselplatte zur Befestigung von Kameras o.dgl. auf Stativen

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Description

Oswald Burk, Dipl. Ingenieur, 8000 München
Schnellwechselplatte zur Befestigung von Kameras o. dgl. auf Stativen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellwechselplatte zur Befestigung von Kameras o. dgl. auf Stativen. Oben genannte Schnellwechselplatte besteht aus einer auf einen Stativkopf, wie Kugelkopf oder Kinoneiger, aufschraubbaren Spannplatte, und einer mit einer Kamera oder anderen Geräten verbindbaren Geräteplatte, die in den ebenen Sitz der Spannplatte mittels eines exzentrisch gelagerten Hebels eingeklemmt werden kann.
Solche Schnellwechselplatten werden heutzutage vielfach verwendet um Foto-, Film- und Videokameras schnell mit Kugelkopf oder Kinoneiger zu verbinden oder zu lösen. Die schnelle Wechselbarkeit erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn mit unterschiedlichem Filmmaterial geladene Kameras schnell gegeneinander ausgetauscht werden sollen, um vom gleichen Motiv Aufnahmen herzustellen. Die Schnellwechselplatte· ersetzt hierbei die sonst übliche Schraubverbindung zwischen Stativ bzw. Kugelkopf und Kamera.
Herkömmliche Schnellwechselplatten werden in zwei unterschiedlichen Formen hergestellt. Bei einem Typ wird das mit der Kamera befestigte Oberteil, der sog. Geräteplatte mit dem auf dem Stativ befindlichen Unterteil, der Spannplatte, dadurch verbunden, daß der schwalbenschwanzförmige Fuß der Geräteplatte in eine entsprechende Nut der Spannplatte eingeführt und durch eine seitliche Feststellschraube darin fixiert wird. Ist die Feststellschraube so klein dimensioniert, daß sie zwischen Kameraboden und Basisplatte des Kugelkopfes bzw. Kinoneigers Platz findet, ist ein sicheres Feststellen schwierig zu bewerkstelligen. Wird die Feststellschraube mit entsprechendem Griff
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&egr;&ogr; gestaltet, daß durch ihr Festziehen ein Verrücken der beiden Teile gegeneinander verhindert werden kann, stehen ihre
Dimensionen in einem ungünstigen Verhältnis zur Größe' der
Schnellwechselplatte. Zudem ist es nicht möglich den Griff aus Platzmangel seitlich unterhalb der Kamera anzuordnen. Steht
der Griff nach hinten, kommt er in das unmittelbare Gesichtsfeld des Fotographen zu liegen. Im Bereich vor der Kamera ist die Gefahr einer Kollision zwischen Griff und Objektiv kaum
zu vermeiden. Las Einführen der Geräteplatte in die Spannplatte, ist besonders bei schwerem Gerät, nicht von Schnelligkeit gekennzeichnet .
Beim anderen Typ von Schnellwechselplatten besteht die Geräteplatte meist aus einem kleinen quadratischem Plättchen, mit sich nach oben verjüngenden Seitenflächen. Dieser Teil wird
mit aufgeschraubter Kamera in die auf dem Stativ montierte
Spannplatte von oben schräg nach vorne eingeführt. Die Geräteplatte wird von einer schrägen dem Spannelement gegenüberliegenden Fläche und dem ebenfalls abgeschrägten exzentrischen
Spannelement festgehalten. Vor Einsetzen der Geräteplatte in
die Spannplatte wird das kreisförmige Spannelement mittels dem an ihm befindlichen Hebel in seine Ausgangslage gebracht, wodurch eine am Spannelement zur Spannplatte senkrecht stehende Fläche, paralell zur, dem Spannelement gegenüberliegenden
konischen Fläche, zu liegen kommt. Dadurch wird ein Einführen der Geräteplatte ermöglicht. Durch ein auf das Spannelement ausgeübtes Drehmoment, hervorgerufen von einer sich im Spannelement befindlichen Feder, oder Daumen des Bedienenden,wird der exzentrische, konische Teil des Spannelementes über die konische ,dem Spannelement zugewandten Seite der Geräteplatte geschoben. Hierbei wird eine senkrechte Kraft auf die konischen Seiten der Geräteplatte ausgeübt, was letztlich eine spielfreie nichtfedernde Verbindung zwischen Kamera und Stativ herstellen soll.
Das exzentrische Spannelement ist in der Regel durch einen
dünnen als Drehachse dienenden Schraubenbolzen mit etwas verbreitertem Kopf auf der Spannplatte befestigt. Zieht man das
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Verhältnis, kleinster Durchmesser am Schraubenbolzen zum Durchmesser des kreisförmigen Teils am Spannelement, das 1 : beträgt, in Betracht, so wird es verständlich, daß das Material des Schraubenbolzens bei diesen Abmessungen, auf Dauer den auftretenden Kräften nicht standhalten kann und sich elastisch bis bleibend verformt.
Da bei dieser Art von Schnellwechselplatten der Hebel des Spannelementes in Richtung Kamerarückseite liegt, so ragt der über die Spannplatte hinausreichende Teil des Spannelements störend in den Gesichtsbereich hinein. Abgesehen davon kommt durch diese Anordnung folgende Unannehmlichkeit zum Tragen: Bei Benützung eines Kameramotors und Benützung längerer Objektive wird der Schwerpunkt der gesamten montierten Fotogeräte weiter nach oben und nach vorne verlagert. Eine größer werdende Hebelwirkung der angreifenden Kräfte auf die Spannplatte und ganz speziell auf das Spannelement, mit seinem dünnen Schraubenbolzen ist die Folge. Kommt zu einer statischen Belastung noch eine dynamische, z. B. durch eine Nickbewegung, so ist bei dieser konstruktiven Anordnung des Spannelements nicht nur der einwandfreie Sitz der Geräteplatte, sondern auch die Sicherheit der Fotogeräte in Frage gestellt. Des weiteren kann ein unachtsames ungewolltes Lösen des Spannelementes bedingt durch seine rückwärtige Lage ein Abstürzen der Fotogeräte nach sich ziehen.
Ein anderes Problem liegt in der zu kleinen Auflagefläche der Geräteplatte begründet. Bei einem gewünschten Richtungswechsel auf einem Panoramakopf z. B., löst sich meist die Kamera in der Verschraubung mit der Geräteplatte, weil der Reibungswiderstand zwischen Kamera und Geräteplatte kleiner ist als der zwischen den zu einander verdrehenden Teilen des Panoramakopfes. Dieses Problem des Lockerdrehens, besteht prinzipiell auch bei der Verbindung zwischen der Spannplatte und der Auflagefläche des ^tativkopfes, das aber von den üblich angebotenen Schnellwechselplatten nicht gelöst worden ist.
Da alle Teile dieser beschriebenen Schnellwechselplatten mit Ausnahme der Schrauben in den allermeisten Fällen aus Kunst-
stoff gefertigt sind, kommen zu den oben aufgeführten Nachteilen noch gewisse negative Eigenschaften des Kunststoffs hinzu, wie z. ^3., geringer Reibungswiderstand zwischen den zu verklemmenden Teilen, temperaturabhängige Festigkeitseigenschaften des Materials, Versprödung des Kunststoffes durch UV-Licht. Somit kann gesagt werden, daß Schnellwechselplatten dieser Ausführung, bei wirklich ernsthafter Beanspruchung, keine spielfreie, nichtfedernde Verbindung zwischen einem Stativ und einer Kamera o. dgl. gewährleisten.
Bei anderen Modellen von Schnellwechselplatten, wurde das Problem des dünnen Schraubenbolzens im Spannelement dadurch gelöst, indem der Bolzen stärker ausgeführt ist und mit dem Spannelement ein Teil bildend, drehbar, in der Spannplatte lagernd, durch diese nach unten geführt wurde. Dies führte dazu, daß der Betätigungshebel des Spannelements unter die Spannplatte angeordnet werden mußte, was wiederum zu einer großen Bauweise der gesamten Schnellwechselplatte zwang, weil eine Montage der Schnellwechselplatte auf einen Stativkopf, nur möglich wird, wenn der unten angebrachte Spannhebel außerhalb der Aufnahmefläche des Kugelkopfes bzw. Kinoneigers zu liegen kommt. Die mit der Kamera verschraubte Geräteplatte, dieser Schnellwechselplatte ist aber in Verbindung mit einer Kleinbildkamera, bedingt durch die großen Ausmaße, räumlich wie gewichtsmäßig völlig überdimensioniert und unpraktisch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellwechselplatte in der eingangs angegebenen Art zu schaffen, deren Konstruktionsneuheiten einerseits eine spielfreie, nichtfedernde Verbindung zwischen Geräten und Stativ sicherstellen, und andererseits eine einfache Einhandbedienung beim Auf- und Abbau der Geräte gewährleisten. Die Schnellwechselplatte soll in Größe und Gewicht in einem günstigen Verhältnis zu den mit ihr zuverbindenden Geräten stehen, zudem handlich und praktisch sein, damit es möglich ist, sie in Verbindung mit einer Vielzahl von Geräten universiell einsetzen zu können. Darüberhinaus soll sie möglichst einfach
und kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannplatte zum Halten der Geräteplatte zwei sich gegenüberstehende Anlageflächen aufweist, die den konischen Anpreßflächen der Geräteplatte bzw. ihres Fußes in Größe und Winkel angepaßt sind. Eine der Anlageflächen ist fest und wird durch eine der Begrenzungsflächen des Spannplattensitzes gebildet, während die andere Anlagenfläche durch die Anpreßfläche eines dreh- und feststellbaren Spannelementes verwirklicht ist. Die vom Spannelement ausgehende Spannkraft steht senkrecht zu den beiden konischen Anpreßflächen.
Entsprechend der Ausführungsform der Erfindung ist auf der Spannplatte die für die Geräteplatte bzw. ihren Fuß benötigte Sitzfläche, um eine auf gleichem Niveau befindliche Stützfläche ausgedehnt. Auf dieser Stützfläche ist ein als Spannele-1 ment dienender exzentrisch gelagerter Hebel angebracht, dessen Drehachse senkrecht zur Stützfläche steht.
Dieser Exzenterhebel besitzt eine der Sitzfläche konisch zugeneigte seitliche Außenfläche, welche als Anlagefläche der Geräteplatte zugeordnet ist. Diese konische Seitenfläche des Exzenterhebels ändert ihren Radius bezüglich der Drehachse, wie ein Kreisbogen, dessen Kreismittelpunkt entsprechend zum Drehpunkt des Exzenterhebels versetzt ist. Der Exzenterhebel ist durch eine Schraubenfeder mit der Spannplatte verbunden, deren Schraubenachse sich mit der Drehachse des Exzenterhebel deckt. Im gespannten Zustand der Feder, übt diese auf den Exzenterhebel ein Drehmoment aus, wodurch er sich in der Weise dreht, daß der Zwischenraum, zwischen der konischen Außenfläche der Geräteplatte und der dieser zugewandten konischen Seite des Exzenterhebels mit zunehmender Drehung verkleinert.
Die bei der Schnellwechselplatte gemäß der Erfindung wirkenden Klemmkräfte, sind bei der Geräteplatte senkrecht auf die Anpreßflächen des Sitzes bzw. die Anlageflächen des
Gerätes gerichtet. Die konischen Anpreß- und Anlageflächen und der ansteigende Radius des Exzenterhebels gewährleisten immer einen toleranzfreien, selbstführenden Klemmsitz. Die Geräteplatte wird dadurch sicher und zuverlässig eingespannt und kann sich auch durch ruckartige Belastungen nicht lösen, selbst wenn auf ihr schwere Geräte montiert sind.
Eine Schnellwechselplatte gemäß der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß beim Auf- und Abnehmen der mit der Geräteplatte verbundenen Geräte, die Schnellwechselplatte ohne Redliche Probleme mit einer Hand bedient werden kann. 'Während man mit der einen Hand das Gerät hält bzw. führt, kann man mit der anderen Hand den Exzenter- und Sicherungshebel spannen oder lösen und somit die Geräteplatte samt Gerät festklemmen oder freigeben.
Gemäß der Erfindung ist in die Geräteplatte ein als Kamerabzw, ein als Geräteverdrehschutzbügel bezeichneter Bügel aus rundem Federstahl einsteckbar, der das bei den herkömmlichen Schnellwechselplatten unangenehme Lockerdrehen der Geräte wie z. B. Kameras verhindert. Die in einem Führungsschlitz befindliche Geräteschraube wird in die Kamera eingeschraubt, dann die Kamera mit der Rückseite gegen den Kameraverdrehschutzbügel geschoben und durch Anziehen der Geräteschraube mit der Geräteplatte fest verbunden. Der Bügel verhindert nun ein Verdrehen der Kamera, z. B. bei Schwenks auf der Geräteplatte. Bei Nichtgebrauch des Kameraverdrehschutzbügels kann dieser herausgenommen und in die Vorderseite der Geräteplatte zur Aufbewahrung gesteckt werden.
Die Geräteschrauben kennen mittels eines Geldstücks eingeschraubt werden. Ihr Kopf ist im Fuß der Geräteplatte eingelassen. Eine Hinterdrehung zwischen Kopf und Gewindeteil ermöglicht ein Verschieben der Geräteschraube in einem Schlitz der Geräteplatte. Der Kopf und das stärkere Gewindeteil verhindern ein Herausfallen der Geräteschraube. Durch die gemäß der Erfindung gegebene Form der Geräteschrauben, kennen je nach Bedarf 1/4- oder 3/8 Zoll-Schrauben im selben Schlitz
der Geräteplatten verwendet werden.
Statt des bei den bekannten Schnellwechselplatten als Drehachse dienenden Schraubenbolzens im Spannelement kommt gemäß der Erfindung ein Exzenterführungsteil zum Einsatz. Mittels diesen Exzenterführungsteils, einem pilzförmigen Drehteil, und einer Senkkopfschraube ist der Exzenterhebel auf der Spannplatte befestigt. Durch den starken zylindrischen Fuß des Exzenterführungsteils, in den die Senkkopfschraube eingeschraubt ist, und seinem flachen Kopf mit großem Durchmesser, werden die von den Befestigungsteilen des Exzenterhebels abzufangende Kräfte, gegenüber eines Schraubenbolzens, wesentlich besser verteilt. Darüberhinaus wird dadurch auch der Verschleiß an den Berührungsflächen, zwischen den festen- und den beweglichen Teilen des Spannelementes gemindert.
Trotz der größeren Ausmaße des Befestigungsteils im Spannelement, ist es erfindungsgemäß gelungen, das Spannelement klein zu gestalten, was nicht zuletzt die Schaffung einer handlichen Größe der gesamten Schnellwechselplatte ermöglichte. Der zu seiner Betätigung am Exzenterhebel angebrachte Rändelgriff ist erfindungsgemäß so bemessen, daß er die Ober- und Unterkante der Schnellwechselplatte nicht überragt. Folglich ergeben sich keine Probleme mit über die Schnellwechselplatte hinausreichenden Aufnahmeflächen von Stativköpfen. Der Durchmesser des Griffes ist etwas größer als die Breite des Exzenterhebels an dieser Stelle, so ergibt sich eine große Griffigkeit.
Der Exzenterhebel wurde erfindungsgemäß links in der Schnellwechselplatte angeordnet, damit das herausragende Hebelteil mit Rändelgriff unter die Kamera bzw. die Geräte zu liegen kommt, und damit das Risiko eines versehentlichen, ungewollten Lösens des Exzenterhebels weitgehendst verhindert wird. Außerdem ist somit der Spanngriff aus dem Gesichtsfeld des Fotographen herausgenommen.
Geräteplatte und Spannplatte wurden erfindungsgemäß mit zwei zu den Sitzflächen konisch stehenden und ihnen parale11 verlau-
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fenden Einführungsflächen versehen, die das Einführen der Geräteplatte immens erleichtern.
Gemäß der Erfindung wurde das dem Spannelement gegenüber liegende Stützteil bewußt hoch ausgelegt, sodaß es mehr als die Hälfte seiner Höhe über die Oberkante der Spannplatte hinausragt. Beim Einführen der Geräteplatte wird dieses herausragende Teil sofort von den konisch verlaufenden Einführungsflächen der Geräteplatte zentrierend erfaßt und so die Geräteplatte unweigerlich durch eine schräg nach unten führende Einfuhrbewegung in die richtige Position gebracht. Dieser Vorgang wird von den gleichermaßen konisch ausgelegten Einführungsflächen der Spannplatte unterstützt, sowie der Fuß der Geräteplatte in ihren Bereich kommt. So ist stets ein präzises und problemloses Einfügen vonGeräte- und Spannplatte durchführbar.
Gemäß der Erfindung hat der Exzenterhebel eine Schnittfläche, die vor Einsetzen der Geräteplatte, durch Drehen des Exzenterhebels, so in Position gebracht werden muß, daß sie paralell gegenüber der konischen Anlagefläche des Geräteplattenfußes zu liegen kommt. Die Schnittfläche am Exzenterhebel verläuft erfindungsgemäß leicht schräg nach unten. Das bringt den Vorteil, daß der zum Einsetzen der Geräteplatte bzw. deren Fuß, nötige Spielraum, zwischen Spannelement und gegenüber liegendem Stützteil klein gehalten werden kann.
Durch diesen erfindungsgemäß beabsichtigten kleinen Spielraum und die erfindungsgemäß gewählte Höhe des Stützteiles, ist es dem unter dem Stützteil befindlichen Teil des Geräteplattenfußes, trotz gelöstem Spannelement, nicht möglich sich ganz nach oben zu bewegen. So ist einem sofortigen Nachvornekippen der Geräteplatte samt Gerät, nach beabsichtigtem oder unbeabsichtigtem Lösen des Spannelementes, verursacht durch einen weit vorne liegenden Schwerpunkt, zumindest in Normallage Einhalt geboten. Erst eine von Hand zusätzliche im Uhrzeigersinn wirkende Drehkraft auf das Gerät, geben die Geräteplatte völlig frei.
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Das entscheidende Manko herkömmlicher Schnellwechselsysteme ist, daß bei unbeabsichtigter Betätigung des Spannhebels bzw. der Spannschraube, die Geräteplatte herauskippen oder herausrutschen kann, und dies dann meist einen Absturz der Kamera oder Gerätschaften mit deren Beschädigung zur Folge hat.
Die bei der erfindungsgemäßen Konstruktion schon hohe erreichte Sicherheit, für Kamera und Gerät (oben näher beschrieben) kann durch Anbringen einer Sicherungseinrichtung auf der Spannplatte, gemäß der Erfindung noch extrem gesteigert werden. Hiermit ist es gelungen, im Falle einer versehentlichen Exzenterhebelbetätigung, auch bei senkrecht stehender Kamera ein Ausklinken der Geräteplatte und damit den Absturz der Kamera zu verhindern. Ja selbst bei kopfüber hängenden Kameras und Geräten, gewährleistet diese erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung dem Fotografen ein sorgloses Arbeiten. Der auf Sperren gestellte Sicherungshebel, verhindert eine Bewegung des Exzenterhebels über ein Minimum hinaus, d. h. er blockiert diesen.
Erst durch die entsprechende Betätigung des Exzenterhebels und des Sicherungshebels, mittels Zeigefinger und Daumen, ist es möglich den Exzenterhebel in die Stellung zu bringen, in der die Geräteplatte freigegeben wird.
Durch die erfindungsgemäße gute anatomische Anordnung und Formgebung von Exzenter- und ^icherungshebel ist deren gleichzeitige oder getrennte Bedienung äußerst einfach und bequem. Der ^icherungshebel wird erfindungsgemäß durch eine Kugelrasterung jeweils in seiner Anschlagsposition "Offnen" und "Sperren" gehalten.
Gemäß der Erfindung wurde die Anordnung der einzelnen Bauteile der Schnellwechselplatte so gewählt, daß die von den montierten Geräten horizontale von hinten nach vorne verlaufende Schwerlinie, "bei Kameras etwa in Richtung der optischen Achse, über die Geräteschraube hinwegführt, und paralell zu denen konischen Anlage- und Anpreßflächen, der Geräte- bzw. der Spannplatte verläuft. Die von den Geräten ausgehenden und über die Geräteplatte an die Spannplatte übergeleiteten wirksamen Kräfte, werden bedingt durch die oben beschriebene erfindungsgemäße Anordnung der Bauteile, vorwiegend vom Stützteil der Spannplatte aufgefangen, und damit eine geringere Belastung des empfindlicheren Spannelement erreicht. Im Gegensatz dazu muß bei den meisten bekannten Schnellwechselplatten das Spannelement die Masse der auftretenden Kräfte übernehmen.
Gemäß der Erfindung ist die Spannplatte mit einer 1/4- Zoll und einer 3/8 Zoll Gewindebohrung versehen. So ist es möglich die Schnellwechselplatte mit allen gebräuchlichen Stativen, Kugelköpfen und Kinoneigern zuverschrauben, womit fragwürdige Adaptionen durch Gewinderinge und der gleichen entfallen. Gemäß der Erfindung besitzt die Spannplatte eine Fixierschraube, mit der sie auf den Stativköpfen fixiert werden kann, und somit das ungewollte lästige Lockerdrehen verhindert wird.
Gemäß der Erfindung besitzt der Fuß der Geräteplatte zwei Aussparungen wegen der in der Spannplatte befindlichen Fixierschraube. Die zwei entsprechend eingebrachten Aussparungen, gestatten es, den Fuß nach Abnutzung der einen konischen Anpreßfläche, loszuschrauben und um 180° verdreht neu zu befestigen, wodurch die unverbrauchte Anpreßfläche des Fußes dem Spannelement zur Verfügung steht und ein weiterer langjähriger Gebrauch der Geräteplatte ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, sehr kleine und leichte Schnellwechselplatten herzustellen. Diese in Verbindung mit Ferngläsern, Mikrophonen, Lampen, etc. in Einsatz gebracht, bergen den Vorteil in sich, die üblichen umständlichen Schraubenbefestigungen zu umgehen, und die schnelle einfache Klemm-
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: t &ogr; &ngr; &lgr; ■:
befestigung der Schnellwechselplatte für diese Geräte nutzbar zu machen, wenn es nötig ist sie auf einem Stativ zu befestigen.
Für Geräte dessen Gewicht und Größe es erfordern, diese mit beiden Händen auf ein Stativ zu heben, ist eine erfindungsgemäß größere mit einer Exzenterhebelarretierung versehenen Schnellwechselplatte entworfen worden. Die Arretierung des Exzenterhebels geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß in eine kleine Längsausfräsung im Exzenterhebel das Hakenende eines um einen Schraubenbolzen drehbaren Arretierhebels einrastet.
Im arretierten Zustand des Exzenterhebels, nimmt dieser die Stellung ein, in der die Geräteplatte mit Gerät in die Spannplatte eingebracht werden kann. Ist dies geschehen, so ist es möglich das Gerät mit der rechten Hand festzuhalten und mit der linken den Auslöseknopfder Arretiereinrichtung zu betätigen. Der freigegebene Exzenterhebel schnellt nun, bewirkt durch das Drehmoment seiner Feder, sofort nach vorne und klemmt die Geräteplatte fest.
Bei einigen herkömmlichen Schnellwechselplatten wird die Auslösung des arretierten Spannelementes dadurch bewerkstelligt, indem die Geräteplatte beim Einsetzen einen Auslösestift niederdrückt. Dieses Prinzip gereicht einem zum Nachteil, wenn das Gerät besonders schwer ist oder es von unsicherem, ungünstig gelegenem Standpunkt auf das Stativ aufgesetzt werden muß. Denn hierbei kommt es unter Umständen, durch unruhiges Einführen, zur Berührung von Geräteplatte und des Auslösestiftes, bevor die Geräteplatte sich in ihrem eigentlichen Sitz befindet. Das ausgelöste Spannelement verhindert nun das weitere Einsetzen. Um das Spannelement neu spannen zu können, ist meist ein Absetzen der Kamera bzw. des Gerätes erforderlich.
Durch die erfindungsgemäß gewählten Abmessungen der Schnellwechselplatte ist sie auch dann noch gut zu bedienen, wenn sich die Platte zwischen einem großflächigen Geräteboden und
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der großflächigen Aufnahme eines Stativkopfes befindet.
-Durch die nicht zu kleine Aufnahme fläche der Geräteplatte, werden die auftretenden Druckkräfte zwischen Geräteplatte und Gerät günstig verteilt. Eine Gummiauflage 4-5 garantiert einen rutschfesten, geräteschonenden Kontakt zwischen Gerät und Geräteplatte.
Zur erfindungsgemäßen Gesamtkonstruktion der Schnellwechselplatte ist noch zu sagen, daß alle entscheidend wichtigen Teile durch Schrauben miteinander verbunden sind. Ein Austauschen von Teilen kann somit problemlos, schnell und kostengünstig durchgeführt werden. Eine solche Schnellwechselplatte weist also höchste Servicefreundlichkeit auf.
Gemäß der -Erfindung ist die Herstellung der ßchnellwechselplatte gegenüber einer Reihe bekannter Schnellwechselplatten, wegen der wenigen und einfachen Einzelteilen in ihrem Aufbau, unkompliziert, wobei trotzdem höchste Ansprüche an Funktion un Qualität erfüllt werden. Dazu kommt, daß sich die erfindungsgemäße Konstruktion auf die Herstellungskosten der Schnellwechselplatte kostengünstig auswirkt, da fast alle Teile aus Aluminium-Strangmaterial angefertigt sind.
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An Hand der Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Hierin stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer gemäß der Erfindung gebauten Schnellwechselplatte zur Befestigung von Kameras o. dgl. auf Stativen;
Fig. 2 ein Schnitt durch die komplette Schnellwechselplatte im Klemmzustand längs der Linie I-I in Fig. 3;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Schnellwechselplatte mit teilweise entfernter Geräteplatte;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Spannplatte;
Fig. 5 eine Ansicht, der dem Spannelement gegenüberliegenden Stirnseite, der Schnellwechselplatte;
Fig. 6 eine Aufsicht und zwei Seitenansichten des Exzenterhebels mit Rändelgriff;
Fig. 7 einen Schnitt durch verschiedene Varianten von Geräteplatten längs der Linie II-II in Fig. 9;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Geräteplatte längs der Linie III-III in Fig. 9, mit eingesetztem Kameraverdrehschutzbügel;
Fig. 9 eine Unteransicht der Geräteplatte, mit seitlich zur Aufbewahrung eingesteckten Verdrehschutzbügel;
Fig. 10 eine Auf- und Seitenansicht der Spannplatte einer erfindungsgemäßen Schnellwechselplattenversion für schwerste Geräte, mit Exzenterhebelarretierung;
Fig."11 eine Aufsicht der Spannplatte für leichtes Gerät mit Sicherungseinrichtung;
Fig. 12 eine Aufsicht der Spannplatte für schweres Gerät mit Sicherungseinrichtung;
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Die in Figur 1 und 2 dargestellte mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete Schnellwechselplatte,besteht aus einer Spannplatte 2 und einer Geräteplatte 3» Die Spannplatte 2 weist auf der Oberseite einen Sitz für den Fuß 9 der Geräteplatte 3 auf. Der Sitz wird gebildet durch die Sitzfläche 2a, den beiden dazu senkrecht stehenden paralellen anlageflächen 16 und 17, und durch die Anlage- bzw. Anpreßfläche 13 des Stützteiles 4, die im spitzen Winkel zur Sitzfläche 2a steht.
Die Geräteplatte 3 besitzt eine Sitzfläche 22 zu der die beiden paralell verlaufenden Anlageflächen 14 und 15 senkrecht stehen. Zwischen diesen beiden Anlageflächen ist der Fuß 9 auf der Sitzfläche 22 durch die beiden Schrauben 39 befestigt.
Wird die Geräteplatte 3 wie in -^igur 1 dargestellt, in Richtung des Pfeiles auf die Spannplatte 3 zubewegt, so wird der über die Spannplatte herausragende Teil des Stützteils 4 (siehe Figur 10), von den konischen Führungsflächen 18 und 19 (siehe Figur 1 und 5) der Geräteplatte zentrierend erfaßt, und der Geräteplattenfuß 9, unter Anlegen seiner konischen Anlagefläche 12 an die Anpreßfläche 13 des Stützteiles, exakt in den Sitz der Spannplatte geleitet. Dieser Vorgang wird von den konischen Führungsflächen 20 und 21 der Spannplatte (siehe Figur 4 und 5) unterstützt, sobald der Geräteplattenfuß 9 in ihren -krfassungsbereich kommt.
Die senkrechten Stirnseiten 9a und 9t> des Geräteplatcenfußes 9 liegen im eingeklinkten Zustand der Geräteplatte an den senkrechten Anlageflächen 16 und 17 der Spannplatte 2 an, während die Stirnseite 4 a und 4b des Stützteiles 4 an den senkrechten Anlageflächen 14 und 15 der Geräteplatte anliegen. Ein Verdrehen der beiden Platten 2 und 3 gegeneinander wird dadurch praktisch ausgeschlossen.
Die Geräteplatte bzw. ihr Fuß wird im ^itz der Spannplatte durch den Exzenterhebel 5 verriegelt. Dieser ist auf der, die Sitzfläche 2a anschließenden Stützfläche 2b, mittels des Exzenterführungsteils 6 und der Senkkopfschraube 8 montiert.
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Am schmalen, über die Spannplatte 2 hinausführenden Teil, des Exzenterhebels 5 ist der Rändelgriff 10 für die Bedienung des Exzenterhebels befestigt. Der Händelgriff 10 ragt weder über Ober- noch Unterkante der Schnellwechselplatte hinaus, sodaß diese auch auf Stativköpfe aufgesetzt werden kann, deren Fläche größer als die der Schnellwechselplatte ist
Axiales und seitliches Verschieben, sowie Verdrehen des Exzenterführungsteiles 6 auf der Stützfläche, wird durch die Senkkopfschraube 8 verhindert. Einer Lockerung der Schraube wirkt der für Senkkopfschrauben typisch hoher Reibwiderstand entgegen.
In der Bohrung 26 des Exzenterhebels befindet sich eine, den Fußteil 6b des Exzenterführungsteils 6 umschließende Schraubenfeder 7, deren Achse deckungsgleich mit der Drehachse des Exzenterhebels 5 verläuft. Die Enden dieser Schraubenfeder stecken in den für sie vorgesehenen Bohrungen 29 und 30 des Exzenterhebels bzw. der Spannplatte. Das durch die Schraubenfeder 7 auf den Exzenterhebel 5 ausgeübte Drehmoment ist in seiner Wirkung so gerichtet, daß sich der Exzenterhebel um seine Drehachse drehend auf den Anschlag A (siehe Figur 4) zubewegt .
Wird der Exzenterhebel 5 entgegen des Drehmoments der Schraubenfeder 7, durch eine Kraft bis zum Anschlag B (siehe Figur 4) gebracht, so kommt die Schnittfläche 28 am Exzenterhebel paralell zur Anpreßfläche 13 des Stützteils und somit auch automatisch zur Anlagefläche 11 des Geräteplattenfußes 9» zu liegen, wodurch ein Einsetzen der Geräteplatte bzw. ihres Fußes 9 in den Sitz der Spannplatte erfolgen kann. Wird der Exzenterhebel nach Einsetzen der Geräteplatte losgelassen, so wird dieser, verursacht durch das Drehmoment der Schraubenfeder 7, in einer schlagartigen Drehbewegung dem Anschlag A zustreben, bis die Anpreßfläche 23 des Exzenterhebels mit der Anlagefläche 11 des Geräteplattenfußes in Berührung kommt.
Die konischen Anlage- bzw. Anpreßflächen 23, 11, 12, 13 des
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Exzenterhebels 5, des Geräteplattenfußes 9 und des Stützteiles 4- sind in ihrem Winkel aufeinander abgestimmt, "ird gewünscht, den Anpreßdruck auf den Geräteplattenfuß noch etwas zu erhöhen, kann der Exzenterhebel 5 durch eine Kraft, z. B. durch Daumendruck, noch etwas in Richtung Anschlag A geschoben werden. Das ist aber nur soweit möglich, wie es die in ihrem Radius ansteigende Exzenterkurve 27 zuläßt (siehe Figur 3 und 5).
Die senkrecht auf die Anlage- bzw- Anpreßflächen wirkende Kraft hält nun die Geräteplatte 3 im Sitz der Spannplatte 2 toleranzfrei fest.
Sollen Spann- und Geräteplatte getrennt werden, so wird der Exzenterhebel bis zum Anschlag B zurückgenommen. Die Geräteplatte läßt sich nun samt Gerät durch eine Bewegung entgegen der Pfeilrichtung in -^igur 1 aus der Spannplatte nehmen.
Der Exzenterhebel 5 wird in Ruhelage und während aller Schwenkbewegungen präzise vom Kopfteil 6a des Exzenterführungsteils in seiner ringförmigen Auflagefläche 24- niedergehalten und in seiner zylindrischen Führungsfläche 25 geführt (siehe Figur und 6).
Zur Einführung der Geräteplatte bzw. des Geräteplattenfußes in den Sitz der Spannplatte, ist ein gewisser Spielraum zwischen der Schnittfläche 28 und der Anlagefläche 13 des Stützteils vonnöten. Die Abschrägung der Schnittfläche 28 erbringt den Vorteil, daß der oben erwähnte Spielraum klein gehalten werden kann. Bei einem zum -"-nschlag B gebrachten Exzenterhebel kann sich zwar die Geräteplatte mit ihrem Fuß ^ bis zur Schnittfläche 28 verschieben aber bei horizontaler Lage der Schnellwechselplatte nicht nach vorne herauskippen, denn der rechte Gerätefußteil mit der Anlagefläche 12 wird vom Stützteil 4- nieder gehalten. Erst eine Bewegung entgegen der Pfeilrichtung in Figur 1 führt die Geräteplatte aus ihrem Sitz gänzlich heraus.
In der Spannplatte sind die beiden Gewindebohrungen 32 und 33 (1/4 und 3/8 Zoll) vorgesehen, um die Spannplatte auf allen Arten von Stativen befestigen zu können. Darüber hinaus ist die Spannplatte 2 mit der Fixierschraube 34 bestückt, die es ermöglicht, Spannplatte auf ihrer Unterlage zu fixieren. Die Anschläge A und B werden durch kleine Bolzen gebildet.
Die ^eräteplatte 3 (siehe -"igur 7, 8, 9) ist bei entsprechender Ausführung mit dem Längsschlitz 41 zum Führen der Geräteschraube 44 ausgestattet. Im Fuß 9 der Geräteplatte ist eine dazu passende Längsfräsung 40 für den Kopf der Geräteschraube eingebracht. Die Geräteschraube 44 ist der Schlitzbreite angepaßt hinterdreht, so kann die durch die Gewindebohrung 42 eingebrachte Geräteschraube nicht aus der Geräteplatte fallen. Im Längsschlitz 41 kann die Geräteschraube 44 oder 44a verwendet werden. Eine andere Geräteplattenversion ist mit einer Geräteschraube 44b und einem Verdrehschutzbolzen 66 für Videokameras ausgestattet (siehe Figur 7)·
Die Geräteplatte 3 kann mit einem Geräte- bzw. Kameraverdrehschutzbügel 46 ausgestattet werden. Dieser ist aus Rundfederstahl angefertigt und in die Schrägbohrungen 41 eingedrückt. Um eine Kamera vor dem Verdrehen auf der Geräteplatte zu schützen, wird die Geräteschraube leicht in die Kamera eingeschraubt und dann samt Kamera nach vorne geschoben, bis die Vorderseite der Kamera am Verdrehschutzbügel 46 bündig anliegt, danach wird die Geräteschraube 44 bzw. 44a mit einem Geldstück festgezogen. Bei Nichtgebrauch kann der Verdrehschutzbügel 46 herausgenommen und in den Schrägbohrungen 48 an der Geräteplatterückseite aufbewahrt werden.
Die Aussparungen 35 am Geräteplattenfuß lassen Raum für den Kopf der Fixierschraube 34. Der symmetrische Bau des Geräteplattenfußes 9 gestattet es, ihn von der Geräteplatte zu lösen, und um 180° verdreht wieder festzuschrauben. So kann die dem Spannelement zur Verfügung gestellte Anpreßfläche 12 des Fußes 9 genutzt werden, wenn die Anpreßfläche 11 abgenützt ist.
In der Figur 10 wird die Ausführung der Schnellwechselplatte gezeigt, die für schweres und schwierig zu handhabendes Gerät gedacht ist. Sie besitzt eine Einrichtung zur Arretierung des Exzenterhebels 5·
Wenn der Exzenterhebel 5 zum Anschlag B bewegt wird, so drückt der Exzenterhebel über den Hakenrücken 63 des Arretierhebels 51 gleitend das Hakenteil des Arretierhebels nach unten. Dies geschieht über Hebelwirkung entgegen der von der Druckfeder auf den Arretierhebel 51 ausgeübten Kraft. Hat der Exzenterhebel den Anschlag B erreicht, so findet das Hakenteil des Arretierhebels in der Längsausfräsung 60 im Exzenterhebel Platz. Das Hakenteil bewegt sich durch die Federkraft der Druckfeder 53 nach oben und die Hakenfläche 62 liegt exakt paralell an der Anpreßfläche 61 der Längsausfräsung 60 an. Die einander berührenden Anpreßflächen 61 und 62 stehen senkrecht zur Kraft des durch die Feder 7 auf den Exzenterhebel 5 hervorgerufenen Drehmoments. Die Kraft der Feder 53 sorgt für die Haltung des Arretierhebels in dieser Position. So ist eine sichere Arretierung gewährleistet.
Um die Arretierung zu lösen wird auf den Auslöseknopf 55 durch Drücken eine Kraft ausgeübt, die der Federkraft von Feder 53 entgegen gerichtet ist. Diese Druckkraft wird von dem Auslöseknopf 55 über den Auslösestift 50, der mit dem Arretierhebel in der Bohrung 57 verbunden ist, weiter gegeben. Der sich um Schraubenbolzen 49 gelagerte Arretierhebel führt nun eine kleine Hebelbewegung aus, die eine Trennung der Anpreßflächen 61,62, d. h. ein Ausklinken des Arretierhebelhakens in der Längsausfräsung 60 zur Folge hat. Der Exzenterhebel kann sich nun frei in Richtung Anschlag A bewegen.
Der Auslöseknopf ist auf das Gewindeteil 56 des Auslösestiftes 50 aufgeschraubt. Das zylindrische Federgehäuse 52 liegt in einer paßgenauen halbzylindrischen Mulde der Spannplatte 2 und wird in dieser von unten durch die Schraube 58 festgehalten. Durch diese Mulde, findet das Federgehäuse trotz nur einer Schraube auf der Spannplatte besten Halt.
-24-
Der Schraubenbolzen 49 hat in Stärke des Arretierhebels eine gewindefreie zylindrische Fläche und ist von der Unterseite der Spannplatte durch eine Madenschraube gegen Lockern gesichert.
Die Gewindebohrung 65 steht zur Verbindung mit diversen Stativköpfen zur Verfügung. Soll eine Festmontage hergestellt werden so ist dies über die zwei Senkbohrungen 64 möglich.
Die Spannplatte 2 bzw. 2' (siehe Figur 11 und 12) kann mit einer Sicherungseinrichtung versehen werden. Das wesentliche Element der ►Jicherungseinrichtung ist der Sicherungshebel 70 bzw. 70', der mittels des Schraubenbolzens 71 drehbar auf der Spannplatte befestigt ist. Ein kleiner Teil des Sicherungshebels ragt über die Spannplatte hinaus und ist wegen der Griffigkeit mit einer Riffelung versehen. Durch Hin- und Herschieben des Sicherungshebels mit dem Daumen bzw. Zeigefinger läßt sich der Sicherungshebel 70 bzw. 70' in die Position S (sichern) und 0 (öffnen) bringen. In der Position S stellt sich das andere Ende des Sicherungshebels dem Exzenterhebel 5 bzw. 5' entgegen und blockiert somit diesen in seiner Bewegung. Dadurch wird der Exzenterhebel in einer Stellung gehalten, in der die Geräteplatte 3 bzw. 3' nicht über ein kleines Spiel hinaus freigegeben wird.
Steht der Sicherungshebel 70 bzw. 70' auf Position 0 (öffnen) kann der Exzenterhebel frei bewegt werden. Der Sicherungshebel 70 dient zugleich als Anschlagpunkt B für den Exzenterhebel. Bei diesem kann die Geräteplatte 3 in die Spannplatte 2 eingesetzt bzw. herausgenommen werden.
Bei der Schnellwechselplatte für schweres Gerät mit Sicherungssystem übernimmt der Sicherungshebel 70* die Funktion des Exzenterhebelanschlages A.
Der Sicherungshebel 70 bzw. 70' wird in den Positionen S und 0 dadurch gehalten, indem die Kugel 72, durch die Feder 73
-2h-
nach oben gedrückt, in die entsprechende der beiden Vertiefungen des Sicherungshebels einrastet. So wird ein selbständiges Verstellen des Sicherungshebels verhindert. Erst unter einem gewissen Kraftaufwand läßt sich der Sicherungshebel von einer in die andere Position bewegen. Durch die
Madenschraube 7^ wird der Federdruck der Druckfeder 73
bestimmt.

Claims (23)

-1- "',r\ Oswald Burk, Dipl.Ing. : ■■■■■"_ ■; I Klarastr. 1 ■■■■*' '■·-' 8 München 19 Schut &zgr; ansprüche
1. Schnellwechselplatte zur Befestigung von Kameras o. dgl. auf Stativen, mittels einer auf Stativköpfen wie z. B. Kugelneigern aufschraubbaren Spannplatte und einer mit dem Gerät zuverbindenden Geräteplatte, welche in den Sitz der Spannplatte eingesetzt und darin durch ein mit der Spannplatte verbundenes Spannelement festgeklemmt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz der Spannplatte (2) zum Halten der Geräteplatte (3) bzw. deren Fuß (9) zwei sich gegenüberliegende, senkrechte, den Stirnflächen des Fußes (9a, 9b) zugeordneten Anlageflächen (16, 17) besitzt, und dazu zwei sich gegenüber befindliche, zu den konischen Anlageflächen (11, 12) des Fußes (9) passende Anpreßflächen (13, 23) aufweist, wobei die Anpreßfläche (13) wie die Anlageflächen (16, 17) zum festen Teil des Spannplattensitzes gehört, hingegen die Anpreßfläche (23) zu einem beweg- und feststellbaren Spannelement gehört, dessen Spannkraft senkrecht zu den beiden konischen Anpreßflächen verläuft.
2. Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (2a) der Spannplatte (2) um eine auf gleichem Niveau befindliche Stützfläche (2b) ausgedehnt ist, auf der ein Exzenterhebel (5) mittels eines Exzenterführungsteils (6) und einer Senkkopfschraube (8) gehalten wird, dessen, der Anlagefläche (11) des Geräteplattenfußes zugeordnete seitliche konische Anpreßfläche (23) der Stützfläche zugeneigt ist, und dieser Exzenterhebel mit der Spannplatte über eine Schraubenfeder (7) gekoppelt ist, deren Schraubenachse deckungsgleich mit der Drehachse des Exzenterhebels verläuft, und das von der Schraubenfeder auf den Exzenterhebel ausgeübte Drehmoment, den Exzenterhebel auf den Anschlag (A) zubewegt, und dabei der Radius des Teiles vom Exzenterhebel vergrößert wird, der dem Geräteplattenfuß zugewandt ist.
3. Schnellwechselplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (5) sowohl in Ruhelage als auch während aller Schwenkbewegungen präzise vom Kopfteil (6a) des Exzenterführungsteils (6) in seiner ringförmigen Auflagefläche (24) auf die Stützfläche (2b) nieder gehalten und in seiner zylindrischen Führungsfläche (25) geführt wird, und daß die sich, in dem zylindrischen Hohlraum (26) befindliche Schraubenfeder (7) den Fußteil (6b) des Exzenterführungsteils (6) umschließt und ihre Enden in den Bohrungen (29) und (30) eingehängt sind.
4. Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfläche (23) des Exzenterhebels einen der Anlagefläche (11) angepaßten Neigungswinkel besitzt, und der Konturenverlauf (27) der Anpreßfläche (23) ein Kreisbogen eines zum Drehpunkt des Exzenterhebels entsprechend versetzten Kreises ist, und daß die Schnittfläche (28) dem Stützteil (4) paralell gegenübersteht, wenn sich der Exzenterhebel (5) in Anschlagstellung (B) befindet.
5. Schnellwechselplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittfläche (28) schräg nach unten zur Stützfläche (2b) steht, und dadurch, der zur Einführung des Geräteplattenfußes (9) nötige Spielraum zwischen Exzenterhebel (5) und Stützteil (4) knapp gehalten werden kann.
6. Schnellwechselplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche 2 bis 5, daß der am -^xzenterhebel befestigte ^ändelgriff (10) die Ober- und Unterkante der Schnellwechselplatte (1) nicht überragt.
7· Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfläche (13) des Stützteils dem Neigungswinkel der Anlagefläche (12) angepaßt ist und daß das Stützteil (4) die Oberkante der Spannplatte um mindestens die Hälfte seiner Höhe.überragt.
8. Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte (2) zwei (20) u. (21), und ebenso die
Geräteplatte (3) zwei (18) u. (19) konische Einführungsflächen besitzt, welche paralell zu den Sitzflächen (2a) bzw. (22) verlaufen.
9· Schnellwechselplatte nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte die Anschläge (A) und (B) besitzt, zwischen denen der Exzenterhebel bewegt werden kann, und daß die Spannplatte zu dem mit den Gewindebohrurtgen (32), (33) und der Fixierschraube (34) versehen ist.
10. Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteplatte (3) neben der Gewindebohrung (42) einen Schlitz (41) zum Verschieben der Geräteschraube aufweist, und einen Kameraverschiebeschutzbügel (46) aus Rundfederstahl besitzt, der bei Nichtbedarf, aus den Schrägbohrungen (47) herausgenommen und in die Schrägbohrungen (48) eingesetzt, aufbewahrt werden kann.
11. Schnellwechselplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Geräteplattenfuß (5) zwei Aussparungen (35) eingebracht sind.
12. Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte (2') eine Arretiereinrichtung, bestehend aus Arretierhebel (51), Auslösestift (50), Federgehäuse (52), Druckfeder (53), Auslöseknopf (55) und dem Schraubenbolzen (49), besitzt.
13· Schnellwechselplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (51) eine längliche Ausfräsung (60) besitzt, in die der Haken des Arretierhebels (51) einrastet, wenn der Exzenterhebel am Anschlag (B) anschlägt.
14. Schnellwechselplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Federgehäuse (52) paßgenau in einer halbzylindrischen Mulde der Spannplatte liegt, und dort mittels der Schraube (58) festgehalten wird.
15. Schnellwechselplatte nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Federgehäuse (52) und durch die in ihm befindliche Druckfeder (53) ein mit dem Auslöseknopf (55) verschraubten Auslösestift (50) zum Arretierhebel (51) führt und in diesen eingehängt ist.
16. Schnellwechselplatte nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (53) über den Auslösestift (50) auf den Arretierhebel (51) eine Kraft ausübt, die den Arretierhebel solange in seiner Position hält, bis auf den Auslöseknopf (55) eine Gegenkraft ausgeübt wird, die eine Hebelbewegung des Arretierhebels und letztlich das Ausklinken des Exzenterhebels bewirkt.
17· Schnellwechselplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anpreßflächen (61) und (62) senkrecht zu der Kraft stehen, die von dem auf den Exzenterhebel (51) wirkenden Drehmoment herrührt, und dadurch den Exzenterhebel (51) am Anschlag (B) halten.
18. Schnellwechselplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannplatte (2') zur Gewindebohrung (65) noch zwei Senkbohrungen (64) für Festmontage eingebracht sind.
19· Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (2b) und das auf ihr befindliche Spannelement links von der Sitzfläche (2a) liegt und daß das Einführen der Geräteplatte in die Spannplatte durch eine bogenförmige Senkbewegung von rechts zu geschehen hat.
20. Schnellwechselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte (2) bzw. (21) mit einer Sicherungseinrichtung, bestehend aus Sicherungshebel (70) bzw. (70'), Schraubenbolzen (71), Druckfeder (72), Kugel (73) und einer Madehschraube (74) versehen ist.
21. Schnellwechselplatte nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterhebe1 (5) bzw. (51) blockiert wird, wenn sich der Sicherungshebel ^70) bzw. (70*) in der Position S (sichern) befindet.
22. Schnellwechselplatte nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet daß der Sicherungshebel (70) bzw. (70') in der Position 0 (offen) den Exzenterhebel (5) bzw. (5') als Anschlag dient, bei dem die Geräteplatte in die Spannplatte eingesetzt bzw. herausgenommen wird.
23. Schnellwechselplatte nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet daß der Sicherungshebel (70) bzw. (70*) durch einen Kugelschnapper in den Positionen S und 0 gehalten wird.
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