DE4018414C2 - Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von Objektiven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen für eine Kamera - Google Patents
Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von Objektiven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen und
Befestigen von Objektiven, Objektivteilen und/oder Objek
tivvorsätzen für eine Kamera nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Aus der DE-OS 35 23 039 ist ein Kompendium für eine Film
kamera bekannt, bei der ein Frontrahmen gleitbar und
schwenkbar von Stützrohren getragen wird, die sich von
der Kamera parallel zum Kameraobjektiv erstrecken. Zwi
schen dem Frontrahmen und dem Kameraobjektiv können mehre
re Filterhaltemodule eingesetzt und über ein Lichtab
schirmmodul mit dem Kameraobjektiv sowie mit dem Frontrah
men zum Zusammenbau des Kamera-Kompendiensystems verbunden
werden.
Zur Aufnahme der Filtermodule unterschiedlicher axialer
Länge ist ein schwenk- und axial bewegbarer Lagermechanis
mus vorgesehen, dessen Gehäuse kreisförmige Ausnehmungen
aufweist, die seitlich in die Stützrohre eingreifen. Ein
Kniegelenkmechanismus verbindet das Gehäuse des Lagerme
chanismus mit den Stützrohren, wobei der Kniegelenkmecha
nismus an den Stellen der Gehäuseausnehmungen Klammern
aufweist, die schwenkbar im Gehäuse befestigt sind. Zum
Lösen der Befestigung ist ein Hebelmechanismus vorgesehen,
der über Übertragungsglieder mit einem Griffhebel verbun
den ist, so daß durch Betätigen des Griffhebels der Lager
mechanismus auf den Stützrohren arretiert bzw. von den
Stützrohren gelöst wird.
Der bekannte Lagermechanismus wird somit kraft- und form
schlüssig mit den Stützrohren verbunden, wobei die form
schlüssige Verbindung so beschaffen ist, daß beim Betäti
gen des Griffhebels die Verbindung zwischen Lagermechanis
mus und Stützrohren gelöst wird, so daß durch versehent
liches Betätigen des Griffhebels unbeabsichtigte Verände
rungen am Kompendiensystem der Kamera herbeigeführt wer
den.
Wird dagegen der Hebelmechanismus besonders schwergängig
ausgeführt, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Lagermecha
nismus von den Stützrohren zu erschweren, so muß in Kauf
genommen werden, daß zum Wechsel von beispielsweise Fil
terhaltemodulen erhebliche Kräfte aufzubringen sind, die
ein schnelles und leichtes Austauschen behindern.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Lagermechanismus be
steht darin, daß beide den Stützrohren zugeordnete Klam
mern mit gekrümmter Oberfläche über einen getrennten He
belmechanismus bestätigt werden müssen, so daß ein ge
trenntes Feststellen und Lösen beider Klammern erforder
lich ist. Darüber hinaus erfolgt die Hebelbestätigung aus
einer Stellung unterhalb der Stützrohre bzw. in Blick
richtung des Benutzers hinter dem Lagermechanismus, was
die Zugänglichkeit zu den Griffhebeln erschwert und die
Übersichtlichkeit über die Verriegelungs- oder Freigabe
stellung des Lagermechanismus vermindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zu
grunde, eine Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von
Objektiven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen wie
Schärfenzieheinrichtungen, Kompendien, Filterbühnen und
dergleichen für eine Kamera zu schaffen, die eine sichere
Befestigung an den mit dem Kamerakörper verbundenen Stütz
stangen auch bei gelöstem Verriegelungsmechanismus gewähr
leistet, die ein leichtes Lösen von den Stützrohren zum
Verschieben auf den Stützrohren oder Entfernen sicher
stellt und sowohl eine leichte Zugänglichkeit als auch ei
ne übersichtliche Anordnung des Verriegelungsmechanismus
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet in der Verriege
lungsstellung der Vorrichtung eine sichere kraft- und
formschlüssige Verbindung und in der Freigabestellung eine
sichere formschlüssige Verbindung mit den Stützrohren und
ein leichtes Lösen sowie eine übersichtliche Anordnung und
Handhabbarkeit der seitlich an der Vorrichtung angeordne
ten Verriegelungseinrichtung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsein
richtung eine Spannvorrichtung aufweist, die in der Klemm
stellung gespannt ist und beim Lösen der Klemmstellung
entspannt wird.
Diese Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ermög
licht eine Kraftunterstützung beim Lösen der Verriege
lungseinrichtung, so daß sowohl ein leichteres Lösen als
Festspannen der Abstütz-Befestigungsvorrichtung als auch
eine Rückstellung des Verriegelungsmechanismus gewährlei
stet ist, so daß auch bei längerem Verbinden der Vorrich
tung mit den Stützrohren ein leichtes Lösen der Verriege
lung erfolgen kann.
Ein vorteilhafte Ausgestaltung der Verriegelungseinrich
tung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit einer
Stirnseite des Gehäuses verbindbaren Deckel mit einem zy
linderförmigen Ansatz und einer Bohrung zur Aufnahme eines
Spannkörpers aufweist, der einerseits eine an einer Stirn
seite des Schiebers anliegende Spannbacke enthält und an
dererseits mit einem Spannhebel verbunden ist, wobei der
Spannkörper mit einer Spannhülse verbunden ist, zwischen
der und dem Deckel einer Drehfeder angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung ermög
licht eine platzsparende Ausführung der Verriegelungsein
richtung mit federunterstützter Verriegelung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel als
Schnellspannhebel ausgeführt ist, der einen Verstellwinkel
von ca. 180° zwischen der Klemmstellung und der Freigabe
stellung aufweist.
Die Ausführung des Spannhebels als Schnellspannhebel mit
begrenztem Verstellweg erleichtert die Bedienbarkeit zum
Lösen und Feststellen der Vorrichtung und gewährleistet
darüber hinaus ein leichtes Erkennen der Entriegelungs- oder
Verriegelungsstellung der Vorrichtung sowie ein Ver
riegeln und Entriegeln über einen an der Seite des Gehäu
ses angeordneten Verriegelungsmechanismus.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung für zylindrische Stützrohre ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gehäuseaussparungen einen im wesent
lichen halbkreisförmigen Querschnitt und die Klemmbacken
eine teilzylindrische Anlagefläche gleichen Radius aufwei
sen, wobei das Ende der Anlageflächen der Klemmbacken
über das Ende der Gehäuseaussparungen ragt, derart, daß
der Umschlingungswinkel der Stützrohre größer als 180°
ist.
In Verbindung mit dem federbelasteten Schieber gewährlei
stet diese Anordnung, daß auch bei gelöstem Verriegelungs
mechanismus die Klemmbacken in Verbindung mit den Gehäuse
aussparungen die Stützrohrsicherung umschließen, so daß
zwar ein Längsverschieben der Vorrichtung auf den Stütz
rohren möglich ist, ein Trennen der Vorrichtung von den
Stützrohren aber gegen den Federdruck des Schiebers er
folgen muß.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung ist durch eine Abstützvorrichtung an der der
Verriegelungseinrichtung entgegengesetzten Stirnseite des
Gehäuses gekennzeichnet, die an eine Stirnseite des Schie
bers zur Begrenzung des Verstellweges des Schiebers an
liegt.
Diese vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lö
sung ermöglicht eine definierte Verstellung des Schiebers
und damit zum Lösen der Vorrichtung von den Stützrohren
eine begrenzte manuell aufzubringende Kraft gegen den fe
derbelasteten Schieber, so daß trotz der formschlüssigen
Umschlingung der Stützrohre ein leichtes Lösen von den
Stützrohren gegen den Federdruck des Schiebers gewährlei
stet ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch-perspektivische Ansicht einer
Kamera mit einer Vorrichtung zur befestigten Ab
stützung eines Kameraobjektivs;
Fig. 2 eine Rückansicht der Befestigungs- und Abstütz
vorrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Gehäuse der Befesti
gungs- und Abstützvorrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Schieber;
Fig. 6 eine Stirnseitenansicht des Schiebers;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Verriegelungseinrichtung;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Verriegelungseinrichtung
in verschiedenen Stellungen des Schnellspannhe
bels und
Fig. 9 eine schematische Explosionsdarstellung der
Abstütz- und Befestigungsvorrichtung in Verriege
lungs- und Entriegelungsstellung.
Fig. 1 zeigt in schematisch-perspektivischer Darstellung
eine Laufbildkamera 1 mit am Kamerakörper befestigten
Stützrohren 13, 14, die an ihren der Laufbildkamera 1
entgegengesetzten Enden mit einem Kompendium 12 verbunden
sind. Das Objektiv 11 der Laufbildkamera wird von einer
Abstützvorrichtung 15 umfaßt und ist mit einer Vorrichtung
2 zum Abstützen und Befestigen der Objektivhalterung 15
verbunden.
Alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten Anordnung kann
die Abstütz- und Befestigungsvorrichtung 2 auch zum Ab
stützen von Filterhaltemodulen, Schärfenzieheinrichtungen
und sonstigen Kompendium-Systemteilen vorgesehen werden.
Fig. 2 zeigt in einer Rückansicht die Befestigungs- und
Abstützvorrichtung 2, die aus einem langgestreckten Gehäu
se 3 besteht, in dem in Längsrichtung des Gehäuses 3, d. h.
in Richtung des Pfeiles A ein Schieber 4 verstellbar ange
ordnet ist, von dem in der Darstellung gemäß Fig. 2 ledig
lich die Klemmbacken des Schiebers 4 zu erkennen sind.
Eine Verriegelungseinrichtung 5 mit einem Schnellspannhe
bel 55 dient der festen Verbindung der Abstütz- und Befe
stigungsvorrichtung 2 mit den Stützrohren 13, 14 gemäß
Fig. 1 bzw. vom Lösen der Vorrichtung 2 zum Längsverschie
ben der Vorrichtung 2 auf den Stützrohren 13, 14 bzw. zum
Abnehmen von den Stützrohren 13, 14.
Die Verbindung mit dem Kameraobjektiv, einer Schärfenzieh
vorrichtung oder dergleichen erfolgt über eine Befesti
gungseinrichtung 6, die im hier dargestellten Ausführungs
beispiel aus einer Rändelschraube besteht, die in einem
Langloch des Gehäuses 3 verschiebbar angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Gehäuse 3 und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gehäuses 3.
Das Gehäuse 3 weist eine langgestreckte Grundplatte 30
auf, die ein zentrales Langloch 35 enthält, durch die die
Befestigungseinrichtung 6 gesteckt wird, die aus einer
Schraube mit einem Rändelkopf 60 und einem Gewinde 61 be
steht, das mit einem Befestigungselement für ein Kameraob
jektiv, eine Schärfenzieheinrichtung oder dergleichen ver
bindbar ist. Zwei Aussparungen 31, 32 sind der Quer
schnittsform der Stützrohre 13, 14 angepaßt, die im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebil
det sind. Der Durchmesser der Aussparungen 31, 32 ist ge
ringfügig größer als der der Stützrohre 13, 14 gemäß Fig.
1 und umfaßt einen Umschlingungswinkel von größer gleich
180°.
Ein Kanal 33 im Gehäuse 3 dient zur Aufnahme des nachste
hend beschriebenen Schiebers 4, der in Längsrichtung des
Gehäuses 3 verschiebbar im Gehäuse 3 gelagert ist.
Zwei in einer Stirnseite des Gehäuses 3 gelagerte Druckfe
dern 7 dienen zur Federbelastung des Schiebers, dessen ei
ne Stirnseite an den Druckfedern 7 anliegt. Zur Begrenzung
des Verstellweges des Schiebers 4 ist in der gegenüberlie
genden Stirnseite des Gehäuses 3 eine Abstützvorrichtung 8
vorgesehen, die aus einem Gewindestift besteht, der in ein
stirnseitiges Gewinde 34 des Gehäuses 3 eingeschraubt ist
und dessen Einschraubtiefe den Verstellweg des Schiebers 4
bestimmt.
Fig. 5 zeigt in einem Längsschnitt und Fig. 6 in einer
Seitenansicht den Schieber 4.
Dieser besteht aus einem Verbindungssteg 40, der im Kanal
33 des Gehäuses 3 gelagert ist und zwei Klemmbacken 41,
42 mit teilzylindrischen Flächen aufweist, die an der
Oberfläche der Stützrohre 13, 14 gemäß Fig. 1 anliegen.
Zwei in der einen Stirnseite des Schiebers 4 vorgesehene
Vertiefungen 44, 45 dienen zur Aufnahme der Druckfedern 7
gemäß den Fig. 3 und 4.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Längsschnitt durch und eine
Seitenansicht auf die Verriegelungseinrichtung 5 gemäß
Fig. 2 dargestellt.
Die Verriegelungseinrichtung 5 weist einen mit der einen
Stirnseite des Gehäuses 3 verbindbaren Deckel 50 auf, der
mit einem zylindrischen Ansatz 51 versehen ist, in dem ei
ne durchgehende Bohrung mit einem Gewinde vorgesehen ist,
in das ein Spannkörper 52 eingeschraubt ist. Der Spannkör
per 52 weist eine Spannbacke 520 auf, die an der federbe
lasteten Stirnseite des Schiebers 4 anliegt.
Das andere Ende des Spannkörpers 52 ist mit dem Flansch 56
eines Spannhebels 55 verbunden. Die Verbindung wird über
einen in eine Bohrung des Spannkörpers 52 eingesetzten
Mehrkant 53 hergestellt, auf den der Flansch 56 des Spann
hebels 55 aufgesetzt und über eine mittels einer Druckfe
der 59 belastete Schraube 58 mit dem Spannhebel 55 verbun
den wird.
Eine mit dem Spannkörper 52 über einen Gewindestift 57
verbundene Spannhülse 54 liegt einerseits zwischen dem
flanschartigen Ansatz 51 des Deckels 50 und andererseits
dem Flansch 56 des Spannhebels 55. Zwischen dem zylinder
förmigen Ansatz 51 des Deckels 50 und der Spannhülse 54
ist eine Drehfeder 9 angeordnet, die bei einer Schließbe
wegung des Spannhebels 55 gespannt wird, in der der Spann
körper 52 in Richtung des Pfeiles B infolge der gewinde
förmigen Verbindung in dem Deckel 50 bewegt wird. Bei der
Montage der Verriegelungseinrichtung 5 mit dem Gehäuse 3
wird durch den Anschlagstift 46 im Schieber 4 die maximale
Entriegelungs- bzw. Verriegelungsstellung begrenzt, die
beispielsweise 270° beträgt.
In der in Fig. 8 dargestellten Verriegelungsstellung V ist
dabei die Drehfeder 9 vollständig gespannt, so daß bei ei
nem Lösen der Verriegelung in Richtung der Entriegelungs
stellung E in Richtung des Pfeiles C die Drehfeder 9 ent
spannt und damit die Entriegelung der Verriegelungsein
richtung 5 unterstützt wird.
Aus diesem Grunde ist zum Verriegeln der Verriegelungsein
richtung 5 eine größere Kraft erforderlich als zum Entrie
geln der Verriegelungseinrichtung 5, so daß die Abstütz- und
Befestigungsvorrichtung 2 jederzeit sicher von den
Stützrohren 13, 14 gelöst werden kann.
Wie insbesondere Fig. 8 verdeutlich, wird durch die Stel
lung des Spannhebels 55 entsprechend den gestrichelten Po
sitionen V und E deutlich die Verriegelung oder Entriege
lung angezeigt. Durch die Drehfeder 9 bewegt sich beim Lö
sen der Verriegelung der Spannhebel 55 mittels der Drehfe
derunterstützung immer in die Entriegelungsstellung.
Infolge der Verbindung der Verriegelungseinrichtung 5 mit
dem Schieber 4 werden beide Gehäuseaussparungen 31, 32 ge
mäß Fig. 3 gleichzeitig verriegelt und entriegelt, so daß
sich die Vorrichtung wie ein doppelter Schraubstock ver
hält und damit eine getrennte Verriegelung und Entriege
lung beider Aussparungen überflüssig ist.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ver
deutlicht die in Fig. 9 dargestellte Explosionszeichnung
der Einzelteile der Vorrichtung, wobei zur Verdeutlichung
des Funktionsmechanismus der Verstellweg des Schiebers
übertrieben dargestellt ist, da in Wirklichkeit nur eine
äußerst geringfügige Verstellung des Schiebers bei fester
Arretierung der Vorrichtung auf den Stützrohren 13, 14 er
forderlich ist.
Fig. 9 zeigt in übertriebener Darstellung die Verriege
lungsstellung der Vorrichtung, in der die Spannbacke 520
des Spannkörpers 52 den Schieber 4 in Richtung auf die
entgegengesetzte Stirnseite verschiebt und in dieser Stel
lung arretiert.
Durch Lösen des Spannhebels 55 ist der Spannkörper 52 der
Verriegelungseinrichtung 5 frei in axialer Richtung beweg
lich, so daß die Klemmbacken 41, 42 des Schiebers 4 paral
lel zur Längserstreckung des Gehäuses 3 gegen den Druck
der Federn 7 beweglich sind und in dieser Stellung die
Vorrichtung 2 wahlweise in Längsrichtung der Stützrohre
13, 14 verschoben oder gegen den Druck der Federn 7 aus
der Verbindung mit den Stützrohren 13, 14 gelöst werden
kann.
In gleicher Weise kann die Vorrichtung durch Aufsetzen der
Aussparungen 31, 32 auf die Stützrohre 13, 14 und durch
Herabdrücken der Vorrichtung 2 über die Stützrohre 13, 14
geschnappt werden, wobei in dieser noch nicht verriegelten
Stellung allein durch den Druck der Federn 7 eine form
schlüssige Verbindung der Vorrichtung 2 mit den Stützroh
ren 13, 14 hergestellt wird. Durch zusätzliches Verdrehen
des Spannhebels entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 8
wird der Schieber 4 innerhalb des Gehäuses 3 arretiert und
klemmt somit die Stützrohre 13, 14 zusätzlich kraftschlüs
sig ein.
Vor dem Arretieren der Vorrichtung 2 kann diese mit einem
Befestigungselement oder Vorsatzelement des Kameraobjek
tivs über die Befestigungseinrichtung 6 verbunden werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von Objekti
ven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen für eine
Kamera, an deren Gehäuse Stützrohre befestigt sind, die
sich von der Kamera parallel zum Objektiv erstrecken,
gekennzeichnet durch
ein auf die Oberseite der Stützrohre (13, 14) aufsetzba res, nach unten offenes Gehäuse (3), das eine Befesti gungseinrichtung (6) zum Verbinden mit einem Objektivge häuse (11), Objektivteil und/oder einem Objektivvorsatz (12) und das in seinen Längsseiten dem Querschnitt der Stützrohre (13, 14) angepaßte, zur Seite der Stützrohre (13, 14) offene Aussparungen (31, 32) aufweist,
einem im Gehäuse (3) senkrecht zur Längserstreckung der Stützrohre (13, 14) verschiebbar gelagerten Schieber (4), der im Bereich der Gehäuseaussparungen (31, 32) Klemm backen (41, 42) aufweist, die in einer Klemmstellung die Stützrohre (13, 14) kraft- und/oder formschlüssig in den Gehäuseaussparungen (31, 32) arretieren und in einer Frei gabestellung parallel zu den Längsseiten des Gehäuses (3) verschiebbar sind,
und eine an einer Stirnseite des Gehäuses (3) befestigte Verriegelungseinrichtung (5) zum Einstellen der Klemm- oder Freigabestellung des Schiebers (4).
gekennzeichnet durch
ein auf die Oberseite der Stützrohre (13, 14) aufsetzba res, nach unten offenes Gehäuse (3), das eine Befesti gungseinrichtung (6) zum Verbinden mit einem Objektivge häuse (11), Objektivteil und/oder einem Objektivvorsatz (12) und das in seinen Längsseiten dem Querschnitt der Stützrohre (13, 14) angepaßte, zur Seite der Stützrohre (13, 14) offene Aussparungen (31, 32) aufweist,
einem im Gehäuse (3) senkrecht zur Längserstreckung der Stützrohre (13, 14) verschiebbar gelagerten Schieber (4), der im Bereich der Gehäuseaussparungen (31, 32) Klemm backen (41, 42) aufweist, die in einer Klemmstellung die Stützrohre (13, 14) kraft- und/oder formschlüssig in den Gehäuseaussparungen (31, 32) arretieren und in einer Frei gabestellung parallel zu den Längsseiten des Gehäuses (3) verschiebbar sind,
und eine an einer Stirnseite des Gehäuses (3) befestigte Verriegelungseinrichtung (5) zum Einstellen der Klemm- oder Freigabestellung des Schiebers (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
(5) eine Spannvorrichtung (9) aufweist, die in der Klemm
stellung gespannt ist und beim Lösen der Klemmstellung
entspannt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
(5) einen mit einer Stirnseite des Gehäuses (3) verbindba
ren Deckel (50) mit einem zylinderförmigen Ansatz (51) und
einer Bohrung zur Aufnahme eines Spannkörpers (52) auf
weist, der einerseits eine an einer Stirnseite des Schie
bers (4) anliegende Spannbacke (520) enthält und anderer
seits mit einem Spannhebel (55) verbunden ist, und daß der
Spannkörper (52) mit einer Spannhülse (54) verbunden ist,
zwischen der und dem Deckel (50) eine Drehfeder (9) als
Spannvorrichtung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannhebel (55) als
Schnellspannhebel ausgeführt ist, der einen Verstellwinkel
von ca. 180° zwischen der Klemmstellung und der Freigabe
stellung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der mit
dem Deckel (50) verbundenen Stirnseite des Gehäuses (3)
Druckfedern (7) angeordnet sind, die an einer Stirnseite
des Schiebers (4) anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche
für zylindrische Stützrohre dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäuseaussparungen (31, 32) ei
nen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt und die
Klemmbacken (41, 42) des Schiebers (4) eine zylindrische
Anlagefläche gleichen Radius aufweisen, wobei das Ende der
Klemmbacken (41, 42) über das Ende der Gehäuseaussparungen
(31, 32) ragt, derart, daß der Umschlingungswinkel der
Stützrohre (13, 14) größer als 180° ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (3) stabförmig
ausgebildet ist und daß die Gehäuseaussparungen (31, 32)
in gleichen Abständen zu beiden Seiten der Befestigungs
einrichtung (6) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
(6) aus einer durch eine Langlochbohrung (35) des Gehäuses
(3) gesteckte Rändelschraube (60) mit einem Gewinde (61)
zur Verbindung mit einem Objektivträger und/oder einem
Kompendien-Systemteilträger besteht.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ab
stützvorrichtung (8) an der der Verriegelungseinrichtung
(5) entgegengesetzten Stirnseite des Gehäuses (3) angeord
net ist, die an einer Stirnseite des Schiebers (4) zur Be
grenzung des Verstellweges des Schiebers (4) anliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung aus
einem in eine Bohrung (34) des Gehäuses (3) einschraubba
ren Gewindestift (8) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4018414A DE4018414C2 (de) | 1990-06-06 | 1990-06-06 | Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von Objektiven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen für eine Kamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4018414A DE4018414C2 (de) | 1990-06-06 | 1990-06-06 | Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von Objektiven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen für eine Kamera |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018414A1 DE4018414A1 (de) | 1991-12-12 |
DE4018414C2 true DE4018414C2 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=6408060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4018414A Expired - Lifetime DE4018414C2 (de) | 1990-06-06 | 1990-06-06 | Vorrichtung zum Abstützen und Befestigen von Objektiven, Objektivteilen und/oder Objektivvorsätzen für eine Kamera |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4018414C2 (de) |
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1990
- 1990-06-06 DE DE4018414A patent/DE4018414C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3523039A1 (de) * | 1984-06-27 | 1986-01-02 | Panavision, Inc., Tarzana, Calif. | Kompendium fuer eine kamera |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4018414A1 (de) | 1991-12-12 |
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