DE2747494A1 - Beta-lactame, verfahren zu ihrer herstellung, und zwischenprodukte bei ihrer herstellung - Google Patents
Beta-lactame, verfahren zu ihrer herstellung, und zwischenprodukte bei ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2747494A1 DE2747494A1 DE19772747494 DE2747494A DE2747494A1 DE 2747494 A1 DE2747494 A1 DE 2747494A1 DE 19772747494 DE19772747494 DE 19772747494 DE 2747494 A DE2747494 A DE 2747494A DE 2747494 A1 DE2747494 A1 DE 2747494A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon atoms
- formula
- radical
- alkyl
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/02—Preparation of lactams
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D205/00—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D205/02—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D205/06—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D205/08—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with one oxygen atom directly attached in position 2, e.g. beta-lactams
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D205/00—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D205/02—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D205/06—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D205/08—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with one oxygen atom directly attached in position 2, e.g. beta-lactams
- C07D205/09—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with one oxygen atom directly attached in position 2, e.g. beta-lactams with a sulfur atom directly attached in position 4
- C07D205/095—Heterocyclic compounds containing four-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with one oxygen atom directly attached in position 2, e.g. beta-lactams with a sulfur atom directly attached in position 4 and with a nitrogen atom directly attached in position 3
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Cephalosporin Compounds (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
- Pyrrole Compounds (AREA)
- Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Patentanwalt _ _ -
yO vA/. ,ι ReCo 3
Wiesbaden
RESEA.RCH CORPORATION New York, N.Y., V.St.A.
ß-Lactame, Verfahren zu ihrer Herstellung, und Zwischenprodukte bei ihrer Herstellung
809818/0802
274749A
ReCo 3
RESEARCH CORPORATION
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
ß~Lactame, Verfahren zu Ihrer Herstellung,
und Zwischenprodukte bei ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Azetidincarbonsäure und zur Umwandlung derselben in die entsprechenden
/i-Lactame; die Erfindung betrifft zugleich weitere
Zwischenprodukte, die für die Synthese von biologisch aktiven β-Lactamen nützlich sind, sowie Verfahren zur Synthese derselben.
!-Lactame finden ein ständig zunehmendes Interesse, weil sie
wichtige Bestandteile verschiedener Verbindungsklassen sind, die
809818/0802
wertvolle biologische, insbesondere antibakterielle Eigenschaften aufweisen; hierzu gehören z.B. das (S-Lactam-Thiazolidin-Ring(penam-)system,
das allen Penicillinen, und der β-Lactam-Dihydrothiazin-(cepham-)Kern, der den
Cephalosporinen eigen ist; das größte Interesse finden dabei monocyclische β -Lactame, die erst vor kurzen beschrieben
wurden. So haben z.B. Hashimoto et al. in JACS 98(10):3023 (1976) die Struktur von Nocardicin beschrieben, einem monocyclischen
f> -Lactam, das antibakterielle Wirksamkeit besitzt.
Eine Anzahl von weiteren monocycIisehen β-Lactamen, von
denen viele den bicyclischen Penicillinen und Cephalosporinen strukturell ähnlich sind, sind in der BE-PS 830 934 sowie durch
Böse in J. Med. Chem1_7 (4) : 541 (1974) beschrieben worden.
Gegenwärtig werden die meisten monocyclischen β-Lactame
synthetisiert durch die von A.K. Böse angegebene Umsetzung, bei
welcher Azidoacetylchlorid mit einer Schiff'sehen Base zu dem
^-Lactam umgesetzt wird. Diese Technik liefert zwar zufriedenstellende
Ergebnisse, jedoch ist das Azidoacetylchlorid relativ teuer, und der Umgang mit dieser Verbindung in großen Mengen ist
wegen Explosionsgefahr sehr gefährlich.
Angesichts des wachsenden Forschungsinteresses an biologisch wirksamen β -Lactamen und der steigenden Verwendung von ß-Lactam-Zwischenprodukten
bei der Synthese von wertvollen antibakteriellen Verbindungen, wie Penicillinen, Cephalosporinen,
Norcardicinen usw. besteht ein dringender Bedarf an einem sicheren und preiswerten Verfahren zur Herstellung von
β-Lactamen und damit verwandten Zwischenprodukten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung sowohl von bekannten als auch von neuen Azetidincarbonsäuren
aus preiswerten J -Lacton-Ausgangsmaterialien, insbesondere ein Verfahren zur oxidativen Decarboxylierung
809818/0802
27A7A9A
von Azetidlncarbonsäuren zu den entsprechenden β-Lactamen,
sowie von bei diesem Verfahren einsetzbaren Zwischenprodukten.
Ziel der Erfindung sind vor allem ß-Lactam-Derivate, die als
Zwischenprodukte bei der Synthese von biologisch wirksamen Lactamen brauchbar sind; ein weites Ziel der Erfindung ist ein
Verfahren für die Totalsynthese von pharmazeutisch verwendbaren^ monocyclisehen β-Lactamen unter Verwendung von preiswerten
Ausgangsmaterialien, insbesondere für die Synthese von 3-Amino-nocardicinsäure
und für die Synthese der Nocardicine A und B hieraus.
Ein anderes Ziel der Erfindung sind Verfahren und Zwischenprodukte
für die Synthese desß-Lactam-Thiazolidin-Ringsystems,
das allen Cephalosporinen eigen ist.
Dieses Ziele werden u.a. mit einem Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Lactams erreicht, welches darin besteht, daß
man eine Aminocarbonsäure mit der Formel
R2
HOOC^ N\
R1
in welcher
809818/0802
-Ui-
R. ein aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest mit bis zu
10 Kohlenstoffatomen ist, der gegebenenfalls durch ein Schwefeloder
Sauerstoffatom unterbrochen sein kann und unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Alkoxyrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
oder mit einem Rest mit der Formel -NR'R1'/ in welcher R1 und R11 jeweils ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen, ein
Aralkylrest mit 7-10 Kohlenstoffatomen, der unsubstituiert oder
mit Hydroxygruppen oder Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
substituiert sein kann, oder ein heterocyclischer Ring mit 4-7 Gliedern ist, der insgesamt 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefel-Heteroatome enthalten kann, oder R1 und R1' gemeinsam
mit demN-Atom einen heteromonocyclischen Ring mit 4-7 Gliedern
bilden, der insgesamt 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Heteroatome enthält, die unsubstituiert oder mit einem Alkylrest
mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, oder
R1 ein alicyclischer Aryl- oder Aralkylrest mit 6-10 Ringkohlenstoffatomen
ist, der unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einer Hydroxygruppe,
einem Alkoxyrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder mit einem Rest mit der Formel -NR1R11, in welcher R1 und R'1 die oben angegebene
Bedeutung haben, oder
R1 ein monovalenter heterocyclischer Ring ist, welcher nicht
basischer als Imidazolyl ist, 5-10 Ringglieder und 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Heteroatome enthält und von dem
Stickstoffatom, an das R1 gebunden ist, durch mindestens 1
Kohlenstoffatom getrennt ist,
R2 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen,
und η eine positive ganze Zahl von 1-10 ist,
zu dem entsprechenden cyclischen Lactam mit der Formel
809818/0802
-Vf-
(CH, )
oxidativ decarboxyliert, in welcher R1, R2 und η die oben
angegebene Bedeutung haben.
Gemäß der Erfindung werden auch neue Dilithiumsalze von Hydroperoxisäuren gewonnen, die sich durch Aufnahme von Sauerstoff
aus einem Azetidincarbonsäuredianion bilden; die Erfindung lehrt zugleich deren Umwandlung in die entsprechenden(i-Lactame
durch oxidative Decarboxylierung.
Außerdem gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Azetidincarbonsäuren aus einem entsprechenden 'Jf-Lacton-Ausgangsmaterial unter Verwendung von Pyridin als
Lösungsmittel an, das erheblich schneller als frühere Verfahren abläuft und bessere Ausbeuten liefert.
Schließlich lehrt die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung von biologisch wirksamen ß -Lactamen, insbesondere von Verbindungen,
die den Penicillinen, Cephalosporinen, Nocardicinen usw. verwandt sind, sowie von hierbei verwendbaren ß-Lactam-Zwischenprodukten.
Es wurde gefunden, daß OC-carbonsäure-Derivate cyclischer Amine
mit der allgemeinen Formel
HOOC-CH
in welcher R1 die weiter oben angegebene Bedeutung hat und η
eine ganze positive Zahl, vorzugsweise von 1-10 und insbesondere 1-3 ist, oxidativ decarboxyliert werden können durch die Oxidation
809818/0802
von Dianionen,die sich bei tiefen Temperaturen bei Verwendung
einer extrem starken Base, wie Lithiumdiisopropylamid (LDA) bilden.
Im nachfolgenden wird die Erfindung hauptsächlich beschrieben im Zusammenhang mit der Synthese von β-Lactamen aus (f-Butyrolacton-Ausgangsmaterialien,
jedoch ist dieser Teil der Erfindung ebenso gut anwendbar auf die Synthese von entsprechenden "f~-
und ο-Lactamen aus vergleichsweise größeren Lactonring-Verbindungen;
so können z.B. if-Lactame in analoger Weise gewonnen
werden aus 5-Lactonen usf.. Ein herausragender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Möglichkeit der Einführung
einer Vielzahl von Substituenten in die 1-Stellung während der Lactambildung selbst. Durch geeignete Auswahl von substituierten
Lacton-Ausgangsmater.ialien können weitere Substituenten in den Lactamring in der -Position eingeführt werden. Das Reaktionsschema
für diesen Teil der Erfindung ist nachstehend wiedergegeben:
(CH0)
1. Br2,PBr
2. R3OH,HBr
COOR,
H9N-R,
Br
CH3CN
Pyridin
(CH
Ba(OH)2,H2O, Λ
2. CO.
HOOC
809818/0802
-ν-
Die im vorstehenden Reaktionsschema angegebenen Lactonring-
und Dibromester-Ausgangsverbindungen sind bekannt oder können nach Analogieverfahren hergestellt werden, wie sie z.B. von
Cromwell et al. im J. Hetero-Chem.6^435(1969( beschrieben
sind.
In dem oben wiedergegebenen Reaktionsschema kann R. irgendein
organischer Rest sein, der ein Kohlenstoffatom kovalent an die primäre Stickstoffgruppe NH2 gebunden enthält; d.h. kann irgend
ein primärer Aminrest sein, der die anschließende oxidative Decarboxylierung zu dem gewünschten β-Lactamprodukt nicht stört.
Die einzige wichtige Einschränkung ist, daß R. kein unmaskiertes
"aktives" Wasserstoffatom haben darf, so daß es im wesentlichen
mit der starken Base unter den angewandten Reaktionsbedingungen nicht reagiert, und daß es die Ringbildung sterisch nicht
hindert, obgleich in dieser Hinsicht die Einschränkungen nicht sehr eng sind. Vorzugsweise ist R1 ein Rest, der nicht basischer
ist als Imidazolyl. Gewünschtenfalls kann R1 in einer anschließenden
Verfahrensstufe spaltbar sein, z.B. durch Hydrogenolyse oder Ansäuerung, unter Bildung eines Wasserstoffatoms
am Lactamstickstoff, das später durch andere Reste ersetzt werden kann. R1 - Reste, welche die vorstehend genannten Kriterien
erfüllen, können aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Reste und auch heterocyclische Reste sein, die ein oder mehrere
Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome enthalten.
Aliphatische oder cycloaliphatische Reste enthalten vorzugsweise bis zu 6 Kohlenstoffatome und sind z.B. Alkyl, Alkenyl, Alkynyl,
Cycloalkyl oder Cycloalkenyl. Zu den geeigneten Alkylgruppen gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Methyl, Äthyl, n-Propyl,
Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek. Butyl und tert.
Butyl. Zu den geeigneten Alkenylgruppen gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Vinyl, 2,2-Dimethylvinyl, Allyl, Dimethylallyl,
1-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
809819/0802
-Vf-
1-Pentenyl und 2-Pentenyl. Zu den geeigneten Alkynylgruppen
gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Propynyl, Butynyl und Pentynyl. Zu den geeigneten Cycloalkylresten gehören, ohne
darauf beschränkt zu sein, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl, gegebenenfalls auch substituiert, z.B. mit
einem Alkyl- oder Alkenylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen unter Bildung eines Cycloalkylalkyls oder Cycloalkylalkenyls,
also z.B. Cyclopropylmethyl. Zu den geeigneten Cycloalkenylresten gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Cyclobutenyl, Cyclopentenyl
und Cyclohexenyl, gegebenenfalls auch substituiert, z.B. mit einem Alkyl- oder Alkenylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen
unter Bildung eines Cycloalkenylalkyls oder Cycloalkenylalkenyls, also z.B. Cyclobutenyläthyl.
Eingeschlossene aliphatische oder cycloaliphatische Äquivalente sind solche Reste, die einen oder mehrere Substituenten tragen,
wie z.B. Halogenatome oder niedere Alkoxyreste, also z.B. Methoxyäthyl, Chloromethyl, Methoxybutyl oder Bromoäthyl.
Bevorzugte alicyclische Arylreste sind Phenyl, Naphthyl oder substituiertes Phenyl, wie z.B. Tolyl, und bevorzugte alicyclische
Aralkylreste sind Phenlyalkyl oder substituiertes Phenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylsubstituenten,
wie z.B. Benzyl oder Phenäthyl. Geeignete Substituenten an der Phenyl- oder Naphthylgruppe sind niedere Alkylgruppen, wie z.B.
Methyl,niedere Alkyoxygruppen, wie z.B. Methoxy, Halogenatome,
wie z.B. Fluor oder Chlor. Zu den geeigneten Substituenten gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, o-, m- oder p-Tolyl,
o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Fluorophenyl, o-,
m- oder p-Chlorophenyl, οζ,- oder β-Naphthyl. Aralkenyl ist
vorzugsweise Phenylalkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkenylsubstituenten, wie z.B. Phenallyl.
R1 kann auch ein Rest mit der Formel -(CH2) R1R'1 sein, in
welcher η die oben angegebenen Werte hat und R'r. und R1 ' jeweils
für Alkylreste mit 1-6 Kohlenstoffatomen, Aralkylreste mit
809818/0802
7-10 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder mit Hydroxy oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können,
oder für einen heterocyclischen Ring mit 4-7 Gliedern stehen, der insgesamt 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Heteroatome
aufweist/oder R' und R1' können gemeinsam mit dem
N-Atom einen heteromonocyclischen Ring mit 4-7 Gliedern darstellen, der insgesamt 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwerel-Heteroatome aufweist, die unsubstituiert oder mit
einem Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
Monovalente heterocyclische Ringsubstituenten, die von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden, haben im allgemeinen
5-10, vorzugsweise 5 oder 6 Ringatome, von denen 1-4, im allgemeinen 1-3 und vorzugsweise 1 oder 2 Sauerstoff-, Stickstoff-
oder Schwefel-Heteroatome sind. Der heterocyclische Ring kann nicht hydriert, z.B. Imidazolyl, Oxazolyl , Thiazolyl usw.,
partiell hydriert, z.B. Imidazolinyl, Oxazolinyl, Thiazolinyl usw., oder vollständig hydriert sein, z.B. Piperazinyl,
Morpholino, Tetrahydropyrimidinyl usw..
Geeignete heterocyclische Reste können solche sein, die von einem fünfgliedrigen heterocyclischen Ring mit einem einzelnen
Heteroatom abstammen, also z.B. Puryl, Thienyl oder Pyrrolyl;
die von einem fünfgliedrigen heterocyclischen Ring mit zwei Heteroatomen abstammen, also z.B. Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl,
Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Isoxazolyl, Thiazolyl oder Thiazolinyl; die von einem fünfgliedrigen heterocyclischen Ring
mit drei Heteroatomen abstammen, also z.B. Triazolyl, Oxadiazolyl,
Thiadiazolyl, Dioxazolyl und Oxathiazolyl^oder die von einem
fünfgliedrigen heterocyclischen Ring mit vier Heteroatomen abstammen, also z.B. Tetrazolyl, Oxatriazolyl und Thiatriazolyl.
Bevorzugte heterocyclische Reste von fünfgliedrigen heterocyclischen Ringsystemen sind Puryl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Isoxazolyl und Thiazolyl, insbesondere Thienyl.
809818/0802
-yS-
Geeignete heterocyclische Reste können auch solche sein, die von einem sechsgliedrigen heterocyclischen Ring mit einem
einzelnen Heteroatom abstammen, also z.B. Pyridyl, Pyranyl und Thiopyranyl, vorzugsweise Pyridyl; die von einem sechsgliedrigen
heterocyclischen Ring mit zwei Heteroatomen abstammen, also z.B. Dioxinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Piperazinyl, Oxazinyl und Morpholino, oder die von einem sechsgliedrigen heterocyclischen Ring mit drei Heteroatomen
abstammen, also z.B. Triazinyl, Oxathiazinyl und Oxadiazinyl. Bevorzugte heterocyclische Reste von sechsgliedrigen heterocyclischen
Ringsystemen sind Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Piperazinyl und Morpholino.
Als heterocyclischer Ring-Rest ist R. vorzugsweise Furyl,
Thiophenyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Imidazolyl und Indolyl.
Der R2~Rest in der obigen Formel ist vorzugsweise Wasserstoff,
kann jedoch auch ein niederer Alkylrest mit - 1 - 6, vorzugsweise 1-3 Kohlenstoffatomen sein.
R3 kann ein beliebiger hydrolysierbarer Ester-Rest sein, dessen
spezifische Natur in Bezug auf das gewünschte Produkt unwichtig ist, da der als Zwischenprodukt gebildete Ester vor der
oxidativen Decarboxylierung unter Abspaltung des R_-Restes hydrolysiert wird.
Geeignete R,-Reste, welche die vorstehend genannten Kriterien erfüllen, können aliphatisch, cycloaliphatisch oder aromatischaliphatisch
oder heteroatomisch mit einem oder mehreren Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatomen sein.
Aliphatische oder cycloaliphatische Reste enthalten vorzugsweise bis zu 6 Kohlenstoffatomen und sind z.B. Alkyl, Alkenyl,
Alkynyl, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl. Zu den geeigneten Alkylresten
gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Methyl, Xthyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.Butyl und tert.
80981 8/0802
-Vl-
Butyl. Zu den geeigneten Alkenyl-Resten gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Vinyl, 2,2-Dimethylvinyl, Allyl, Diraethylallyl,
1-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Pentenyl und 2-Pentenyl. Zu den geeigneten Akynyl-Resten
gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Propynyl, Butynyl und Pentynyl. Zu den geeigneten Cycloalkyl-Resten gehören, ohne
darauf beschränkt zu sein, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl, gegebenenfalls auch substituiert mit z.B.
Alkyl oder Alkenyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen unter Bildung von Cycloalkylalkyl oder Cycloalkylalkenyl, wie z.B. Cyclopropylmethyl.
Zu den geeigneten Cycloalkenylgruppen gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Cyclobutenyl, Cyclopentenyl und
Cyclohexenyl, gegebenenfalls auch substituiert mit z.B. Alkyl oder Alkenyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen unter Bildung von
Cycloalkenylalkyl oder Cycloalkenylalkenyl, wie z.B. Cyclobutenyläthyl.
Davon umfaßt werden auch äquivalente aliphatische oder cycloaliphatische
Reste, die einen oder mehrere andere Substituenten, wie Halogenatome oder niedere Alkoxygruppen tragen, also z.B.
Methoxyäthyl, Chlormethyl, Methoxybutyl und Bromäthyl.
Vorzugsweise ist R3 ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen.
Für die Herstellung einiger Azetidincarbonsäuren sind verschiedene
Verfahren in der Literatur angegeben worden, so z.B. durch Cromwell et al. in J.Hetero.Chem.(5:435(1969) . Es wurde
jedoch gefunden, daß unter den für die Bildung der Ester angewandten Bedingungen (CH3CN, Rückfluß, 24 Std.) diese Reaktionen
nicht allgemeiner Natur sind, d.h. daß in vielen Fällen, wenn andere Amine als die in den genannten Verfahren spezifisch verwendeten
eingesetzt wurden, wenig oder gar keine Ausbeute an dem gewünschten Azetidincarbonsäureester-Produkt erhalten wurde.
Es mußten deshalb abweichende Reaktionsbedingungen entwickelt
809818/0802
-ttf-
ao
27A7494
werden, die die Einführung unterschiedlicher Typen von Aminen in das obige Reaktionsschema gestatten. Es wurde nun gefunden,
daß die Verwendung einer organischen Base, wie z.B. Pyridin als Mitlösungsmittel neben CH3CN in Volumenverhältnissen von
10:1 - 1:1, vorzugsweise etwa 5:3, in Verbindung mit wesentlich kürzerem Reaktionszeiten, z.B. von vorzugsweise weniger
als 6 Stunden,zu einer erheblich höheren Ausbeute an Azetidincarbonsäuren
aus billigen und relativ leicht zugänglichen "^"-Lactonen führt.
Die Verwendung eines Mitlösungsmittels gemäß der vorliegenden Erfindung führt zu einer dramatischen Verbesserung in der Ausbeute.
Die einzige Voraussetzung für das Mitlösungsmittel ist die, daß es basisch, jedoch nicht-nukleophil sein muß und daher
inert mit Bezug auf die Reaktionspartner und das gewünschte Endprodukt. Zu den geei gneten Mitlösungsmitteln gehören, ohne
darauf beschränkt zu sein, Triäthylamin und Pyridin, die jeweils in Verbindung mit CH3CN und angewandt in einem Verhältnis
von etwa 5:3 CH3CN: Mitlösungsmittel (V-V) das gewünschte
Produkt in Ausbeuten von 50 - 70% lieferten. Andere polare Lösungsmittel, wie z.B. THF, DMSO usw. können anstelle von
CH3CN eingesetzt werden.
Es ist möglich, in den obigen Reaktionsschema unterschiedliche Reaktionstemperaturen anzuwenden. Bei Umgebungsdrücken können
Temperaturen zwischen 00C und dem Siedepunkt der am niedrigsten
siedenden Komponente des verwendeten Lösungsmittelsystems angewandt werden. Der bevorzugte Temperaturbereich ist 20-600C
bei Atmosphärendruck, und die Umsetzung verläuft gut bei Umgebungstemperaturen. Es können jedoch, je nach dem Druck, bei
dem die Umsetzung durchgeführt wird, höhere oder tiefere Temperaturen angewandt werden.
Zwar ist die Reaktionsdauer gemäß dem obigen Schema erheblich kürzer als bisher, jedoch kann auch sie in Abhängigkeit von den
angewandten Reaktionstemperaturen und -drücken variiert werden.
809818/0802
-Vf-
So erreichten nach Abtrennung und Destillation eines Reaktionsgemisches, das 6 Std. bei 600C reagiert hatte, die Ausbeuten
leicht 60%, bezogen auf die verwendeten Ausgangsmaterialien.
Die Hydrolyse des Azetidinesters kann mittels Irgend eines
starken anorganischen Hydroxids, z.B. Alkalimetallhydroxide, Erdalkalimetallhydroxids usw. durchgeführt werden; vorzugsweise
werden Hydroxide verwendet, welche wasserunlösliche Niederschläge bilden, also z.B. Bariumhydroxid. Auf diese Weise wird
der Azetidinester durch Rückflußerhitzen in wässrigen Medien und anschließende Neutralisation, z.B. mittels überschüssigem
CO2» zu der gewünschten Azetidincarbonsäure hydrolsiert, die
durch Abfiltrieren des anorganischen Carbonatniederschlags
Entfernen des restlichen Wassers und anschließendes Auflösen in Chloroform und Entfernen des restlichen Lösungsmittels
isoliert werden kann.
Die Azetidincarbonsäuren sind wertvolle Ausgangsstoffe, die einer oxidativen Decarboxylierung unter Bildung eines entsprechenden
cyclischen Lactams unterworfen werden können. Die oxidative Decarboxylierung kann z.B. bewirkt werden durch
Bildung eines Dianions einer Hydroperoxisäure, z.B. eines Dilithiumsalzes mit der Formel
R,
Li0° COOLi
in welcher η, R1, und R2 die oben angegebenen Bedeutungen
haben; dieses Salz wandelt sich beim Ansäuern leicht in das entsprechende cyclische Lactam um. Ein anderes geeignetes,
oxidatives Decarboxylierungsverfahren ist von Trost et al. in JACS 97:3528(1975) beschrieben worden.
809818/0802
-20-
Die Umwandlung der Azetidincarbonsäure in die entsprechenden ß-Lactame kann unter den verschiedensten Reaktionsbedingungen
durchgeführt werden. Wichtig ist jedoch, daß ein polares aprotisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch verwendet
wird, um die Auflösung des als Zwischenprodukt entstehenden Dianions zu bewirken. Typische Lösungsmittel dieser Art sind
allgemein bekannt; zu ihnen gehören z.B. THF; HMPA, Diäthylather
usw., entweder allein oder im Gemisch.
Außer der Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels erfordert die Bildung des Dianion-Zwischenprodukts spezifische Vorsichtsmaßnahmen,
die dem Fachmann bekannt sind. Die Umsetzung muß in einer inerten Atmosphäre, wie z.B. Stickstoff, Argon, Neon,
Helium usw., vorzugsweise in Stickstoff oder Argon durchgeführt werden, und die inerte Atmosphäre muß die ganze Zeit
aufrechterhalten werden. Die Ausrüstung muß durch vorheriges Erhitzen rigoros getrocknet werden, um die Feuchtigkeit auf
tolerierbare Werte herabzudrücken. Die Wahl der zur Bildung des Dianions verwendeten starken Base muß sich danach richten,
ob die gewählte Verbindung mit Bezug auf das abzuspaltende Proton ausreichend basisch und ob sie nicht nukleophil ist.
Im allgemeinen sind Basen, deren konjugate Säure einen pKa-Wert
gleich oder größer als 19, vorzugsweise größer als 26 hat, geeignet, um ein Proton von vielen der Azetidincarbonsäuren
abzuziehen. Hierzu gehören, ohne darauf beschränkt zu sein,
CH(CH,)- .C,H.. 1 C,H_
KO-C(CH-)-, LiKT J f LiN ° , LiN^ ° , C,HC-Li,
"V'11 V11 C6H5 ■
(Me3Si)2N-Li und ((CH3J2CH)2N-Li(LDA), das bevorzugt wird.
Die anschließende Umsetzung des derart gebildeten Dianions mit trockenem molekularem Sauerstoff kann bewerkstelligt werden,
indem man einfach gasförmigen Sauerstoff durch die Reaktionslösung streichen läßt. Die umgekehrte Zugabe wird bevorzugt,
bei der die Lösung des Dianions zu mit trockenem Sauerstoff gesättigtem Lösungsmittel, wie z.B. Diäthyläther bei -780C
gegeben wird, um das Zwischenprodukt Hydroperoxisäure zu erhalten. Diese Zwischenprodukte werden im allgemeinen nicht
809815/0802
-n-
isoliert, jedoch qualitativ bestimmt, z.B. mittels KJ-Stärke-Papier. Das Hydroperoxisäuresalz kann gewünschtenfalIs isoliert
werden, indem man einfach Im unmittelbaren Anschluß an die Oxidationsstufe flüchtige Materialien unter Vakuum entfernt.
In solchen Fällen, in denen andere saure Protonen an dem dem Stickstoff(in der primären Amin-Komponente) benachbarten Kohlenstoff an der Dianion-Bildung teilnehmen, hat es sich als erforderlich herausgestellt, vor der Oxygenierung ein weiteres
Äquivalent an Base einzusetzen, vermutlich um das Trianion zu bilden (s. Beispiel 8).
Die Bildung des ß-Lactams durch Zersetzung des Hydroperoxisäuresalzes wird bewirkt durch Behandeln mit einer sauren Lösung,
die hinreichend stark ist, um die Dianionen völlig zu neutralisieren. Da es in der Praxis schwierig ist, den tatsächlichen
prozentualen Umwandlungsgrad in den vorangegangenen Stufen des Reaktionsschemas mit Sicherheit zu bestimmen, wird dieser im
allgemeinen in jeden Einzelfalle empirisch bestimmt. Die Anwendung überschüssiger Säure führt zu verminderten Ausbauten an
dem gewünschten β-Lactam-Produkt, so daß es zur Erzielung
guter Ausbeuten wichtig ist, nicht mehr Säure einzusetzen, als theoretisch zur Neutralisation der Äquivalente an starker Base
erforderlich ist, die vorher zur Bildung des Dianions zugesetzt wurden.
Das β-Lactam-Produkt kann dann abgetrennt und nach gebräuchlichen Methoden gereinigt werden, die je nach der jeweiligen
Molekularstruktur und dem vorliegenden Materialzustand ausgewählt werden. Sowohl Feststoffe als auch Flüssigkeiten können
an Florisil oder Tonerde chromatographiert werden, z.B. unter Verwendung von Chloroform-Äther als Eluierungsmittel; Flüssigkeiten können unter hohem Vakuum kugelrohr-destiliiert werden.
Wie zu erkennen ist, bietet das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine einfache Handhabe zur Herstellung vonß-Lactamen,
die eine Vielzahl von möglichen Substituenten am Lactam-Stick-
809818/0802
stoffatom haben können. In diesem Zusammenhang ist der Reaktionspartner R.-NH2 Vorzugsweise eine gerad- oder verzweigtkettige
Alkylverbindung, z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, sek.Butyl, tert.Butyl, n-Pentyl, Isoamyl,
n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Äthylhexyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, N-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl; Alkenylverbindung,
z.B. Allyl, Crotyl, Alkynylverbindung, z.B. maskiertes Propargyl; Hydroxyalkylverbindung , in welcher die
Hydroxygruppe maskiert und durch mindestens 2 Kohlenstoffatome von der Amingruppe getrennt ist, z.B. maskiertes 2-Hydroxyäthyl,
2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl; Alkoxyalkylverbindung,
z.B. 2-Methoxyäthyl, 2-Äthoxyäthyl und entsprechende Resteidie
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom in der Kette haben; tertiäre Aminoalkylverbindung, z.B. eine solche, bei der die Aminogruppe
durch mindestens 2 Kohlenstoffatome von der primären Aminogruppe getrennt ist, einschließlich Ν,Ν-Dialkyl-aminoalkyl;
primäre Cycloalkyl- und Cycloalkylalkylverbindung, z.B. eine solche, die 3-8, vorzugsweise 5 oder 6 Ringkohlenstoffatome aufweist,
wie z.B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, 2-Cyclohexyläthyl,
3-Cyclohexylpropyl; Azacycloalkylverbindung, Azacycloalkylalkylverbindung
oder verwandte cyclische Verbindung, die vorzugsweise insgesamt 5-6 Ringglieder und 1 - 2 N und 1-20
oder S als Ringbestandteile zusätzlich zu den Ringkohlenstoffen aufweist, und bei der der Ring um mindestens einen Kohlenstoff
von der Aminogruppe entfernt ist, z.B. durch eine niedere Alkylgruppe. Im Prinzip kann die oxidative Decarboxylierung
auch an primären Aminen mit der obigen Formel durchgeführt werden, die eine freie Hydroxylgruppe haben, jedoch ist es aus
praktischen Erwägungen heraus erforderlich, die Hydroxylgruppe zu maskieren, weil ihr Proton sauer ist und somit ein weiteres
Äquivalent an Base (z.B. an LDA) erforderlich wäre; die entstehenden trianionischen Verbindungen würden andere Löslichkeitseigenschaften
haben als das Dianion, so daß ein anderes Lösungmittelsystem erforderlich sein könnte, und eine zusätzliche
Säure würde in der abschließenden Decarboxylierungsstufe er-
809818/0802
-2ί-
forderlich sein. Geeignete Hydroxylschutz- oder maskierungsgruppen
sind bekannt; zu ihnen gehören, ohne darauf beschränkt zu sein: Benzyl, Methyl, trialiphatisches Silyl, THP, THF,
EVE (aus Xthylvinyläther) usw.. Die Einführung und Entfernung dieser Gruppen geschieht nach herkömmlichen Techniken, die ausführlich
in der Literatur beschrieben sind.
Besonders bevorzugt als Zwischenprodukte bei der anschließenden Synthese von ρ-Lactam enthaltenden Verbindungen mit pharmazeutischem
Wert sind solche Verbindungen, bei denen das Lactam-Stickstoffatom mit einer Alkylendialkoxygruppe mit beliebiger
Kettenlänge,vorzugsweise einem niederen Alkylen(d-niederem)-alkoxy
mit 1-8 Kohlenstoffatomen in jeder Alkoxygruppe substituiert ist, also z.B. Äthylendimethoxy. Eine weitere bevorzugte
Klasse von ß -Lactamen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
erhältlich ist, ist die, bei der das Lactam-Stickstoffatom durch eine Alkenylgruppe von beliebiger Kettenlänge, vorzugsweise mit
3-10 Kohlenstoffatomen substituiert ist, in welcher die Stelle äthylenischer ünsättigung durch mindestens ein Kohlenstoffatom
von dem Lactamstickstoffatom getrennt ist, also z.B. Allyl. Wie auch beim säurelabilen Acetal haben diese alkenylsubstituierten
β -Lactame latente Funktionalität und erleichtern die Ausweitung der Seitenketten unter Bildung einer Vielzahl von Endprodukten.
Geeignete alkenylsubstituierte/J-Lactame werden gebildet aus
primären Amin-Reaktionspartnern H-NR1 mit der allgemeinen Formel:
R4 R5 y R6
H0N-CH -C=C
\r
R7
in welcher R4 aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder
heteroaromatisch ist, wie weiter oben für R1 angegeben, und
insbesondere wie im Nocardicin vorliegend, und R5, Rg und R7
809818/0802
-24-
jeweils Wasserstoff oder Alkyle mit 1-10, vorzugsweise 1-3 Kohlenstoffatomen darstellen.
Geeignete Acetale werden gebildet aus primären Amin-Reaktions partners H-NR. mit der allgemeinen Formel:
H-N-CH-C-ORq
2 ι 8
2 ι 8
OR9
in welcher R. und R_ die oben angegebene Bedeutung haben und
Rg und R- jeweils Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten
oder gemeinsam einen Alkylendioxyrest bilden.
Alkylendioxy enthält vorzugsweise 2-4 Kohlenstoffatome, ist
also z.B. A'thylendioxy, Propylendioxy usw..
Wie bereits angedeutet wurde, kann das Lactamstickstoffatom
entweder vor oder nach der Bildung des Lactamringes substituiert werden. Da 6 - und 7 - gliedrige Ringe, wie z.B. N-Methylprolin,
gemäß der vorliegenden Erfindung leicht einer oxidativen Decarboxylierung unterworfen werden können, ist der Einsatz
entsprechender Ausgangsstoffe, die den gewünschten Substituenten an dem Lactamstickstoff tragen, nunmehr mit einer Vielzahl
von Substituenten möglich. Die einzige Voraussetzung ist die, daß das verwendete primäre Amin genügend basisch sein muß,
um in der Azetidin-Bildungsreaktion die Bromatome zu verdrängen, d.h. genügend basisch in der freien Form oder in Form
eines stark basischen Salzes, wie es z.B. durch Umsetzung des Amins mit Natriumhydrid, n-Butyllithium usw. erhalten werden
kann. Die Verwendung eines stark basischen Salzes ist im allgemeinen erforderlich bei primären Aminen, bei denen das Aminkohlenstoffatom
an eine Ringstruktur gebunden ist, die aromatisch oder äthylenisch ungesättigt ist. Ganz besonders bevorzugt sind
solche Amine, bei denen der R1-ReSt eine einen Aldehyd- oder
Keton-Rest maskierende Thioäther-, Äther-, Olefin- oder Acetal-
809818/0802
gruppe trägt. Hydroxylgruppen müssen maskiert sein, z.B. durch Verätherung, und Carboxylgruppen sollen vorzugsweise maskiert
sein, z.B. durch Veresterung, wenn sie nahe des Aminstickstoffatoms
gelegen sind.
Substitution des β-Lactams in 3-Stellung wird leicht bewirkt
nach Methoden, die in der Literatur beschrieben sind, beispielsweise von Kuhlein und Jensen in Liebigs Ann.Chem.1974,
S.369-402.
Was die oxidative Decarboxylierung im einzelnen betrifft, so kann diese mit einer Vielzahl von Reaktionsbedingungen bewerkstelligt
werden. BeVorzugste Substltuenten in 4-Stellung
des Lactamrings können während der Ringbildung erzeugt werden; besonders bevorzugt sind solche Substituenten, die an dieser
Stelle in den bekannten wirksamen, monocycIisehen ^-Lactamen
vorkommen, wie z.B. p-Methoxyphenyl, o-Nitrophenyl, o-Aminophenyl,
l-(Amidobenzyl)phenyl, 2-Furanyl, p-Carboxyphenyl usw..
Ähnlich bevorzugte Substituenten am Lactamstickstoff sind solche, die allgemein in antibakteriell wirksamen monocyclischen
β-Lactamen vorkommen, wie z.B. p-Acetylphenyl, Diphenylmethylen,
Phenyl, p-Methoxyphenyl, p-Carboxyphenyl, p-Carboxymethylphenyl und Benzyl. Bevorzugter Substituent in 3-Stellung
ist die Azidgruppe N-, die leicht zu der Aminogruppe NH, reduziert
werden kann, welche wiederum in ein entsprechendes Amid umgewandelt werden kann durch geeignete Umsetzung mit Säureresten,
die sich auch in den Penicillinen und Cephalosporinen finden, wie z.B. Phenylacetyl, Phenoxyacetyl, 2-Pentenoyl,
n-Pentanoyl, n-Heptanoyl, p-Hydroxyphenylacetyl, Allylthioacetyl
usw..
Verbindungen gemäß der Erfindung, die ein Asymmetriezentrum aufweisen, werden gewöhnlich in racemischer Form erhalten. Die
Racemate können in ihre optischen Antipoden nach vielen Methoden gespalten werden, die in der Literatur beschrieben sind; die
809818/0802
chemische Spaltung wird bevorzugt. Nach dieser Methode werden aus dem racemischen Gemisch durch Umsetzung mit einem optisch
aktiven Hilfsmittel Diastereomere gebildet. So kann z.B. eine optisch aktive Base mit der Carboxylgruppe oder eine optisch
aktive Säure mit der Aminogruppe einer erfindungsgemäßen Verbindung
umgesetzt werden. Diastereomere Salze von eine freie Hydroxylgruppe enthaltenden Verbindungen können beispielsweise
mit optisch aktiven Aminen, wie z.B. Chinin, Cinchonidin, Brucin, Cinchonin,Hydroxyhydrindamin, Morphin, 1-Phenyläthylamin,
1-Naphtyläthylamin, Phenyloxynaphthylmethylamin, Chinidin
und Strychnin, basischen Aminosäuren, wie Lysin, Arginin und Aminosäureestern gebildet werden, oder diatsereomere Salze von
basischen Verbindungen können mit optisch aktiven Säuren, wie (+)- und (-)-Weinsäure, Dibenzoyl-(+)- und -(-)-Weinsäure,
Diacetyl(+)- und -(-)-Weinsäure, Camphersäure,β -Camphersulfonsäure,
(+)- und (-)-Mandelsäure, (+)- und (-)-Hydroxybernsteinsäure, (+)- und (-)-2-Phenylbuttersäure, (+)- und (-)-Dinitrodiphensäure
oder (+)- und (-)-Milchsäure gebildet werden. Im ähnlicher Weise können Esterdiastereomere gebildet werden
durch Veresterung von Verbindungen, die eine freie Carboxylgruppe haben, mit optisch aktiven Alkoholen, wie Borneol,
Menthol oder 2-Octanol. Die derart erhaltenen Gemische von
diastereomeren Salzen und/oder Estern können durch selektive Kristallisation getrennt werden.
Die gewünschten optisch aktiven Verbindungen können durch hydrolytische Spaltung der isolierten diastereometrischen Verbindung
erhalten werden.
Ein besonders bevorzugter Teilaspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Synthese von 3-Aminonocardicinsäure(3-ANA),
die ein wertvolles Zwischenprodukt bei der Synthese von Nocardicin ist. 3-ANA kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß der nachstehenden Reaktionsfolge gewonnen werden:
809818/0802
-η-
jIH-Br
ioOCH
+ NH
(D
CH3OOC
N-C
(2)
HOOC
-N-C
(3)
H=CH.
Ji-CH
(4)
Ί / 1—I .
(5)
(6)
(3ΑΝΛ)
809818/0802
-28-
Besonders bevorzugte Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
sind solche mit der oben angegebenen Formel, die die folgenden Kriterien erfüllen:
a) R. ist Alkyl oder Alkenyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
die unsubstituiert oder in der oben beschriebenen Weise substituiert und gegebenenfalls durch ein Schwefelatom unterbrochen
sind;
b) R. ist Alkyl oder Aryl, vorzugsweise aliphatisches Aryl,
substituiert mit -NR1R1';
c) R1 ist Alkenyl mit der Formel
R* Rp
I4 / 5
-CH-C=C
-CH-C=C
T4
d) R1 ist Alkenyl mit der Formel -CH-CH=CH2, wobei R4 insbesondere
p-Alkoxyphenyl oder p-Benzyloxyphenyl ist;
e) R1 ist eine Acetalgruppe mit der Formel
R. R1.
,4 ,5
-CH - C - ORg
OR
f) R1 ist wie bei e), und R4 ist p-Alkoxyphenyl oder p-Benzyloxyphenyl;
g) R- ist Wasserstoff oder Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Wasserstoff;
h) R3 ist Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Benzhydryl;
809818/0802
i) R. ist Alkoxy, Aryloxy, Alkoxyaryl oder Aryloxyaryl;
j) R4 ist ρ-Alkoxyphenyl oder p-Benzyloxyphenyl;
k) R5 ist Wasserstoff oder Alkyl mit I-3 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Wasserstoff;
1) Rg und R- sind jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1-3
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Wasserstoff;
m) Rg und Rg sind jeweils Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Methyl oder Äthyl, oder R« und Rg bilden gemeinsam
Alkylendioxy mit 2-3 Kohlenstoffatomen;
n) Azetidincarbonsäureazide mit der folgenden Formel:
OR.
COOH
in welcher R10 eine abspaltbare Hydroxylmaskierungsgruppe,
vorzugsweise Alkyl, Alkanoyl, Aroyl, Arylmethyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl oder Trialkylsilyl, insbesondere Methyl,
Benzyl oder Benzhydryl ist;
809818/0802
in welcher R10 die in η) angegebene Bedeutung hat und R11
Wasserstoff oder Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Wasserstoff ist;
p) R enthält einen heterocyclischen Ring wie weiter oben beschrieben,
der von dem Stickstoffatom, an das R1 gebunden ist, durch mindestens ein Kohlenstoffatom getrennt ist, z.B. durch
Alkylen mit 1-10, vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen, also z.B. durch Methylen, Äthylen, n-Propylen usw., insbesondere Methylen;
q) R1 enthält einen alicyclischen Aryl- oder Aralkyl-Ring wie
weiter oben beschrieben, der von dem Stickstoffatom, an das R1
gebunden ist, durch mindestens ein Kohlenstoffatom getrennt ist, z.B. durch Alkylen mit 1-10, vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen,
also z.B. Methylen, Äthylen, n-Propylen usw., insbesondere Methylen. Besonders bevorzugt für R1 sind Benzyl oder
Benzhydryl, jeweils entweder unsubstituiert oder wie weiter oben beschrieben substituiert.
Einige zusätzliche spezifische erfindungsgemäße Verbindungen
sind nachstehend wiedergegeben:
OCH.
-N-CH <-— CH (OCH3) 2
N-CH
H \
O CH(OCH3)
•N-CH
I CH(OCH3)
N-CH
CH(OCH3J2
809818/0802
-M-
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert, die die Erfindung jedoch keineswegs einschränken
sollen. In diesen Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben ist, die Temperaturen unkorrigiert in Celsiusgraden angegeben
und beziehen sich alle Teile und Prozentgehalte auf das Gewicht. Die für die Elementaranalysen angegebenen Werte liegen
innerhalb der allgemein üblichen Fehlergrenzen. Alle neuen Produkte zeigten die erwarteten parent peaks in ihrem Massenspektrum
und die erwarteten Absorptions-peaks in ihrem NMR-Spektrum und ihrem IR-Spektrum.
Zu einer Lösung von Lithiumdiisopropylamid (LDA) in THP bei
0° unter N2 wurden 0,47 g (3 mMol) der Verbindung (1) (s.
unten) auf einmal gegeben. Nach einstündigem Umrühren bei wurde die Lösung auf -78° abgekühlt und mittels einer Handspritze
in einen Reaktionsaufsatz gegeben, welcher sauerstoffgesättigten
Äth20 bei -78° enthielt, der ständig zirkuliert
und getrocknet wurde. Nach 5 min. wurden 1,4 g (2,3 Äquiv.) p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat, gelöst in 10 ml trockenem THF,
zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Das Kühlbad wurde dann entfernt, und man ließ den Reaktionsaufsatz sich auf Umgebungstemperatur
erwärmen. Das Gemisch wurde filtriert, über MgSO. getrocknet und im Vakuum eingeengt. Verreiben mit Äth20 mit
anschließendem Filtrieren und Entfernen des Lösungsmittels ergab ein öl, welches an Tonerde chromatogrphiert (CHCl3 - Äth-O)
wurde, wobei 225 mg (60%) der Titelverbindung (2) erhalten wurden; Siedep. (Bad): 75° bei 3,6 mm Hg; IR: 1740 cm" ;
NMR: δ 3,18 (t, 2H), 2,77 (t, 2H), 1,33 (s. 9H). Der Vergleich mit dem Spektrum einer authentischen Probe, die früher im
gleichen Laboratorium hergestellt worden war, bestätigte die Identität des Produkts.
809818/0802
-yf-
HOOC SC(CH3)
(1)
-N
(2)
Die oxidative Decarboxylierung wurde durchgeführt an 0,51 g (3 mMol) der Aminosäure (1) (s. unten), und zwar auf die gleiche
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben. Nach den gleichen Aufarbeitungs- und Abtrennungsmethoden wurden 260 mg (61%) der
Titelverbindung (2) erhalten; Siedep.(Bad): 90° bei 0,2 mm Hg;-
IR: 1745 cm"1; NMR δ 3,13 (m 4H), 2,84 (t, 2H), 1,32 (m, 6h),
0,88 (t, 3H); Mass.spektr. M+141;
Elementaranalyse: Berechnet (CgH15NO); C = 68,4; H = 10,71;
N = 9,92; Gefunden: C = 67,87; H = 10,68;
N = 9,87.
HOOC
CH
CH
CH
.CH,
CH-
CH
(D
(2)
809818/0802
-yl-
Herstellung von N-( 2-PhenSthyl)-2-Azetidinon
Die oxidative Decarboxylierung wurde an 0,62 g (3 mMol) der Aminosäure (1) (s. unten) in der gleichen Viel se wie in Beispiel
1 durchgeführt. Nach der gleichen Aufarbeitungs- und
Abtrennungstechnik wurden 261 mg (50%) der Titelverbindung (2) erhalten; Siedep.(Bad): 120° bei 0,17 mm Hg; IR: 1745 cm" ;
NMRi 7,27 (m, 5H), 3,44 (t, 2H), 3,04 (t, 2H), 2,82 (m, 4H); Mass.Spektr. M 175; Elementaranalyse:
Berechnet (C11H13NO) C = 75,40; H = 7,48; N = 7,99;
Gefunden: C ■ 75,44; H = 7,63; N = 8,17.
HOOC
CH
CH2
(D
(2)
Die oxidative Decarboxylierung wurde an 0,55 g (3 mMol) der Aminosäure (1) (s. unten) auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt. Unter Anwendung der gleichen Aufarbeitungsund Gewinnungsmethoden wurden 230 mg (50%) der Titelverbindung
(2) erhalten; Siedep.(Bad): 120° bei 1 mm Hg; IR: 1740 cm"1; NMR<f3,43 (s, br, 1H), 3,21 (t, 2H), 2,83 (t, 2H), 1,50 (m,
10H). Ein Vergleich mit dem Spektrum einer früher im gleichen Laboratorium hergestellten, authentischen Probe bestätigt die
Identität des Produkts.
HOOC
-N
-N
(D
(2)
809818/0802
27A7494
Die oxidative Decarboxylierung wurde an 0,63 g (3 mMol) der
Aminosäure (1) (s. unten) nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 vorgenommen. Unter Anwendung der gleichen Aufarbeitungsund
Abtrennungsmethoden wurden 282 mg (52%) der Titelverbindung (2) erhalten; Siedep.(Bad): 105° bei 0,15 mm
Hg; IR: 1740 cm"1; NMR <$ 3,75 (s, br, 1H), 3,19 (t, 2H), 2,80
(t, 2H), 1,65 (m, 14H); Mass.Spektr.M+ 181; Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden:
Gefunden:
C = 72,88; H = 10,56; N = 7,73 C = 73,08; H = 10,49; N = 7,60.
HOOC
(D
(2)
Herstellung von N-(2,2-Dimethoxyäthyl)-2-Azetldinon
Die oxydative Decarboxylierung wurde an 0,92 g (5 mMol) der Aminosäure (1) (s. unten) in gleicher Weise wie in Beispiel 1
vorgenommen: Mit der gleichen Aufarbeitungs- und Abtrenntechnik wurden 400 mg (50%) der Titelverbindung (2) erhalten;
Siedep. (Bad) : 75° bei 0,23 mm Hg; IR: 1742 cm"1; NMR^4,47
(t, 1H), 3,38 (s, 6H), 3,36 (t, 2H), 3,33 (d, 2H), 2,95 (t,2H);
809818/0802
2Π-
Mass.Spektr. M 159; Elementaranalyse: Derechnet (C7H14NO3) C = 52,82; H = 8,23; N
Gefunden: C = 52,92; H = 8,15; N
HOOC C
H2CH(OCH3)2
(D
8,80; 8,87.
2CH(OCH3)2
(2)
Herstellung von β -Lactamen II, III und IV aus I
Die Umwandlung von/^-Lactamen in Acylaminoderivate wurde wie
nachstehend beschrieben durchgeführt. Das Verfahren folgt dem Bericht "Substitutionsreaktionen an Cephamderivaten" von
K. Kuhlein und H. Jensen, Liebigs Ann.Chem. 369-402(1974) und liefert ohne Schwierigkeiten Derivate in 3-Stellung, die der
Acylaminoseitenkette in Penicillin entsprechen. Die Reaktionsfolge ist wie folgt:
II
III
IV
809818/0802
(A) Einführung der 3-Azid-Gruppe
0,92 g (5 mMol) des ρ -Lactams (I) in THF wurden tropfenweise
in eine Lösung von Lithiumdiisopropylamid (1,2 Äquivalente) in THF, das aus 0,71 g (7 mMol) Diisopropylamid und 3,8 ml
(6 mMol) n-Butyllithium erhalten worden war, bei -78° unter einer Stickstoffatmosphäre eingeführt. Das Gemisch wurde zur
Bildung des Anions 7 Std. gerührt. Dann wurden 1,2 g (6 mMol = 1,2 Äquivalente) p-Toluolsulfonylazid in 7 ml Diäthyläther
tropfenweise zugesetzt, und das Rühren bei -780C wurde nach
beendeter Zugabe 1 Std. fortgesetzt. 1,6 g (14,4 mMol = 2,4 Äquivalente) Trimethylchlorsilan in 5 ml Äther wurden tropfenweise
zugesetzt, und die Lösung wurde während 2 Std. auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Das Gemisch wurde dann zum Rückfluß
erhitzt und das Erhitzen 10 Std. fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde filtriert und im Verdampfervakuum eingeengt. Das öl, das sich gebildet hatte, wurde mit Wasser vermischt und mit
Natriumbicarbonat sorgfältig neutralisiert. Das Gemisch wurde
mit überschüssigem Methylenchlorid extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und erneut im Vakuum eingeengt. Das
gewonnene öl (o,5 g) wurde durch Chromatographieren (Silikagel, Chloroform) gereinigt, wobei das flüssige 3-Azido-β -Lactam
(II) erhalten wurde (50%): IR: 2950, 2840, 2 03, 1760, 1407, 1320, 1260, 1195, 1120, 1070, 980, 920 und 820 cm"1; NMR<£4,60
(Düblet von Dublets, J =4,5 und 1 cps. 1H), 4,55 (Triplet,
J = 4,5 cps, IH), 3,75-3,35 (Multiplets, aus denen bei S 3,40 ein
starkes, scharfes Singlet hervorsteht, 1OH).
(B) Reduktion zu dem 3-Amino-Derivat (III)
Das Amin (III) wurde hergestellt durch milde katalytische Hydrierung der Verbindung (II). 81 mg (0,36 mMol) der Verbindung
(II) wurden bei 2,7 kg/cm2 H2 in 100 ml Methylacetat über 150 mg
Adam's Pt02-Katalysator in einer Parr-Apparatur reduziert. Die
Hydrierung war nach 3 Std. vollständig. Filtration und Einengung des Reaktionsgemisches ergaben 57 mg des flüssigen Amins (III)
809818/0802
(90%): IR: 3380, 3300, 2960, 2840, 1745, 1410, 1295, 1250, 1200, 1135, 1070, 980, 920 und 820 cm"1; NMR(J 4,5 (Triplet,
J = 4,5 cps, IH), 4,2 (Multiplet, IH), 3,7 - 3,2 (Multiplets,
aus denen bei (5 3,4 ein starkes, scharfes Singlet herausragt) .
(C) Amldierung unter Bildung des Phenoxyacetylamino-Derivats (IV)
Die in der vorangegangenen Umsetzung erhaltenen 57 mg (0,33 mMol) Amin wurden mit 33 mg (1 Äquivalent) Triäthylamin in 15 ml
Chloroform vermischt, zu welchem tropfenweise 0,06 g (1 Äquivalent) Phenoxyacetylchlorid in 3 ml Chloroform gegeben wurden. Das Gemisch
wurde 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt und danach in überschüssige gesättigte, wässrige Natriumbicarbonatlösung gegossen.
Der organische Teil wurde abgezogen und die wässrige Schicht mit weiteren Portionen Chloroform rückextrahiert. Die vereinigten
Chloroform-Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingeengt, wobei 100 mg (0,33 mMol) der Verbindung IV in Form eines beständigen kristallinen Feststoffes
erhalten wurden: Schmp.: 74,5 - 75,5°; IR: 3300, 2950, 2840, 1755, 1685, 1600, 1520, 1500, 1450, 1300, 1230, 1180, 1130, 1080,
760 und 700 cm"1; NMR <$ 7,3 - 6,9 (Multiplets, 5H), 5,05 (Multiplet,
1H), 4,5(zusammenfallendes Triplet J = 4,5 cps. und Singlet,
3H), 3,7 (Triplet J « 4,5 cps, 1H) und 3,4 (Multiplets, 8H).
Zu einer Lösung von 6,3 mMol LDA in THF bei 0° unter N2 wurden
0,38 g (2 mMol) der Verbindung (I) auf einmal gegeben. Nachdem 1 Std. bei 0° gerührt worden war, wurde die Lösung auf -78° gekühlt
und 1 Äquivalent (etwa 45 ml) Sauerstoff aus einer Gasbürette unter die Oberfläche der Lösung eingeführt. Nach 15 min.
wurden 1,2 g (6,3 mMol) p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat, gelöst
in 15 ml THF, zugesetzt. Nachdem wie weiter oben beschrieben aufgearbeitet worden war, wurden 0,16 g (50%)-der Titelverbindung
(2) erhalten; Siedep.: 55° bei 0,05 mm Hg; IR: 1730 cm"1; NMR £7,30 (s, 5H), 4,36 (s, 2H), 3,17 (t, 2H), 2,98 (t, 2H).
8098 1 8/0.802
-rt-
N V—
HOOC
Die oxidative Decarboxylierung öffnet einen neuen Weg zu monocyclischen
/3-Lactamen, die mit Nocardicin verwandt sind. Typische Verfahren, die zur Gewinnung von 3-Aminonocardicinsäure
(3-ANA) angewandt werden können, sind nachstehend beschrieben.
-N.
.CH
<s
(3-ANA)
Methode A
Dieses Verfahren macht Gebrauch von substituierten Allylaminen, die mit einem 1,3-Dibromester zu dem N-substituierten 2-Carbomethoxyazetidin
kondensiert werden können. An dessen Hydrolyse zu der Säure schließt sich die oxidative Decarboxylierung gemäß
der Erfindung unter Bildung ä&sß -Lactams an.
809818/0802
Durch Einführung der Azido-Gruppe in 3-Stellung, z.B. durch
Behandeln des Anions bei tiefen Temperaturen mit Tosylazid
erhält man (6); diese Verbindung wird dann zu dem Säureazid oxidiert (Osmiumtetroxid oder RuO., Perjodat), dessen milde katalytische Reduktion mit H2 die 3-ANA ergibt.
erhält man (6); diese Verbindung wird dann zu dem Säureazid oxidiert (Osmiumtetroxid oder RuO., Perjodat), dessen milde katalytische Reduktion mit H2 die 3-ANA ergibt.
CH2-CH2Br ("H-Br
COOCH,
COOCH,
NH--CH
(D
CH3OOC
N-CH
(2)
OCH2 Φ
(3)
JJ-CH
-N-CH
(5)
(6)
(3ΛΝΛ)
809818/0802
Methode B
Umsetzung von Benzylamin mit dem Dibromester liefert den N-substituierten
Azetidin-2-carbonsäureester; Hydrolyse mit anschließender oxidativer Decarboxylierung liefert das Lactam
(s. Beispiel 8). Der Einführung der 3-Azido-Gruppe in üblicher
Weise folgt die Hydrierung zum 3-Aminolactam. Der Acetylierung der 3-Amino-Gruppe folgt dann die Alkylierung des Lactam-Stickstoffs,
z.B. nach der Methode von N.H. Cromwell und R.M. Rodebaugh,
J.Heterocyclic Chem.6^, 439(1969) unter Verwendung von
Natriumhydrid oder Thalliumäthoxid und dem Bromester (s.a. Be-PS 830,934) .
CH2-CH2Br
CH-Br + NH2 - CH-Φ
COOCH.
I N-CH2-* —} L-N-
Hooc er
RCONH
ν - ατ2-Φ —■)
-CH-*
RCONH QR
f—I 1. NaH
-NH +
2. Br-CH
809818/0802
Hi
Eine Alternative bei der Synthese des acylierten 3-Aminoazetidinons
geht über das N-AlIylazetidinon; die Umsetzung mit N-Bromosuccinimid
liefert das Bromderivat, welches mit kaltem wässrigem Bicarbonat über das instabile Carbinolamin das
3-Aminoazetidinon bildet.
rco:
»Nil
Br
-ciKCHa
RCONH
-NH + O=CH-CH=CH.
Die vorstehenden Beispiele können mit ähnlichem Erfolg wiederholt werden, indem die spezifischen Reaktionspartner und
-bedingungen durch andere gemäß der Erfindung ersetzt werden.
809818/0802
Claims (15)
- Patentansprüche;i—■V. Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Lactams, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aminocarbonsäure mit der Formel<CH2>nHOOC" 4\R1in welcherein R ein Rest, der nicht basischer als Imidazolyl und/aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ist, der gegebenenfalls durch ein Schwefel- oder Sauerstoffatom unterbrochen sein kann und unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Alkoxyrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder mit einem Rest mit der Formel -NR1R1', in welcher R1 und R11 jeweils Alkylreste mit 1-6 Kohlenstoffatomen, Aralkylreste mit 7-10 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder mit Hydroxygruppen oder Alkoxyresten mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, alicyclische Aryl-, Aralkyl- oder Alkaryl-Reste mit 6-10 Ringkohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder mit Hydroxy oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, oder heterocyclische Ringe mit 4-7 Gliedern sind, die insgesamt 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Heteroatome enthalten können, oder R' und R'' gemeinsam mit dem N-Atom einen heteromonocyclischen Ring mit 4-7 Gliedern bilden, der insgesamt 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Heteroatome enthält, die unsubstituiert oder mit einem Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, oderR1 ein alicyclischer Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylrest mit 6-10 Ringkohlenstoffatomen ist, der unsubstituiert oder substituiert ist mit einem Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einer Hydroxygruppe, einem Alkoxyrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder mit einem Rest mit der Formel -NR1R'1, in welcher R1 und R1' die oben angegebene Bedeutung haben, oder80981*70802R1 ein monovalenter heterocyclischer Ring ist, welcher nicht basischer als Imidazolyl ist, 5-10 Ringglieder und 1-3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Heteroatome enthält und von dem Stickstoffatom, an das R. gebunden ist, durch mindestens 1 Kohlenstoffatom getrennt ist,R2 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen, und η eine positive ganze Zahl von 1-10 ist,in einem polaren, aprotischen Lösungsmittel zu dem entsprechenden cyclischen Lactam mit der Formel(CH2>iTJ-oxidativ decarboxyliert, in welcher R., R_ und η die oben ange gebene Bedeutung haben.80981P/08Ö2-3~ 27A7A94
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
η = 1 - 3. - 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß η =
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R. Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Benzhydryl ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß diese oxidative Decarboxylierung einschließt das Ansäuern eines Dilithiumsalzes einer Hydroperoxisäure mit der Formel609818/0802(CH-)2'n00-Li.COOLi274749A•Νin welcher R1, R2 und η die in den Ansprüchen 1-5 angegebenen Bedeutungen haben.
- 7. Ein Dilithiumsalz einer Hydroperoxisäure mit der FormelLiOOLiOOCin welcher R1 und R_ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
- 8. Verfahren zur Herstellung eines Azetidincarbonsäureesters mit der FormelR3OOC-Nin welcher R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, R2 ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder alicyclischer Aryl-Rest und R., eine abspaltbare Hydroxylmarkierungsgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man809818/0802a) einen Dibromester mit der FormelR3OOCin welcher R. und R. die oben angegebene Bedeutung haben, mitb) einem primären Amin mit der Formel R1NH2, in welcher R.. die früher angegebene Bedeutung hat und dabei hinreichend basisch ist, um die Bromatome dieses Dibromesters zu verdrängen, in einem Lösungsmittelgemisch umsetzt, welches im wesentlichen ausc) einem der folgenden polaren organischen Lösungsmittel; CH3CN, THF, DMSO oder Gemischen derselben, sowie ausd) einem basischen, nicht-nukleophilen tertiären Amin als Mitlösungsmittel besteht,
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als das tertiäre Amin Triäthylamin oder Pyridin verwendet.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als das polare organische Lösungsmittel CH3CN verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8., dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungsmittel c) und d) in einem Volumenverhältnis von etwa 5:3 anwendet.
- 12. Eine Verbindung mit der Formel4 ;5 yN-CH-C=C^^ R809818/0802in welcher R_, R, und R_ jeweils Wasserstoff oder Alkyle mit 1-10 Kohlenstoffatome sind, undR. die in Anspruch 1 für R angegebene Bedeutung hat.
- 13. Eine Verbindung mit der FormelN-CH-C=C0RftOR,in welcher R4 und R5 die in Anspruch 12 angegebene Bedeutung haben und R„ und Rg jeweils Alkyle mit 1-6 Kohlenstoffstoffatomen sind oder gemeinsam mit dem Sauerstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Alkylendioxy-Gruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen bilden.
- 14. Verfahren zur Herstellung von 3-Aminonocardicinsäure mit der FormelH2N-N-CH I COOHdadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes Säureazid mit der Formel•Ν18098 1 R/0802in welcher R10 eine durch Hydrogenolyse oder Säurespaltung abspaltbare Hydroxylmaskierungsgruppe darstellt, welche aus einem Alkyl-, Aroyl-, Arylalkyl- oder Arylsulfonyl-Rest besteht, hydriert.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Säureazid verwendet, welches durch Oxidation der äthylenisch ungesättigten Doppelbindung in einer entsprechenden Verbindung mit der Formel•N CH-CH-CHR1erhalten worden ist, in welcher R10 die oben angegebene Bedeutung hat und R11 Wasserstoff oder Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen darstellt.809819/0802
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/736,343 US4178286A (en) | 1976-10-28 | 1976-10-28 | β-Lactams, their production, intermediates thereto and derivatives thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2747494A1 true DE2747494A1 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=24959513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772747494 Withdrawn DE2747494A1 (de) | 1976-10-28 | 1977-10-22 | Beta-lactame, verfahren zu ihrer herstellung, und zwischenprodukte bei ihrer herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4178286A (de) |
JP (1) | JPS5356653A (de) |
DE (1) | DE2747494A1 (de) |
GB (1) | GB1595104A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4337197A (en) | 1980-10-31 | 1982-06-29 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | O-sulfated β-lactam hydroxamic acids and intermediates |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4472300A (en) * | 1977-12-07 | 1984-09-18 | Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd. | Azetidinone derivatives and process for preparation thereof |
GB2073200B (en) * | 1980-03-27 | 1983-09-14 | Ciba Geigy Ag | Phosphorus substituted 4-methyloxetan-2-ones |
JPS60224672A (ja) * | 1984-04-23 | 1985-11-09 | Sumitomo Chem Co Ltd | β−ラクタム誘導体の製造法 |
US4709531A (en) * | 1984-05-23 | 1987-12-01 | Teraoka Seiko Co., Ltd. | Stretch film packaging machine |
FR2776292B1 (fr) * | 1998-03-20 | 2004-09-10 | Oncopharm | Cephalotaxanes porteurs de chaine laterale et leur procede de synthese |
-
1976
- 1976-10-28 US US05/736,343 patent/US4178286A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-10-22 DE DE19772747494 patent/DE2747494A1/de not_active Withdrawn
- 1977-10-26 JP JP12768977A patent/JPS5356653A/ja active Pending
- 1977-10-26 GB GB44553/77A patent/GB1595104A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4337197A (en) | 1980-10-31 | 1982-06-29 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | O-sulfated β-lactam hydroxamic acids and intermediates |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1595104A (en) | 1981-08-05 |
JPS5356653A (en) | 1978-05-23 |
US4178286A (en) | 1979-12-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2759033C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxypyrrolidin-2-on-1-ylalkylcarbonsäureamiden | |
DE3781980T2 (de) | Carbapenem-verbindung in kristalliner form und ihre herstellung und verwendung. | |
DE69306574T2 (de) | Zwischenprodukte in einem verfahren zur reinigung von clavulansäure | |
DE2758937A1 (de) | Verfahren zur herstellung von, gegebenenfalls an ihrer hydroxygruppe durch eine trialkylsilylgruppe geschuetzten, 4-hydroxypyrrolidin-2-on-1- ylalkylcarbonsaeureestern sowie n-aethyl- 2-(4'-hydroxypyrrolidin-2'-on-1'-yl) -acetamid und dieses enthaltende arzneimittel | |
DE3018590A1 (de) | Bisester von methandiol mit penicillinen und penicillansaeure-1,1-dioxid | |
DE2635853A1 (de) | Pyrrolidin-2-on-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltendes arzneimittel | |
CH634579A5 (en) | Process for preparing cephem compounds | |
DE2857263B2 (de) | Penicillansäure-1-oxide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2324272A1 (de) | 3-methylencephalosporine | |
DE2747494A1 (de) | Beta-lactame, verfahren zu ihrer herstellung, und zwischenprodukte bei ihrer herstellung | |
DE2556071A1 (de) | Sulfinylhalogenide und verfahren zu ihrer herstellung aus penicillin-sulfoxiden | |
DE19615374A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer N-Vinylverbindung | |
EP0944550A1 (de) | VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON LiPF 6 | |
DE2155081A1 (de) | Neue heterocyclische Verbindungen | |
DE3037284C2 (de) | Penicillinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung, sowie Arzneimittel, welche diese enthalten | |
CH648850A5 (de) | Penicillansaeure-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und solche derivate enthaltende arzneimittel. | |
AT328085B (de) | Verfahren zur herstellung neuer penicilline | |
DE2345236A1 (de) | Quaternaere ammoniumverbindungen, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2748258A1 (de) | Verfahren und zwischenprodukte zum dephthaloylieren von phthalimidoazetidinonen | |
DE2459630C3 (de) | 2-Pyrimidyl-aminomethylergolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel | |
DE2747303A1 (de) | Beta-lactame, verfahren zu ihrer herstellung, zwischenprodukte bei diesen verfahren, und derivate dieser verbindungen | |
DE2023514A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5,6-gamma-Pyridonderivaten | |
DE2707404C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5,6-Dehydropenicillinen | |
DE2627080A1 (de) | Neues naphthacenderivat, dessen herstellung und dieses enthaltende zusammensetzungen | |
DE3620293A1 (de) | 1-und/oder 2-substituierte ergolinderivate |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |