DE2747060C3 - Ablaßventil - Google Patents

Ablaßventil

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DE2747060C3 DE19772747060 DE2747060A DE2747060C3 DE 2747060 C3 DE2747060 C3 DE 2747060C3 DE 19772747060 DE19772747060 DE 19772747060 DE 2747060 A DE2747060 A DE 2747060A DE 2747060 C3 DE2747060 C3 DE 2747060C3
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Description

60
Bei der Blutdruckmessung nach Riva-Rocci wird eine aufblasbare Manschette um eine Extremität der Untersuchungsperson herumgelegt. Die Manschette wird mittels eines Drucklufterzeugers auf einen hypersystolischen Überdruck aufgepumpt. Anschließend wird mittels eines Ablaßventils der Überdruck allmählich erniedrigt und dabei das Auftreten der KorotkofFschen Strömungsgeräusche beim Erreichen des systolischen Blutdruckwertes und ihr Verschwinden beim Unterschreiten des diastolischen Blutdmckwertes auskultatorisch erfaßt
Für diesen Zweck ist ein Ablaßventil bekannt (DE-AS 21 18 295), das in einem Ventilgehäuse einen Ventilsitz und einen damit zusammenwirkenden schwach konisch geformten Ventilkörper aufweist, der durch eine Feder in seine Schließstellung gedrückt wird und mittels eines Betätigungsgliedes in Form einer Schwenktaste entgegen der Kraft dieser Feder in eine Offenstellung bewegbar ist Durch diese Schwenktaste wird eine große Weguntersetzung und dementsprechend eine große Kraftübersetzung erreicht, wodurch ein sehr feinfühliges Betätigen des Ventilkörpers möglich ist Die große Weguntersetzung von der Schwenktaste zum Ventilkörper erfordert, einen großen Schwenkweg für die Schwenktaste. Wenn an dieser die Anlagefläche für den Ventilkörper wie bisher üblich eben ausgeführt ist, gibt es nur einen sehr kleinen Schwenkbereich, in welchem der Winkel zwischen der Anlagefläche und der Längsachse des Ventilkörpers zumindest annähernd ein rechter Winkel ist. In den anschließenden Schwenkbereichen weicht dieser Winkel zunehmend vom rechten Winkel ab, wodurch eine auf das an der Anlagefläche anliegende Ende des Ventilkörpers seitlich einwirkende Kraftkomponente auftritt. Diese hat zur Folge, daß der Ventilsitz einseitig belastet wird und im Laufe der Zeit einseitig oval abgenutzt wird, so daß er nach einer gewissen Betriebszeit nicht mehr dicht schließt.
Neben dieser Grundform ist eine weitere Ausführungsform des Ablaßventils bekannt (DE-OS 24 29 046), bei der der Ventilkörper einen Bypass aufweist, welcher durch außenliegende axiale Ausnehmungen gebildet wird, die am Umfang des Ventilkörpers verteilt sind. Der einfachen und billigen Herstellung dieser Ausnehmungen wegen wird ein solcher Ventilkörper zweckmäßigerweise als Kunststoffpreßteil ausgebildet Wegen der geringeren Festigkeit thermoplastischer Kunststoffe und wegen der Querschnittsverminderung durch die Ausnehmungen ist die Biegefestigkeit eines derartigen Ventilkörpers gegenüber der Grundausführung aus Metall verringert. Das hat zur Folge, daß in den Schwenkbereichen der Schwenktaste, in denen die Längsachse des Ventilkörpers und die Flächennormale der Anlagefläche an der Schwenktaste einen Winkel einschließen, die auf das freie Ende des Ventilkörpers einwirkende seitliche Kraftkomponente den Ventilkorper mehr oder minder stark elastisch verformt. Dann kommt zu der einseitigen Abnutzung des Ventilsitzes noch die Gefahr hinzu, daß der gekrümmte Ventilkörper sich im Ventilsitz verklemmt
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ablaßventil zu schaffen, bei dem die seitliche Kraftkomponente der von der Betätigungstaste auf den Ventilkörper einwirkenden Betätigungskraft im gesamten Schwenkbereich der Betätigungstaste verringert ist
Durch die konvexe Krümmung der Anlagefläche haben deren Flächennormale an der Anlagestelle des Ventilkörpers und dessen Längsachse außerhalb der rechtwinkligen Relativstellung zwischen der Anlagefläche und der Längsachse einen kleineren gegenseitigen Neigungswinkel als bei gerade verlaufender Anlagefläche. Dadurch ist die auf den Ventilkörper seitlich einwirkende Kraftkomponente entweder null oder nur sehr klein und das an der Anlagefläche anliegende Ende des Ventilkörpers vermag die für die Geradführung des
Ventilkörpers im Ventilsitz erforderliche Gleitbewegung gegenüber der Anlagefläche leichter auszuführen. Dementsprechend ist die Gefahr einer einseitigen Abnutzung des Ventilsitzes oder eine elastische Verformung und eine davon ausgehende Gefahr des Verklemmens des Ventilkörpers im 'ventilsitz erheblich geringer. Bei einer Ausgestaltung des Ablaßventils nach Anspruch 3 wird auch die durch die Reibung zwischen dem Ventilkörper und der Taste hervorgerufene seitliche Kraftkomponente ausgeglichen. Insbesondere bei einer Anwendung auf den Anfangsabschnitt der Schwenkbewegung der Taste, bei dem bei der zugeordneten Längsbewegung des Ventilkörpers dieser unter Oberwindung einer zusätzlichen Reibungskraft vom Ventilsitz abgehoben werden muß, kann das an der Anlagefläche anliegende Ende des Ventilkörpers praktisch seitenkraftfrei an der Anlagefläche entlanggleiten.
Bei einer Ausgestaltung des Ablaßventils nach Anspruch 4 wird insbesondere bei der Ausiührungsform mit einem weniger biegesteifen Ventilkörper ein seitliches Ausweichen des an der Anlagefläche anliegenden Endes des Ventilkörpers und damit eine unerwünschte elastische Verformung desselben vermieden, die sonst ebenfalls die Gefahr des Verklemmens im Ventilsitz hervorrufen könnte. Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird die Seitenführung des Ventilkörpers durch die Rückführwirkung der nach der Seite stetig gekrümmten Anlagefläche beziehungsweise Führungsfläche bei kleinstmöglicher seitlicher Reibungskraft erreicht
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des Ablaßventils;
Fig.2 einen Querschnitt der Betätigungstaste des Ablaßventils nach der Linie 2-2 in F i g. 3;
F i g. 3 eine Untersicht der Betätigungstaste des -to Ablaßventils;
Fig.4 einen ausschnittweise und stark vergrößert dargestellten Längsschnitt der Betätigungstaste;
F i g. 5 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Ventilkörpers des Ablaßventils;
F i g. 6 ein ausschnittweise dargestelltes Blutdruckmeßgerät mit einem zweiten Ausführungsbeispiel des Ablaßventils;
F i g. 7 einen ausschnittweise und vergrößert dargestellten Längsschnitt des Ablaßventils nach der Linie 7-7 so in Fig. 6;
F i g. 8 einen Querschnitt der Betätigungstaste nach der Linie8-8in Fig. 9;
F i g. 9 eine Untersicht der Betätigungstaste;
Fig. 10 einten ausschnittweise und stark vergrößert dargestellten ',ängsschnitt der Betätigungstaste;
F i g. 11 ein'- teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Vi/'ntilkörpers des Ablaßventils·
Fig. 12 ein1-' einen Längsschnitt der Betätigungstaste des ersten AMsführungsbeispiels entsprechende stark vergrößert Un1J schematise' ."a. gestellte Einzelheit.
Das aus F i l>. 1 bis 6 ersichtliche erste Ausführungsbeispiel deü Ablaßventils wird bei Blutdruckmeßgeräten eingesetzt, bi?i denen das zugehörige Druckmeßwerk und das AbldÖventil selbständige Teile sind, die über einen Gufhm'schlauch pneumatisch miteinander verbunden sind, dieses Druckmeßwerk und die aufblasbare Manschette s'lhd in Fig. 1 nicht dargestellt. Neben dem vollständig dargestellten Ablaßventil 15 sind der als Gummiballpumpe 16 ausgebildete Drucklufterzeuger und der Druckschlauch 17 für die Verbindung mit dem Druckmeßwerk und der Manschette nur angedeutet.
Das Ablaßventil 15 weist ein Ventilgehäuse 18 auf, das als Kunststoffspritzteil mit näherungsweise quaderförmiger Gestalt ausgebildet ist An jeder der beiden Stirnseiten ist je ein Anschlußstutzen angeformt Auf dem in Fig. 1 rechts gelegenen Anschlußstutzen 19 ist das schlauchförmig auslaufende Ende der Gummiballpumpe 16 aufgeschoben. Im Inneren des Anschlußstutzens 19 ist das Druckventil für die Gummiballpumpe 16 untergebracht Auf dem in F i g. 1 links gelegenen Anschlußstutzen 21 ist das Ende des Druckschlauches 17 aufgeschoben.
Das Ventilgehäuse 18 weist im Inneren eine durchgehende Längsbohrung auf, die sich auch durch die beiden Anschlußstutzen 19 und 21 hindurcherstreckt Innerhalb des Ventilgehäuses 18 ist eine die Längsbohrung kreuzende durchgehende Querbohrung vorhanden. Das in Fig. 1 unten gelegene Ende ist mitteis einer Verschlußschraube dicht verschlossen. Am anderen Ende der Querbohrung ist ein Ventilsitz vorhanden. Mit ihm wirkt ein schwach konisch geformter Ventilkörper 22 zusammen, dessen dickeres Ende sich auf der Innenseite des Ventilsitzes befindet und dessen dünneres Ende durch den Ventilsitz hindurch nach außen aus dem Ventilgehäuse 18 herausragt Der Ventilkörper 22 wird durch eine in der Querbohrung des Ventilgehäuses 18 sitzende Feder in seine Schließstellung gedrückt, in der er die Mündung der Querbohrung verschließt. Mittels einer am Ventilgehäuse 18 schwenkbar gelagerten Schwenktaste 23 kann der Ventilkörper 22 in eine Offenstellung bewegt werden, in der die als Entlüftungsöffnung für das gesamte pneumatische System dienende Mündung der Querbohrung mehr oder minder weit geöffnet ist
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Ventilkörper 22 als langgestreckter schlanker Konus ausgebildet. Er wird als Kunststoffpreßtei! hergestellt. An dem Ende mit dem größeren Durchmesser weist er einen zylindrischen Fortsatz 24 geringeren Durchmessers auf, wodurch am Ventilkörper 22 eine zylindrische Schulter 25 gebildet wird. Der zylindrische Fortsatz 24 dient als Führung und die Schulter 25 als Anlagefläche für das eine Ende der nicht dargestellten Schließfeder in Form einer Schraubendruckfeder, deren anderes Ende sich an der Verschlußschraube der Querbohrung abstützt.
Von der konischen Außenseite des Ventilkörpers 22 weist der dem dickeren Ende benachbarte Teil eine glatte Fläche auf und bildet die eigentliche Dichtungsfläche 26, die mit dem Ventilsitz zusammenwirkt. Der übrige Teil, der sich bis zu dem aus dem Ventilgehäuse 18 herausragenden dünneren Ende hinerstreckt, ist mit axialen Ausnehmungen 27 versehen. Sie beginnen alle in einer bestimmten Querschnittsebene, die in der Schließstellung des Ventilkörpers innerhalb des Ventilsitzes gelegen ist und erst nach dem Zurücklegen eines bestimmten axialen Verstellweges oder Öffnungshubes des Ventilkörpers 22 aus dem Ventilsitz austritt. Im ersten Abschnitt des Öffnungshubes des Ventilkörpers 22 wird demnach der Auslaßquerschnitt des Ablaßventils durch die stetig sich vergrößernde Kreisringfläche zwischen der Dichtungsfläche 26 und dem Ventilsitz gebildet. Dieser erste Abschnitt des Öffnungshubes dient der feinfühligen Erniedrigung des Überdruckes im pneumatischen System zum Erfassen des systolischen und des diastolischen Blutdruck-wertes. Beim zweiten
Abschnitt des Öffnungshubes, bei dem die Ausnehmungen 27 aus dem Ventilsitz austreten, kommt deren Querschnittsfläche zu derjenigen der schon vorhandenen Kreisringfläche hinzu, so daß der Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnung sich sprunghaft vergrößert und eine Schnellentlüftung des pneumatischen Systems eintritt. Die Ausnehmungen 27 bilden demnach einen Bypass, der nach Bedarf zur normalen Auslaßöffnung des Ablaßventils hinzugeschaltet werden kann.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist die Schwenktaste 23 eine Schwenkachse 28 auf, die in einer durch einen Klemmschlitz 29 zweigeteilten zylindrischen Lagerschale 31 des Ventilgehäuses 18 in einem gewissen Abstand von der Längsachse des Ventilkörpers 22 gelagert ist. Die Schwenkachse 28 ist im rechten Winkel zur Längsrichtung des Ventilgehäuses 18 ausgerichtet.
Die Schwenktaste 23 ist ein Kunststoffpreßteil. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, hat sie einen U-förmigen Querschnitt. Ihre beiden Wangen 32 haben einen lichten Abstand voneinander, der geringfügig größer als die senkrecht zur Zeichnungsebene gemessene Dicke des Ventilgehäuses 18 ist. Die Schwenkachse 28 ist in einem gewissen Abstand zum Stegteil 33 der Schwenkachse als Verbindungsstab zwischen ihren beiden Wangen 32 an diesen angeformt. Die Außenseite des Stegteils 33 ist im Längsschnitt konvex derart gekrümmt, daß sie beiderseits der durch die Schwenkachse 28 hindurchgehenden Flächennormale gegenüber der zugehörigen Tangentialebene ansteigt. Zur Erhöhung der Griffigkeit ist ein Teil der Außenseite des Stegteils 33 mit einer quer verlaufenden Riffelung 34 versehen. Auf der Unterseite des Stegteils 33 befindet sich die Anlagefläche 35 für den Ventilkörper 22.
Wie aus F i g. 1 und noch deutlicher aus F i g. 5 ersichtlich ist, ist die Anlagefläche 35 für den Ventiikörper 22 an der Unterseite des Stegteils 33 der Schwenktaste 23 gesondert angeformt. In der durch den Ventilkörper 22 hindurchgehenden Normalenebene zur Schwenkachse 28, die der Längsschniltebene der F i g. 1 und 5 entspricht, weist die Anlagefläche 35 eine konvexe Krümmung auf. Die Anlagefläche 35 ist so ausgerichtet und ihre Krümmung so gewählt, daß in dem Schwenkbereich der Schwenktaste 23, der dem Verstellweg des Ventilkörpers 22 zwischen seiner Schließstellung und seiner Offenstellung zugeordnet ist die Flächennormale 36 der Anlagefläche 35 an der Berührungsstelle des Ventilkörpers 22 und dessen Längsachse 37 zumindest annähernd miteinander fluchten. Dadurch wird das Auftreten einer auf den Ventilkörper 22 quer zur Längsachse einwirkenden Kraftkomponente vermieden, die den an seinem oberen Ende VcfhäiiniSriiäuig uünncH \ cntiirCörpcr 22 elastisch verformen könnte. Außerdem vermag dadurch das an der Anlagefläche 35 anhegende Ende des Ventilkörpers 22 die aufgrund der geometrischen Verhältnisse bei einer Schwenkbewegung der Schwenktaste unvermeidliche Gleitbewegung entlang der Anlagefläche leichter auszuführen. Dadurch wird auch die Gefahr zumindest verringert, daß in Folge ständiger seitlicher Abweichungen die Längsachse des Ventilkörpers 22 von der geometrisch richtigen Bewegungsbahn der Ventilsitz einseitig abgenutzt und oval verformt wird, was die Undichtigkeit des Ablaßventils zur Folge hätte. Diese Verhältnisse kann man durch die aus Fig. 12 ersichtliche Ausgestaltung etwa in dem Teilbereich des Schwenkweges der Schwenktaste 23' noch verbessern, der dem Verstellweg des Ventilkörpers zugeordnet ist, der in der Schließstellung des Ventilkörpers beginnt und bis kurz danach reicht. In diesem Teilbereich des Verstellweges des Ventilkörpers muß nämlich außer der Gegenkraft der Schließfeder des Ventilkörpers noch die aus der Haftreibung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz sich ergebende Haftkraft überwunden werden, die wegen der schlanken Konusform des Ventilkörpers nicht unbeträchtlich ist. Diese zusätzliche Kraft vergrößert auch die Reibungskraft zwischen dem oberen Ende des Ventilkörpers und der Anlagefläche 35' an der Schwenktaste 23'. Um sie auszugleichen erhält die Anlagefläche 35' gegenüber dem zuvor beschriebenen und in Fig. 12 gestrichelt eingezeichneten Verlauf der Anlagefläche 35 eine solche Neigung, daß ihre Flächennormale 36' gegenüber der Längsachse 37 des Ventilkörpers einen Neigungswinkel ρ hat, der zumindest annähernd gleich dem Reibungswinkel zwischen der Schwenktaste 23' und dem Ventilkörper ist. Um diesen Neigungswinkel ρ verläuft die Flächennormale 36' von der Berührungsstelle des Ventilkörpers aus von der Längsachse 37 weg in Richtung auf die Schwenkachse der Schwenktaste 23' hingeneigt. Für den anschließenden Teilbereich des Schwenkweges der Schwenktaste 23, in welchem für das allmähliche Erniedrigen des Überdruckes im pneumatischen System die Schwenktaste erfahrungsgemäß in beiden Schwenkrichtungen feinfühlig betätig werden muß, kann man wieder auf die Ausbildung der Anlagefläche 35 nach F i g. 4 zurückgehen, bei der die Flächennormale 36 der Anlagefläche mit der Längsachse 37 des Ventilkörpers fluchtet. Wenn nach dem Erfassen des diastolischen Blutdruckwertes die Schwenktaste 23 für die Schnellentlüftung unter Zuschaltung des durch die Ausnehmungen 27 gebildeten Bypass bis zur vollen Offenstellung des Ventilkörpers verschwenkt wird, kann für diesen
r> letzten Teilbereich des Schwenkweges wieder die Ausbildung der Anlagefläche 35' nach Fig. 12 in Betracht gezogen werden, weil in diesem Bereich des Schwenkweges die Gegenkraft der Schließfeder des Ventilkörpers 22 stark zunimmt und die Reibungskraft zwischen dem Ventiikörper und der Anlagefläche merklich erhöht.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist die Anlagefläche 35 auch in der Querschittsebene, die durch die Längsachse des Ventilkörpers 22 hindurchgeht und parallel zur Schwenkachse 28 der Schwenktaste 23 ausgerichtet ist, eine konvexe Krümmung auf. Diese hat einen kreisbogenförmigen Verlauf und weist einen Krümmungshalbmesser auf, der geringfügig größer als der Krümmungshalbmesser des oberen, an der Anlagefläche 35 anliegenden abgerundeten Endes des Ventilkörpers 22 ist Die im Querschnitt an die Berührungssielle des Veniilkörpers 22 beiderseits seitlich anschließenden Flächenteile der Anlagefläche 35 bilden je eine seitliche Führungsfläche für den Ventilkörper. Durch den stetigen Obergang von der eigentlichen Anlagefläche zur seitlichen Führungsfläche wird bei einer seitlichen Abweichung des Ventilkörpers 22 aus der richtigen Bewegungsbahn auf ihn eine stetig anwachsende Rückführkraft ausgeübt. Durch diese Ausbildung
bO der Führungsflächen wird die Reibungskraft in Längsrichtung nicht erhöht.
Bei dem aus Fig.8 bis 11 ersichtlichen zweiten Ausführungsbeispiel des Ablaßventils dient das Ventilgehäuse 38 zugleich auch der Aufnahme und Halterung
d5 weiterer Teile des Blutdruckmeßgerätes, nämlich des Drucklufterzeugers in Form der Gummiballpumpe 39 und des Druckmeßwerkes 41. Bei dieser Ausführungsform ist die Schwenk taste 42 zum Teil in einer
Ausnehmung 43 des Ventilgehäuses 38 untergebracht, wie vor allem aus F i g. 5 erkennbar ist.
Auch bei dieser Ausführungsform weist das Ventilgehäuse 38 eine vom Anschluß der Gummiballpumpe 39 bis zum Druckmeßwerk 41 und zu einer nicht dargestellten Anschlußleitung für die aufblasbare Manschette hinreichende Längsbohrung auf, die mit einer Querbohrung 44 in Verbindung steht, deren oberes Ende in F i g. 7 zu sehen ist. Wie dort ebenfalls erkennbar ist, wird der Ventilsitz durch einen Ventilsitzeinsatz 45 gebildet, der in die am oberen Ende durch einen Absatz verengte Bohrung 44 eingesetzt und dicht verklebt ist. Diese Anordnung ist in gleicher Weise auch beim ersten Ausführungsbeispiel vorhanden.
Wie aus Fig.6 und 9 ersichtlich ist, hat die Schwenktaste 42 einen Grundriß in Form eines Dreiecks mit abgerundeten Ecken. Wie aus F i g. 8
ersichtlich ist, hat die Schwenktaste 42 ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt. Die Schwenkachse der Schwenktaste 42 wird durch einen Gelenkstift 46 aus Metall gebildet, der in eine am Ventilgehäuse 38 vorhandene und bis nach außen reichende Bohrung und in eine damit fluchtende Bohrung 47 an der Schwenktaste 42 eingesteckt ist.
Auf der Unterseite der Schwenktaste 42 befindet sich die sowohl in Längsrichtung wie auch in Querrichtung konvex gekrümmte Anlagefläche 48 für den Ventilkörper 49. Die beim ersten Ausführungsbeispiel zur Ausbildung und zur Wirkungsweise des Ventilkörpers und der Anlagefläche an der Schwenktaste gemachten Ausführungen, einschließlich derjenigen zur Ausgestaltung der Anlagefläche nach Fig. 12, gelten in gleicher Weise auch beim zweiten Ausführungsbeispiel.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
130 216/258

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Ablaßventil für Blutdruckmeßgeräte, das in einem Ventilgehäuse einen Ventilsitz und einen damit zusammenwirkenden schwach konisch geformten Ventilkörper aufweist, der durch eine Feder in seine Schließstellung gedrückt wird und mittels eines Betätigungsgliedes entgegen der Kraft dieser Feder in eine Offenstellung bewegbar ist, welche als schwenkbar gelagerte Taste ausgebildet ist, deren Schwenkachse im Abstand von der Längsachse des Ventilkörpers gelegen und quer zu dieser ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenktaste (23) die Anlagefläche (35) für den Ventilkörper (22) in der durch diesen hindurchgehenden Normalenebene (F i g. 4) zur Schwenkachse (28) der Schwenktaste (23) eine konvexe Krümmung aufweist
2. Ablaßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächennormale (36) der Anlagefläehe (35) an der Berührungssteile des Ventilkörpers
(22) und dessen Längsachse (37) zumindest annähernd miteinander fluchten.
3. Ablaßventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teilbereich des Schwenkweges der Schwenktaste (23'), der dem Verstellweg des Ventilkörpers zwischen seiner Schließstellung und seiner Offenstellung zugeordnet ist, die Flächennormale (36') der Anlagefläche (35') gegenüber der Längsachse (37) des Ventilkörpers J0 einen Neigungswinkel hat, der zumindest annähernd gleich dem Reibungswinkel zwischen der Taste (23') und dem Ventilkörper ist, wobei die Flächennormale (36') von der Berührungssteile des Ventilkörpers aus von der Längsachse (37) weg in Richtung auf die Schwenkachse der Schwenktaste (23') hin geneigt verläuft.
4. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daP an der Schwenktaste
(23) beiderseits der Anlagefläche (35) für den Ventilkörper (22) je eine seitliche Führungsfläche für das der Anlagefläche (35) zugekehrte Ende des Ventilkörpers (22) vorhanden ist.
5. Ablaßventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche und die beiden seitlichen Führungsflächen zu einer stetigen ineinander übergehenden Fläche (35) vereinigt sind, die in der durch die Längsachse des Ventilkörpers (32) hindurchgehende und zur Schwenkachse (28) der Schwenktaste (23) parallel ausgerichteten Schnitt- so ebene (Fig. 2) eine konvexe Krümmung aufweist, die vorzugsweise kreisbogenförmig verläuft und einen Krümmungshalbmesser aufweist, der mindestens gleich oder bevorzugt geringfügig größer als der Krümmungshalbmesser des an der Anlagefläche (35) anliegenden abgerundeten Endes des Ventilkörpers (22) ist.
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