DE3019511A1 - Scharnier - Google Patents

Scharnier

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DE3019511A1
DE3019511A1 DE19803019511 DE3019511A DE3019511A1 DE 3019511 A1 DE3019511 A1 DE 3019511A1 DE 19803019511 DE19803019511 DE 19803019511 DE 3019511 A DE3019511 A DE 3019511A DE 3019511 A1 DE3019511 A1 DE 3019511A1
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DE19803019511
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Kurt 7297 Alpirsbach Krautter
Günter 7290 Freudenstadt Schmid
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Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
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Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/10Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
    • E05D11/1014Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed
    • E05D11/1021Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed the hinge having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2800/00Details, accessories and auxiliary operations not otherwise provided for
    • E05Y2800/40Physical or chemical protection
    • E05Y2800/412Physical or chemical protection against friction
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

  • Scharnier
  • Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit einem an einem Möbelkorpus od. dgl. befestigbaren feststehenden Scharnierteil und einem an einer Türe, Klappe od. dgl. befestigbaren verschwenkbaren Scharnierteil, die über einen inneren und einen äußeren Scharnierlenker gelenkig miteinander verbunden sind, die jeweils einerseits am feststehenden Scharnierteil und andererseits am verschwenkbaren Scharnierteil an einer Scharnierachse gelagert sind, wobei die insgesamt vier Scharnierachsen ein die Türe, Klappe od. dgl. beim Öffnen vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck bilden und wobei eine eine Totpunktlage überwindeude, die korpusseitige Scharnierachse des inneren Scharnierlenkers umschlingende Rastfeder mit zwei in das feststehende Scharnierteil ragenden Schenkel in Gestalt einer bügelartig geformten Blattfeder vorhanden ist, von denen sich der eine Schenkel am feststehenden Scharnierteil und der andere Schenkel am äußeren Scharnierlenker im Bereich von dessen korpusseitiger Scharnierachse abstützt.
  • Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist das Scharnier gemäß der älteren Anmeldung P 29 52 246.1 der Anmelderin, bei dem der andere Federschenkel auf dem korpusseitigen Ende des äußeren Scharnierlenkers aufliegt und an dessen Oberfläche entlanggleitet, wenn die beiden Scharnierteile gegeneinander verschwenkt werden. Solche ledern unterliegen einem auf die zwischen ihr und dem äußeren Scharnierlenker auftretenden Reibungskräfte zuführenden zurüd/Abrieb oder Verschleiß und ihr Federweg bzw. ihre Vorspannung muß verhältnismäßig groß sein, damit eine den Erfordernissen entsprechende Arretierung des Scharniers beiderseits der Totpunktlage in der Schließ- bzw. Offenstellung des Scharniers gewährleistet ist. Hierdurch wird die Lebensdauer der Feder und somit des Scharniers herabgesetzt oder es muß eine in der Herstellung verhältnismäßig aufwendige Federkonstruktion verwendet werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Lebensdauer der Feder und somit des Scharniers erhöht wird, ohne daß sich die Federherstellung verteuert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Feder am äußeren Scharnierlenker mittelbar über ein an diesem sitzendes Druckstück aus elastischem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften abstützt, wobei die der Feder zugeordnete Umfangsfläche des Druckstücks die Gestalt einer Steuerfläche besitzt, deren Abstand von der korpusseitigen Scharnierachse des äußeren Scharnierlenkers, ausgehend von der in der Schließstellung des verschwenkbaren Scharnierteils an der Feder anliegenden Stelle, in Richtung der Öffnungsbewegung des verschwenkbaren Scharnierteils gesehen bis zu einem der Totpunktlage zugeordneten maximalen Abstand zunimmt und sich sodann wieder verringert.
  • Auf diese Weise tritt keine Metall-Metall-Reibung sondern nur eine Gleit-Roll-Bewegung zwischen einer Metallfläche und einer Kunststoff-Fläche auf, so daß ein Abrieb und eine entsprechende Abnutzung vermieden wird. Selbstverständlich wird ein entsprechendes hochabriebfestes Kunststoffmaterial verwendet.
  • Beim Verschwenken des verschwenkbaren Scharnierteils verformt sich nicht nur die Feder sondern auch das Druckstück wegen der Elastizität seines Kunststoffes, so daß das Druckstück sozusagen zum Teil die Federfunktion übernimmt und die insgesamt erforderliche elastische Energie nicht allein von der Feder sondern auch von dem Druckstück aufgebracht wird, das sich nach Vberschreiten der Totpunktlage in die eine oder andere Richtung wieder entspannt. Dabei hintergreift die Feder sowohl in der-Schließ- als auch in der Offenstellung die Partie mit maximalem Abstand des Druckstückes, so daß sich ein gutes Schnappverhalten und eine sichere Arretierung ergibt.
  • Zweckmäßigerweise sitzt das Druckstück auf der korpusseitigen Scharnierachse des äußeren Scharnierlenkers und erstreckt sich über deren Länge mit gleichbleibendem Umriß. Hierbei kann bei einem Scharnier, bei dem der äußere Scharnierlenker über zwei seitliche Lageraugen an der zugehörigen korpusseitigen Scharnierachse gelagert ist, vorgesehen sein, daß die Lageraugen vom äußeren Scharnierlenker in Richtung zur Feder hin vorstehen und das Druckstück beidseitig umfassen. Des weiteren kann zur einfachen und unverdrehbaren Lagerung des Druckstückes vorgesehen sein, daß es mit einer der Rastfeder abgewandten Sitzfläche an einem abgewinkelten Schenkel des äußeren Scharnierlenkers anliegt.
  • Um zu erreichen, daß die Feder sofort nach dem Einschwenken der Türe, Klappe od. dgl. aus der Offenstellung die Schließbewegung unterstützt, kann die Stelle des Druckstückes mit maximalem Abstand im wesentlichen unmittelbar vor der in der Offenstellung des verschwenkbaren Scharnierteils an der Feder anliegenden Stelle des Druckstückes angeordnet sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuerfläche in der Schließstellung des verschwenkbaren Scharnierteils mit einer im wesentlichen ebenen Partie an der F«der anliegt. Außerdem ist zweckmäßigerweise die Krümmung der Steuerkurve im Bereich des maximalen Abstandes am größten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen den beiden Schenkeln der Feder ein elastisch verformbares Kunststoff-Formstück angeordnet, das an den beiden Schenkeln anliegt und beim Bewegen der beiden Schenkel aufeinander zu elastisch gestaucht wird. Dieses Formstück stellt sozusagen eine Feder verstärkung dar, so daß die Feder schwächer und mit noch geringerer Vorspannung hergestellt werden kann. Günstige Hebeverhältnisse erhält man hierbei dadurch, daß das formstück naher zur korpusseitigen Scharnierachse des inneren Scharnierlenkers hin angeordnet ist als das Druckstück, z. B. indem das Formstück im Bereich der korpusseitigen Scharnierachse des inneren Scharnierlenkers zwischen. den beiden Federschenkeln sitzt. Zur Befestigung des Formstücks ohne zusätzlichen Aufwand kann mindestens einer der Federschenkel im Bereich des itormstücks eine das zweckmäßigerweise eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt aufweisende Formstück einklemmende Abbiegung besitzen. Schließlich kann bei Vorhandensein des Formstückes dessen Kunststoff elastischer sein als der Kunststoff des Druckstücks, d. h. das Druckstück kann aus verhältnismäßig hartem Kunststoff mit äußerst günstigen Reibungseigenschaften hergestellt werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß das Kunststoff-Pormstück auch in Zusammenhang mit Scharnieren ohne Kunststoff-Druckstück verwendet werden kann. Auch z. B. bei einer unmittelbaren Anlage der Feder am äußeren Scharnierlenker kann die Feder wegen des formstückes aus dünnerem oder schwächerem Material hergestellt werden, was gleichbedeutend mit einer längeren Lebensdauer ist.
  • Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein in Schließstellung befindliches Scharnier in schematischer Darstellung, Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1 in Offenstellung, Fig. 3 die vom Inneren des feststehenden Scharnierteils her in Richtung gemäß Pfeil III in Fig. 1 gesehen sichtbaren Scharniereinzelteile, teilweise in -geschnittener Darstellung und Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Variante des Scharniers.
  • Gemäß Fig. 1 ist an einem Möbelkorpus 1 eine Türe 2, Klappe od. dgl. mit Hilfe eines von außen her unsichtbaren Scharniers 3 angelenkt, dessen korpusseitiges feststehendes Scharnierteil 4 in nicht dargestellter Weise am Nöbelkorpus 1 befestigt ist.
  • Das feststehende Scharnierteil 4 ist als beidseitig abgekantetes Blechteil mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die Oberwand 5 die noch zu beschreibenden, am feststehenden Scharnierteil 4 sich abstützenden und in ihm gelagerten Teile überdeckt. Das feststehende Scharnierteil 4 ist an seinem der Türe 2 zugewandten Ende offen und weist hier zwei Scharnierachsen 6, 7 in Gestalt von mit den Seitenschenkeln 8 des abgekanteten Blechteils vernieteten Zapfen auf.
  • Dabei ist der die eine Scharnierachse 6 tragende Bereich des teil Scharnier,endes zur Türe 2 hin vorspringend ausgebildet.
  • Die Türe 2 weist eine Ausnehmung 9 auf, in die ein topfförmiges türseitiges Scharnierteil 10 eingelassen und dort befestigt ist. Dieses verschwenkbare Scharnierteil 10 trägt ebenfalls zwei Scharnierachsen 11, 12 in Gestalt von Zapfen.
  • Diese türseitigen Scharnierachsen 11, 12 bilden zusammen mit den korpusseitigen Scharnierachsen 6, 7 ein die Türe 2 beim Öffnen in Richtung gemäß Pfeil 13 vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck. In der Schließstellung gemäß Fig. 1 taucht der mit der korpusseitigen Scharnierachse 6 versehene Bereich des Endes des feststehenden Scharnierteils 4 in eine Aussparung 14 des Topfes des verschwenkbaren Scharnierteils 10 ein.
  • Die Verbindung der beiden Scharnierteile 4, 10 wird durch einen inneren Scharnierlenker 15 und einen äußeren Scharnierlenker 16 hergestellt. Dabei ist der innere Scharnierlenker 15 einerseits an der korpusseitigen Scharnierachse 6 und andererseits an der türseitigen Scharnierachse 11 gelagert, ebenso wie der äußere Scharnierlenker 16 an der korpusseitigen Scharnierachse 7 und der türseitigen Scharnierachse 12 gelagert ist.
  • Die beiden Scharnierlenker 15, 16 bestehen aus Bandeisen und erstrecken sich mit ihren Breitenabmessungen rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 1. Der innere Scharnierlenker 15 ist an seinen Enden jeweils mit einem Paar von rechtwinklig umgebogenen lappenartigen Lageraugen 17 bzw. 18 versehen, die die Scharnierachsen 6 bzw. 11 aufnehmen. Auch der äußere Scharnierlenker 16 weist an seinem korpusseitigen Ende zwei entsprechende Lageraugen 19 zur Aufnahme der korpusseitigen Scharnierachse 7 auf, die in Fig. 1 gestrichelt und in der Ansicht nach Fig. 3 sichtbar sind. Das andere Ende des äußeren Scharnierlenkers 16 bildet eine die türseitige Scharnierachse 12 aufnehmende Rollung 20.
  • Die relative Lage der bis jetzt beschriebenen, an sich bekannten Einzelteile des Scharniers in der Schließ- bzw. Offenstellung geht aus den Big. 1 bzw. 2 hervor.
  • Das Scharnier 3 ist so ausgebildet, daß seine Scharnierteile 4, 10 durch Verrasten in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung gehalten sind und somit nur nach tberwindung eines Druckpunktes geöffnet werden können. Hierzu ist eine Rastfeder 21 in Gestalt einer bügelartig geformten Blattfeder vorgesehen, die mit ihrem U-förmig gebogenen Bereich die korpusseitige Scharnierachse 6 des inneren Scharnierlenkers 15 etwa über einen Winkel von 1800 umschlingt. Der eine Schenkel 22 der weder 21 liegt von innen her an der Oberwand 5 des feststehenden Scharnierteils 4 an und erstreckt sich-parallel zu dieser. Der andere Schenkel 23 der Feder 21 stützt sich am äußeren Scharnierlenker 16 im Bereich von dessen korpusseitiger Scharnierachse 7 ab. Die Feder 21 kann einlagig oder, wie in der Zeichnung dargestellt, mehrlagig sein. Die Abstützung der Feder 21 am äußeren Scharnierlenker 16 erfolgt mittelbar über ein an dem äußeren Scharnierlenker 16 sitzendes Druckstück 24, das aus elastischem, hochabriebfestem Kunststoff mit Gummieigenschaften und guten Gleiteigenschaften besteht und ein Zwischenglied zwischen dem äußeren Scharnierlenker 16 und dem Federschenkel 23 bildet. Bei dem Druckstück 24 handelt es sich um einen prismatischen Körper, der auf der korpusseitigen Scharnierachse 7 des äußeren Scharnierlenkers -16 sitzt und sich über deren Länge mit gleichbleibendem Umriß erstreckt. Zur seitlichen Lagerung des Druckstücks 24 stehen die beiden Lageraugen 19 des äußeren Scharnierlenkers 16 von diesem in Richtung zur Feder 21 hin vor und umfassen das Druckstück 24 beidseitig (s. Fig. 3). Das von der Lagerachse 7 durchdrungene Druckstück 24 ist des weiteren unverdrehbar am äußeren Scharnierlenker 16 gelagert, indem dieser am korpusseitigen Sunde einen eben verlauf enden abgewinkelten Schenkel 25 besitzt, an dem das Druckstück 24 mit seiner der Feder 21 abgewandten Sitzfläche 26 anliegt.
  • Die dem Schenkel 23 der Feder 21 zugeordnete Umfafläche des Druckstücks 24 besitzt die Gestalt einer Steuerfläche. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Abstand a dieser Steuerfläche von der korpusseitigen Scharnierachse 7 des äußeren Scharnierlenkers 16, ausgehend von der in der Schließstellung des verschwenkbaren Scharnierteils (Fig. 1) an der Feder 21 anliegenden Stelle, in Richtung der Öffnungsbewegung gemäß Pfeil 13 des verschwenkbaren Scharnierteils 10 gesehen bis zu einem maximalen Abstand a1 zunimmt und sich sodann wieder verringert. Hierdurch ergibt sich, daß sich beim Verschwenken der Türe in Richtung gemäß Pfeil 13, wobei der äußere Scharnierlenker 16 um die korpusseitige Scharnierachse 7 entgegen Pfeil 13 verschwenkt wird, der am Druckstück 24 anliegende Schenkel 12 der Feder 21 zum Federschenkel 22 hin bewegt. Beim Ausführen seiner Schwenkbewegung gleitet das Druckstück 24 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn an dem Federschenkel 2) vorbei, wobei der zunehmende Abstand a die leder spannt.
  • Mit anderen Worten, beim Öffnen der Türe 2 vergrößert sich der Abstand zwischen der Lagerachse 7 und der Anlagestelle der Feder 21 am Druckstück 24, so daß sozusagen ein Druckpunkt überwunden werden muß. Gleichzeitig verformt sich auch das elastische Material des Druckstücks 24 zur Lagerachse 7 hin, wodurch der Weg des Federschenkels 23 verringert wird.
  • Hat der Abstand a seinen maximalen Wert a1 erreicht, befindet sich das Scharnier in einer Totpunktlage. Bei weiterem Seinen verringert sich der Abstand a wieder und der Federschenkel 23 spreizt sich wieder weiter von der Bodenfläche 5 des korpusseitigen Scharnierteils 4 ab, bis die gewünschte Offenstellung erreicht ist.
  • Aus sig. 2 geht hervor, daß die Umfangsstelle des Druckstücks 24 mit maximalem Abstand von der Lagerachse 7 im wesentlichen unmittelbar vor der in der Offenstellung des verschwenkbaren Scharnierteils 10 an der Feder 21 anliegenden Stelle des Druckstückes angeordnet ist. Hierdurch liegt die Totpunktlage des Scharniers etwa im Bereich der Offenstellung, so daß zum Schließen der Türe nur über einen sehr kurzen Weg hinweg eine Kraft aufgebracht werden muß. Vom Erreichen der Totpunktlage an schnappt die Türe praktisch selbsttätig zu.
  • Die Arretierung und das Schnappverhalten des Scharniers wird noch dadurch begünstigt, daß die Krümmung der Steuerkurve im Bereich des maximalen Abstandes, also an der in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 27 gekennzeichneten Stelle, am größten ist. Die sich an diese Stelle 27 anschließende Partie der Steuerkurve, die in der Schließstellung des verschwenkbaren Scharnierteils an dem Federschenkel 23 anliegt, kann einen etwa ebenen Verlauf besitzen.
  • Die beiden Schenkel der Feder sind bei geschlossener Türe etwa V-förmig gespreizt, wobei der druckstückseitige Schenkel 23 schräg nach innen zum Korpus 1 hin gerichtet ist. Eine xtsprechende Neigung weist die der Schließstellung zugeordnete Partie der Umfangsfläche des Druckstückes auf. Dabei verläuft in der Schließstellung die an der Berührungsstelle zwischen der Feder und dem Druckstück von der Steuerfläche aus in das Druckstückinnere gerichtete Normale an der der Türe 2 zugewandten Seite der Scharnierachse 7 vorbei, so daß ein entsprechendes Schließmoment ausgeübt wird. In der Offenstellung gemäß Fig. 2 erstreckt sich die genannte Normale an der der Türe abgewandten Seite der Scharnierachse 7, so daß eine Arretierung in der Offenstellung gegeben ist. Das Druckstück 24 wird also von der Feder 21 sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung sozusagen hintergriffen, wobei dieses Hintergreifen in Drehrichtung wirksam ist und sich einem Verschwenken der Türe in die å jeweils andere Stellung federnd entgegenstellt.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben beschriebenen Scharnier nur durch die Hinzufügung eines Teils, so daß sich die Beschreibung dieser Variante auf die Diskussion dieses Zusatzteils beschränken kann. In diesem Halle ist zwischen den beiden Schenkeln ii, cn der Feder 21 ein elastisch verformbares Kunststoi'f-ormstück C8 angeordnet, das an den beiden Schenkeln 22, 23 anliegt und beim Bewegen der beiden Schenkel aufeinander zu elastisch gestaucht wird. Dieses Formstück 28 weist eine im wesentlichen quaderrmige Gestalt auf und ist zwischen den beiden Schenkeln 22, 23 verspannt. Die Fixierung des Formstückes 28 wird-dadurch noch erhöht, daß der Federschenkel 23 im Bereich des Formstücks 28 eine dieses einklemmende Abbiegung 29 besitzt. Ferner sitzt das Formstück 28 näher zur korpusseitigen Scharnierachse 6 des inneren Scharnierlenkers 15 als das Druckstück 24, wobei das Formstück 28 im Bereich der korpusseitigen Scharnierachse 6 des inneren Scharnierlenkers 15 angeordnet ist. Somit wird das formstück 28, wird der Federschenkel 23 von dem Druckstück 24 zum anderen h'ederschenkel 22 hin gedrückt, mit einer sich aus den verschiedenen Hebelarmen ergebenden Kraft elastisch zusammengepreßt, was einer Bederverstärkung entspricht. Das Formstück 28 stellt also sozusagen ein Federkissen dar, das die Feder 21 verstärkt, so daß diese noch schwächer ausgebildet werden kann und nur eine geringere Vorspannung besitzen muß.
  • Das Öffnungs- und Schließverhalten der beschriebenen Scharniere kann auf einfache Weise durch Veränderung der Gestalt der Umfangsfläche des Druckstücks 24 oder durch eine Lageveränderung des Formstückes 28 variiert werden.
  • Ist das Formstück 28 vorhanden, kann für dieses ein elastischerer Kunststoff als für das Druckstück 24 verwendet werden. In diesem man Falle kann/also für das Druckstück 24 einen verhältnismäßig harten Kunststoff mit noch besserer Abriebfestigkeit benutzen. L e e r s e i t e

Claims (13)

  1. Scharnier Ansprüche 1. Scharnier mit einem an einem Möbelkorpus od. dgl. befestigbaren feststehenden Scharnierteil und einem an einer Türe, Klappe od. dgl. befestigbaren verschwenkbaren Scharnierteil, die über einen inneren und einen äußeren Scharnierlenker gelenkig miteinander verbunden sind, die jeweils einerseits am feststehenden Scharnierteil und andererseits am verschwenkbaren Scharnierteil an einer Scharnierachse gelagert sind, wobei die insgesamt vier Scharnierachsen ein die Teure, Klappe od. dgl. beim Öffnen vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck bilden und wobei eine eine Totpunktlage überwindende, die korpusseitige Scharnierachse des inneren Scharnierlenkers umschlingende Rastfeder mit zwei in das feststehende Scharnierteil ragenden Schenkek in Gestalt einer bügelartig geformten Blattfeder vorhanden ist, von denen sich der eine Schenkel am feststehenden Scharnierteil und der andere Schenkel am äußeren Scharnierlenker im Bereich von dessen korpusseitiger Scharnierachse abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (21) am äußeren Scharnierlenker (16) mittelbar über ein an diesem sitzendes Druckstück (24) aus elastischem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften abstützt, wobei die der Feder () zugeordnete Umfangsfläche des Druckstücks (24) die Gestalt einer Steuerfläche besitzt, deren Abstand von-der korpusseitigen Scharnierachse (7) des äußeren Scharnierlenkers (16), ausgehend von der in der Schließstellung des verschwenkbaren Scharnierteils (10) an der Feder (2') anliegenden Stelle, in wichtung der Offnungsbewegung des verschwenkbaren Scharnierteils gesehen bis zu einem der totpunktlage zugeordneten maximalen Abstand zunimmt und. sich sodann wieder verringert.
  2. 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (24) auf der korpusseitigen-Scharnierachse (7) des äußeren Scharnierlenkers (16) sitzt und sich über deren Länge mit gleichbleibendem Umriß erstreckt.
  3. 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der äußere Scharnierlenker über zwei seitliche Lageraugen an der zugehörigen korpusseitigen Scharnierachse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen (19) vom äußeren Scharnierlenker (16) in Richtung zur weder (21) hin vorstehen und das Druckstück (24) beidseitig umfassen.
  4. 4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (24) mit einer der leder (21) abgewandten Sitzfläche (26) an einem abgewinkelten Schenkel (25) des äußeren Scharnierlenkers (16) anliegt.
  5. 5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle des Druckstücks (24) mit maximalem Abstand im wesentlichen unmittelbar vor der in der Offenstellung des verschwenkbaren Scharnierteils (10) an der weder (21) anliegenden Stelle des Druckstücks (24) angeordnet ist.
  6. 6. Scharnier nach einem der Ansprücne 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die'Steuerfläche in der Schließstellung des verschwenkbaren Scharnierteils (10) mit einer im wesentlichen ebenen Partie an der Feder (21) anliegt.
  7. 7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Steuerkurve im Bereich des maximalen Abstandes am größten ist.
  8. 8. Scharnier mit einem an einem Möbelkorpus od. dgl. befestigbaren feststehenden Scharnierteil und einem an einer Türe, Elappe od. dgl. befestigbaren verschwenkbaren Scharnierteil, die über einen inneren und einen äußeren Scharnierlenker gelenkig miteinander verbunden sind, die å jeweils einerseits am feststehenden Scharnierteil und andererseits am verschwenkbaren Scharnierteil an einer Scharnierachse gelagert sind, wobei die insgesamt vier Scharnierachsen ein die Türe, Klappe od. dgl. beim Öffnen vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck bilden und wobei eine eine Totpunktlage verwindende, die korpusseitige Scharnierachse des inneren Scharnierlenkers umschlingende Rastfeder mit zwei in das feststehende Scharnierteil ragenden Schenkeln in Gestalt einer bügel artig geformten Blattfeder vorhanden ist, von denen sich der eine Schenkel am feststehenden Scharnierteil und der andere Schenkel am äußeren Scharnierlenker im Bereich von dessen korpusseitiger Scharnierachse abstützt, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Schenkeln (22, 23) der Feder (21) ein elastisch verformbares Eunststoff-Formstück (28) angeordnet ist, das an den beiden Schenkeln (22, 23) anliegt und beim Bewegen der beiden Schenkel aufeinander zu elastisch gestaucht wird.
  9. 9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Federschenkel im Bereich des Formstückes (28) eine das Formstück einklemmende Abbiegung (29) besitzt.
  10. 10. Scharnier nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (28) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt besitzt.
  11. 11. Scharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff des Formstücks (28) elastischer als der Kunststoff des Druckstücks (24) ist.
  12. 12. Scharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das formstück (28) näher zur korpusseitigen Scharnierachse (6) des inneren Scharnierlenkers (15) hin angeordnet ist als das Druckstück (24).
  13. 13. Scharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (28) im Bereich der korpusseitigen Scharnierachse (6) des inneren Scharnierlenkers (15) zwischen den beiden Federschenkeln (22, 23) sitzt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4641394A (en) * 1984-05-07 1987-02-10 Julius Blum Gesellschaft M.B.H. Spring-biased furniture door hinge providing increased opening angle
DE3912630A1 (de) * 1989-04-18 1990-10-25 Lautenschlaeger Kg Karl Moebelscharnier mit schliessmechanismus
EP0571936A1 (de) * 1992-05-28 1993-12-01 Jorge Bembnowski Scharnier, insbesondere für Möbeltüren
US5471709A (en) * 1993-01-13 1995-12-05 Oreste Lanzani Built-in electrical appliances, refrigerators in particular

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