-
Zusatzeinrichtung fiir Skibindungen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Zusatzeinrichtung für Skibindungen mit einer Schuhschale, die mit Hilfe der
Skibindung mit dem ki verbindbar ist, die über einen Hebel mit Hilfe einer Beinschlale
mit dem oberen Teil des Unterschenkels verbindbar ist und in die ein Fuß einschiebbar
ist, wobei der Hebei um einen Drehpunkt verdrebbar ist und verschiedene Anstellwinkel
des Unterschenkels zum Ski ermöglicht.
-
Die DT AS 2316443 offenbart einen Skischuh mit einer Stiitzanordnung
in Form einer Hebels, dessen unteres Ende mit dem Schuh verbunden ist und dessen
oberes Ende sich bi" in den oberen Teil des Unterschenkels, d. h. bis unterhalb
des Yniegelenkes erstreckt und mit einem ,loch verbunden ist, das mit Hilfe eines
Gurtes am Unterschenkel befestigbar ist. Dabei ist der Hebel in einem Gelenk um
eine einer zur Skilängsrichtung verlufende Achse schwenkbar mit dem Ski verbunden
und gemäß einer Ausführungsform ist der Drehpunkt des Hebels -bezogen auf die Fahrtrichtung
- hinter dem Drehpunkt des Knöchels angeordnet. J3ei diesen bekannten Skischuh ist
ein Ristriemen vorgesehen, der die Ferse in Ricitung gegen den Schuh und den ki
drücken soll. Zwischen dem Ristriemen und
dem Fuß ist ein Polster
angeordnet, das dem vorn Ristriemen verursachten Druck auf einen im Vergleich zum
Ristriemen größeren Bereich des Fußes verteilt. Im Bereich zwischen dem Schuh und
dem Joch ist ein wasserdichter, flexibler Mantel vorgesehen, der einen Verschluß
aufweist, beispielsweise einen Reißverschluß, um ein Einführen des Fußes in den
Schuh zu ermöglichen. Der mit deni Joch verbundene Curt besitzt ebenfalls eine Schlleßvorrichtung,
beispielsweise eine Schnalle.
-
Die DT OS 22 24 057 offenbert eine Zusatzeinrichtung tür Skibindungen
bestehend aus einer mit der Skibindung gehaltenen 1 latte auf welcher ein gegenüber
einem normalen Skischuh weicherer Sportschuh aufsetzbar ist. Dabei sind vorne an
der Pla-tte eine die Spitze des Schuhes aufnehmende Kappe und rückwärts ein den
Absatz des Schuhes umgebender Fersenteil angeordnet.
-
In der DT AS 23 16 443 wird bereits auf die Kombination des beschriebenen
Skischuhes mit der Zusatzeinrichtung gemäß der DT OS 22 24 057 hingewiesen. Danach
ist es bekannt, den Hebel der DT <>5 23 16 443 mit einer Zusatzeinrichtung
gemäß der DT OS 22 24- 057 zu verbinden, wobei diese Zusatzeinrichtung ein Bügel,
eine Platte oder ein anderes Gebilde sein k nn, in weic1es der Schuh hineinschiebbar
und einspannbar ist. Durch die beschriebene Kombination können sie Skier mit größerem
Hebelarm und somit mit weniger Kraft und in kontrollierterer Weise gek;nntet werden.
Der den Ski und des Joch verbindende Hebel nimmt teilweise Kräfte und Momente auf,
die ohne Verwendung eines derartigen Hebels die Knöchel belasten werden.
-
Die beschriebene bekannte Kombination hat jedoch auch Nachteile. So
wird ein gegenüber einem normalen Skischuh weicherer Sportschuh nicht optimal gelagert
und insbesondere nicht
optimal zentriert, was sich ungünstig auf
die Fahreigenschaften auswirkt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Kombination
ist darin zu sehen, daß die Ferse mit Hilfe eines Ristriemens gegen den Ski gedriickt
wird, so dn-ß -auch bei Verwendung eines Polsters zwischen dem Ristrienen und dem
Rist - die vom Ristriemen ausgeünte Braft auf einem verhältnismäßig kleinen ßereich
des rußes einwirkt.
-
wird der Ristriemen strauiii angezogen, dann wird der vom Ristriemen
bzw. vom Polster auf den Fuß ausgeübte Druck unangenehm empfunden und es besteht
eine latente Verletzungsgefahr. Wird der Ristriemen dagegen nur lose angezogen,
dann wird die Ferse nicht gernigend gegen den Ski gedrückt und es resultieren schlechte
Fahreigenschaften, insbesondere dann, wenn es uf eine exakt ausgeführte und exakt
bemessene Neigung des Unterschenkels in bezug puf die Länprsrichtung der Skier ankomint.
Besondere Schwierigkeiten bei Verwendung der bekannten Kombination sind d;'nn zu
erwarten, wenn zuin Skifahren keine Bergschuhe, sondern normale Straßenschuhe verwendet
werden, da es unter dieser Voraussetzung besonders schwierig ist, einerseits eine
günstige Zentrierung und Lagerung des Straßenschuhen und andererseits einen genügend
großen Druck der Ferse gegen den Ski zu erzielen ohne daß eine latente Verletzungsgefahr
gegeben it.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung für
Skibindungen anzugeben, mittels der einerseits eine optimale Lagerung des Fußes
und andererseits ein ausreichender Fersendruck auch dann erzielbar sind, falls der
Fuß oder der mit normalen Straßenschuhen oder Sportschuhen beschuhte Fuß innerhalb
der Schuhschale angeordnet ist.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
bei eingeschobenem Fuß zwischen den Knöcheln und oberhalb der Ferse einerseits und
einem Fersenteil
der Schuhschale ndererseits ein Polster ungeordnet
ist, das Bewegungen des Unterschenkels senkrecht zur Skilauffläche entgegenwirkt,
daß die Beinschale um montierten Zustand in einem dem Knie nahen Bereich einen geringeren
Innendurchmesser aufweist is in einem von Knie entfernteren bereich und der Drehpunkt
des @ebels in nn sich beksinnter Weise hinter dem Drehpunkt das Unterschenkels angeordnet
ist und daß ein weiteres Polster bei eingeschobenem Fuß zwischen dem Vorderfuß und
der Schuhschale angeordnet ist.
-
Mit Hilfe des Polsters zwischen den Knöcheln und oberhalb der Ferse
einerseits und dem Fersenteil andererseits wird direkt die Ferse gegen den Ski gehalten,
was bei gleichem Kraftaufwand wirkungsvoller ist is der Druck, der über den Rist,
über den Mittelfuß auf die Ferse einwirkt. Wenn der Unterschenkel in Vorlage gebracht
wird, vergrößert sich der Fersenvorsprung, so daß das Polster - das zwischen den
Knöcheln und oberhalb der Ferse einerseits und dem fersenteil andererseite angeordnet
ist - in verstärktem Maße die Ferse gegen den ki hält. Der Unterschenkel wird somit
umso stärker an den Ski angepreßt, je kleiner der Winkel zwischen dem Unterschenkel
und dem ?ki wird. Diese Polster hpt aber noch den weiteren Vorteil, daß es eine
Zentrierung des Fußes in der Mitte der Schuhschale bewirkt, falls der mit Straßenschuhen
oder Sportschuhen beschuhte Fuß in die Schuhschale eingeschoben wird. Da die Beinschale
im montierten Zustand in einem dem Knie nahen Bereich einen geringeren Innendurchmesser
aufweist als in einem vom Knie entfernteren Bereich, bildet die Beinschale im im
ntontierten Zust; nd einen konischen Körper, der den oberen Teil des Unterschenkels
und insbesondere den Bereich unterhalb des Knies formschlüssig umgibt, so daß durch
diese Maßnahme der Unterschenkel und di.e Ferse gegen den Ski geh; iten wird. Da
der Drehpunkt des Nebels hinter dem Drehpunkt des
Unterschenkels
liegt, wird der Unterschenkel sogar unsomehr gegen den Ski gedrückt, je kleiner
bei Vorlagen der Winkel zwischen dem Unterschenkel und dem Ski wird. Durch diese
Maßnahme wird also ebenfalls der Unterschenkel und damit auch die Ferse dpnn besonders
st;-rk gegen den Ski gedrückt, wenn dies im Einblick auf eine gute Skiführung besonders
wünschenswert ist.
-
Das weitere Polster, d;.s bei eingeschobenem Fuß zwischen der Schuhschale
und dem Vorderfuß angeordnet ist, ermöglicht eine Zentrierung des l'ußes, insbesondere
auch d-nn, wenn beliebige Straßenschuhe oder Sportschuhe getragen werden und bewirkt
unter all diesen Voraussetzungen einen angemessenen Druck des Vorderfußes gegen
den Ski.
-
Das Polster im Bereich des Fersenteiles, die spezielle Ausbildung
der Beinschale im montierten Zustand und das weitere Polster im Bereich des Vorderfußes
bewirken alle einen Druck des Unterschenkels der ferse und des Fußes gegen den Ski,
so daß dieser Druck auf einer großen Auflagefläche der Waden, der Fersen, Knöchel,
Zehen wirksam wird. Wegen dieser großen Auflagefläche geniigen in den einzelnen
Teilbereichen relativ kleine Druckanwendungen, so daß die Benützung dieser Zusatzeinrichtung
vom Skifahrer wesentlich angenehmer empfunden wird, als wenn insgesamt der gleiche
Auflagedruck nur an einer einzigen Stelle, beispielsweise mit Hilfe eines Ristriemens
bewirkt worden wäre. Darüber hinaus ist es grundsätzlich denkbar, daß zusätzlich
auch noch ein Ristriemen verwendet wird, ohne daß dndurch die mit den beiden Polstern
und mit der Beinschale erzielten Vorteile in Frage gestellt werden. Die große Auflagefläche
auf der die beiden Polster und die Beinschale auf die \laden, Fersen, Knfichel,
Vorderfuß einwirken bedingt gleichzeitig eine geringere l-tente Verletzungsgefahe,
weil die einzelnen Körperteile bei Stürzen vergleichsweise wenig beansprucht werden.
-
Die beschriebene Zusatzeinrichtung zeichnet sich schließlich dadurch
aus, dal. a zwei die erwähnten Vorteile auch dann erzielbir sind, wenn die Schuhschale
mit lersenteil und der Hebel mit de; Beinschale mit einer Platte einer ansich bekannten
Plattenbindung verbunden sind, weil eine derartige Plattenbindung erfahrungsgemäß
eine sehr bewährte Sicherheitsbindung darstellt, bei der die Auslösung der Platte
im Gefahrenfall mit großer Zuverlässigkeit erfolgt.
-
Wenn dos Polster im Bereich des Fersenteile und/oder das weitere Polster
im Bereich des Vorderfußes besonders formgetreu und auc eventuell vor jeder Benutzung
der Skier an die Formen der Füke und Schuhe angepaßt werden sollen, d;inn ist es
zweckmäßig, daß die Dicke de. mit dem Fersenteil verbundenen Polsters und/oder die
Dicke des im Bereich der Zehen angeordneten Polsters in einfacher Weise ohne Verwendung
spezieller Werkzeuge einstellbar ist.
-
Grundsätzlich kinn das Polster im Bereich des Fersenteiles und/oder
das weitere Polster im Bereich des Vorderfußes aus elastischen festen Werkstoffen
gebildet sein und es können einfache mechanische Vorrichtungen vorgesehen sein,
mit Hilfe derer eine besonders gute formschlüssige Anpassung der Polster an die
Füße bzw. an die Schuhe vorgenommen wird. Wenn diese formschlüssuge Anpassung der
Polster besonders bequem, mit geringem technischen Aufwand und schnell vorgenommen
werden soll, ist es zweckmäßig, daß des mit dem Fersenteil verbundene Polster und/oder
dns im Bereich des Vorderfußes angeordnete weitere folster aus einem Luftpolster
gebildet ist, dos mit einem Blasebalg aufblasbar ist.
-
den den mit Hilfe der Beinschale bewirkten Druck des lJnterschenkels
gegen den Ski einzustellen, ist es zweckmäßig,
daß die Beinschale
mit einer Vorrichtung verbunden ist, die eine Einstellung des Abstandes der Beinschale
vom Ski ermöglicht. Diese Maßnahme ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn sich die
Maße der xinterschenkel - beispielsweise von Kindern - verhältnismäßig rasch ändern.
-
Um den mit Hilfe der Beinschale bewirkten Druck des hinter schenkels
gegen den Ski mit geringem technischen Aufwand einzustellen ohne die Stabilität
der Beinschale und die Stabilität des Hebels zu mindern, ist es zweckmäßig, daß
die Beinschale ueber einem ersten Teil und über einem zweiten Teil des Hebel mit
dem Fersenteil verbunden ist, daß der erste und der zweite Teil des Hebels formschlüssig
ineinander verschiebbar und in mehreren Stellungen zueinander derart verbindbar
sind, daß die wirksame Länge des hebels einstellbar ist.
-
Um die Lage der Beinschale relativ zur Laufrichtung und zur Bindung
des Skis einzustellen, ist es zweckmäßig, daß der Hebel rn seinem oberen Ende eine
Auflagefläche aufweist, die zur Längsrichtung des Hebels geneigt ist, daß die Beinschale
eine weitere Auflagefläche a ufweist, die im unteren und hinteren Bereich der Beinschale
;ngeordnet ist und daß die beiden Auflagefläche in einer von mehreren Relativlagen
miteinander verbindbar sind. Durch diese Maßnahme kann die Lage des Fußes innerhalb
der Schuhschale in Längsrichtung der Skier verändert werden, was insbesondere bei
Kinder-Skiern wichtig sein k:nn, urn die sich ändernden P'ußgrößen zu berückeischtigen.
-
Um die Lage der Beinschale relativ zur Laufrichtung und zur Bindung
des kis mit geringem technischen Aufwand und zuverlässig einzustellen, ist ei zweckmäßig,
das die eine der beiden Auflageflächen eine zuin Ski gerichtete Nut aufweist und
daß durch die lTut Schrauben geführt sind, mit deren Hilfe die beiden Auflageflächen
miteinander verbindbar sind.
-
Um die Beinschale in Richtung quer zum Ski zu verstellen, ist es zweckmäßig,
daß eine der beiden Auflageflächen eine in Richtttng zum ki gerichtete Nut und eine
der beiden Auflageflächen eine zu dieser Nut senkreeitt verl; uiende Nut aufweist.
Auf diese Weise ist eine Anpassung der Beinschale an spezielle Formen der Unterschenkel
möglich.
-
Jim den Fuß oder rien in die Schuhscha le eingeschobenen Straßenschuh
bzw. Sportschuh gegen Schnee zu schützen, ist es zwechmäßig, daß die Schuhschale
aus dem Fersenteil und einer flexiblen Schutzhülle gebildet ist, die aus zwei Teilen
besteht und mit Teile eines Reißverschlusses verschließbar ist.
-
Um den Vorderfuß gegen den Ski zu driicken ist es zweckmäßig, daß
das weitere Polster bei eingeschobenen beschuhten Puß zwischen der Schuhschale und
den Zehen und/oder zwischen der Schuhschale und Teilen des iti; tes angeordnet ist.
-
Aus fertigungstechnischen Gründen kann es zweckmäßig sein, daß das
Polster und das weitere Polster ein zusammenhängendes einzigen Polster bildet. Besonders
vorteilhaft ist es, dieses einzige Polster als Luftpolster auszubilden, so daß die
Polster im Bereisch der Ferse und des Vorderfußes mit einem einzigen Arbeitsgang
aufblasbar sind.
-
Falls eine besonders weiche Polsterung des Vorderfußes erzielt werden
soll, ist es zweckmäßig, den Reißverschluß seitlich zur Längsachse des Skis versetzt
anzuordnen und dns weitere Polster im Bereich des Ristes anzuordnen.
-
Meist sind Straßenschuhe oder Sportschuhe zum Gehen besser geeignet
ls Skischuhe und es itt vorteilhaft die Schuhschale derart auszubilden, d;.ß ein
mit einem Straßenschuh oder Sportschuh beschuhter Fuß in die Schuhschale einschiebbar
ist.
Der Anmarsch des Skifahrers k:'nn denn in Straßenschuhen oder Sportschuhen erfolgen
und somit in den gleichen Schuhen in denen Such mit den Skiern gefahren wird.
-
Nach dem Tlineinschieben der Straßenschuhe oder Sportschuhe in die
Schuhschale wird in vielen Fällen ein an den Straßenschuhen oder Sportschuhen baftender
Schnee schmelzen. Irm zu verhindern, daß sich innerhalb der Schuhschale Schmelzwasser
ansammelt, ist es zweckmäßig, daß die Schuhschale auf einer Platte aufgebaut ist,
die mit Hilfe der Skibindung mit dem Ski verbindbar ist und das3 die Platte mindestens
ein I,och aufweist, durch das Schmelzwasser vom Bereich innerhalb der Schuhschale
nach außen abfließen kann.
-
Falls die Schuhschale nicht speziell an einen Fuß angepaßt werden
soll, sondern fallweise sowohl die Straßenschuhe oder Sportschuhe als sich nur den
Fuß allein aufnehmen soll, ist es zweckmäßig, daß in die Schuhschale eine Fußeinlage
ein chiebbar ist, falls der Fuß ohne Straßenschuhe oder Sportschuhe in die Schuhschale
gehalter sein soll.
-
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren 1-10 beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. bs zeigen: Fig. 1-3 eine Zusatzeinrichtung
für Skibindungen in einen ansicht Fig. 4 und 5 die Zusatzeinrichtungen und der Unterschenkel
gesehen in Längsrichtung des Skis von hinten, Fig. 6-8 den Fersenteil und das Vorderteil
der Zusatzeinrichtung in Aufsicht, Fig. 9 eine Vorrichtung zur Begrenzung der Schwenkbarkeit
des Hebels und Fig. 10 eine Vorrichtung zur Einstellung der Länge des Hebels und
iiec llnhe der Beinschale.
-
Fig. 1 zeigt das Fersenteil 1a, die Kappe 1b, die tülle le, die TTebelregulierungsvorrichtung
id und die Platte le als Teile einer Schuhschale die mit Hilfe der Skibindung 2a,
2b mit dem Ski 3 verbindbar ist. er Hebel 4 besteht aus dem unteren Hebelteil 4a,
aus dem oberen Hebelteil 4b und aus der Auflagefläche 4c. Die Beinschle 5 besteht
aus einem starren Teil 5a, aus einem flexiblen Teil 5b und Pus den beiden Schnallen
5c und 5d. Die flexible Nülle 6 verbindet in flexibler Weise das Fersenteil 1a mit
der Beinschale 5.
-
Innerhalb der Schuhschale 1 ist ein mit einem Straßenschuh oder ein
mit einem Sportschuh beschuhter Fuß zu denken.
-
Die Beinschale 5 umgibt den Unterschenkel unterhalb des Knies 7 bis
unterhalb der Wede.
-
Als Skibindung 2a, 2b ist eine der ansich bekannten Skibindungen verwendbar,
insbesondere eine der bekannten Sicherheitsskibindungen. Mit Hilfe dieser Skibindung
2a, 2b sind die Schuhschale 1, der Hebel 4 und die Beinschale 5 in lösbarer Weise
Illit dem Ski 3 verbunden. Als Skibindung könnte beispielsweise auch eine bekannte
Plattenbindung vorgesehen sein, mit Hilfe der die Platte le in lösbarer Weise mit
dem Ski 3 verbunden ist. Das Fersenteil 1a ist starr aus einem verwindungssteilen
Material gebildet und mit der Platte le fest verbunden. Die Platte 1e könnte auch
ein Teil des Fersenteiles 1a sein. Wesentlich ist, daß der Fersenteil 1a, die Kappe
1b und die Nülle 1c in lösbarer Weise - - mit Hilfe der Skibindung 2a, 2b - mit
dem Ski 3 verbindbar sind.
-
Der Hebel 4 iFt im Drehpunkt 4d drehbar gelagert, derart, daß die
Neigung des Unterschenkels zur Längsrichtung des Skis 3 und damit der Winkel ß änderbar
ist. Abgesehen von dieser Schwenkmöglichkeit des Hebels 4 stellt dieser Hebel 4
eine starre Verbindung her zwischen dem Ski 3 einerseits und der Beinschale 5 andererseite.
Eine Neigung der Beinschale 5 in Richtung, senkrecht zur Laufrichtung des Skis bewirkt
somit eine gewollte Verkanntung dieses Skis. Außerdem fixiert dieser Hebel 4 den
Abstand des Drehpunktes 4d von der Beinschale 5.
Bei vorliegendem
Ausführungsbeispiel ist der Hebel 4 über die Hebelregulierungsvorrichtung id mit
dem Fersenteil ia der Schuhschale verbunden. Es wäre grundsätzlich auch denkbar,
daß der Drehpunkt 4d in einem Teil des Fersenteiles 1a oder in einem direkt mit
der Platte le verbundenen Teil gelagert wäre. Wesentlich ist, daß der Hebel 4 einerseite
mit Hilfe der Skibindung 2a, 2b mit dem Ski 3 verbindbar ist und daß andererseits
der Drehpunkt 4d hinter dem Drehpunkt ri des Unterschenkels ngeordnet ist.
-
Der starre Teil 5a der Beinschale umgibt etwa zur ITilfte den Unterschenkel.
Wenn die Schnallen 5c und 5d geöffnet sind.
-
laßt sich der flexible Teil 5b zurückklappen, so dnf.> der obere
Teil des Unterschenkels in den starren Teil 5a eingeführt werden kann. Dieser starre
Teil 5a ist fest mit dem Hebel 4 verbunden. Es wäre grundsätzlich denkbar, diesen
tarren Teil 5a und den Hebel 4 oder mindestens den oberen Teil 4b zu einem einzigen
Stück zu vereinen. Der liebel 4 könnte also als Teil der Beinschale angesehen werden,
der starre Teil 5a könnte aber auch als Teil des Ilebels 4 angesehen werden.
-
Die Hüllen 1c und 6 sind mit Verschlüssen ausgestattet und bei geöffneten
Verschlüssen und bei offenen Schnallen 5c und 5d kann ein Straßenschuh oder ein
Sportschuh in die Schuhschale 1und der Unterschenkel in die Nülle 6 und in den starren
Teil 5, eingeführt werden. Wenn der flexible Teil 5b mit Hilfe der Schnallen 5c
und 5d verbunden ist, dann nimmt die Beinschale 5ihren montierten Zustand ein, wie
er in Fig. L darge tellt ist.
-
Zwischen den Knöcheln oberhalb der Ferse einerseits und dem Fersenteil
1a andererseits ist ein mit dem Fersenteil verbundenes Polster 8 angeordnet, das
Bewegungen des Unterschenkels senkrecht zur Skilauffläche 3a entgegenwirkt. Zwischen
der Kappe 1 b und den nichtdargestellten Zehen ist ein
weiteres
Polster 9 angeordnet. DIe Polster 8 und 9 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als
Luftpolster Ausgeführt, welche über die Ventile 8a bzw. 9a aufblasbar sind. Dpzu
können handelsübliche etwa fausgroße Blasbälge verwendet werden mit Hilfe derer
die Luftpolster beguem und schnell an die Formen der jeweiligen Schule sehr genau
anpa@bar sind. Wenn das Polster 8 eis Luftpolster usgeführt ist, ist es zazeckmäßig
for dem einscheiben des beschubten Fußes die Luft ausströmen zu lassen. Nach Einführung
des beschuhten Fußes kann dann das Luftpolster derat aufgeblessen werden, daß es
durch sein formschllüssiges Anliegen im Bereich oberhalb der Ferse Bewegungen der
Ferse vom punkt P1 zum Punkt P3 entgegenwirkt. Diene gleiche Wirkung könnte auch
mit einem Polster aus elastischem festen Werkstoff erzielt werden.
-
Aus Fostengründen oder aus anderen Gründen kann es fallweise zweckmäßig
sein, entweder beide Polster 8 und 9 als Luftpolster oder als Polsteraus elastischen
festen Werkstoff auszuführen oder es kann zweckmäßig sein entweder das Polster 8
oder das Polster 9 aus einem oder dem anderen Material zu realisieren.
-
Im montierten Zustand wie er in Fig. 1 dargestellt ist, hat die Reinschale
in einem dem Knie 7 nahen Bereich einen geringeren Durchmesser als in einem vom
knie entfernteren Bereich, die Beinsch@ le ist somit im montierten Zustand im Bereich
5e Konisch ausgebildetet und liegt formschlüssig am ebenfalls kanischen oberen Teil
des Unterschenkels an.
-
Der Abstand der Punkte P1 und P3 markiert den Abstand des DrehpunktesP1
von der Oberkante der Beischale 5. Wenn der Unterschenkel um einen Winkel von ß=30°
nach vorne geneigt wird, dann geht der Punkt P3 in den Punkt P4 über und gleichzeitig
geht der Punkt P2 in Den Punkt P5 über. Der Punkt P1 ist von den Punkten P3 und
P4 gleich entfernt. Da die Beinschale 5 mit dem Hebel 4 fixiert @ wird, befindet
sich der obere Band der Beinschale 5 nach der Drehung im Bereich der
Punkte
P5 und P6. Der obere Rand der Beinschale wurde somit um die Entfernung e näher an
den Drehpunkt P1 des Knöckels heranfgerückt. Bei einem Winkel ß=30° ergibt sich
bei einem Ausführungsbeispiel eine Entfernung E von 1,5 cm. Wegen der konischen
Ausbildung der oberen Beinschale wird sie bei einer Verdrehung von 300 nicht um
die g: nze Entfernung E näher an den Drehpunkt P1 herangerückt, aber es wird über
die Schuh schale 1, iiber den liebel 4 und über die Beinschale 5 eine Kraft auf
den Unterschenkel Ausgeübt, die vom Punkt P4 zum funkt P1 gerichtet ist. imine der
artige über geringere Kraft wirkt auch vom Punkt P3 zum Punkt P1 und je größer der
Winkel ß wird, desto mehr wächst der Betrag jener zum Drehpunkt P1 gerichteten Kraft.
Auf diese Weise wird der Unterschenkel umsomehr in Richtung der Ferste und zum Ski
3 gedrückt, je mehr der Unterschenkel nach vorne geneigt ist.
-
Wie Fig. 1 zeigt, kann zusätzlich oder ansteile des Polsters 9 des
Polster 9b vorgesehen sein, das bei eingeführtem Fuß zwischen dem Rist des Fußes
und der Hülse 1c liegt. Je nachdem wie der Verschluß der Hülse 1c ausgebildet ist
kann, dieses Polster 9b entwerder in der Hilfe oberhalb des Ristes oder zu beiden
Seiten des Ristes angeordnet sein, so daß in der Mitte zwischen beiden Teilen des
Polsters 9b ein Reißverschluß angeordnet werden kann.
-
Fig. 2 zeigt, daß die in Fig. 1 dargestellten Polster 8, 9, 9b auch
durch das einzige Polster 12 ersetzt sein können, das beispielsweise aus einem aufblasbaren
Luftpolster bestehen kann. I'm oberen Ende eines derartigen Luftpolsters kann das
Ventil 12a angeordnet sein, so daß sich die Person beim Aufblasen des Luftpolsters
weniger weit nch unten bücken muß als im Fall der Fig. 1 zum Aufblasten der Luftpolster
8 und °.
-
Wenn mit Schnce bedeckte Schuhe in die Schuhhülse 1 eingeführt werden,
dann kann sich möglicherweise Schmelzwasser bilden, das sich aber nicht störenden
auswirkt, weil es durch die Löcher 13 der Platte 1e nach außen abfließen kann.
-
Fig. 3 zeigt zusätzlich zu den bereits erläuterten Teilen die Fußeinlage
14, die insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn der Skifahrer von Fall zu Fall entweder
mit Straßenschuhen oder mit; Sportschuhen oder ohne Straßenschuhe bzw.
-
ohne Sportschuhe skifahrer will. Die Fußeinlage 14 ist also derart
ausgebildet, daß die Füße des Skifahrers auch ohne Straßenschuhe oder Sportschuhe
innerhalb der Schuhülle 1 stabil gehaltert sind.
-
Fig. 4 zeigt die auch in Fig. 1 dargestellte Zusatzeinrichtung im
montierten Zustand von rückwärts. Oberhalb des stärren Teiles 5a der Beinschale
5 ist die Kniekehle angedeutet.
-
Im unteren Rereici der Beinschuhe 5 ist eine Vorrichtung angeordnet,
die die Auflagefläche 4c enth ilt und die dazu dient, die Beinschale 5 in Richtung
der Nut 5f und/oder in Richtung der Nuten 4e, 4f zu verstellen. Wie die Fig. 1 zeigt,
ist die Auflagefläche 4c mit dem Hebelteil 4b verbunden und die Auflagefläche 4c
berührt eine Auflagefläche 5g der Beinschale 5. Die Schrauben loa und lob sind innerhalb
der Nuten 4e, 4f 5f angeordnet und bei gelösten Nuttershrauben lässen sich die beiden
Auflageflächen 4c und 5g relativ verschieben. Wenn die Beinschale in Richtung der
Nut 5f nach unten verschoben wird, dann wird die ganze Beinschale parallel zur Linie
Pl, P3 nach vorne verschoben, so daß auch der Fuß.
-
nrch vor verlegt wird und eine rel: tiv kleine Schuhgröße berücksichtlich
wird. Wächst beispielsweise der Fuß eines Kindes, so wird in größeren Zeitabständen
die Beinschale 5 entlang der Nut 5f in entgegengesetzter Richtung verschoben, so
daß nach und nach größere Füße und Schuhe passen. Die Nuten 4e, 4f ermöglichen eine
Verschiebung der Beinschale 5 senkrecht zum Hebel 4. Damit ist eine Anp;0ssung der
Beinschale
an individuelle Ausbildungen der Wade möglich.
-
Fig. 4 zeigt unten deutlicher Details des Polsters 8 mit den Teilen
8b und 8c im Bereich der | nöchel und mit dem Teil 8d oberhalb der Ferse.
-
Fig. 5 zeigt auch die auch in Fig. 2 dargestellte Zusatzeinrichtung
im montierten Zustsand von rückwärts. Insbesondere ist das Polster 12 in der ansicht
von rückwärts ersiciltlich mit dem seitwärts ngeordneten Ventil 12a.
-
Fig. 6 zeigt die Schuhschale von oben und zeigt deutlicher das U-förmig
ausgebildete Polster bestehend aus den Teilen 8b, 8c und 8d. Die Hülle 1c besitzt
einen Reißverschluß 1f, der im geöffneten Zustand dargestellt ist. Der untere Teil
4a des Hebels ist in einer Ebene senkrecht zur Gerade 4P verdrehbar.
-
Fig. 7 zeigt die Fülle 1c bei geöffnetem Reißverschuß 1f.
-
Die beiden Teile der Hülle 1c sind somit breit aufklappbar, so daß
der Skifahrer ohne Schwierigkeiten ;tcb mit Straßenschuhen oder Sportschuhen in
die Schuhhülle einsteigen kann.
-
Das Polster 12 ist in dieser Darstellung U-förmig ausgelegt, liegt
aber bei geschlossenem Reißverschluß zu beiden Seiten des nicht dargestellten Risten.
Aus fertigungstechnischen oder anderen Gründen könnte es erwünscht sein, den Reißverschluß
1f nicht in der mitte sondern seitlich anzuordnen.
-
In diesem Fall wäre es zweckmäßig, das Polster 12 unsymmetrisch derart
auszulegen, daß es bei eingeführtem Fuß oberhalb des Ristes zu lie en kommt. Die
Löcher 13 sind nunmehr im Gegensatz zur Fig.2 in Draufsicht dargestellt.
-
Fig. 8 zeigt die Hülle 1c in geschlossenem Zustand. Das Polster 1?
liegt d-nn wie bereits beschrieben zu beiden Seiten des Reißverschlüsses 1f. Es
wäre grundsätzlich denkbar, das
Polster derart auszubilden, daß
es sich bereits im Reißverschluß 1f überlappt.
-
Fig. 9 zeigt Details e einer Vorrichtung mit Hilfe der die Bewegung
des Hebels 4 begrenzbar ist. Der Hebelteil 4a ist wie bereits aus Fig. 1 ersichtlich
auch gemäß Fig. 9 um den Drehpunkt 4d verdrehbar. Der Teller 4g wird bei einer Verdrehung
des Hebels 4 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gegen den Gummipuffer 11a gedrückt
und auf diese Weise wird die Bewegung des Hebels in dieser Richtung begrenzt. Da
der Teller 4g mit der Schraube 4h verbunden ist, k;inn durch verdrehen dieser Schraube
der Abstsand dc:; Tellers 4g vom Hebel 4a eingestellt wedren und damit läßt sich
auch die maximale Auslenkung den Hebels einstellen. Bei Bewegungen des Teiles 4a
im Uhrzeigersinn wird die Stange 11c mit dem Gewindestück 11d und der Mutter 11e
gegen den Gummipuffer 11b gedrückt und auf diese Weise wird die Bewegung des Hebels
begrenzt. Die Einstellung dieser Begrenzung geschicht mit Hilfe der Mutter 11e und
mit Hilfe des Ge','indesti'ckes 11d.
-
Fig. 10 zeigt Details einer Vorrichtung, die sich zur Lingeneinstellung
des Hebels 4 bewährt hat. Die Teile 4a und 4b des Hebels sind formschlüssig ineinander
verschliebbar. Der Teil 4b ist mit mehreren Einkerbungen 4k versehen, in die fallweise
die Schraube 4m eingreift. Je nachdem in welcher Einkerbung 4k die Schraube 4m fixiert
wird, - ind die Teile 4a und 4b in mehreren Stellungen miteinander verbindbar, wodurch
die wirksame Länge des Hebels einstellbar ist. Dabei wird die Verdrehung der Schraube
4m mit Hilfe der Rändelschraube 4n vorgenommen.