DE274625C - - Google Patents

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DE274625C
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tree
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Expired
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DE1913274625D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M1/00Stationary means for catching or killing insects
    • A01M1/14Catching by adhesive surfaces
    • A01M1/18Adhesive bands or coatings for trees

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
R PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 274625 KLASSE 45 k. GRUPPE
CARL BOLTEN in HUSUM.
Ein- oder mehrteiliger Schutzkörper für Bäume o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft rinnenförmige Schutzkörper für Bäume, welche in einiger Entfernung vom Erdboden am Stamm befestigt und mit einer Flüssigkeit gefüllt werden. Die Schwierigkeit der Verwendung solcher Schutzkörper liegt in deren Befestigungsweise am Stamm. Macht man die Befestigung lose, um dem Wachstum des Stammes Rechnung zu tragen, so bleiben, da doch selten der
ίο Querschnitt -des Stammes ein kreisrunder ist, zwischen dem Hals des Schutzkörpers und den Vertiefungen des Stammes Zwischenräume, welche ein Hindurchkriechen von Schädlingen ermöglichen; außerdem ist diese Befestigungsweise keine haltbare. Witterungseinflüsse und am Stamm emporkletternde Säugetiere können leicht ein Ablösen des Schutzkörpers herbeiführen. Legt man den Schutzkörper ganz fest um den Baum, so vermag man vielleicht diesen Mangel zu vermeiden, aber der Baum wird dadurch gedrosselt, und gegebenenfalls sprengt er schließlich den Hals des Schutzkörpers. Bei beiden Ausführungsformen ist als Dichtung Filz verwendet worden. FiIzstreifen können jedoch keine genügende Dichtung erzielen; Schädlinge mit harter, panzerartiger Haut können dennoch durch Risse im Stamm nach oben gelangen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein ein- oder mehrteiliger Schutzkörper mit einer Befestigung, welche einerseits dauerhaft und fest ist, andererseits aber auch dem Wachstum des Baumes Spielraum gibt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι einen gleichlaufend mit dem Stamm geführten mittleren Schnitt durch einen am Baumstamm sitzenden Schutzkörper nach der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 einen rechtwinklig zum Baumstamm geführten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i,
Fig. 3 eine Ansicht der Befestigungsstelle.
Fig. 4 und 5 zeigen gemäß Fig. 1 geführte Schnitte durch weitere Ausführungsformen des neuen Schutzkörpers,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den äußeren Falz.
Der rinnenförmige Schutzkörper besteht aus einem zylindrischen Halsteil a, einem Mantel b und einer Rinne c. Der Hals α ist mit einem Hohlwulst d versehen, welcher zwecks Befestigung des Schutzkörpers am Baum einen vorher lose um den Stamm umgelegten Ring e aus Bast, Werg, Watte, Putzwolle o. dgl. umschließt. Der Innendurchmesser des Halses a ist so bemessen, daß dieser einerseits, um dem Wachstum des Baumes Rechnung zu tragen, nicht an dem Stamm * anliegt, andererseits mit Sicherheit an dem Ring e hängt. Der ganze Schutzkörper ist in der Längsrichtung geschlitzt und besteht aus elastischem Baustoff, z. B. Zinkblech.
Um den Schutzkörper am Baum zu befestigen, wird zunächst am Stamm in einiger
Höhe über dem Erdboden der Ring e aus Bast o. dgl. befestigt und dann der Schutzkörper so umgelegt, daß der Wulst d den Ring e umschließt. Die beiden Enden des Halsteiles α werden zweckmäßig durch Schrauben f o. dgl. oder durch Löten miteinander verbunden. Im übrigen geschieht die Verbindung dadurch, daß man die einander züge kehrten Seiten des Falzes g mit Klebwachs,
ίο Harz, Teer oder einem anderen wasserundurchlässigen und stark klebenden Stoff bestreicht. Die mit Klebstoff bestrichenen Teile werden dann ineinandergedrückt und mit Klammern h zusammengehalten. Dann wird, um den Zwischenraum zwischen Stamm i und Hals α gegen Eindringen von Regenwasser abzudichten und ein Durchschlüpfen von Schädlingen an dieser Stelle zu verhindern, der oberhalb des Ringes e belegene Teil dieses Zwischenraumes mit einem flüssigen Dichtungsmittel j — z. B. leichtflüssigem Wachs — angefüllt. Dieses dringt auch in den Ring e ein und gibt diesem eine größere Steifigkeit. Das Dichtungsmittel j muß so weich bleiben, daß es den Stamm durch Drosselung nicht im Wachstum beeinträchtigen, vielmehr bei stark wachsenden Bäumen über den oberen Rand des Schutzkörpers hervorquellen kann. Soll eine Saftstockung des Stammes mit dieser Schutzvorrichtung gleichzeitig verbunden werden, so wird statt des leicht erweichenden Wachses schwer erweichendes Material, z. B. Paraffin, genommen. Bei der Ausdehnung des Stammes durch Wachstum wird an der Befestigungsstelle des Schutzkörpers ein kräftiger Druck auf die Rinde erzeugt, der gleichwohl milder und unschädlicher wirkt als der zu gleichem Zweck — dem sogenannten Ringeln der Obstbäume — bisher verwendete verzinkte Eisendraht, mit dem man den Stamm oder einzelne Äste umschnürte und dabei häufig während des Wachstums die Rinde allmählich durchschnitt, so daß der Baum abstarb.
Um den Schutzkörper vom Stamm zu lösen, gießt man heißes Wasser in die Rinne c, so daß das Wachs erweicht. Sind die beiden Enden des Halsteiles durch lösbare Verbindungsmittel zusammengehalten, dann kann man den Schutzkörper über den Winter vom Stamme lösen. Sind die Enden des Schutzkörpers zusammengelötet, dann zieht man den Schutzkörper nach Erweichen des Wachses über den Ring β fort oder diesen aus dem Schutzkörper heraus Soll dann der Schutzkörper über den Winter gelöst bleiben, so läßt man ihn am Stamme herabgleiten. Der Hals wird dann noch stets weit genug sein, um einen allseitigen Zutritt von Regen und Luft zu gestatten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Rinne c nach innen gebogen, also nach oben verdeckt, so daß Blätter oder trockene Äste nicht hineinfallen können. Oberhalb der Rinne c kann dann am Mantel b eine z. B. ringförmige Einbuchtung k vorgesehen werden, welche das Regenwasser auffängt und das Füllen der Rinne c vermittelt. Die Flüssigkeit gelangt dann durch feine siebartige öffnungen m oder durch eine größere verschließbare öffnung in die Rinne c.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bildet die Rinne c ein besonderes Stück und wird mit Hals α und Mantel b in beliebiger Weise, z. B. durch Haken und Ösen oder durch Löten verbunden. Diese Ausführung hat u. a. den Vorteil, daß nur der obere Teil des Schutzkörpers ausgewechselt bzw. erneuert zu werden braucht, wenn dieser für den Baum zu eng geworden ist. An welcher Stelle der Rinne c der Mantel b befestigt wird, ist gleichgültig. Zweckmäßig ist die in der Zeichnung veranschaulichte Befestigung, bei welcher der Mantel die Rinne in zwei Räume«, 0 teilt. Der innere verdeckte Teil η bewirkt in erster Linie die Absperrung, der äußere dient zum Eingießen der Flüssigkeit und zur Prüfung ihres Standes. Um das Anlegen des Schutzkörpers zu erleichtern, kann man ihn gegenüber dem durchgehenden Schlitz in an sich bekannter Weise gewellt ausführen, wie in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien veranschaulicht ist. Man kann den Schutzkörper auch zweiteilig ausführen; die beiden Hälften werden dann am Stamm z. B. mittels Schrauben miteinander verbunden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein- oder mehrteiliger Schutzkörper für Bäume o. dgl. mit einem den Baum umschließenden Hals, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals mit einem Hohlwulst versehen ist, welcher bei Befestigung des Schutzkörpers am Stamm einen an diesem vorher befestigten Ring aus Bast
o. dgl. übergreift, wobei der Innendurchmesser des Halses so bemessen ist, daß zwischen Stamm und Hals ein Zwischenraum verbleibt, welcher mit einem erweichbaren, dem Wachstum des Stammes nachgebenden Dichtungsmittel gefüllt wird.
2. Schutzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden des Schutzkörpers bzw. seiner Teile am Halse durch eine starre Verbindung, wie Löten, Verschraubung o. dgl., zusammengehalten werden, im übrigen aber zu Falzen umgebogen sind, welche mittels
eines Klebstoffes, wie Baumwachs, Harz, Teer, Pech ο. dgl., miteinander verbunden und durch übergeschobene Klammern in dieser Lage gehalten werden.
3. Schutzkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungs
mittel Paraffin oder ein ähnlicher schwerflüssiger Stoff verwendet wird, zu dem Zwecke, außer der Abdichtung ein Zusammenpressen der Rinde und dadurch eine künstliche Zirkulationsstockung der Säfte zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1913274625D 1913-01-29 1913-01-29 Expired DE274625C (de)

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DE274625T 1913-01-29

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3221611A1 (de) * 1982-06-08 1984-01-26 Ladislaus 5100 Aachen Greiner Aufhaengevorrichtung
US4800676A (en) * 1986-11-10 1989-01-31 Lockwood Sr Richard E Tree protector

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Publication number Publication date
FR467722A (fr) 1914-06-19
AT68818B (de) 1915-05-25

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